Wer würde noch nach Norwegen fahren, wenn die Fischausfuhr verboten wird?

Nach Norwegen fahren, wenn kein Fisch ausgeführt werden darf

  • Ja

    Stimmen: 162 28,2%
  • Nein

    Stimmen: 261 45,5%
  • Ja, aber deutlich weniger als bisher

    Stimmen: 151 26,3%

  • Umfrageteilnehmer
    574
Ich werde die Messe in Magdeburg nutzen um mich mal schlau zu machen wohin man noch Reisen kann.

Bs Zocker meint ja die reinen Angelcamps werden umdenken müssen. Sicher müssen alle sich irgendwie anpassen.
Aber in Norwegen (gerade im Norden) gibt es Insel, die ohne Angecamp schon verweist werden. Das sollte man auch im Hinterkopf haben.
Aber meine Aussage soll hier nicht wieder die Diskussion anheizen ob Norwegen auch ohne Angler klar kommt.
Das Thema wurde schon ausreichend diskutiert.
Einfach mal abwarten. 2025 haben die meisten ja schon gebucht.

Zu Grün:
Wenn man sich zu sehr spezialisiert hat, dadurch eine entsprechende wirtschafliche Größe erreicht hat, wird es sehr schwer aus der Spezialisierung heraus zu kommen.
Hier (Norwegen) vom Staat ausgehend, stellt sich die selbe Problematik z.B. in den Skigebieten der Alpen. (ausgelöst durch Umwelteinflüsse)
Es bedarf neuer Konzepte gerade bei hoch spezialisierten Angeboten; hier die Angelfischerei.
Chancen für den Norden ist der sich andeutende Trend zu "kaltem Urlaub im Sommer"
 
Hey Geil, endlich ist wieder ein Thread gefunden in dem man die gleichen 3 Beiträge wieder zerlegen kann...

Leute passt auf, bis Weihnachten sind sonst alle Themen zu und ihr könnt nicht mal mehr die neue JiggingMaster posten die es zu Weihnachten gab.:blabla::bindagegen::dance3:

Bis jetzt war ja das Thema und die Umfrage eine der wenig sinnvollen zu dueser Thematik
 
Zu Grün:
Natürlich hängt über jedem Angler in Norwegen eine Drohne zur Überwachung ob Fische wieder in ihr Element zurück gesetzt werden. 🫣
...
Hier gibt es ein tolles Video vom Trainingslager der Norweger, wie sich die Drohnen kurz vor Sonnenaufgang formieren, um allen Angelbooten zu folgen. 😁
Och, schade, Youtube kann man hier leider nicht verlinken. Dann eben nur mit Screenshot.
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Zuletzt bearbeitet:
Zu Grün:
Wenn man sich zu sehr spezialisiert hat, dadurch eine entsprechende wirtschafliche Größe erreicht hat, wird es sehr schwer aus der Spezialisierung heraus zu kommen.
Hier (Norwegen) vom Staat ausgehend, stellt sich die selbe Problematik z.B. in den Skigebieten der Alpen. (ausgelöst durch Umwelteinflüsse)
Es bedarf neuer Konzepte gerade bei hoch spezialisierten Angeboten; hier die Angelfischerei.
Chancen für den Norden ist der sich andeutende Trend zu "kaltem Urlaub im Sommer"
Auf den Inseln wohn oft nur noch ältere Menschen. Die Jüngeren haben die Inseln eh schon verlassen.
Kannst denen ja mal erklären, das sie weil sich der Norden zu sehr spezialisiert hat, die Inseln auf denen sie oft auch geboren sind verlassen müssen weil die
Infrastruktur nicht mehr passt.
 
N Glas Rollmöpse kann ich mir auch in Norwegen kaufen.
Ich würde da trotzdem noch hinfahren.
Ich würde ja auch auch nicht pauschal zum bumsen nach Thailand fliegen......😅
 
Ist ja auch was anderes :a0155:
 
Auf den Inseln wohn oft nur noch ältere Menschen. Die Jüngeren haben die Inseln eh schon verlassen.
Kannst denen ja mal erklären, das sie weil sich der Norden zu sehr spezialisiert hat, die Inseln auf denen sie oft auch geboren sind verlassen müssen weil die
Infrastruktur nicht mehr passt.
Zu Grün:
Ein strukturelles Problem vieler ländlicher Gegenden in Europa, dass eine "Landflucht" stattfindet.
Diese hat jedoch, wie du selbst schreibst, schon vor längerer Zeit angefangen.
Ebenso die Vernachlässigung des Aufbaus/Erhaltes von entsprechender Infrastruktur (Schulen, Ärzte, Einkaufsmöglichkeiten) seitens des Staates (hier Norwegen) tragen nicht zur Verbesserung der Situation bei.
Angelanlagen ändern da nichts an der Grundproblematik da sie meist nur Saisonbetriebe sind und auch kein dauerhaftes Einkommen für Angestellte bieten.

Und die Bewohner dieser von dir erwähnten Inseln, müssen sich das von ihrem Staat (hier Norwegen) erklären lassen.
 
Zu Grün:
Ein strukturelles Problem vieler ländlicher Gegenden in Europa, dass eine "Landflucht" stattfindet.
Diese hat jedoch, wie du selbst schreibst, schon vor längerer Zeit angefangen.
Ebenso die Vernachlässigung des Aufbaus/Erhaltes von entsprechender Infrastruktur (Schulen, Ärzte, Einkaufsmöglichkeiten) seitens des Staates (hier Norwegen) tragen nicht zur Verbesserung der Situation bei.
Angelanlagen ändern da nichts an der Grundproblematik da sie meist nur Saisonbetriebe sind und auch kein dauerhaftes Einkommen für Angestellte bieten.

Und die Bewohner dieser von dir erwähnten Inseln, müssen sich das von ihrem Staat (hier Norwegen) erklären lassen.
Was machst du beruflich? Politiker?
 
Angelanlagen ändern da nichts an der Grundproblematik da sie meist nur Saisonbetriebe sind und auch kein dauerhaftes Einkommen für Angestellte bieten.
Ja, diese Form von "Angelanlagen" für den internationalen Tourismus mit Minimalservice bzw. -infrastruktur gibt es halt auch nur in Norwegen (Spanien/Wallercamps sind wohl an dieses Modell angelegt... das ist aber wahrscheinlich zahlenmäßig überhaupt nicht vergleichbar).
Ein ähnliches Thema scheint sich übrigens vielerorts mit dem einheimischen Angeltourismus anzubahnen - wenn man sich mal die massiven Marinas anschaut, die z.B. im Mittelmeer überall entstehen. Letztlich sind davon auch ein großer Anteil Angelboote, und da geht es nicht um C&R.
 
Was machst du beruflich? Politiker?
Um Jottes Willen ... Politiker???
Also rein von der Bildung, Ausbildung und Beruf meinerseits wär ich da mit von den meisten, im Moment in der Politik Agierenden, geistig sowas von unterfordert.
Nee, da ist hier im Forum mehr Grips und Verstand unterwegs ... ja, auch bei denen, deren Meinung ich nicht teile.

Aber, es kommt schon vor, dass ich mich an die Grundregel der Politik halte oder annähernd versuche es umzusetzen:
Rede den ganzen Tag, ohne eine belastbare Aussage zu tätigen.
Politik halt .... angenehmen Abend noch.
 
Ja, diese Form von "Angelanlagen" für den internationalen Tourismus mit Minimalservice bzw. -infrastruktur gibt es halt auch nur in Norwegen (Spanien/Wallercamps sind wohl an dieses Modell angelegt... das ist aber wahrscheinlich zahlenmäßig überhaupt nicht vergleichbar).
Ein ähnliches Thema scheint sich übrigens vielerorts mit dem einheimischen Angeltourismus anzubahnen - wenn man sich mal die massiven Marinas anschaut, die z.B. im Mittelmeer überall entstehen. Letztlich sind davon auch ein großer Anteil Angelboote, und da geht es nicht um C&R.
Zu Grün:
Und genau da läge eine Chance, das Angebot soweit aus der Spezialisierung zu holen, dass evtl. sogar ein Ganzjahresbetrieb möglich wäre.
Anregungen bieten einige Skigebiete, die auf Grund der Wetteränderungen (Klima), ihr Angebot verändert haben. Natürlich sind nicht alle Anregungen umsetzbar,
aber bieten Chancen eigene, auf die individuellen Umstände abgestimmte Ideen zu entwickeln und umzusetzen.
 
Dem "Ansehen" schaden die Angeltruppen welche um den 18KG-Pokal alles aus dem Wasser rausholen, was die Haken hergeben.
Größe Art Anzahl alles völlig egal ... Hauptsache man hat die Kiste voll.
moin, ihr habt Pokale? Ich gestehe, daß ich deine Worte nicht mal im Ansatz verstehe, solange ich mich an die Regeln der norwegischen Gesetzgebung halte kann mir die Größe, Art und Anzahl (die kann ja bei 18kg kaum unbegrenzt sein) doch völlig egal sein. Soll ich nun ein schlechtes Gewissen haben weil ich meine erlaubten 18 kg mitnehme? Wenn mir am Main erlaubt wird 4 Aale zu fangen dann höre ich doch nicht nach Fisch 1 auf. Solange sich jemand an die Gesetze hält kann dir doch egal sein was er an den Haken bekommt.
Jemand der Fische zurück setzt obwohl sie kein Schonmaß haben verstößt gegen Recht und Gesetz, Deine Aussage läßt daher vermuten, das es nicht schön ist, wenn wir uns an die Gesetze Norwegens halten. So weit ich es bisher verstanden habe bedeutet das Verbot von C&R das man alles bis 18 kg mitnehmen muss, was einem so an den Haken kommt unabhängig von Größe, Art und Anzahl (natürlich alles innerhalb der vorgeschriebenen Regeln).
Kiste voll- natürlich ist das mein Ziel warum auch nicht, ich will den Fisch doch essen.
Ich finde es echt prickelnd, daß mir jemand im Anglerforum Vorwürfe macht, weil ich meine erlaubte Fischmenge mitnehmen möchte und auf anderen Seiten wird diskutiert, welche Kisten am Besten für 18 kg geeignet sind.
 
So weit ich es bisher verstanden habe bedeutet das Verbot von C&R das man alles bis 18 kg mitnehmen muss, was einem so an den Haken kommt unabhängig von Größe, Art und Anzahl (natürlich alles innerhalb der vorgeschriebenen Regeln)
Nein.
Wenn du den betreffenden Fisch nicht essen willst, darfst du ihn zurücksetzen.
Es geht quasi um den Vorsatz, gegebenenfalls auch einen Fisch mitzunehmen, der bei deiner Art von Angelei zu erwarten ist.
Gesetzeslage: mit vernünftigem Grund Leid zufügen. Biotonne oder Nachbar sind keine vernünftigen Gründe.
 
Dem "Ansehen" schaden die Angeltruppen welche um den 18KG-Pokal alles aus dem Wasser rausholen, was die Haken hergeben.
Größe Art Anzahl alles völlig egal ... Hauptsache man hat die Kiste voll
Eine sehr zweischneidige Aussage. Klar, man zeigt (und filetiert) gerne die zwei Kapitalen. Die zwanzig kleineren, die an der Oberfläche geblieben sind, erwähnt man nur nebenbei („Kleinzeugs“ bzw. „Kindergarten“).
 
C&R wird ähnlich wie in Deutschland durch das norwegische Tierschutzgesetz geregelt. Mattilsynet ist die Institution die in Norwegen für die Kontrolle und Einhaltung des Gesetze steht.

Die Einstellung dazu kann man hier nachlesen:


...übersetzt min KI:

Freizeitfischerei und Tierschutz

Das Tierschutzgesetz gilt für Fische und enthält allgemeine Regeln, die Fischer befolgen müssen, wenn sie fischen. Dies gilt sowohl für die kommerzielle Fischerei als auch für die Freizeitfischerei.

Veröffentlicht am 06.03.2024

Laut Tierschutzgesetz muss der Fischer:

  • den Fisch vor unnötiger Belastung schützen (§ 3)
  • den Fisch gut behandeln (§ 3)
  • die notwendige Kompetenz haben, um gemäß dem Tierschutzgesetz zu fischen (§ 6)
  • den Fisch auf eine tierschutzgerechte Weise töten (§ 12)
  • sicherstellen, dass das Fischen ansonsten auf eine tierschutzgerechte Weise erfolgt (§ 20)
Catch and Release ist ethisch bedenklich

Catch and Release von Fischen ist ethisch bedenklich, weil der Fischer dem Fisch Schmerzen und Stress ausschließlich zu seinem eigenen Vergnügen zufügt. Dies bedeutet nicht, dass jede Form von Catch and Release gegen das Tierschutzgesetz verstößt. Aber wenn der Zweck des Fischens nicht darin besteht, Nahrung zu beschaffen, ist die Belastung eher als unnötig anzusehen als bei normalem Fischen. Auch die Anforderungen an eine gute und schonende Behandlung sind strenger, wenn der Fisch nicht getötet werden soll, um als Nahrung verwendet zu werden.

Empfehlungen der Lebensmittelaufsichtsbehörde für Freizeitfischer

Wir empfehlen, dass Sie als Freizeitfischer die folgenden Ratschläge befolgen. Dies wird das Tierwohl in der Freizeitfischerei verbessern und es Ihnen erleichtern, das Tierschutzgesetz beim Fischen zu befolgen.

Allgemeine Ratschläge

  • Stellen Sie sicher, dass Sie genügend Wissen und Kompetenz über den Fisch, den Sie fangen möchten, die geeignete Ausrüstung und die Handhabung und Tötung des Fisches haben. Stellen Sie auch sicher, dass Sie die Ausrüstung und Kompetenz haben, um die folgenden Ratschläge zu befolgen.
  • Verwenden Sie Ausrüstung (Angelschnur, Haken, Rute, Rolle usw.), die zur Art und Größe des Fisches passt, den Sie fangen möchten. Denken Sie daran, dass es verboten ist, lebende Fische und andere Tiere (außer Würmern und ähnlichem) als Köder zu verwenden.
  • Ziehen Sie den Fisch so schnell wie möglich ein, aber achten Sie darauf, dass die Schnur nicht reißt.
  • Behandeln Sie den Fisch schonend, wenn Sie ihn eingeholt haben.
  • Töten Sie den Fisch so schnell wie möglich auf folgende Weise:
    • Betäuben Sie den Fisch mit einem harten, gezielten Schlag zwischen die Augen.
    • Verwenden Sie dann ein scharfes Messer, um den Fisch mit einem tiefen Schnitt über die Kiemenbögen zu bluten, damit das Blut ausströmt.
    • Versuchen Sie nicht, Heilbutt zu betäuben, sondern bluten Sie den Fisch so schnell wie möglich aus. Das Gehirn liegt zu tief, um effektiv betäubt zu werden.
  • Entfernen Sie den Haken vom Fisch, nachdem er getötet wurde.
  • Befolgen Sie die Ratschläge 5 und 6 zu Catch and Release unten, wenn Sie erwägen, den Fisch wieder freizulassen. Es kann Gründe geben, den Fisch wieder freizulassen, aber das Wohl des Fisches hat immer Vorrang. Wenn der Fisch nach der Bewertung in Punkt 5 nicht wieder freigelassen werden sollte, muss er getötet werden, auch wenn er zu klein ist oder als Nahrung unerwünscht oder ungeeignet ist. Der Fisch muss auch getötet werden, selbst wenn er entgegen der Quote oder anderer privater oder öffentlicher Fischereiregelungen gefangen wurde.
Besondere Ratschläge zu Catch and Release

  • Verwenden Sie Einzelhaken ohne Widerhaken.
  • Verwenden Sie keine Würmer oder ähnliches als Köder.
  • Verwenden Sie eine Angelschnur, die dick genug ist, um den Fisch schnell einzuholen, ohne dass er erschöpft werden muss.
  • Verwenden Sie ein Netz ohne Knoten, keinen Gaff, um den Fisch zu fangen und zu kontrollieren.
  • Überlegen Sie, ob der Fisch getötet werden sollte, anstatt ihn wieder freizulassen. Töten Sie den Fisch schnell, wenn er äußere oder innere Verletzungen hat, den Haken geschluckt hat, es lange dauern würde, den Haken zu entfernen, oder es andere Gründe gibt, warum er nicht freigelassen werden sollte. Der Fisch hat innere Verletzungen und muss getötet werden, wenn er Gasblasen in der Haut oder den Augen hat, hervorstehende Augen, die Schwimmblase aus dem Mund ragt, aufgebläht ist oder eine veränderte Körperform hat. Je höher die Wassertemperatur im Sommer ist, desto weniger Schäden und Handhabung toleriert der Fisch.
  • Lassen Sie den Fisch so schnell und schonend wie möglich wieder frei, nachdem er auf folgende Weise behandelt wurde:
    • Berühren Sie den Fisch mit nassen Händen.
    • Behandeln Sie den Fisch so wenig wie möglich.
    • Halten Sie den gesamten Fisch so weit wie möglich im Wasser und halten Sie ihn so waagerecht wie möglich mit guter Unterstützung unter dem Körper und einem festen Griff um den Schwanz (die Schwanzflosse). Halten Sie den Fisch nicht an den Kiemendeckeln und halten Sie ihn nicht länger als ein paar Sekunden in der Luft. Heben Sie den Fisch nicht nur am Schwanz hoch.
    • Entfernen Sie den Haken so schnell und schonend wie möglich vom Fisch. Verwenden Sie Ihre Finger oder ein gut geeignetes Werkzeug (z.B. eine lange und gerade Spitzzange).
 
C&R wird ähnlich wie in Deutschland durch das norwegische Tierschutzgesetz geregelt. Mattilsynet ist die Institution die in Norwegen für die Kontrolle und Einhaltung des Gesetze steht.

Die Einstellung dazu kann man hier nachlesen:


...übersetzt min KI:

Freizeitfischerei und Tierschutz

Das Tierschutzgesetz gilt für Fische und enthält allgemeine Regeln, die Fischer befolgen müssen, wenn sie fischen. Dies gilt sowohl für die kommerzielle Fischerei als auch für die Freizeitfischerei.

Veröffentlicht am 06.03.2024

Laut Tierschutzgesetz muss der Fischer:

  • den Fisch vor unnötiger Belastung schützen (§ 3)
  • den Fisch gut behandeln (§ 3)
  • die notwendige Kompetenz haben, um gemäß dem Tierschutzgesetz zu fischen (§ 6)
  • den Fisch auf eine tierschutzgerechte Weise töten (§ 12)
  • sicherstellen, dass das Fischen ansonsten auf eine tierschutzgerechte Weise erfolgt (§ 20)
Catch and Release ist ethisch bedenklich

Catch and Release von Fischen ist ethisch bedenklich, weil der Fischer dem Fisch Schmerzen und Stress ausschließlich zu seinem eigenen Vergnügen zufügt. Dies bedeutet nicht, dass jede Form von Catch and Release gegen das Tierschutzgesetz verstößt. Aber wenn der Zweck des Fischens nicht darin besteht, Nahrung zu beschaffen, ist die Belastung eher als unnötig anzusehen als bei normalem Fischen. Auch die Anforderungen an eine gute und schonende Behandlung sind strenger, wenn der Fisch nicht getötet werden soll, um als Nahrung verwendet zu werden.

Empfehlungen der Lebensmittelaufsichtsbehörde für Freizeitfischer

Wir empfehlen, dass Sie als Freizeitfischer die folgenden Ratschläge befolgen. Dies wird das Tierwohl in der Freizeitfischerei verbessern und es Ihnen erleichtern, das Tierschutzgesetz beim Fischen zu befolgen.

Allgemeine Ratschläge

  • Stellen Sie sicher, dass Sie genügend Wissen und Kompetenz über den Fisch, den Sie fangen möchten, die geeignete Ausrüstung und die Handhabung und Tötung des Fisches haben. Stellen Sie auch sicher, dass Sie die Ausrüstung und Kompetenz haben, um die folgenden Ratschläge zu befolgen.
  • Verwenden Sie Ausrüstung (Angelschnur, Haken, Rute, Rolle usw.), die zur Art und Größe des Fisches passt, den Sie fangen möchten. Denken Sie daran, dass es verboten ist, lebende Fische und andere Tiere (außer Würmern und ähnlichem) als Köder zu verwenden.
  • Ziehen Sie den Fisch so schnell wie möglich ein, aber achten Sie darauf, dass die Schnur nicht reißt.
  • Behandeln Sie den Fisch schonend, wenn Sie ihn eingeholt haben.
  • Töten Sie den Fisch so schnell wie möglich auf folgende Weise:
    • Betäuben Sie den Fisch mit einem harten, gezielten Schlag zwischen die Augen.
    • Verwenden Sie dann ein scharfes Messer, um den Fisch mit einem tiefen Schnitt über die Kiemenbögen zu bluten, damit das Blut ausströmt.
    • Versuchen Sie nicht, Heilbutt zu betäuben, sondern bluten Sie den Fisch so schnell wie möglich aus. Das Gehirn liegt zu tief, um effektiv betäubt zu werden.
  • Entfernen Sie den Haken vom Fisch, nachdem er getötet wurde.
  • Befolgen Sie die Ratschläge 5 und 6 zu Catch and Release unten, wenn Sie erwägen, den Fisch wieder freizulassen. Es kann Gründe geben, den Fisch wieder freizulassen, aber das Wohl des Fisches hat immer Vorrang. Wenn der Fisch nach der Bewertung in Punkt 5 nicht wieder freigelassen werden sollte, muss er getötet werden, auch wenn er zu klein ist oder als Nahrung unerwünscht oder ungeeignet ist. Der Fisch muss auch getötet werden, selbst wenn er entgegen der Quote oder anderer privater oder öffentlicher Fischereiregelungen gefangen wurde.
Besondere Ratschläge zu Catch and Release

  • Verwenden Sie Einzelhaken ohne Widerhaken.
  • Verwenden Sie keine Würmer oder ähnliches als Köder.
  • Verwenden Sie eine Angelschnur, die dick genug ist, um den Fisch schnell einzuholen, ohne dass er erschöpft werden muss.
  • Verwenden Sie ein Netz ohne Knoten, keinen Gaff, um den Fisch zu fangen und zu kontrollieren.
  • Überlegen Sie, ob der Fisch getötet werden sollte, anstatt ihn wieder freizulassen. Töten Sie den Fisch schnell, wenn er äußere oder innere Verletzungen hat, den Haken geschluckt hat, es lange dauern würde, den Haken zu entfernen, oder es andere Gründe gibt, warum er nicht freigelassen werden sollte. Der Fisch hat innere Verletzungen und muss getötet werden, wenn er Gasblasen in der Haut oder den Augen hat, hervorstehende Augen, die Schwimmblase aus dem Mund ragt, aufgebläht ist oder eine veränderte Körperform hat. Je höher die Wassertemperatur im Sommer ist, desto weniger Schäden und Handhabung toleriert der Fisch.
  • Lassen Sie den Fisch so schnell und schonend wie möglich wieder frei, nachdem er auf folgende Weise behandelt wurde:
    • Berühren Sie den Fisch mit nassen Händen.
    • Behandeln Sie den Fisch so wenig wie möglich.
    • Halten Sie den gesamten Fisch so weit wie möglich im Wasser und halten Sie ihn so waagerecht wie möglich mit guter Unterstützung unter dem Körper und einem festen Griff um den Schwanz (die Schwanzflosse). Halten Sie den Fisch nicht an den Kiemendeckeln und halten Sie ihn nicht länger als ein paar Sekunden in der Luft. Heben Sie den Fisch nicht nur am Schwanz hoch.
    • Entfernen Sie den Haken so schnell und schonend wie möglich vom Fisch. Verwenden Sie Ihre Finger oder ein gut geeignetes Werkzeug (z.B. eine lange und gerade Spitzzange).

… danke für die Übersetzung, das sollte als Pflichtlektüre in jeder Angelhütte für Binnen- und Meeresangler ausliegen!!!
 
@smolt :
Danke. Somit sollten die radikalen C+R-Gegner endlich Ruhe geben gerade im Punkt, dass C+R in Norwegen grundsätzlich verboten wäre.
 
Gibts dann in per insta & co vermarkteten Camps Seminare zu C&R wie man seinen, geguided, mit der Fliegenrute gefangenen Butt wieder zurücksetzt?

Frage für einen Freund 🤪
Wäre eine nicht abwegige Geschäftsidee, aber so in der von dir angedachten Form, nicht gesetzeskonform in Norwegen.

Aber wer zu sehr gegen C+R in Norwegen wettert, sollte die andere Seite der Medaille betrachten:
Gänzliches Verbot der gezielten Angelei auf bestimmte Fischarten (hier der Butt), da Entnahmefenster nicht umsetzbar sind,
weil zu viele Menschen sich für ein generelles Verbot des Zurücksetzen von gefangenen Fischen aussprechen.
Nur mal so als Denkanstoß ...
 
Gänzliches Verbot der gezielten Angelei auf bestimmte Fischarten (hier der Butt), da Entnahmefenster nicht umsetzbar sind,
weil zu viele Menschen sich für ein generelles Verbot des Zurücksetzen von gefangenen Fischen aussprechen.
Niemand spricht sich für ein "generelles Verbot des Zurücksetzens" aus.
Aber sicher vielen geht die gezielte Angelei auf bestimmte Fischarten gegen den Strich, wenn diese sowieso zurückgesetzt werden sollen.
Besonders, wenn das Handeln, Fotografieren und Releasen nicht ohne weitere Verletzungen des Fisches abgeht (interessant, was die norwegischen Handreichungen dazu besagen - Wiederhaken, Gaff etc.).
 
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