Servus and alle NAFler,
das letzte Wochenende wurde offiziell die Shore Jigging Herbstsaison eröffnet!
Ich war zwar das WE davor schon auf Losinj und habe geangelt, aber das war eher so Kindergeburtstag mit viel Angeln von der Hafenmauer und so kindertauglichen Naturspots. Letztes WE ging es dann nochmal südlicher auf eine ganz neue Insel, wo wir natürlich wieder richtig Hardcore durchgemacht haben.
Wir kamen am Donnerstag Abend an und am Freitag Vormittag hatte ich noch Arbeit vor mir, trotzdem gingen wir dann noch vor dem Home Office um ca. 06:00 morgends an den Hausspot direkt vor der Unterkunft, wo ich noch vor Arbeitsbeginn mit einem kleinen Amberjack entschneidert wurde. Dieser durfte Natürlich wieder schwimmen!
Nach dem Home Office gege 14:30 ging es dann für 6 Stunden an die Felsen, wofür wir 650m und 130 Höhenmeter runter wandern mussten um ans Meer zu kommen, dann nochmal gut 400m auf den Felsen zu einer schönen Kante, wo es direkt 20m runter geht und wir in Wurfweite auch auf gut 50m Tiefe kamen.
Ich startete mit meiner "leichten" 80g Spinnrute und einem 35g Jig da es relativ ruhig war und ich mir dachte, dass wir wohl am Nachmittag am ehesten mit kleineren Thonien rechnen müssten. Später, befor die Sonne unter geht und wenn die großen Fische rauben, sollte dann die "leichte" Shorejigge an die Reihe kommen.
Tja, leider sahen das die großen Fische anders und zumindest einer hatte schon vorher Bock bzw Hunger. Ich slow jiggte den Mini-Jiig gerade die letzten Meter an der Kante hoch und senkte die Rute um den Laufwinkel zu ändern, als es plötzlich so richtig schepperte. Die Rute bog sich, ich schlug an und fühlte momentan, dass das nichts kleines war. Der Drill dauerte dann gute 3 Minuten, wo der Fisch etliche Male die sehr gut geschlossene Bremse aufkreischen lies, immer wieder ganz spontan die Richtung wechselte, und mein Kumpel Lukas auch gut 2x das Gaffen versemmelte.
Am Ende half es (dem Fisch) dennoch nicht und wir konnten ihn mit gemeinsamen Kräften landen, ein wunderschöner Thonin (Little Tunny) mit exact 5kg kam raus:
Später fischten wir noch in die Nacht rein auf Barracuda, aber irgendwie wollten die Cudas nicht und so machten wir uns dann um 20:00 auf den Heimweg.
Am Samstag läutete der Wecker dann um 04:45 und wir fuhren ohne viel Herumgetue direkt an den selben Spot. Doch die Morgenstunden brachten leider keine Fische, weder Biss noch Fisch zeigte sich. Wir hatten so gut 100m weit entfernt angelnde Nachbarn und beobachteten einen sehr spannenden und intensiven Kampf. Es kam ein gut 10kg schwerer Amberjack raus und die Freudenschreie der Jungs hallten hunderte Meter weit.
Nach dem Mittagessen machte ich ein kurzes Powernap direkt an den Felsen und während ich am Weggleiten war und Morpheus schon seine Finger auf meinen Kopf gelegt hatte hörte ich weit entfernt meinen Kumpel "Fisch" schreien. Ich sprang auf und sah, dass er am Drillen war. Ich kam ihm sofort mit dem Gaff zur Hilfe und sah einen Mahi Mahi springen. Der Fisch wurde gegafft und das Gaff sofort übergeben weil dort noch andere Mahi am Herumflitze waren. Ich packte die Rute, warf aus und hatte auch einen am Haken. Das war alles direkt vor den Füßen und so war der Drill auf ein paar Kurbelumdrehungen beschränkt und der Fisch wurde raus gehoben.
Am Ende lag ein kleiner aber schöner Mahi Mahi mit knapp 56cm vor den Füßen. Was eine wunderschöne Überraschung!
Am Abend gab es dann Mahi Filets in Butter gebraten mit Reis und Terriyakisoße als Beilage, sehr sehr fein!
Am Sonntag hatten wir dann noch gut 6std Angeln bevor es auf die Fähre ging, da fingen wir ein paar kleine Thonine um den Kilo herum. Also nur Kleinzeug.
Schlussendlih kamen wir gegen Mitternacht bei mir an und es ging sofort ins Bett. Saumüde, aber Glücklich!
Der erste Herbsttrip war auf jeden Fall gut und ich hoffe die Saison bleibt genau so interessant und Fischreich!
Petri!
Markus