Danke Sven, ich denke Du musst Dich hier nicht erklären, wer nur ein bisschen rechnen kann, kriegt das auch so hin. 😉
Dass ein größeres Boot mehr Geld kostet, steht ebenfalls außer Frage. Das Beiwerk, wie zum Beispiel ein ein ordentlicher Steg, möglichst kurze Wege zum Filetieren, Reinigungsmöglichkeiten, Fischkisten usw. , gehören eben auch dazu. Das ist nebenbei bemerkt für mich persönlich genauso wichtig, wie der Zustand des Bootes.
Aber wie gesagt, für eine Preisdiskussion ist dieser Thread denkbar ungeeignet.
Ja, klar. Aber vielleicht schon wichtig - wenn schon - dann wenigstens halbwegs realistisch.
Wie gesagt, momentan diskutiert man irgendwie in beide Richtungen: manche norwegischen Fischer meinen man bereichere sich auf ihre kosten und in den eigenen Reihen gibt es eben auch variable Meinungen.
Da ist es schon wichtig mal zu erwähnen, dass auch wir Steuern zahlen und Investitionen sich eben nicht innerhalb von Monaten rentieren.
Auch hier sind wir dann ja bei den Themen Ringwirkung und Wertschöpfung - es fließt eben doch viel Geld an Staat und in lokale Industrie und Infrastruktur.
Ich habe ja oben auch quasi noch ein best mögliches Szenario angebracht. Unsere Aluboote beispielsweise kosten ca 50k Euro. Rechnerisch müssten die also sogar für 1600 Euro pro Woche raus um auf ein vergleichbares Ergebnis zu kommen.
Genauer gerechnet ergibt sich eine negative Differenz von 6.120 Euro pro Jahr (also quasi wenn ich statt einen großen Boot, 2 kleinere kaufe und vermiete).
Das meinte ich mit den Investitionen, die sich jetzt für die Anlagen rechen könnten die versuchen vernünftigen Standard zu bieten.
Als ich die ersten Male in Utvorda war, war dort ein Boot in Vermietung mit dem schon eine tschechische Angelgruppe tödlich verunglückt war. 18 ft, 20 PS.... wurde gehoben, Motor von einem Nachbarn wieder fit gemacht und weiter vermietet.
Ich persönlich bin froh, dass wir heute ganz andere Standards haben und finde es tragisch, dass es dafür in der aktuellen Diskussion nicht viel Wertschätzung gibt, sonders es stumpf auf Fischentnahme und Schmuggel reduziert wird.
Vor einigen Jahren durften wir uns noch anhören wieviele Angeltouristen verunglücken. Letztes Jahr war zB Troms einzige Region ohne tödliche Unfälle auf See, während Südnorwegen und Vestlandet Spitzenreiter waren in Sachen tödliche Unglücke. Und hier auch kaum ausländische Touristen, sondern viele Hummerfischer, usw.
Aktuell aber keiner Erwähnung wert, ob wir vielleicht in der Branche auch mal was richtig gemacht haben.