Fische zurücksetzen !? ...Die Fakten!

Also ab 50 Meter abschlagen + Kehlen - auch Köhler und Pollack! Alles Klar!
 
Hab ich schon so oft gehört, dass Seeteufel nicht schmecken soll, aber warum zum Teufel ist er so sauteuer??
 
ich denke in der oben genannten aufstellung war der seeteufel nicht gemeint...
 
anmerkung: m.E. kann die frage nur von meeresbiologen o.ä. erschöpfend beantwortet werden. obige aufstellung kann allerhöchstens eine grobe richtlinie sein. ich denke das fische flach gefangen sicher auch ihren schaden nehmen (stress, verletzungen ect.)
 
@Hottehüh

Den Fisch töten ist in den meisten Fällen recht einfach, weil man die Lage des
Gehirns recht gut einschätzen kann. Einfach auf den vorderen Teil des Schädels einen
kräftigen Schlag landen, dann den Kehlschnitt setzen. Auch hier gibt es aller-
dings Künstler, die es tatsächlich schaffen, der armen Kreatur beim Schlag gleich den
ganzen Kopf zu zertrümmern, weil sie rangehen, wie die Axt im Walde. Das sieht
dann weder waid- noch fachmännisch aus.

Bei Plattfischen ist es schwieriger, weil man zwar das Gehirn erahnen kann, die Fische
an sich aber (Heilbutt wohl ausgenommen) zierlicher sind.

Ich versuche, den Schlag so zu setzen, dass ich den Fisch nicht verstümmele und
trotzdem nachhaltig betäube. Bislang habe ich nur einen Fisch verstümmelt. Einen
Knurrhahn, dessen Schädeldecke leider sehr viel schwacher ausgebaut war, als gedacht.
Aber wenn ich mir anschaue, dass manche Leute grundsätzlich mit Riesenknüppeln auf
jeden Fisch einprügeln, der ihnen vor die Flinte kommt, wird´s mir ganz anders.
Noch schlimmer sind allerdings die Typen, die eine Betäubung oder Tötung gar nicht
für notwendig halten, da der Fisch ja "ohnehin irgendwann stirbt". Da kommt bei
mir das Blut in Wallung.
 
hab ja nur noch eine prüfung, dann bin ich erstmal allgemeiner biologe! spezialisierung kommt dann noch!

natürlich ist ein fang mit der angel kein vergnügen für den fisch und kann auch im flachen bleibende schäden nach sich ziehen! daher ist reines c&r wohl in hinsicht auf den umgang mit tieren wohl nicht das ware. Wenn man aber ahnung davon hat wie man es macht (am besten noch im wasser den haken lösen ohne den fisch zu berühren) kann man fische, die man keiner sinnvollen verwertung zuführen kann auch weiter leben lassen!

Dabei wird durch den Druck iin gewissen Tiefen eben auch eine natürliche Grenze gezogen ab wann der Fisch noch reelle Überlebenschansen hat. Aber generell würd ich doch denken, dass der Fisch lieber weiterlebt ;)
 
Servus,
bislang hab ich hier ja immer nur mitgelesen und irgendwie hatte ich mir mein erstes Posting hier anders vorgestellt - aber hier wird zuviel durcheinandergewürfelt, da muss ich als Taucher dann doch mal was richtigstellen... 8)

Die normale Umgebungsluft besteht zu etwa 79 % aus Stickstoff und nur zu etwa 21% aus Sauerstoff. Nicht der Sauerstoff verursacht die sog. Taucherkrankheit sondern der Stickstoff (Tieftaucher ersetzen den Stickstoff deshalb durch unproblematischeres Helium).
Der menschliche Taucher lebt allein deshalb gefährlich, wenn er unter Wasser normale Luft atmet. Sauerstoff wird unter Druck toxisch (ja, reiner Sauerstoff unter Wasser ist für den Menschen tödlich), Stickstoff hat die unangenehme Eigenschaft sich unter Druck im Blut anzureichern - das passiert allerdings nur bei atmen von Luft unter Druck.
Apnoetaucher, Wale (Pottwale tauchen nachweislich über 4000m tief und sind binnen Minuten wieder oben), Robben, Wasservögel etc. atmen unter Wasser nicht. Ein Luftzug an der Oberfläche und das war´s...
Fische atmen an der Oberfläche gar nicht, nehmen folglich auch keinen zusätzlichen Stickstoff auf der sich in den Gefäßen anreichern und ausdehnen könnte. Denn die Kiemenatmung filtert reinen Sauerstoff aus dem Wasser.

Luft wird unter Druck komprimiert - beim auftauchen dehnt sie sich folglich aus. Aber es wird nicht mehr Luft, als vor dem Abtauchen. Soweit war das schon ganz richtig.
Ein Seelachs kann also ohne Probleme 100m runter und anschließend wieder rauf rasen - passiert nix (wenn er nicht stundenlang in der Tiefe bleibt).
Die Luft in den Schwimmblasen der Tiefseefische ist aber nicht komprimiert, sondern der Umegbung angepasst. Beim Raufholen dehnt sie sich aus und kann nicht so schnell entweichen. Das Problem kennen alle... :rolleyes:
Ob sich aber Gasblasen in den Gefäßen bilden ("kochendes Blut"), weiß ich nicht. Ich wüsste auch nicht, dass es dazu Untersuchungen gäbe (wozu auch - wenn aus unser Angler interessiert das schon)... aber ich such mal, ob ich da was finde.

Bei Walen gibt es dieses Phänomen bekanntlich schon - insbesondere wenn die US Navy mal wieder ne Ubootjagd vor Australien veranstaltet. Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass nach einer solchen Aktion häufig verendete Wale gefunden werden. Etliche Untersuchungen an den Kadavern lassen schlussfolgern, dass die Tiere an zu schnellem Auftauchen verendet sind (Gefäßplatzungen in den wichtigen Organen) - vermutlich verursacht durch ein "Erschrecken" vor dem Sonar. Aber Wale sind nunmal Säugetiere.


EDIT: Seeteufel und nicht schmecken??? Herrje, dann lern mal kochen! ;<
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ob du den fisch nur betäubst oder ihm den schädel zu brei schlägst macht für den fisch wohl keinen unterschied. von beiden sachen wird die "denk-region" abgstellt!

wichtiger ist, die arterie zu zerschneiden, damit ein wieder aufwachen nicht möglich ist! wer das versäumt bestraft sich übrigens slebst mit fleisch schlechterer kvalität! damit lassen sich so einige hartnäckige "fisch-nicht-abschlager" bekehren!
 
das mit dem kochenden blut ist definitv so! beim rotbarschangeln kommt regelmäßig nur roter schaum zum vorschein wenn ich unmittelbar nach dem "drill" aus >100m den schnitt setze!
 
@FoolishFarmer
Willkommen an Bord.....endlich mal ein Taucher !:<-
Bisher wurde aber doch nix durcheinander gewürfelt und Sauerstoffvergiftung ist wieder etwas anderes als Stickstoffnarkose und das auch erst ab einem Partialdruck von ca. 1,6 Bar (ca. 66 Meter). Und das Fische keine Sauerstoffvergiftung bekommen ist wohl klar......aber wie gesagt....zu viel Tauchmedizin und -phyisik ist hier wohl eher zu viel....
 
Nuja... es war die Rede von Apnoetauchern die zu schnell Auftauchen, wieso einige Fische offenbar unbeieindruckt sind, Sauerstoffanreicherung, etc. Da ging es schon ein wenig drunter und drüber... :rolleyes:

Nein, ich wollte hier auch nicht anfangen die theoretischen grundlagen des Sporttauchens zu vermitteln (btw. Sauerstoffpartialdruck: die 66m gelten aber auch nur für Pressluft mit 21% O2 ;< ). Aber ich hatte so rausgelesen, dass doch einige interessiert waren zu verstehen wo die Unterschiede zwischen Apnoeisten und Fischen liegen, bzw warum Fische wie Seelachs und Heilbutt offenbar kein Problem mit plötzlichen Druckunterschieden haben.
 
Hallo zusammen...

Bislang wurde hier prima erklärt-auch für mich als Laie:]

Gruß loerry
 
Hallo
Ich habe festgestellt, seit ich mit E-Rolle angle und Lumb und Leng mit der "Seilwinde" scheller hochziehe kommtes vermehrt zu dieser Blasenbildung unter der Haut der Fische sieht aus als hätten ihn tausend Mücken gestochen

dies führe ich auf das schnellere hochdrillen zurück und somit auch zum "ausgasen " des Blutes
 
Wieder was gelernt! Ich dachte bis jetzt immer, dass auch mit E-Multis Fische von Hand gedrillt werden.
 
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