Das Messen der Schnur habe ich für meinen Kumpel getan, da ich die Ihm empfolen habe.
Wollte sichergehen das da auch alles in Ordnung ist bevor er aufspult, nachdem es glaube hier Im Thread eine Beschwerde gibt das die J-Braid nicht viel hällt. Freut mich das es auch hier einigen nützlich finden.
Wer tief angeln beabsichtigt kann ja auch eine Nummer dünnere Schnur nehmen, aber es gibt hier meiner Meinung nach kein richtig und falsch, nur worauf man selber mehr Wert legt. Etwas mehr Sicherheit oder etwas weniger Wasserwiederstand.
Wenn man auf die Seite von Daiwa Deutschland schaut ist die nächst dünnere die 0,24mm/18kg die mit PE3 nach Tabelle 0,285mm Durchmesser angeben ist. Das ist Gegenüber den 0,33 PE4 von der 0,28mm/26,5kg nur 13,6% weniger Durchmesser aber 32% weniger angegebene Tragkraft. Also gewinnt man relativ wenig Wasserwiederstand im Verhältniss zum Verlusst der Tragkraft.
Da beim Naturköderangeln je nach Tiefe die Motage mit dem Köder selber auch noch einen erheblichen Teil des Wasserwiderstandes ausmacht ist insgesammt gesehen der Gewinn durch diese eine Nummer dünnere dünnere Schnur noch geringer, runden wir das mal auf ca. 10% auf. Also brauche ich z.B in ca 250m Tiefe, mit der 0,28/26,5kg 1kg Blei wo ich mit der 0,24/18kg ziemlich identisch mit 900g hinkommen würde.
Da ich aber bei der 0,26/26,5kg genug Reserven habe, binde ich mir einen Palomar Knoten
http://www.angelknotenpage.de/Knotenbank/palo_verb.htm, in dem Wissen das ich mit dem ca. 13kg und damit immer noch genug Tragkraft habe. Dabei bin mir sicher das im Falle eines unlösbaren Hängers die Schnur am Knoten reißt und der Rest der Schnur weit unter der Belastungsgrenze bleibt. Damit auch an anderer Stelle keine Schäden entstehen.
Mit der einer Nummer dünneren 0,24/18kg Schnur wäre ich mit dem Palomar Knoten hier wohl bei ca. 9kg.
Kann man auch als ausreichend ansehen, aber nicht jeder wird mit dem Wissen da ein gutes Gefühl haben.
Macht man einen guten Knoten oder Noknot riskiert man Schnurabrisse die beim Tiefen angeln auch sehr erheblich sein können das man nächsten Urlaub neue Schnur drauf spulen darf. Kann also auch noch eine Geldfrage sein wie schwer man angelt.
Ich hatte schon mehrere große Abrisse, sowohl mit NoKnots als auch mit Biminitwist, oder auch mit doppeltem Chlinch habe ich das schon hinbekommen, deswegen verwende ich hier den Palomar als Sollbruchtelle und würde auf einer Elektrorolle die 0,28/26,5kg nehmen, da dort ob ich mit ca1kg oder ca. 900g bei gleichem Abtrieb angele nicht so dramatisch ist.
Wenn man aber Kurbeln muss, kann man sich sagen der Wasserwiederstand entscheidet über das was ich maximal zu fischen bereit bin und ab wann ich das interesse verliere. Da kann ein wenig mehr oder weniger schon viel ausmachen wenn man Nahe an der Belastungsgrenze arbeitet.
Deswegen kann man hier auch mal als extrem die 0,20/13kg nehmen, mit der man mit guten Knoten, wenn man die gut binden kann oder Noknot vermutlich was um die 10-11kg rausbekommt. Die Stärke ist mit PE 2 damit 0,235mm Durchmesser klassifiziert, was 29% weniger als die 0,33mm der 0,28/26,5kg ist.
Das würde wenn man den Wasserwiederstand des Köders mitberücksichtigt heißen, angeln mit ca. 750-800g bei gleicher Abdrifft, anstatt 1kg, was bei manuellem Kurbeln erheblich ist.
Jetzt darf jeder selber entscheiden was Ihm wichtig ist und wie er es machen will.
Gruß
Waldemar