Unser zweiter Tag, ein Tag mit sehr vielen Eindrücken.
Zuerst muss man noch mal was zum Wetter sagen. Gestern kamen neue Gäste hier an (eine Naffin) und die sagten, dass am Flughafen Alta die offizielle Temperatur mit 33°C angegeben wurde. Selbst für die Einheimischen ein absoluter Sonderfall. Naja und genau so fühlte es sich hier auf der Insel an, ohne direkt auf Thermometer zugucken. Ergo stellt man sich bei dieser Sonne nicht aufs Wasser.
Ich war mit Sani, nach einem ausgiebigen Frühstück etwas in der Umgebung unterwegs etwas, allerdings auch nicht zu weit wegen der Hitze. Aber es war trotzdem sehr schön und hat uns wieder gezeigt, warum wir diesen Platz so lieben. Beim Wandern um diese Jahreszeit muss man aber aupassen wo man den Fuß hinsetzt, überall Nester der Möwen.
Gegen Abend, als die Sonne nicht mehr so ganz hoch stand, ging es noch mal auf Wasser. Wegen der nichtvorhandenen Drift war das Angeln nun nicht so ganz einfach, aber ein anderes Erlebnis lenkte uns eh vom Angeln ab. Eine Schule Delphine ist in den Fjord gezogen und kreuzte unseren Weg. Ein wirklich sehr schönes Erlebnis die Tiere so nah am Boot zu haben. Wobei ich meine, dass sie auch ihren Spaß hatten. Neugierig schwammen sie direkt neben dem Boot, sprangen vor dem Boot vollständig aus dem Wasser und waren teilweise so nah, dass man ihnen in die Augen gucken konnte.
Eigentlich war das Angeln danach nur Nebensache. Dennoch versuchten wir noch etwas bessere Schellis für die Kiste zu bekommen. Leider wieder nur in nicht akzeptablen Größen. Wie das dann so ist beim Suchen und probieren, waren natürlich die üblichen und allgegenwärtigen Gefährten, Dorsch und Köhler, wieder am Start. Ich muss schon sagen, dass die Sommerdorschangelei hier wirklich außergewöhnlich gut ist. Die Fische sind im Fleisch sehr gut und zum größten Teil in sehr guten Größen. 3-4 Fische nahmen wir auch diesmal mit, der Rest schwimmt wieder.
Naja, wieder zurück im Hafen einen kurzen Schwatz mit Vermieter und anderen Gästen, Fische versorgen und das übliche Feierabendbierchen. Man konnte sehen, dass auch langsam der angesagte Wind einsetzte, der dann auch mächtig auffrischte. Ich glaube im Moment sind es 7-8m/s. Wenn es passt, sind wir morgen früh wieder auf dem Wasser, aber diesmal mit etwas Drift.
Wir lesen uns, Grüße aus dem hochsommerlichen Spildra…