Umfrage zur Anhörung neuer Regeln für die Tourismus-Fischerei 2025

Wer würde bei 10 kg Ausfuhrmenge Fisch seine Urlaubsplanung künfig ändern?

  • keine Änderung, 10 kg sind ok (Nord-Norwegen)

    Stimmen: 98 20,1%
  • weniger Reisen als bisher (Nord-Norwegen)

    Stimmen: 56 11,5%
  • kein Angel-Reiseziel mehr (Nord-Norwegen)

    Stimmen: 186 38,2%
  • keine Änderung, 10 kg sind ok (Mittel-Norwegen)

    Stimmen: 141 29,0%
  • weniger Reisen als bisher (Mittel-Norwegen)

    Stimmen: 163 33,5%
  • kein Angel-Reiseziel mehr (Mittel-Norwegen)

    Stimmen: 99 20,3%
  • keine Änderung, 10 kg sind ok (Süd-Norwegen)

    Stimmen: 108 22,2%
  • weniger Reisen als bisher (Süd-Norwegen)

    Stimmen: 52 10,7%
  • kein Angel-Reiseziel mehr (Süd-Norwegen)

    Stimmen: 93 19,1%
  • bei 0 kg Ausfuhrmenge ist Norwegen für mich als Angel-Tourist nicht mehr interessant

    Stimmen: 332 68,2%

  • Umfrageteilnehmer
    487
Moin,

ich halte es grundsätzlich für mehr als gewagt eine Stornierung (Pauschalreise über ein Reisebüro oder Reisevermittler) von den kommenden Ausfuhrbestimmungen abhängig zu machen. Zum Bsp. steht bei Dintur in den AGB folgendes: DinTur AS gibt keine Fanggarantien und übernimmt keine Haftung für die Auswirkungen der Berufsfischerei oder wetterbedingter Beeinträchtigungen vor Ort. Der Kunde muss sich mit den örtlichen öffentlich-rechtlichen Fischereivorschriften selbst vertraut machen und diese einhalten.

Ich sehe keine Leistungsstörung, geschweige einen Reisemangel, wenn die Ausfuhrquote z.B. reduziert wird oder so gar kein Fisch mehr ausgeführt werden darf.
 
Generell finde ich, sind wir jetzt langsam auf interessantem Niveau angekommen. In der Covid Zeit haben alle gehofft und gebangt, dass man überhaupt mal reisen darf.
Jetzt sind zwei Schuhkartons voll Fisch der Unterschied zwischen jährlich tollen Urlaub in Norwegen (für den man genau hier das ganze Jahr plant, Erfahrungen austauscht, Liveberichte verfolgt, den Fang des Lebens teilt, usw) und "nie wieder", "nicht lohnend", "völlig uninteressant".
Man sollte es auch nicht zu wörtlich nehmen, ...da spielen viele Faktoren für so manche "radikale" Aussage mit.
- eine signifikante Änderung der Willkommenskultur
- eine schlechte Darstellung in den Medien
- voreilige Einführung von Maßnahmen ohne erforderlichen Wissensstand
- Maßnahmen ohne Ansatz einer Plroblembeseitigung (Schutz der Ressourcen)
- keine Maßnahmen gegen Schmuggel erkennbar (teilweise eine Gleichstellung)
Viele sind jetzt einfach nur gefrustet, weil man für so ziemlich alles verantwortlich gemacht wird. Und selbst die, die bisher alles mitgetragen und gelebt haben, landen in diesem Topf.
Am Ende sind dann doch alle wieder heiß wie Frittenfett, wenn es losgeht, ...zZ. überwiegt aber das Gefühl der gefundene Prügelknabe zu sein.

Es wird sich auch wieder beruhigen.

PS: Der @hermi ist ein schlauer Fuchs und hat seinen Tröt zur Anhörung gesperrt, ...hier war eigentlich nur eine Umfrage geplant. :1poke:
 
Man sollte es auch nicht zu wörtlich nehmen, ...da spielen viele Faktoren für so manche "radikale" Aussage mit.
- eine signifikante Änderung der Willkommenskultur
- eine schlechte Darstellung in den Medien
- voreilige Einführung von Maßnahmen ohne erforderlichen Wissensstand
- Maßnahmen ohne Ansatz einer Plroblembeseitigung (Schutz der Ressourcen)
- keine Maßnahmen gegen Schmuggel erkennbar (teilweise eine Gleichstellung)
Viele sind jetzt einfach nur gefrustet, weil man für so ziemlich alles verantwortlich gemacht wird. Und selbst die, die bisher alles mitgetragen und gelebt haben, landen in diesem Topf.
Am Ende sind dann doch alle wieder heiß wie Frittenfett, wenn es losgeht, ...zZ. überwiegt aber das Gefühl der gefundene Prügelknabe zu sein.
Es wird sich auch wieder beruhigen.
PS: Der @hermi ist ein schlauer Fuchs und hat seinen Tröt zur Anhörung gesperrt, ...hier war eigentlich nur eine Umfrage geplant. :1poke:

Also mit dem Los Prügelknabe zu sein, kann ich leben, bin ich gewohnt. 😁

Was mich frustriert ist eher die Hilflosigkeit, die Ignoranz und der Egoismus, der hier durchkommt. Hier wird mit einem Kahlschlag vieles zerstört. Den einen wird die Existenzgrundlage entzogen, wovon nicht wenige von denen, die es betrifft, es noch nicht mal merken oder gar sich dagegen wehren. Die anderen schieben welche vors Loch und meinen damit wird alles gut, dabei ist es nur ein verschieben auf Zeit um von den eigenen Seite abzulenken. Zumindest meinen die über das Schicksal der eigenen Landsleute entscheiden zu können, mit allen Kollateralschäden, die sie ja nicht betreffen. Letztlich können und es die Norweger nur selbst klären und man kann nur hoffen, dass sie es mit Verstand tun. Dies wiederum sieht mit den derzeitigen Vorschlägen nicht so aus.
 
Jetzt sind zwei Schuhkartons voll Fisch der Unterschied zwischen jährlich tollen Urlaub in Norwegen (für den man genau hier das ganze Jahr plant, Erfahrungen austauscht, Liveberichte verfolgt, den Fang des Lebens teilt, usw) und "nie wieder", "nicht lohnend", "völlig uninteressant".
Täuscht vieleicht auch weil das Thema jeden betrifft und jeder mal seine Meinung dazu sagt. Auch die die vieleicht vorher weniger geschrieben haben.

Zur Anfangszeit von Corona wusste ja keiner wo die Reise hin geht und sogar das Verlassen des Hauses reglementiert wurde.
 
Bzgl. eigenverantwortlicher Informations Recherche fehtlt mir persönlich das Verständnis mit Gruppen, die sich nicht
informieren wollen oder können. Wenn jemand in D einen Angelschein gemacht hat sollte er wissen, dass er nirgendwo frei
ohne Erlaubniskarten und/ oder Regeln angeln kann und dass es Schonbezirke und Schonmaße je Fischart gibt, auch
in allen Nachbarländern. Wenn er keinen Angelschein hat und nur in Norge die letzten,10 Jahre geangelt hat, wurde
er schon mit Regeln konfrontiert oder hat sie bei anderen Anglern gesehen/ gehört. Wenn nicht alle, dann zumindest
einer aus der Gruppe… Die Ausnahme ist vielleicht ein WoMo Tourist bei der ersten Reise nach Norwegen.

Mann kann bei Reisen in ein Camp schon annehmen, dass man mit aktuellen Infos versorgt wird. Bei Einzelvermietungen
von Ferienhäusern kann man das m.E. nicht voraussetzten, die Inhaber haben seltenst was mit Angeln zu tun… , Ihr könntet
ja auch einen Wanderurlaub machen..

Welche Infos ein Campbetreiber zur Verfügung stellen muss/sollte, ist für mich ein Graubereich. Vielleicht kann man noch einen
Hinweis zu den restriktiven Tempoeinschränkungen und hohen Strafen schreiben, aber alles kann er nicht abdecken, sonst
erwartet der Buchende auch noch auf Hinweise, dass er nicht mit Pfeil und Bogen Rehe oder Elche jagen darf, oder nicht
auf den Anreise das Zelt bei Norwegern im Garten neben dem Swimming Pool aufstellen darf. Ein gewisses Maß an
Eigenverantwortung muss voraus gesetzt werden, um sich nach Regeln und Gesetze im Urlaubsland zu erkundigen…
Wenn dann jemand erwischt wird, hält sich mein Mitleid in starren Grenzen😀
 
Ich glaube auch nicht, dass man aufgrund einer Gesetzesänderung die Reise stornieren kann.
Ich arbeite in der Futtermittelbranche.
Einige unserer Produkte sind mit Strafabgaben und Antidampingzöllen belegt
Diese werden rechtlich gesehen einfach weitergegeben.
Ähnlich dürfte es auch bei der Ausfuhrquote sein.
Was mir viel mehr auf den Sack geht ist die Tatsache, dass es im Herbst eine weitere Hörung gibt.
Da haben wir im Winter 2025/26 das gleiche Thema.
Und wieder kei e Vorfreude auf die nächste Tour.
Ich hab das Angeln in Deutschland fast aufgegeben.
Vielleicht muss ich da mal investieren.
 
Die Frage ist ja auch für die Vermieter ob sie Ihre Konzepte umstellen können um die (evtl.) fehlenden Angeltouristen kompensieren können.

Ob 15kg 10kg oder 0 kg kommen.

Der Umwelteinfluss wird ja nicht besser für die Gewässer.

Vieleicht werden auch mehr Touristen kommen die Elchsafari machen, Wandern und Pilze suchen.

Die Betreiber tun mir wirklich leid.

Wir als Touristen haben ja wirklich den leichtetsten Part.
Wir können entscheiden ob wir kommen oder nicht, wenn uns der Rahmen nicht gefällt.
 
Die Frage ist ja auch für die Vermieter ob sie Ihre Konzepte umstellen können um die (evtl.) fehlenden Angeltouristen kompensieren können.

Ob 15kg 10kg oder 0 kg kommen.

Der Umwelteinfluss wird ja nicht besser für die Gewässer.

Vieleicht werden auch mehr Touristen kommen die Elchsafari machen, Wandern und Pilze suchen.

Die Betreiber tun mir wirklich leid.

Wir als Touristen haben ja wirklich den leichtetsten Part.
Wir können entscheiden ob wir kommen oder nicht, wenn uns der Rahmen nicht gefällt.
Da gibt es regional große Unterschiede. Ich denke Lofoten, Großraum Tromsø, Süd- und Westnorwegen haben recht viele Möglichkeiten. Der Tourismus dort hat sich in den letzten Jahren ziemlich gut entwickelt.
Wer eine große Bootsflotte unterhält muss vielleicht umstellen. Aber generell kann man das Angebot anpassen um andere Kundengruppen anzusprechen.

Für uns in Mittelnorwegen und sicherlich auch viele Gebiete in Nordnorwegen schwieriger, aber auch bei uns sind strukturelle Anpassungen und andere Produkte möglich.

Mir tun die Leid, die wirtschaftlich jetzt schon nicht so stabil dastehen. Wir sind zum Glück komplett schuldenfrei und die Vermietung von Häusern und Booten ist nur einer von drei Geschäftszweigen bei uns.
.... Ansonsten hätte ich sicherlich auch viele schlaflose Nächte.

Es ist auch deshalb tragisch, weil ja viele immer wieder zB in die Bootsflotte investiert haben. Der Standard hat sich ja allgemein wirklich toll entwickelt..... und irgendwie kann es ja nun diejenigen, die Geld in der Firma gelassen, bzw Kredite aufgenommen haben und immer wieder investiert, gerade am härtesten treffen.

Wir hatten die Hafenanlage usw in 2019 übernommen und auch recht viel an Zeit und Geld reingesteckt..... Na ja, und was dann 2020 und 2021los war wissen wir ja noch.
Zum Glück haben wir anschließend konsequent alle Kredite abbezahlt. Da bin ich jetzt gerade ziemlich froh drüber.

Aber frustrierend ist es natürlich trotzdem, besonders die fehlende Akzeptanz der Wertschöpfung, die man mit ziemlich viel persönlichem Einsatz dahin gebracht hat wo vorher nicht viel los war.
Wir haben die Firma aus quasi Insolvenz gekauft von norwegischen Betreibern die es, sagen wir mal gerne etwas ruhig haben angehen lassen.

Es wird gerade viel von ausländischen Betreibern geredet und dabei gerne vergessen, dass viele Norweger nicht den ganzen Sommer und sieben Tage pro Woche arbeiten wollen. Außerdem ist das Einkommen ja auch nicht üppig.

Es ist generell schon ein wenig verlogen, dann so zu tun, als würde das Geschäft rein darin bestehen "norwegische Ressourcen" auszubeuten und als wenn das alles quasi von alleine laufen würde.
 
….

Aber frustrierend ist es natürlich trotzdem, besonders die fehlende Akzeptanz der Wertschöpfung, die man mit ziemlich viel persönlichem Einsatz dahin gebracht hat wo vorher nicht viel los war.

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Was ist die Ursache der fehlende Akzeptanz der Wertschöpfung?

Habe kürzlich einen Artikel gelesen, in dem der Autor sich in die Richtung äusserte, das die Angel -Tourismusbranche die Zeichen der Zeit nicht richtig erkannt und eine Umstellung (bessere Regulierung) selbst “verschlafen” hat und jetzt das böse Erwachen kommt (….das ist jetzt nicht speziell auf eure Firma bezogen).

Ist die Branche und ihre positiven Effekte auf die Gesellschaft inklusive ihrer Wertschöpfung für Ola Nordmann nicht genug sichtbar?

Fall’s ja, müssten man sich von Seiten der Angeltourismus-Betreiber und ihrer Interessenorganisation eigentlich die Frage stellen, wie kann man das ändern?

Dass jetzt (unabhängig der Ursachen) leider ziemlich plötzlich und kopflos, durch den Staat eingegriffen wird, ist meiner Meinung nach nicht nur irgendwelchen drastischen Äußerungen einiger Fischer geschuldet, dass so etwas früher oder später kommen würde, wenn auch nicht in dieser Form, war wohl abzusehen, spätestens nachdem Norwegen anfing durch die Fangerfassung der Touristenfischerei sich einen Überblick über die Ressourcennutzung durch diesen Industriezweig zu verschaffen.

Ziemlich auffällig ist auch, dass Seitens der betroffenen Kommunen und ihrer Lokal-Politiker so gut wie gar keine pro Angeltourismus-Statements kommen. Normalerweise geht man in den kleinen Kommunen bei jeder drohenden Betriebsschliessung oder dem drohenden Verlust von Arbeitsplätzen, zumindest verbal massiv auf die Barrikaden.
Bin etwas unsicher, ob man dass nur auf die Lobbyarbeit der Fischer zurückführen kann, oder dies nicht doch noch andere Ursachen hat.

Wie ich Norwegen so erlebe, gibt’s hier wie gesagt, nicht nur Leute, die sich durch populistische Äußerungen einer bestimmten Interessengruppe massiv beeindrucken lassen, sondern durchaus auch welche die relativ unvoreingenommen an bestimmte Sachverhalte herangehen.

Gruss
Smolt
 
Es ist auch deshalb tragisch, weil ja viele immer wieder zB in die Bootsflotte investiert haben. Der Standard hat sich ja allgemein wirklich toll entwickelt..... und irgendwie kann es ja nun diejenigen, die Geld in der Firma gelassen, bzw Kredite aufgenommen haben und immer wieder investiert, gerade am härtesten treffen.
Es wurde nicht nur viel in die Bootsflotte investiert, analog sind ja auch die Preise gestiegen.
Damit wurden viele Destinationen unattraktiv für Familien / Paare die vielleicht etwas aufs Geld schauen müssen.
Da ist eine 70PS oder 100PS Motorisierung für 6000-8000 NOK/Woche an einer Fjordspitze einfach übertrieben
wenn das ganze Ferienhaus nur 600,- - 800,-€ die Woche kostet, alles nach dem Motto größer, schneller, weiter.
Vielleicht ein Standard der demnächst nicht mehr so gefragt ist.
 
@ Smolt ,
oder einige Vermieter sind sich sicher das die Angler schon kommen werden , nach dem Motto : Die kommen schon ewig und werden auch die nächsten Jahre kommen ! 2025 werden sie , je nachdem was da kommt , noch nicht so merken , das Gros hat letztes Jahr gebucht , aber 2026 könnte der große Knall kommen , wenn die Buchungen ausbleiben .
 
Mein Anspruch an den Vermieter:
Bei der Einweisung der Boote auf die aktuellen Regeln hinweisen.
Einen Infokasten aufstellen mit täglicher Aktualisierung:
Gezeiten (kann man ja für mehrere Tage/Wochen aushängen)
Aktuelle Wettervorhersage, mit Empfehlung, ob oder bis wo man rausgefahren sollte
Zusätzlich: Tipps, Einweisung in die Seekarte, wo aktuell eventuell welche Fischart zu fangen ist
Sonst möchte ich in Ruhe gelassen werden.
Ist das zu viel verlangt?
Gruß
Heiko
 
Es wurde nicht nur viel in die Bootsflotte investiert, analog sind ja auch die Preise gestiegen.
Damit wurden viele Destinationen unattraktiv für Familien / Paare die vielleicht etwas aufs Geld schauen müssen.
Da ist eine 70PS oder 100PS Motorisierung für 6000-8000 NOK/Woche an einer Fjordspitze einfach übertrieben
wenn das ganze Ferienhaus nur 600,- - 800,-€ die Woche kostet, alles nach dem Motto größer, schneller, weiter.
Vielleicht ein Standard der demnächst nicht mehr so gefragt ist.
Muss man sicherlich differenziert sehen. Vor 10 Jahren gab es bei uns im Hafen noch einige Boote von Vermietern, die es nebenbei gemacht haben. Die habe ich alle paar Tage mit Motorstop eingeschleppt.
Ich persönlich denke auch nicht das man 27ft und 250PS für 4 Personen benötigt. Aber die Anlagen haben schon Standards gesetzt, die auch in Sachen Sicherheit einigen Fortschritt gebracht haben.
Kleine und gering motorisierte Boote gibt es ja auch noch. Bei uns in der Gegend bei einigen Häusern von Novasol. Die Gäste kommen aber dann nach der ersten Ausfahrt häufig zu uns und fragen ob wir nicht ein anderes Boot für sie hätten.

@smolt ich denke ganz sicher, das die fehlende Regulierung/Kontrolle leider jetzt im Nachhinein ein großer Teil des Problems ist. Viele unprofessionelle Vermieter, die nicht vor Ort sind und die es nicht interessiert was bei ihnen passiert.
Klar kann die Branche sich selbst regulieren, aber im ersten Schritt wäre es schon toll gewesen, wenn Fiskeridirektoratet und Sjøfartsdirektoratet einfach mal hin und wieder ihren Job gemacht hätten.
Ein schwedischer Anbieter sucht ja gerade händeringend Guides, weil dort kaum jemand die nötigen Papiere für Personentransport hatte.... und das seit 15 Jahren. Ein deutscher Anbieter hat auch "Freiwillige" aus Deutschland, ohne annähernd die nötigen Papiere als Guides eingesetzt, bevor es die Küstenwache vor einigen Jahren unterbunden hat.
Registrierte Betriebe, die keine Fänge eingemeldet haben und über Monate und Jahre interessiert es niemanden. Registrierte Betriebe die keinen Umsatz melden.

Es wurden irgendwie beide Augen zugedrückt. Interessenverband und selbst gesetzte Standards wäre natürlich super gewesen. Es könnte ja aber auch nicht die fehlende behördliche/hoheitliche Arbeit ersetzen um die unsauberen Akteure der Branche dran zu kriegen.

Wird ein Stück Arbeit das Image jetzt hoffentlich schrittweise zu verbessern.
 
Moin moin, also ich persönlich und auch meine Kumpels werden egal wie es kommt auch weiterhin nach Norwegen fahren, dann wird halt nicht mehr für die komplette Woche ein Boot gemietet sondern eher tageweise. Uferangeln wird dann sehr interessant genau wie andere Naturerlebnisse wovon Norge ja bekanntlich genügend zu bieten hat. Uns geht es halt auch wirklich um Spaß am angeln und der ist in Norge schon nicht wirklich mit der Heimat vergleichbar. Mit dem gesparten Geld vom Boot kann man sich auch beim Fischer seinen Fisch kaufen. Immer noch besser als das was wir hier für absolute 🔨 preise verkauft bekommen.

Mfg Silvio
 
Mein Anspruch an den Vermieter:
Bei der Einweisung der Boote auf die aktuellen Regeln hinweisen.
Ich sage es mal ganz vorsichtig. Wenn Du Dich nicht im Vorfeld Deiner Reise über die aktuelle Rechtslage informiert läuft da etwas verkehrt.
Einweisung in die Seekarte, wo aktuell eventuell welche Fischart zu fangen
Frage an Dich. Mit was beschäftigst Du Dich im Vorfeld Deiner Reise nach Norwegen? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es nur um die Anschaffung neuer Rollen geht.

Zu guter Letzt soll der Vermieter noch dafür verantwortlich gemacht werden, dass die Fische nicht ins Boot gesprungen sind.
Oh man, solche Angler braucht das Land.
 
Einen Infokasten aufstellen mit täglicher Aktualisierung:
Gezeiten (kann man ja für mehrere Tage/Wochen aushängen)
Aktuelle Wettervorhersage, mit Empfehlung, ob oder bis wo man rausgefahren sollte
Wenn du sowas haben möchtest da wo du zum Angeln hinfährst, dann solltest du das dort mal ansprechen oder einen proaktiven Vorschlag für sowas machen… sowas gibts übrigens schon in einigen Camps, die haben dann einfach auf nem Fernseher all die Sachen Minutenaktuell laufen.
Sonst möchte ich in Ruhe gelassen werden.
Ist das zu viel verlangt?
Ich hoffe solche Sprüche lässt du in Realität nicht in einem Atemzug zusammen mit einer Bitte oder nem Wunsch gucken… das ist schon schwer daneben bei all den Anforderungen die du hier so von dir lässt.
 
Mein Anspruch an den Vermieter:
Bei der Einweisung der Boote auf die aktuellen Regeln hinweisen.
Einen Infokasten aufstellen mit täglicher Aktualisierung:
Gezeiten (kann man ja für mehrere Tage/Wochen aushängen)
Aktuelle Wettervorhersage, mit Empfehlung, ob oder bis wo man rausgefahren sollte
Zusätzlich: Tipps, Einweisung in die Seekarte, wo aktuell eventuell welche Fischart zu fangen ist
Sonst möchte ich in Ruhe gelassen werden.
Ist das zu viel verlangt?
Gruß
Heiko
Ja, ist meiner Meinung nach zu viel verlangt.
All die von dir verlangten Punkte, sollte jeder verantwortungsvolle Bootsfahrten selber wissen und entscheiden. Und wo du deine Fische fängst, solltest du auch selber herausfinden. Ansonsten kannst du auch in den s.g. Forellenpuff angeln. Aber auch da bekommst du keine Fanggarantie.
 
Heiko, das was Du das von einem norwegischen Vermieter oder seinem Servicepersonal verlangst ist einfach viel zu viel. Das können die beim besten Willen nicht schaffen.
Die schaffen es ja teilweise nichtmal Ihre eigenen Aufgaben, die die Ihnen von Ihrem Staat auferlegt wurden zu erfüllen.
Der gut, selbst, informierte Norwegenangler hat daher auch noch heute diese Zettel für den Zoll dabei. Denn von einem norwegischen Vermieter kann man nicht erwarten das er die Gesetze seines Landes kennt.
 
Denn von einem norwegischen Vermieter kann man nicht erwarten das er die Gesetze seines Landes kennt.

Das kann ich bestätigen, ich habe so manches mal mit einheimischen gesprochen und die wussten nichts von Ausfuhrmengen bzw Beschränkungen, sie reagierten teilweise wirklich erstaunt das es da Regelungen gibt.
(Das Thema stand dann meistens in Zusammenhang damit, Ihnen überschüssigen Fisch zu überlassen, was meistens immer möglich war. Und so genau aufs Kilo planbar ist es halt auch nicht immer)
 
Muss man sicherlich differenziert sehen. Vor 10 Jahren gab es bei uns im Hafen noch einige Boote von Vermietern, die es nebenbei gemacht haben. Die habe ich alle paar Tage mit Motorstop eingeschleppt.
Ich vermute, dass nennenswerte „Investitionen in Bootsflotten“ nur von relativ wenigen großen Betrieben getätigt wurden. Dass man also recht genau sagen kann, welche Betriebe von einer Veränderung der Regelungen existenziell betroffen sind. Und dann ist da ja noch ein Unterschied zwischen Eigentümern und bloßen Agenturen… im Großraum Tromsø (weil wir da vor zwei Jahren mal ein Boot mieten wollten) gab es seinerzeit gefühlt nicht mal ein halbes Dutzend Betriebe, auf die man den Begriff einer Bootsvermietung hätte anwenden können.

Zumindest habe ich so einige mittelgroße, registrierte, aber nicht auf internationale Angeltouristen spezialisierte Campingplätze mit Hütten- und vor allem (das ist ja das ganz große Ding in Norwegen) WoMo-Stellplatz-Vermietung kennengelernt. Die hatten dann halt auch ein oder zwei Boote zur Vermietung. Denen sind diese Regelungsfragen wohl ziemlich schnurz. Weiter im Norden kommen zum Teil Schweden rüber und slippen ihre eigenen Boote; das wird aber auch kein enormer Wirtschaftsfaktor sein.
 
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