Servus in die NAffenrunde!
Ich war das letzte Wochenende wieder am Meer und hatte diesmal eine ganz spezielle Mission:
Dentex vom Ufer auf Naturköder!
Der Plan war theoretisch ja sehr einfach, einfach ein paar Kopffüßer (Kalamari oder Sepia) fangen um frischen Köder zu haben, dann an eine gute (steinige und tief abfallende) Stelle Fahren und die Köder dann (frisch und ohne vorher im Kühlschrank gewesen zu sein) runter senden und einen großen Dentex fangen.
Praktisch war es ein 2-Tagesplan, da ich am Freitag zuerst die Köder fangen musste um dann am Samstag damit angeln zu können.
Dafür fuhr ich am Freitag Nachmittag bei Wind und Regen an mir bekannte Spots und angelte mit einer Art Tokyo-Rig-Dropshot mit 2 Ködern. Gesamt war ich so 3 Stunden unterwegs und konnte an zwei Spots jeweils eine Sepia fangen. Eine in idealer Dentex-Speisegröße von ca. 12cm, die andere etwas größer und breiter.
Nachdem es mir dann zu kalt wurde beschloss ich, dass zwei Sepias genügen mussten, und brachte die beiden zu meinem Boot wo sie in einem passenden Setzkescher auf 2m versenkt wurden.
Am Samstag ging es dann zuerst zum Boot die Sepias holen und dann später an einen Spot wo ich weiß, dass es da öfter Dentex gibt und wo wir auch schon welche gefangen haben. Leider war dann ein Landsmann an meinem Spot, was mich echt so richtig ärgerte, da ich den Spot auswendig kenne und genau weiß wie weit ich auswerfen muss usw... aber was soll man tun. Ich ging daher weiter und fischte an einem zweiten Spot der aufgrund der Bedingungen supoptimal war.
Auf meine 4,5m und -250g Surfcast Rute kam ein großer Solidring rauf und dann eine Reissleine von ca. 1,5m mit einem 150g Krallblei. Die Montage wird so ausgeworfen und dann durch langsames Einkurbeln am Grund festgemacht. Später kann man dan den Köder per Bait Slider ganz einfach runter senden. Somit kann man auch größere Köder anbieten. Ich will gar nicht wissen wie das aussehen würde wenn ich so eine Sepia von sicher +100g da 50m weit auswerfen müsste... Wahrscheinlich wär das gar nicht möglich.
In meinem Fall probierte ich an dem "neuen" Spot hinter der Kante auf ca. 30m zu landen, aber mit genug Abstand, dass meine Schnur nicht auf der Kante lag. Das ist mir auch bei den zwei Würfen gelungen und ich hing nirgends und konnte Blei und Sepia raus ziehen.
Leider bedeutet das aber auch, dass ich keinen Fisch gefangen habe. Ich blieb tatsächlich über 7 Stunden am Spot und trotzde dem Wind, welcher von Nordosten kalt über uns blies, und dem permanenten Nieselregen.
Zumindest hatte ich mir einen Snack, nämlich einen Burek mit Fleisch, und zwei kühle Blonde eingepackt. Somit war es nur halb so schlimm bei dem Wetter.
Nach gut 7 Stunden packte ich dann ein und fuhr ins Kings Cafe auf ein Cubano Sandwich und ein paar Zwiebelringe...
Diese Methode werde ich jetzt definitiv weiter verfolgen. Schon diesen Freitag gehts wieder ans Meer und dann beginnt der Prozess von neuem, zuerst die Sepias fangen und dann später damit die Dentex.
Hoffe der Bericht, obwohl Fischlos, gefällt trotzdem!
Petri,
Markus