Das Schlimmste, was Einem bei einer Reise durch den Kopf gehen kann, ist es, sich wieder nach Hause zu wünschen.
Man fiebert fast 1 Jahr lang dem Reisetermin entgegen, baut Ruten, sammelt Köder, bindet Vorfächer und das ganze Programm …
Und dann geht das liebgewonnene Schiff ( MS Jule ) " über die Wupper … " bzw. der Reeder Konkurs.
Schnell handeln, einen Ersatz ( MS Kolias ) für den geplanten Termin finden und noch 2 Kollegen aus dem Forum mit im Boot haben … und Alles scheint gut zu werden.
Leider ist es das dann nicht geworden. Das Schiff war der blanke Horror, die Besatzung spottete jeder Beschreibung, das Essen in der Qualität einer osteuropäischen Strafanstalt anno 1950 und am Ende 30 maßige Fische von 15 Mann in 2 x 12 Stunden Angelzeit.
Der Lichtblick waren die Mitfahrer, die das Alles durchgestanden haben und die Stimmung trotz aller widrigen Umstände hochgehalten haben.
Ich für meinen Teil habe Freunde gefunden, mit denen ich hoffentlich noch einige erinnerungswertere Reisen vor mir habe …
Anbei als "kleines Leckerli" das Mittagessen am 1. Angeltag ...