C & R gerät ein wenig mehr in der Fokus

Genau dieser Satz beschreibt kurz und knackig, wie man sich das hier vorstellt und wo es hingehen soll.
Naja, dann hat man momentan aber nicht ganz bis zu Ende gedacht !
Die 18kg sind im Moment noch die maximale Ausfuhrmenge !
Nicht aber die maximale Fangausbeute des Urlaubs.
Will heißen, ich kann noch weiter angeln und sogar Fische fangen !
Wenn ich denn für meinen Mehrfang eine sinnvolle Verwertung habe !
Die könnte in meinem Fall sein, das ich täglich Fisch esse, oder Nichtanglern
bzw. Wenig-Fängern im Camp oder Campingplatz was zu kommen lasse !!
 
Richtig.
Letztes Jahr waren wir bei einer ebenso netten wie vielbeschäftigten norwegischen Familie. Wohnten am Wasser aber keine Zeit zum angeln. Die haben uns sehr gerne den ein oder anderen Fisch abgenommen.

Nach einem Tag auf dem Wasser gleich selbst frischen Fisch essen mache ich auch gerne.
 
... mal so, mal so ...
... letztes Jahr extra Seelachsreifer mitgenommen, Seelachsschnitzel ganz frisch vor Ort :a020: ...
... nach zwei Tagen nicht einen verwertbaren Köhler, zwei bis drei Tage brauchts ja auch zum fertig werden ...
... also betteln gegangen wie ein Bettensecher ...
... dieses Jahr versuche ich das noch mal und denke immer an den erhobenen Zeigefinger, dank NAF :wink: ...
 
Genau dieser Satz beschreibt kurz und knackig, wie man sich das hier vorstellt und wo es hingehen soll.
Im Umkehrschluss ist also deine Meinung, man sollte das alles so knallhart durchziehen und auch entsprechend kontrollieren, richtig?! Und wenn deswegen die Angler dann eben nicht mehr kommen und woanders hingehen weil sie kein Bock auf diese strickten Regeln haben, ist das halt so.

Ich denke mal dass einige Norweger, gerade im Norden, ziemlich froh sind dass so viele Touristen den Weg dahin finden und damit auch Geld in die Kommunen bringen (sicher nicht alle, aber das ist völlig normal). Nicht umsonst zahlen da oben ansässige Menschen weniger Steuern, haben billigeren Strom und Zugriff auf vom Staat bezuschusste Dienstleistungen wie kostenlose Fähren usw. So ganz nehme ich dir nicht ab, dass das so von der Allgemeinheit gewünscht wäre.
Dass die Regierungen nicht immer dasselbe Weltbild wie die Bevölkerungen haben, sollten wir auch nicht ganz vergessen….

Es gibt einfach kein Schwarz und auch kein Weiß bei dem Thema ohne größere Reibungsverluste. Macht auch einfach keinen Sinn, weder aus Anglers, noch aus politischer Sicht.
 
Im Umkehrschluss ist also deine Meinung, man sollte das alles so knallhart durchziehen und auch entsprechend kontrollieren, richtig?! Und wenn deswegen die Angler dann eben nicht mehr kommen und woanders hingehen weil sie kein Bock auf diese strickten Regeln haben, ist das halt so.

I
Nein das dichtest du gerade da hinein. Ich habe lediglich gesagt wo man hier hinwill. Das ist keine Meinungsbekundung. Wie das mit dem Angeln in Norwegen weitergeht hengt wohl ganz massgeblich zusammen, mit dem, wie sich die Bestaende entwickeln. Das ist auch noch keine Meinung, sondern nachvollziehbare Realitaet. Es wird ja immer mehr eingeschraenckt. Also laesst sich da ja eine Richtung erkennen.
 
Nein das dichtest du gerade da hinein. Ich habe lediglich gesagt wo man hier hinwill. Das ist keine Meinungsbekundung. Wie das mit dem Angeln in Norwegen weitergeht hengt wohl ganz massgeblich zusammen, mit dem, wie sich die Bestaende entwickeln. Das ist auch noch keine Meinung, sondern nachvollziehbare Realitaet. Es wird ja immer mehr eingeschraenckt. Also laesst sich da ja eine Richtung erkennen.
Dann hab ich das aus deinen vorherigen Beiträgen hier falsch rausgehört, kling als wenn du absolut Anti C+R eingestellt wärst
:sorry:
 
Dann hab ich das aus deinen vorherigen Beiträgen hier falsch rausgehört, kling als wenn du absolut Anti C+R eingestellt wärst
:sorry:

Dann hast du den falschen Beitrag zitiert. Aber ja, ich bin kein Fan von C&R. Das ist in meinen Augen weder waidmaennisch noch entspricht es meine Vorstellung im Umgang mit einem Lebewesen.
 
Ich glaube man darf nicht vergessen, dass es in der touristischen Angelei früher meistens um Süd - und Mittelnorwegen ging.

Es ist noch nicht so lange her das Angelcamps nördlich des Polarkreises fast wie Pilze aus dem Boden geschossen sind.
Später ergänzt um die Winter (=Skrei)angelei.

Im Klartext erst sind wir in den Vorgarten der Berufsfischer "marschiert" und dann haben wir uns auch noch verstärkt an den einzigen Fisch rangemacht, der geradezu religiöse Bedeutung für die Branche hat.
Ich denke es ist kein Zufall, dass wir im Prinzip zeitgleich mit dieser Entwicklung fast alle Einschränkungen und Diskussionen erlebt haben (15 kg, Registrierung/ 20/10kg, Rundfischdiskussion, 18kg).

Erst ab den Lofoten aufwärts hat die Berufsfischerei vielerorts mehr Bedeutung als der Tourismus. Dazu kommt natürlich noch das fast alle Zollbeschlagnahmungen ja in der Finnmark stattfinden.

Ich vermute deshalb, das hier auch verstärkt C&R ins Gespräch geraten könnte, während sich niemand groß stört wenn in Süd-/Mittelnorwegen auf Pollack geworfen wird und hier ein großer Teil der Fische releast wird.
Generell wird man aber natürlich südlich sowieso weniger C&R sehen, da man länger braucht um die Quote zu füllen.

Ich wüsste auch keine Patentlösung die für ganz Norwegen funktioniert. Wir kommen eigentlich immer wieder dahin einerseits verantwortungsbewusst zu handeln und überlegt unser Hobby nach außen zu kommunizieren.
Ein System wie in Island wäre nicht nur vorteilhaft und würde meiner Meinung nach potenziell eine Verteuerung des Urlaubs führen (weniger Anlagen könnten anbieten, keine private Vermietung, ggf Quote kaufen, Logistik/Infrastruktur nicht überall machbar).
 
Dann hast du den falschen Beitrag zitiert. Aber ja, ich bin kein Fan von C&R. Das ist in meinen Augen weder waidmaennisch noch entspricht es meine Vorstellung im Umgang mit einem Lebewesen.
Also nun doch :confused1: dann habe ich auch nichts falsch interpretiert, sondern das beschrieben was du als richtig betrachtest und das würde dann genau zu dem führen was ich geschrieben hatte…

Deine Ansicht in allen Ehren, aber viele Leute die mit dir nach N zum Angeln in den Urlaub fahren würden, würdest mit der Einstellung nicht finden. Und wenn du als Campbetreiber deinen Gästen den Bootsschlüssel nach dem zweiten Tag wegnehmen würdest weil Sie einen großen Butt gefangen haben, hättest auch Ruck Zuck keine Gäste mehr.
 
ich möchte (wie in Island) nicht 10 Tage angeln und dann gegen zusätzliches Geld von der Fischfabrik 20kg mit Wasser vollgesaugte 2cm dicke Filets von Fischen, die ich vielleicht gar nicht mag, mit nach Hause nehmen.

Wenn ich meinen Fisch nicht mehr selbst filetiert mit heim nehmen kann, sondern nur noch während meines Aufenthaltes bis zum Erbrechen verzehren darf, weil das Zurücksetzen strafbar wird, fahre ich lieber für mittlerweile fast das selbe Geld ins Warme, dort kann ich auch abends Fisch essen und keinen mit heim nehmen.

Ich denke, das weiß auch die norwegische Tourismusbranche.
 
Also nun doch :confused1: dann habe ich auch nichts falsch interpretiert, sondern das beschrieben was du als richtig betrachtest und das würde dann genau zu dem führen was ich geschrieben hatte…

Deine Ansicht in allen Ehren, aber viele Leute die mit dir nach N zum Angeln in den Urlaub fahren würden, würdest mit der Einstellung nicht finden. Und wenn du als Campbetreiber deinen Gästen den Bootsschlüssel nach dem zweiten Tag wegnehmen würdest weil Sie einen großen Butt gefangen haben, hättest auch Ruck Zuck keine Gäste mehr.

Der, den Du zitiert hast, braucht keine Leute, die mit ihm nach Norge fahren. Der sucht sich vor Ort die besten Tage zum Angeln auf seinen Zielfisch aus und isst ihn frisch und/oder macht seine Truhe abseits aller Touri-Reglements nach Gusto voll.

Aus dieser Position lässt sich sehr schön erhaben an der norwegischen Tastatur über andere schwadronieren, typischer Besserwisser, kein Maßstab.
 
Ich glaube man darf nicht vergessen, dass es in der touristischen Angelei früher meistens um Süd - und Mittelnorwegen ging.

Es ist noch nicht so lange her das Angelcamps nördlich des Polarkreises fast wie Pilze aus dem Boden geschossen sind.
Später ergänzt um die Winter (=Skrei)angelei.

Im Klartext erst sind wir in den Vorgarten der Berufsfischer "marschiert" und dann haben wir uns auch noch verstärkt an den einzigen Fisch rangemacht, der geradezu religiöse Bedeutung für die Branche hat.
Ich denke es ist kein Zufall, dass wir im Prinzip zeitgleich mit dieser Entwicklung fast alle Einschränkungen und Diskussionen erlebt haben (15 kg, Registrierung/ 20/10kg, Rundfischdiskussion, 18kg).

Erst ab den Lofoten aufwärts hat die Berufsfischerei vielerorts mehr Bedeutung als der Tourismus. Dazu kommt natürlich noch das fast alle Zollbeschlagnahmungen ja in der Finnmark stattfinden.

Ich vermute deshalb, das hier auch verstärkt C&R ins Gespräch geraten könnte, während sich niemand groß stört wenn in Süd-/Mittelnorwegen auf Pollack geworfen wird und hier ein großer Teil der Fische releast wird.
Generell wird man aber natürlich südlich sowieso weniger C&R sehen, da man länger braucht um die Quote zu füllen.

Ich wüsste auch keine Patentlösung die für ganz Norwegen funktioniert. Wir kommen eigentlich immer wieder dahin einerseits verantwortungsbewusst zu handeln und überlegt unser Hobby nach außen zu kommunizieren.
Ein System wie in Island wäre nicht nur vorteilhaft und würde meiner Meinung nach potenziell eine Verteuerung des Urlaubs führen (weniger Anlagen könnten anbieten, keine private Vermietung, ggf Quote kaufen, Logistik/Infrastruktur nicht überall machbar).
ich möchte (wie in Island) nicht 10 Tage angeln und dann gegen zusätzliches Geld von der Fischfabrik 20kg mit Wasser vollgesaugte 2cm dicke Filets von Fischen, die ich vielleicht gar nicht mag, mit nach Hause nehmen.

Wenn ich meinen Fisch nicht mehr selbst filetiert mit heim nehmen kann, sondern nur noch während meines Aufenthaltes bis zum Erbrechen verzehren darf, weil das Zurücksetzen strafbar wird, fahre ich lieber für mittlerweile fast das selbe Geld ins Warme, dort kann ich auch abends Fisch essen und keinen mit heim nehmen.

Ich denke, das weiß auch die norwegische Tourismusbranche.
Dann danke für eure Unterstützung in der Minimierung u.a. meiner Wissenslücken.

Ressource Fisch respektive Protein ist wertvoll, unbestritten!

Im Moment darf man ja 2*18kg Filet ausführen. Gilt für ganz Norwegen 😃.

Vorschlag für Zertifikate. Abhängig vom Breitengrad, Menge der Ausfuhr,Anzahl des Urlaubs!

Weit im Norden und dann Mitte und im Süden haste unterschiedliche Fang-und Mitnahmequoten.Kannste länger unbeschadet angeln und auch kein schlechtes Gewissen haben.

Das Ganze kann man digital administrieren, typisch deutsch, Verwaltung der Ganzen klappt 🐟🍽️🐟🎣🎣🎣
 
Also nun doch :confused1: dann habe ich auch nichts falsch interpretiert, sondern das beschrieben was du als richtig betrachtest und das würde dann genau zu dem führen was ich geschrieben hatte…

Deine Ansicht in allen Ehren, aber viele Leute die mit dir nach N zum Angeln in den Urlaub fahren würden, würdest mit der Einstellung nicht finden. Und wenn du als Campbetreiber deinen Gästen den Bootsschlüssel nach dem zweiten Tag wegnehmen würdest weil Sie einen großen Butt gefangen haben, hättest auch Ruck Zuck keine Gäste mehr.
Du hast halt lediglich den falschen Satz von mir zitiert. Aber seis drumm. Was aber genau møchtest du nun von mir. Soll ich meine Ueberzeugungen , die mit ein wenig nachdenken garnicht mal so abwaegig sind, uber Bord werfen, weil einige hier damit nicht leben kønnen und direkt Schnappatmung bekommen? Ich greife hier Niemanden persønlich an, noch versuch ich ihn zu ueberzeugen, sage lediglich was ich von C&R halte und das ich es eben nicht praktiziere. Punkt.
Nun rueckt das hier in Norwegen in den Fokos, es wird auch beschrieben wann es strafbar ist, also haelt man sich drann, oder man geht das Risiko ein, das es mal finanziell in die Hose geht.
 
Was aber genau møchtest du nun von mir. Soll ich meine Ueberzeugungen , die mit ein wenig nachdenken garnicht mal so abwaegig sind, uber Bord werfen, weil einige hier damit nicht leben kønnen und direkt Schnappatmung bekommen?
Ich wüsste nicht dass ich hier irgendwas von dir gefordert habe… Ich habe lediglich deinen Standpunkt aufgegriffen und an einem Beispiel aufgeführt wie das dann aussehen würde
 
Ich wüsste nicht dass ich hier irgendwas von dir gefordert habe… Ich habe lediglich deinen Standpunkt aufgegriffen und an einem Beispiel aufgeführt wie das dann aussehen würde
Und weist du was das verrueckte sein wird. Das, was du da so als abwaegig und unpraktikabel beschreibst, letzlich nur eine Frage von Zeit sein wird, das eben das oder aehnlich Gelagertes kommen wird.
 
Bitte bleibt bei diesem Thema sehr Sachlich.
Für C&R gibt es auf dem ganzen Planeten unterschiedliche Meinungen.
Fakt ist, das oft zurückgesetzte Fische ihren Fang nicht überleben.
Das passiert nicht nur im Meer sondern auch im Süßwasser.
Auf der anderen Seite dieser Fakt-Präsentation,
gibt es die Tatsache, dass z.B. zurückgesetzte Fische wieder Laichen.

Zu diesem Thema gibt es explizit definitiv unterschiedliche Fakten und Meinungen.
Von daher bleibt bei der "Sache" und werdet nicht Persönlich.
 
Dann danke für eure Unterstützung in der Minimierung u.a. meiner Wissenslücken.

Ressource Fisch respektive Protein ist wertvoll, unbestritten!

Im Moment darf man ja 2*18kg Filet ausführen. Gilt für ganz Norwegen 😃.

Vorschlag für Zertifikate. Abhängig vom Breitengrad, Menge der Ausfuhr,Anzahl des Urlaubs!

Weit im Norden und dann Mitte und im Süden haste unterschiedliche Fang-und Mitnahmequoten.Kannste länger unbeschadet angeln und auch kein schlechtes Gewissen haben.

Das Ganze kann man digital administrieren, typisch deutsch, Verwaltung der Ganzen klappt 🐟🍽️🐟🎣🎣🎣
Es gibt bestimmt ziemlich vollwertige Lösungsmöglichkeiten und tatsächlich wäre es bestimmt sinnvoll, würde man regional unterschiedlich gestaltet.
Immerhin sprechen wir ja über viele tausend Kilometer Küstenlinie von der Ostsee bis zur Barentsee.

Allerdings glaube ich, dass es eher auf nationale Gesetze hinausläuft, wenn es soweit ist.
Ich denke aktuell stellt die C&R Diskussion da auch keine akute "Gefahr" dar. Und mit ein wenig Bewusstsein bei möglichst vielen Angeltouristen verschwindet diese Sache vielleicht sogar wieder komplett in der Versenkung.

Ich persönlich fände generell eine Quotenregelung für Anlagen nicht verkehrt - denn nur so könnten die Berufsfischer nicht länger sagen, dass sie schlechter gestellt sind. Außerdem könnte daraus ein Konzept entstehen, dass vielleicht über Jahrzehnte Bestand hat, Planungssicherheit gibt und uns Neuregelungen und Gesetze in kurzen Zeitabständen erspart.
Außerdem denke ich, dass auch bei einer Quotenregelung viele Zielfischarten außerhalb der Quote bleiben, wie ja aktuell auch in der Berufsfischerei. Genauer gesagt: Camp xy hat eine Quote von 20 Tonnen Dorsch, während beispielsweise Pollack und Leng keiner Quote unterliegen.

Nur Gedankenspiele. Aber wie gesagt, vielleicht lieber einmal eine generelle Neuregelung als alle 5 Jahre an den Kilos zum zuschrauben, wie oft im Jahr, Rundfisch oder Filet.....
Kauft der Gast eine Quote, oder bekommt sie mit dem Mieten von Boot und Haus, dann wäre man auch motiviert den Fisch umfangreich zu verwerten. Darf ich 50 kg Dorsch als meine anteilige Quote verwerten und mitnehmen, dann wird sicherlich wenig vom Fisch verschwendet.

Auch hier könnte es aber Nachteile geben (höhere Kosten, weniger Vermieter). Aber da käme es natürlich auf die Ausgestaltung der Regelung an.
 
Es gibt bestimmt ziemlich vollwertige Lösungsmöglichkeiten und tatsächlich wäre es bestimmt sinnvoll, würde man regional unterschiedlich gestaltet.
Immerhin sprechen wir ja über viele tausend Kilometer Küstenlinie von der Ostsee bis zur Barentsee.

Allerdings glaube ich, dass es eher auf nationale Gesetze hinausläuft, wenn es soweit ist.
Ich denke aktuell stellt die C&R Diskussion da auch keine akute "Gefahr" dar. Und mit ein wenig Bewusstsein bei möglichst vielen Angeltouristen verschwindet diese Sache vielleicht sogar wieder komplett in der Versenkung.

Ich persönlich fände generell eine Quotenregelung für Anlagen nicht verkehrt - denn nur so könnten die Berufsfischer nicht länger sagen, dass sie schlechter gestellt sind. Außerdem könnte daraus ein Konzept entstehen, dass vielleicht über Jahrzehnte Bestand hat, Planungssicherheit gibt und uns Neuregelungen und Gesetze in kurzen Zeitabständen erspart.
Außerdem denke ich, dass auch bei einer Quotenregelung viele Zielfischarten außerhalb der Quote bleiben, wie ja aktuell auch in der Berufsfischerei. Genauer gesagt: Camp xy hat eine Quote von 20 Tonnen Dorsch, während beispielsweise Pollack und Leng keiner Quote unterliegen.

Nur Gedankenspiele. Aber wie gesagt, vielleicht lieber einmal eine generelle Neuregelung als alle 5 Jahre an den Kilos zum zuschrauben, wie oft im Jahr, Rundfisch oder Filet.....
Kauft der Gast eine Quote, oder bekommt sie mit dem Mieten von Boot und Haus, dann wäre man auch motiviert den Fisch umfangreich zu verwerten. Darf ich 50 kg Dorsch als meine anteilige Quote verwerten und mitnehmen, dann wird sicherlich wenig vom Fisch verschwendet.

Auch hier könnte es aber Nachteile geben (höhere Kosten, weniger Vermieter). Aber da käme es natürlich auf die Ausgestaltung der Regelung an.

Sven, da sind sicher paar gute Gedanken dabei.
Ob man allerdings mit regionalen Quoten nicht das Aus für bestimmte Regionen gleich mit plant, steht zu befürchten.

Angenommen man zieht eine wichtige Grenze wie geographisch bestehend bei Trøndelag/Nordland (sicher auch die Grenze, der wirtschaftlichen Erreichbarkeit mit dem Auto), dann wäre für die meisten Vermieter in Leka, Vikna usw. das Licht aus, während man auf Vega sich dann mit anderen Anglern dann auf den Hotspots in der Drift anstellen muss ... die kleinen Lufthavn in Brønnøysund und Sandnessjøen würden von April bis Sept aus allen Nähten platzen.

Aber klar, Gedanken machen muss man sich.
Ein erster Schritt war ja die Registrierung via GoFish.
 
Nur Gedankenspiele. Aber wie gesagt, vielleicht lieber einmal eine generelle Neuregelung als alle 5 Jahre an den Kilos zum zuschrauben, wie oft im Jahr, Rundfisch oder Filet.....
Kauft der Gast eine Quote, oder bekommt sie mit dem Mieten von Boot und Haus, dann wäre man auch motiviert den Fisch umfangreich zu verwerten. Darf ich 50 kg Dorsch als meine anteilige Quote verwerten und mitnehmen, dann wird sicherlich wenig vom Fisch verschwendet.
Ich bin da ganz bei dir Sven...

Das da "Grenzregionen" am meisten daran zu knabbern hätten ist ebenso ein wichtiger Punkt @Fleinvær

Das "Quotenproblem" haben wir meistens ja nur in Mittel- und Nordnorwegen... Gerade in Nordnorwegen bei der Anreise mit dem Flugzeug gibt es ja eh fast keinen Spielraum. Da passen die 18kg perfekt in den Koffer. Die Frage ist nur wie man den Koffer füllt (Fischverwertung, da kommt dann evtl. die Quote von @tauchprojekt.de ins Spiel) und was man macht wenn der Koffer voll ist. Ohne Catch and Decide ist eine sinnvolle Fischerei im Augenblick in Nordnorwegen nicht möglich, da brauchen wir uns nicht in die Tasche lügen. Nach erreichen des Limits wird dann halt im Flachen auf Heilbutt weitergefischt. Verangelte Fische werden gegessen und das Gewissen ist beruhigt. Auch treffen wir eigentlich jedes Jahr Gruppen, die sich bei ihrer ersten Tour nach Nordnorwegen über ein paar Zusatzfische von uns freuen. Andere haben Pech mit dem Wetter, anderen fehlen 3 Tage lang die Ruten bzw. die Ausrüstung. So kann ich persönlich recht gut damit im Moment leben.
Eine sinnvolle Regelung wäre m. M. nach das Angler ihren Fisch direkt beim Fischer o. ä. abgeben können (dort wo es möglich ist). Dann wäre es eventuell auch ein Schritt in Richtung miteinandender und nicht gegeneinander. So lange wir mit den Berufsfischern gut klar kommen zeigt auch keinen mit dem Finger auf die Angler (und da ist es nicht die beste Idee das ganze Dorf mit kostenlosen Fisch zu versorgen). Macht ja auch im Norden oft nur nach Offshortetouren Sinn. Wenn sich jetzt Vermieter um die Abgabe des Fisch kümmern müssen kommt ja bei durchwachsenen Wetter oft auch nur ein paar Fische zum Abgeben zusammen.

Langfristig werden wahrscheinlich Zielfische, welche von der Berufsfischerei weniger genutzt werden, wie der Pollack noch mehr in den Fokus von uns Anglern rücken; da gab es bisher ja auch keine Registrierung über Go-fish. Die Grundfische werden von der Berufsfischerei ja auch weniger genutzt.

Sollte es wenn es soweit kommt für das geschilderte Problem im Norden keine Lösung geben und nur ein Gesetz mit dem Vorschlaghammer werden nicht viele Camps im Norden überleben. Reine Großfischangler wandern ins Warme ab und Angler, welche oben zwar gerne auf Heilbutt, Großdorsch und Havsei gefischt haben und ihre "Seele" an Norwegen verloren haben fahren dann halt wieder südlicher. Diese Gedankengänge werden aber die Norweger bzgl. Tourismus usw. genauso haben.

Also Füße still halten, nach besten Wissen und Gewissen angeln (jeder für sich selbst) und abwarten was da noch kommen mag. Und ab und an nachdenken was wo gepostet wird...
 
Zuletzt bearbeitet:
Sven, da sind sicher paar gute Gedanken dabei.
Ob man allerdings mit regionalen Quoten nicht das Aus für bestimmte Regionen gleich mit plant, steht zu befürchten.

Angenommen man zieht eine wichtige Grenze wie geographisch bestehend bei Trøndelag/Nordland (sicher auch die Grenze, der wirtschaftlichen Erreichbarkeit mit dem Auto), dann wäre für die meisten Vermieter in Leka, Vikna usw. das Licht aus, während man auf Vega sich dann mit anderen Anglern dann auf den Hotspots in der Drift anstellen muss ... die kleinen Lufthavn in Brønnøysund und Sandnessjøen würden von April bis Sept aus allen Nähten platzen.

Aber klar, Gedanken machen muss man sich.
Ein erster Schritt war ja die Registrierung via GoFish.
Ja. Ein großer Unterschied zur Berufsfischerei ist natürlich, dass Anlagen geografisch gebunden sind, während beispielsweise ein Nachbar aus Trøndelag jeden Winter seine Dorschquote auf Røst ausfischt.

Da sind ziemlich viele Faktoren, die man unter einen Hut bringen müsste. Allerdings haben wir in Trøndelag wiederum mehr Zielfischarten, die sowieso außerhalb der Quote stehen (Leng, Pollack, Seehecht,...).
Ich könnte gut mit einer geringen Quote zB für Dorsch leben, als eine vergleichbare Anlage in der Finnmark bekommen würde.
Letztlich sollen die Quoten ja auch dem Bestandserhalt dienen.

Möglich wäre auch ein Quotenausgleich - Fisch außerhalb der Quote = erlaubte Ausfuhr Faktor 1,3.
Die rechtliche Frage wäre meine größte Sorge als Vermieter. Ich hätte kein Problem entsprechende Verantwortung und Dokumentation zu übernehmen, aber man kann und will ja nicht überwachen.

Wird der Fischer mit "Abweichungen" erwischt ist er persönlich dran.
Beim Quotensystem müsste ja der Vermieter auch eine gelbe Karte bekommen, wenn der Gast an der Grenze erwischt wird. Ansonsten hätten wir garantiert viele Vermieter, bei den die Regeln/Quoten nur auf dem Papier existieren.

Wir haben ja schon bei der 20/10kg Regelung gesehen, dass ein großer Teil aktiver Vermieter im ersten und zweiten Jahr praktisch kaum Fänge gemeldet haben, teils wirklich null.

Aber das alles ist natürlich Stoff für eine gesonderte Diskussion.
 
Oben