Loup de mer
nicht Herr noch Knecht
Vollkommen korrekt, was du hier schreibst.Moin
ein letztes Mal. Der registrierte Betrieb muss die Fänge der Angler elektronisch melden, dazu ist er verpflichtet. Entweder der Vermieter oder der Angler macht das.
Was du hier schreibst, stimmt aber aus kürzlicher Erfahrung meinerseits nicht.Nur dann bekommt man am ende des urlaubs die Ausfuhrbescheinigung als PDF mit der Nummer dass die Fänge gemeldet wurden.
Selber ausfüllen ist nicht, auch wenn der Vermieter das abstempelt, da nicht zu ersehen ist ob die Fänge gemeldet wurden.
Kurz die Hintergrundstory dazu. Wir waren jetzt gerade Anfang Mai zu dritt in Nordnorwegen, haben sehr gut gefangen und sind wegen "Zielerreichnung" sogar einen Tag früher als geplant (und gebucht) nach Hause gefahren (sonst hätten wir Kalsarikännit machen müssen
).Und wir wurden, das erste mal in meinem Leben, bei der Ausreise aus Norwegen vom Zoll kontrolliert.
Wir waren zu dritt im Auto unterwegs und die Kontrolle war an der norwegisch/finnländischen Grenze in Kilpisjärvi an der E8.
Die Ampel schaltete auf Rot, 4 junge Zöllner kamen raus und begrüßten uns freundlich.
Von unserem Vermieter hatten wir bereits zu Urlaubsbeginn folgende 2 Formulare bekommen mit der Bitte, das eine täglich auszufüllen und bei Abreise in der Hütte zu lassen, und das andere sei für den Zoll falls wir kontrolliert werden.
Hier das Formular für unseren Fangbericht (von einer APP war nie die Rede!):

Das haben wir brav täglich ausgefüllt. Und ich kann mit Sicherheit sagen, dass diese Fänge bei unserem Grenzübertritt noch nicht online gemeldet waren!
Und nun das Schreiben für den Zoll, das uns bereits bei Urlausantritt ausgehändigt wurde und in das wir unsere Namen dann selbst eintrugen:

Und genau dieses Schreiben händigten wir den Zöllnern (neben unseren Personalausweisen) aus. Es wurde geprüft, der "Zolloberhauptinspektor" führte dann noch ein Telefonat und der Drops hinsichtlich des Rechts, 54kg ausführen zu dürfen, war gelutscht.
Trotzdem mussten wir dann die beiden Thermoboxen, die wir dabei hatten, auspacken und der Stauraum der V-Klasse wurde augenscheinlich auf andere Transportmöglichkeiten für gefrorenen Fisch überprüft. War aber nix.
Nun ging es nur noch darum, ob wir unter 54 kg (3 x 18) geblieben waren. Eine Thermobox wurde von einem Zöllner angehoben und Sie waren sich selbst nicht sicher, ob sie sie öffnen lassen sollten.
Dann haben wir nur ein paar sachliche Argumente gebracht, wie: Volumen bro Box ist nur ca. 46 ltr. oder Wandstärke der Boxen ist 6cm...
Ausschlaggebend war dann aber diese Exceldatei, die wir uns auch vorsorglich auf die Handys gezogen hatten:

Hier hatten wir schon jeden Tag vor dem Einfrieren jedes Paket mit einer kleinen Küchenwaage gewogen und beschriftet.
Nun wird sich der eine oder andere fragen: ´Warum machen die Idioten denn sowas?´. Tja, der Grund ist, dass die Norweger stärker kontrollieren und kompromisslos bestrafen und wir mit der Methode einen genauen tagesaktuellen Stand haben.
Letztendilich brauchten wir unser mit Paketband verklebten Boxen auch nicht öffnen und auspacken, sondern uns wurde eine gute Fahrt gewünscht.








