Nordtaucher
Norge forever
Hallo zusammen,
ich habe den Threat “Lumb zurücksetzen“ erst jetzt gesehen und wie ich feststelle
wird hier immer noch sehr schnell, sehr hart diskutiert………..
Aber zurück zum Thema. Ich habe von dieser Methode „Magen anstechen und zurücksetzen“ noch nie gehört…….und ich bin geschockt!!!! Ein normal denkender Mensch müsste doch auch von alleine darauf kommen, dass das nicht gut sein kann!
Mucki hat es in dem anderen Threat schon etwas erklärt, allerdings nicht ganz richtig. (By the way….schön, dass du doch noch da bist !). Also an der Oberfläche haben wir 1 Bar Druck (1 Atmosphäre). Dieser steigt alle 10 Meter Wassertiefe um ein weiteres Bar an. Also haben wir in 10 Meter Wassertiefe schon 2 Bar Druck und in 20 Metern sind es schon 3 Bar. Fülle ich an der Oberfläche einen Luftballon mit Luft und nehme ihn dann mit auf 10 Meter Wassertiefe, ist er nur noch halb so groß, da ihn der Umgebungsdruck (der doppelt so hoch wie an der Oberfläche ist) zusammendrückt. Fülle ich einen Luftballon unter Wasser auf 10 Meter und lasse ihn an die Oberfläche steigen, dann wird er bald platzen. Denn der Umgebungsdruck lässt nach und die Luft im Ballon dehnt sich auf das doppelte aus !
Soviel zur Theorie, die folgende Auswirkungen auf unseren „Sport“ hat. Wenn ich einen Lumb von 100 Metren an die Oberfläche pumpe passiert also folgendes. Alle 10 Meter verdoppelt sich das Volumen der luftgefüllten Organe. Insbesondere die Luftblase. Diese schiebt zunächst den Magen nach außen und verursacht innere Verletzungen, bis sie schlussendlich platzt. Mit abnehmendem Wasserdruck platzt der Fisch also sprichwörtlich aus allen Nähten. Wer von uns kennt diese Blasenteppiche nicht, bevor man den Fisch überhaupt sieht! Der Fisch hat aber noch mit einer zweiten Sache zu kämpfen. In der Tiefe sind die im Blut befindlichen Gase noch in einem gelösten Zustand. Nimmt der Druck ab, ändert sich deren Aggregatzustand und sie werden wieder gasförmig. Mucki hat es schon richtig als Taucher-, Gas-, Druck- oder auch Cassionskrankheit bezeichnet. Das Blut des Fisches fängt quasi an zu kochen! Jeder kann das nachvollziehen, indem er eine Flasche Wasser kräftig schüttelt und diese dann schnell öffnet…….eine echt üble Sache !
Wer jetzt noch glaubt, dem Fisch mit einem „Luftröhrenschnitt“ im Magensack Erleichterung zu verschaffen, muss tatsächlich in einer anderen Welt leben. Setze ich den Fisch nun noch zurück passiert dasselbe Spiel in anderer Reihenfolge. Der zunehmende Wasserdruck drückt nun Wasser durch das Loch im Magen in die Bauchhöhle………………
Auch ich möchte an dieser Stelle keine Diskussion über C&R aufwärmen und es soll auch kein Freifahrtschein sein, jetzt alles an Fisch mitzunehmen, da er ja wohl ohnehin verreckt. Es gibt auch Arten die vertragen es besser als andere. Meine persönliche Meinung ist, dass alles was von jenseits der 50 Meter an die Oberfläche gepumpt wird kaum eine Chance hat. Auch das hier oft erwähnte „langsame Pumpen“ hilft da nichts. Der Fisch müsste nämlich alle 10 Meter langsam dekompriemiert werden. Bei Tiefseetauchern die Tage lang in der Tiefe in ihren Kapseln arbeiten dauert das Tage. Das langsame heraufholen mindert vielleicht das „Magenauskotzen“ aber nicht die eigentlichen Folgen…..soviel dazu.
Jeder kann sich dazu jetzt seine eigenen Gedanken machen und dementsprecht handeln.
ich habe den Threat “Lumb zurücksetzen“ erst jetzt gesehen und wie ich feststelle
wird hier immer noch sehr schnell, sehr hart diskutiert………..
Aber zurück zum Thema. Ich habe von dieser Methode „Magen anstechen und zurücksetzen“ noch nie gehört…….und ich bin geschockt!!!! Ein normal denkender Mensch müsste doch auch von alleine darauf kommen, dass das nicht gut sein kann!
Mucki hat es in dem anderen Threat schon etwas erklärt, allerdings nicht ganz richtig. (By the way….schön, dass du doch noch da bist !). Also an der Oberfläche haben wir 1 Bar Druck (1 Atmosphäre). Dieser steigt alle 10 Meter Wassertiefe um ein weiteres Bar an. Also haben wir in 10 Meter Wassertiefe schon 2 Bar Druck und in 20 Metern sind es schon 3 Bar. Fülle ich an der Oberfläche einen Luftballon mit Luft und nehme ihn dann mit auf 10 Meter Wassertiefe, ist er nur noch halb so groß, da ihn der Umgebungsdruck (der doppelt so hoch wie an der Oberfläche ist) zusammendrückt. Fülle ich einen Luftballon unter Wasser auf 10 Meter und lasse ihn an die Oberfläche steigen, dann wird er bald platzen. Denn der Umgebungsdruck lässt nach und die Luft im Ballon dehnt sich auf das doppelte aus !
Soviel zur Theorie, die folgende Auswirkungen auf unseren „Sport“ hat. Wenn ich einen Lumb von 100 Metren an die Oberfläche pumpe passiert also folgendes. Alle 10 Meter verdoppelt sich das Volumen der luftgefüllten Organe. Insbesondere die Luftblase. Diese schiebt zunächst den Magen nach außen und verursacht innere Verletzungen, bis sie schlussendlich platzt. Mit abnehmendem Wasserdruck platzt der Fisch also sprichwörtlich aus allen Nähten. Wer von uns kennt diese Blasenteppiche nicht, bevor man den Fisch überhaupt sieht! Der Fisch hat aber noch mit einer zweiten Sache zu kämpfen. In der Tiefe sind die im Blut befindlichen Gase noch in einem gelösten Zustand. Nimmt der Druck ab, ändert sich deren Aggregatzustand und sie werden wieder gasförmig. Mucki hat es schon richtig als Taucher-, Gas-, Druck- oder auch Cassionskrankheit bezeichnet. Das Blut des Fisches fängt quasi an zu kochen! Jeder kann das nachvollziehen, indem er eine Flasche Wasser kräftig schüttelt und diese dann schnell öffnet…….eine echt üble Sache !
Wer jetzt noch glaubt, dem Fisch mit einem „Luftröhrenschnitt“ im Magensack Erleichterung zu verschaffen, muss tatsächlich in einer anderen Welt leben. Setze ich den Fisch nun noch zurück passiert dasselbe Spiel in anderer Reihenfolge. Der zunehmende Wasserdruck drückt nun Wasser durch das Loch im Magen in die Bauchhöhle………………
Auch ich möchte an dieser Stelle keine Diskussion über C&R aufwärmen und es soll auch kein Freifahrtschein sein, jetzt alles an Fisch mitzunehmen, da er ja wohl ohnehin verreckt. Es gibt auch Arten die vertragen es besser als andere. Meine persönliche Meinung ist, dass alles was von jenseits der 50 Meter an die Oberfläche gepumpt wird kaum eine Chance hat. Auch das hier oft erwähnte „langsame Pumpen“ hilft da nichts. Der Fisch müsste nämlich alle 10 Meter langsam dekompriemiert werden. Bei Tiefseetauchern die Tage lang in der Tiefe in ihren Kapseln arbeiten dauert das Tage. Das langsame heraufholen mindert vielleicht das „Magenauskotzen“ aber nicht die eigentlichen Folgen…..soviel dazu.
Jeder kann sich dazu jetzt seine eigenen Gedanken machen und dementsprecht handeln.