Deutsche mit 460 kg Dorschfilet erwischt

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Glaub ich dir, dass du bei deinen Gastgebern gern gesehen bist, für die Leute die dich nicht kennen bist du der "Deutsche Angler".

Gesetze werden oft auf Druck der öffentlichen Meinung gemacht und die wird durch Medien geprägt. Als Beispiel dazu fällt mir da spontan die 15kg Regel ein.

Ein Zeitungsleser in Oslo hat so gut wie nie Kontakt zu Anglern, wird aber auch ganz sicher eine Meinung zur Fischschmuggelei durch ausländische Touristen haben und mit einer Regulierung der Ausfuhr nicht unzufrieden sein.
 
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Bisher wurde mir beim jedem Abschied immer zu verstehen
gegeben das ich gerne wieder gesehen bin.

Gruß Nauke

Genau so ist es. Ich sage auch in Norwegen was ich denke und trete stolz und selbstbewußt auf. Bisher hat mich jeder Vermieter wieder herzlich eingeladen. Mit einigen Pflege ich jetzt nach vielen Jahren immer noch schriftlichen oder telefonischen Kontakt.


Und das obwohl ich ein Bundeswehrklamotten tragender Biertrinker mit Runenzeichen auf der Jacke bin, der laut gröllend als erstes die Deutsche Fahne auf sein Boot hissen tut. Der außer einen kurzen Schlaf nur beim angeln oder filitieren ist. Natürlich alles aus Deutschland mitbringt und den Vermieter mit vollen Mülltonnen allein zurücklässt.
(nicht alles ist wahr, aber manches schon:D)

AF
 
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...wahrscheinlich bist du nur Biertrinker, deshalb kommst du so gut an. :)
 
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...wahrscheinlich bist du nur Biertrinker, deshalb kommst du so gut an. :)

hihi....nein ich trinke absolut kein Bier:D. Es ist mir ein Rätsel wie man an Bier gefallen finden kann. Das schmeckt einfach nur eklig. Also ich schmuggle kein Alkohol nach Norwegen rein, aber schmuggle dafür Fisch raus. Irgendeine Sünde muß man doch haben:rolleyes:

AF
 
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Und ich bekenne mich dazu viele viele interessante Infos aus dem Forum zu schmuggeln!

Bier rein,Fisch raus,hmm ... kenne ich auch!Ist ne Weile her aber gab's!
 
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Hi,

also ich muss meinen Guten Ruf bei meinen Gastgebern
nicht durch anscheißen retten.

Gruß Nauke

Hm wenn dann ein Pole Dein Auto klaut, und ein anderer das sieht, udn Dir genau sagen kann wer es war und wo Du den und Dein Auto finden kannst, dann bist Du der Meinung das der lieber die Klappe halten sollte statt diejenigen "anzuscheißen"? Und wenn der sieht das da ein deutscher versucht Dein Auto aufzubrechen, dann soll er auch ruhig bleiben und nichts machen, denn Du weißt selbst am besten was zu machen ist bzw. wie man sowas verhindert?

Und ja ich nutze das Polen Beispiel bewusst, denn vor nicht all zu langer Zeit wurde in einem Norwegenforum aus deinem Thread über die Frage wie das mit den Grenzkontrollen in DK ist, ein Thread der sich darüber aufregte das die Dänen keinen Arsch in der Hose haben und das wieder abgeschafft haben. Sowas sollte es überall geben, dann würden die Polen nicht jedes Auto klauen das sie bekommen könnten. (=)):rolleyes::rolleyes:


Von daher finde ich es auch richtig das da was gegen unternommen wird. Eben den Vermieter ansprechen z.B.
Ich finde es z.B. auch nicht schön wenn ich nach Holland fahre das ich da als deutscher erstmal pauschal schief angeschaut werde. Prinzipiell bin ich einer der jeden Zander killt und Massen mit nimmt, denn ich bin deutscher. Das Vertrauen muss ich mir erstmal erarbeiten, dann gibt es auch Tipps, aber erst wenn klar ist das ich kein "typischer" Deutscher bin. In meinem holländischen Verein habe ich das Problem nicht, denn die wissen von unseren wöchentlichen Wettfischen das ich nicht angele um jeden Fisch zu entnehmen. Und die wissen auch das ich selektiv entnehme und ein großer Fan vom Setzkescher bin. Aber auch da musste ich mir das "Vertrauen" erarbeiten.

Wobei da im Friedfischbereich schon viele sind die in Deutschland ausgetreten sind und nur noch in Holland fischen, eben da sie kein Angeln mehr besuchen bei dem Fische getötet werden. Im Raubfischbereich ist die Tendenz da aber eben noch anders, und illegaler Aalschmuggel über die Grenze ist auch immer mal wieder ein Thema.

Und ich habe hier in Deutschland auch schon Anrufe bekommen nach dem Motto Du da ist ein Pole/Russe am Angeln, kontrolliere den mal eben. Habe ich dann auch gemacht, der hatte eine Gastkarte weil er Brassen fangen wollte zum Essen. Etwas weiter der deutsche Angler wurde dann auch kontrolliert, genau so wie der Pole wegen dem er angerufen hatte. Und was meint ihr wie groß die Aufregung war als hier im Winter 3-5 Holländer unterwegs waren die Massen an Rotaugen fingen und mitnahmen. Kein abstechen, einfach in den Eimer damit und ersticken lassen, und in Holland an einen Tierpark verkaufen. Das machte sehr schnell die Runde und alle mit gelben Nummernschilder wurde dann pauschal skeptisch betrachtet und beobachtet. Die haben sich dann sogar an den Vorstand gewandt wegen den Aussagen die im Umlauf waren. Hat sich dann auch alles wieder erledigt, nachdem denen gesagt wurde wie man Fische tötet und das man sie nicht verkaufen darf.

Danach wurden keine Holländer mehr beobachtet die ihre Fänge einfach so in den Eimer warfen. Da haben die selbst für gesorgt, und zwar die Mehrheit die den guten Ruf erhalten will und denen solche schwarzen Scharfe ein Dorn im Auge ist. Und aus dem Grund sehe ich es auch so das eben eingegriffen werden muss wenn asoziale Typen sich so sehr daneben benehmen, egal ob hier oder in Norwegen oder in Holland. Das ist nicht anscheißen, das Ungezieferbekämpfung. Solchen Einzeltäter, die aber dazu führen das unter ihren Taten die große Masse leiden muss, denen gehört das Handwerk gelegt. Sonst muss die Masse darunter leiden das die sich nicht benehmen können. Je schneller solche Problemfälle weg vom Fenster sind, um so schneller ist auch das Klima wieder entspannt, auf beiden Seiten.
 
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Habt ihr schonmal überlegt Fische zu keschern anstatt zu gaffen? Meiner Meinung nach kann man dann Seelachs, Schellfisch Dorsch und Co zurücksetzen. Was meint ihr?

Heineken

Ich nutzte in den letzten Jahren meißt flachbordige Boote, somit bevorzugte ich Handlandung, wenn möglich.
Seelachs kann, auch wenn aus größeren Tiefen gefangen, meißt problemlos zurückgesetzt werden. Auch beim Gaffen kann man weniger empfindliche Fischstellen wählen, womit schwerwiegende Verletzungen des Fisches minimiert werden (Maulbereich). Und Ja, ich nutze auch Kescher zum Landen. Da gibt es z.B. welche mit großmaschigem Kunststoff, aus denen sich die Köder leicht wieder lösen lassen.

Petri

Hans
 
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Guten Morgen!
Hans da kann ich dir nur beipflichten!!!!!
Fa.Rozemeijer hatte da mal so ein Wahnsinnsteil.Seitdem fährt der immer bei jeder Tour mit.
Grüsse aus Magdeburg
Thommi:daumen:
 
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Ich nutzte in den letzten Jahren meißt flachbordige Boote, somit bevorzugte ich Handlandung, wenn möglich.
Seelachs kann, auch wenn aus größeren Tiefen gefangen, meißt problemlos zurückgesetzt werden. Auch beim Gaffen kann man weniger empfindliche Fischstellen wählen, womit schwerwiegende Verletzungen des Fisches minimiert werden (Maulbereich). Und Ja, ich nutze auch Kescher zum Landen. Da gibt es z.B. welche mit großmaschigem Kunststoff, aus denen sich die Köder leicht wieder lösen lassen.

Petri

Hans

Na,..da kann ich nicht so recht dran glauben,....der Köhler (warum wird selbst hier so oft vom Seelachs,..einem Fisch den es überhaupt nicht gibt,gesprochen???....8)) mag zwar zwar wieder wegschwimmen,...aber das heißt noch lange nicht das er es auch überlebt,....:rolleyes:
 
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Moin Moin.
Seit einem Erlebnis beim "Flachwasserangeln" in 15 bis 20m tiefem Wasser auf Dorsch, habe ich auch starke Bedenken, dass ein zurückgesetzter Köhler überlebt. Letztes Jahr habe ich auf Twister im besagten flachen Wasser 2 Köhler der 6kg-Klasse gefangen und nach Handlandung zurückgesetzt, da mein Bedarf an Köhlerfilets für die Kühltruhe gedeckt war. Kurze Zeit später tauchten beide Fische wieder mit dem Bauch nach oben an der Oberfläche auf. So blieb mir nichts anderes übrig als die beiden Fische wieder einzusammeln und zu verwerten. Jetzt bin ich skeptisch, ob Fische aus 40 bis 60m Tiefe nach der geglückten Handlandung und Release wirklich überleben. Ein sensibles Thema mit dem Zurücksetzen. Was ist richtig? Ich weiß die Antwort darauf nicht.

Gruss Carsten
 
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Moin Moin

Meiner Meinung nach sollte der Vermieter mit in Anspruch genommen werden, da er diese "Massenabschlachtung" gedultet hat. Wenn er regelmäßig in die Truhen schaut und die Gäste darauf hinweist, kommen wir schon eine ganze Ecke weiter. Dieser Passus kann doch direkt mit in die Hausbeschreibung aufgenommen werden.
Bis dato habe ich es erst auf Hidra und Froya (keine Angelanlage) erlebt, dass sich der Vermieter nach dem Fang erkundigt und in die Truhen gesehen hat.

Hier kann das Übel am wirkungsvollsten bekämpft werden.

Habt nen schönen Tag

Pilkerknecht
 
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Moin Moin

Meiner Meinung nach sollte der Vermieter mit in Anspruch genommen werden, da er diese "Massenabschlachtung" gedultet hat. Wenn er regelmäßig in die Truhen schaut und die Gäste darauf hinweist, kommen wir schon eine ganze Ecke weiter. Dieser Passus kann doch direkt mit in die Hausbeschreibung aufgenommen werden.

Das kann und sollte ein Baustein sein, der mit der bestehenden 15kg zum Erfolg führen kann. Denn das Ganze nur einseitig (bei den Touristen) anzugehen, ist auf Dauer nicht ganzheitlich dienlich.

Ich persönlich halte die 15kg in jetzigen Form für nicht sinnvoll und auch nicht zielführend.
 
AW: Deutsche mit 460 kg Dorschfilet erwischt

Hallo,

wir releasen in der Regel alle größeren Köhler da diese uns für die Küche ungeeignet erscheinen.
Bisher ist auch nach stundenlangen Angeln bei Ententeich und beinahe 0 Drift keiner wieder aufgetaucht. Fische die nicht wieder abtauchen werden mitgenommen und verwertet.

In Holland funktioniert das releasen im Süßwasser auch oder?

Bei Fischen die nicht dem Mindestmaß entsprechen muss man es ja auch so handhaben.

Wir lassen die Fische auch nicht einfach ins Wasser fallen sondern setzen Sie langsam zurück. Meist werden sie noch an der Schwanzwurzel im Wasser bewegt damit Wasser in den Kiemenbereich strömt.

Wie macht ihr das?

Was meint ihr, Vermieter die ihr Camp nicht ausgebucht bekommen werden wohl kaum die Angler auf zuviel Fisch ansprechen oder?

Zur Hilfspolizist Aussage von AF:

Wo fängt bei dir Zivilcourage an? Erst bei Mord und Vergewaltigung? Oder setzt da schon wieder dein Selbsterhaltungstrieb ein, so dass du da auch wegschaust?

Petri

Heineken
 
AW: Deutsche mit 460 kg Dorschfilet erwischt

Ich find die ganze Diskussion sehr amüsant, aber ziemlich sinnfrei.
Da kaum einer dieser Leute um die es hier geht mitliest, oder in irgendwelchen Foren angemeldet ist.
Das Problem kann also nur vor Ort angegangen werden...

@Pilkerknecht und Hermi
Ich würde mir mehr Courage von den Gästen wünschen.
Wenn es mir hier zu bunt wird (Und ich rede hier nicht über 10kg oder auch 15kg zu viel. Das hat keinen Einfluss auf die Fischbestände und ist meiner Meinung nach noch Eigenbedarf, was es auch bleiben muss!), müssen sich die betreffenden Leute einer Diskussion mit mir stellen. Das eine oder andere mal gab es auch schon die gelbe Karte. Sogar rot ist schon vorgekommen.
Wenn aber die gleiche ablehnende Reaktion auch von anderen Gästen, quasi von allen Seiten, kommt und nicht wegeschaut wird (oder nur hinter deren Rücken geredet wird), merken diese Leute dass sie bei niemanden willkommen sind, auch nicht beim Nachbarn.
Es geht nur wenn von allen Seiten sofort Gegenwind zu spüren ist...
 
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Moin Moin.
Seit einem Erlebnis beim "Flachwasserangeln" in 15 bis 20m tiefem Wasser auf Dorsch, habe ich auch starke Bedenken, dass ein zurückgesetzter Köhler überlebt. Letztes Jahr habe ich auf Twister im besagten flachen Wasser 2 Köhler der 6kg-Klasse gefangen und nach Handlandung zurückgesetzt, da mein Bedarf an Köhlerfilets für die Kühltruhe gedeckt war. Kurze Zeit später tauchten beide Fische wieder mit dem Bauch nach oben an der Oberfläche auf. So blieb mir nichts anderes übrig als die beiden Fische wieder einzusammeln und zu verwerten. Jetzt bin ich skeptisch, ob Fische aus 40 bis 60m Tiefe nach der geglückten Handlandung und Release wirklich überleben. Ein sensibles Thema mit dem Zurücksetzen. Was ist richtig? Ich weiß die Antwort darauf nicht.

Gruss Carsten

Interessante Episode! Sowas habe ich bisher noch nicht gehört. Ursachenspekulation erübrigt sich jedoch. Da kann nur Carsten was zu sagen.

Petri

Hans
 
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Zur Hilfspolizist Aussage von AF:

Wo fängt bei dir Zivilcourage an? Erst bei Mord und Vergewaltigung? Oder setzt da schon wieder dein Selbsterhaltungstrieb ein, so dass du da auch wegschaust?

Petri

Heineken

Leute anscheißen hat absolut nichs mit Zivilcourage zu tun. Aber dir jetzt den Unterschied zu erklären ist mir einfach zu müßig. Meine Kinder hatte ich diesen Unterschied allerdings schon im Kindergartenalter eingeimpft, da nennt man das dann allerdings noch Petze.

AF
 
AW: Deutsche mit 460 kg Dorschfilet erwischt

Köhler releasen? Vielleicht im Flachwasser (bis ca. 10 Meter) sonst ein klares Nein! Über mehrere Jahre am Romsdal und in Westnorwegen ausprobiert. Köhler die über großen Wassertiefen gefangen werden (Speedpilken) sind aus meiner (unserer) Erfahrung nicht zurück zusetzen!

Aufgrund der 15 kg Regel diverse male probiert, die Fische tauchen ab und kommen nach kurz Zeit wieder an die Oberfläche! Werden dann maximal von den Möwen attackiert, wenn wir sie nicht schnell genug einsammeln konnten. Die Fische bekommen einfach den Druckausgleich nicht mehr hin. Alle Versuche wie z.B. langsam an die Oberfläche zu pumpen usw. sind schief gelaufen. Der Druckunterschied ist wohl einfach zu groß, welcher bei der Flucht der Fische entsteht.

Da hilft nur eins aufhöhren mit Fischen!

Gruß

Frank
 
AW: Deutsche mit 460 kg Dorschfilet erwischt

Köhler releasen? Vielleicht im Flachwasser (bis ca. 10 Meter) sonst ein klares Nein! Über mehrere Jahre am Romsdal und in Westnorwegen ausprobiert. Köhler die über großen Wassertiefen gefangen werden (Speedpilken) sind aus meiner (unserer) Erfahrung nicht zurück zusetzen!

Aufgrund der 15 kg Regel diverse male probiert, die Fische tauchen ab und kommen nach kurz Zeit wieder an die Oberfläche! Werden dann maximal von den Möwen attackiert, wenn wir sie nicht schnell genug einsammeln konnten. Die Fische bekommen einfach den Druckausgleich nicht mehr hin. Alle Versuche wie z.B. langsam an die Oberfläche zu pumpen usw. sind schief gelaufen. Der Druckunterschied ist wohl einfach zu groß, welcher bei der Flucht der Fische entsteht.

Da hilft nur eins aufhöhren mit Fischen!

Gruß

Frank

oder ein Reiseziel auswählen wo der zuviel gefangene Fisch vernünftig verwertet wird......ist eigentlich immer das erste um das ich mich kümmer das ein Abnehmer (Fischer Einheimischer o.ä.) vor Ort ist der den Fisch sinnvoll verwertet, ich bin der Meinung das alle fische die in einer Tiefe ab 40m gefangen werden es nicht packen selbst wenn die wieder abtauchen verenden sie halt am Grund....

Volker
 
AW: Deutsche mit 460 kg Dorschfilet erwischt

@Pilkerknecht und Hermi
Ich würde mir mehr Courage von den Gästen wünschen.
Wenn es mir hier zu bunt wird (Und ich rede hier nicht über 10kg oder auch 15kg zu viel. Das hat keinen Einfluss auf die Fischbestände und ist meiner Meinung nach noch Eigenbedarf, was es auch bleiben muss!), müssen sich die betreffenden Leute einer Diskussion mit mir stellen. Das eine oder andere mal gab es auch schon die gelbe Karte. Sogar rot ist schon vorgekommen.
Wenn aber die gleiche ablehnende Reaktion auch von anderen Gästen, quasi von allen Seiten, kommt und nicht wegeschaut wird (oder nur hinter deren Rücken geredet wird), merken diese Leute dass sie bei niemanden willkommen sind, auch nicht beim Nachbarn.
Es geht nur wenn von allen Seiten sofort Gegenwind zu spüren ist...

Da sind wir doch ganz nah beieinander...
 
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Hallo,
das Thema ist aktueller als man es sich als begeisteter Norwegenfan vorstellen kann.

Fahre seit ca. 15 Jahren nach Mittelnorwegen zur gleichen Angelhütte. Zwischenzeitlich hat sich mit dem Eigentümer eine vertrauensvolle Freundschaft entwickelt, welche mir sehr viel bedeutet.
Über die 15kg-Regel haben wir schon oft diskutiert und darüber gibt es auch unterschiedliche Auffassungen.
Aus meiner Erfahrung kann ich nur berichten, das 15 kg-Limit erst 1x erreicht zu haben.
Wenn ich diese Menge an Filets auf enien 2 Personen-Haushalt umrechne komme ich bei einer 350-400g-Packung auf rd. 40 Packungen, womit wir 1x die Woche besten Fisch verspeisen können.
Da ich auch zuhause an einem Fliesgewässer angele, kommt noch zusätzlich Fisch hinzu.
Diese Menge können wir mit gutem Gewissen verspeisen und es ist jedesmal ein Genuss, diesen guten Norwegenfisch zu essen.

Ich kenne in meinem Bekanntenkreis keinen Norwegenfahrer, welcher selbst bei maßvollem Überschreiten der Fangmenge Probleme mit der Ausfuhr hatte. Mit maßvoll meine ich max. 5kg.
Es sollte mehr als selbstverständlich sein, sich an diese Regelung zu halten, da einerseits die Menge angemessen und anderseits auch sinnvoll ist. Wem diese Menge nicht ausreicht, der kann jederzeit in unbegrenzter Menge Seefisch zukaufen oder sich auf Binnenfische wie Lachs, Forellen oder Saiblinge konzentrieren.

Wer weiterangeln möchte und sich einen Weg der Fischverwertung "vor Ort" an einen einheimischen Fischer wendet, dem ist nichts entgegenzusetzen.

Weiterangeln und zurücksetzen lehne ich persönlich entschieden ab. Wieviel Achtung und Wertschätzung ein jeder Angler der Kreatur Fisch beimisst ist jedem selber überlassen. Hierzu steht es mir nicht zu Ratschläge zu erteilen.
Nicht von der Hand zu weisen ist jedoch die Tatsache, dass es sich beim Angeln um eine Jagd handelt und der geangelte Fisch sich in Todesangst hegt. Hierbei stellt sich der Hormonhaushalt des Fisches radikal um. So ist es verständlich, dass die Todesrate der zurückgesetzten Fische im Zusammenhang mit dem erfahrenen Druckausgleich enorm hoch ist.
Hier wäre es doch mehr als angebracht über den Sinn des "catch and release", wie z.b. in Holland angewendet, nachzudenken.
Die Moral liegt bei jedem Angler selber, einen maßigen Fisch zu angeln und wieder zurückzusetzen, nur um den "Angelsport" auszuüben.
Ich persönlich angle nur, wenn ich den Zielfisch auch verwerten kann.
Ob nun jeder Küstenangler in Norwegen auch eine Angelprüfung hat, womit ein gewisses Grundverstehen mit der Kreatur Fisch verbunden ist, kann ich nicht beurteilen.
Ganz gewiss jedoch haben Angler an Norwegens Küste, welche ein gewisses Verhaltesbewusstsein des Gastlandes in Bezug auf die Fangmenge mit Füßen treten, kein Verständnis und Entgegenkommen zu erwarten.
Dass sich die besagten "Raubangler" ihrer Verfehlung bewusst waren, zeigt sich meiner Meinung, dass sie trotzdem "Schiss hatten" und versucht haben Ihren Kopf aus der Schlinge zu ziehen.
Bedauerlichweise ist der Norwegische Zoll ihnen wohlwollend entgegengekommen, vermutlich in der Hoffnung, dass sich das Entgegenkommen der Zöllner in einem kollektiven Verantortungsbewusstsein der Gastangler (hier ist bestimmt nicht die Zielgruppe der Deutschen Angler aleinig gemeint gewesen), positiv auswirkt und die gesetzlichen Bestimmungen eingehalten werden.
Dann sich wir Angler gerne in Norwegen gesehen, wo doch der fischgerechte Umgang mit Betäuben des Fisches von den Norwegern mir gegenüber immer wieder respektvoll angesprochen wird.
Anderseits bräuchte man sich nicht zu wundern, wenn die Reglementierung an Norwegens Küste verstärkt wird, in dem z.B ein Fischereischein und ein Bootsschein von jedem Angler verlangt würde.

Seinen wir froh, dass es uns im einem Gastland erlaubt ist, frei zu angeln und uns frei auf dem Wasser zu bewegen.
Diese Freiheit lasse ich mir durch ein paar Idioten, egal welcher Nation, nicht verderben.
Vielleicht wäre es ein vernünftiger Ansatz, die Haus- und Bootsvermieter mit in die Verantwortung zu nehmen, sofern sich "wesentliche" Überschreitungen des Fanglimits abzeichnen.

Viel Freude in dem wunderschönen Norwegen, ein Land das Repekt verdient hat und uns mit einer einzigartigen Landschaft und Natur verwöhnt.

torkret
 
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