... und immer wieder die völlig sinnfreie Forderung nach noch höheren Strafen, die hier in keinem Verhältnis zur Tat stehen nur damit der Volkszorn beruhigt wird. Warum dann nicht noch teeren und federn oder Hände ab wie früher bei Dieben.

.
Der Fischtourismus steht gerade im Focus der Öffentlichkeit und die Politik muss den Wählern zeigen das sie handeln. Der Tourismus ist wichtig und man mag dort hoffen, daß die Angler sich nicht komplett abschrecken lassen, man wird Kompromisse für Angler und Wähler suchen. Ob sie uns gefallen wird sich zeigen.
@zander 67 "...zum Beispiel tagsüber die Möglichkeit in einer grandiosen fast menschenleerer Natur / Bergwelt zu wandern und abends schon wieder auf Meeresfische zu angeln..."
Was glaubst du, wie viele werden das machen, ich sehe nur die Angler, die morgens aufs Wasser schauen und sehen was die Wellen sagen, habe tatsächlich noch nie jemanden aus der Hütte kommen sehen mit den Blick auf die Berge ob´s oben Nebel gibt. Und natürlich zahlen alle bis zu 300€ pro Tag fürs Boot um abends eine kleine Rundtour auf dem Wasser zu machen. Was kommt als Nächstes, stricken norwegischer veganer Pullover ?
Erkläre mir doch mal, warum die Forderung nach höheren Strafen aus Deiner Sicht sinnfrei ist? Ein Schelm könnte denken, dass Du dann ggfls. selbst auch betroffen sein könntest.🤬
Ich erspare mir einfach, mich über Sinn oder Unsinn der Maßnahme in Bezug auf Anglerfänge aufzureiben. Denn darum geht es nicht und steht auch nicht zur Diskussion. Es gibt festgelegte, immer noch großzügige, Regeln nicht erst seit gestern. Die muss man nicht schön finden, aber es gibt sie halt - wie überall im Leben. In einer Gesellschaft muss es Leitplanken geben, sonst geht´s schnell aus dem Ruder.
Ich persönlich habe mich immer ziemlich genau an die Ausfuhrregeln gehalten, nebenbei finde ich sie auch angemessen.
Nun werden alle ehrlichen Angler aufgrund des widerholten, maßlosen Fehlverhaltens Einzelner mit in Sippenhaft genommen. Davon abgesehen, dass diesen Einzelnen der mögliche Schaden an der Natur und vor allem die Auswirkungen auf den Angeltourismus in Norwegen völlig wumpe ist.
Die bisherigen Strafen erzeugen keine abschreckende Wirkung, reichen also offensichtlich nicht aus, dass Problem des unerlaubten Fischschmuggels in den Griff zu bekommen. Es "lohnt" sich also immer noch Fisch zu schmuggeln. Das Risiko (Strafe) ist also noch verhältnismäßig gering.
Dieses egomane Verhalten, mit Folgen für einen nicht unerheblichen Wirtschaftszweig in Norwegen (es werden definitiv viele Leute nicht mehr nach Norwegen fahren, wenn 10kg Gesetz wird), gehört daher - verhältnismäßig - härter bestraft.
Jemand, der sich mit Kühltruhen voller Fischfilets auf den Heimweg macht, muss natürlich deutlich härter bestraft werden, als der gierige Tourifischer, der noch 3-4 Kilo zusätzlich mitschmuggeln möchte. Wie gesagt - Sinn oder Unsinn / Wirksamkeit in Bezug auf Schutz und Erhalt der Bestände, blende ich hierbei völlig aus. Norwegen darf die Spielregeln bestimmen und es ist denen offensichtlich sehr wichtig, dass diese auch eingehalten werden.
Die medienwirksamsten Fälle sind eindeutige Fälle von klarem bandenmäßigen, organisiertem Fischschmuggel. Wenn da 6 Leute im Bulli mit Hänger und 400kg Fischfilets gestoppt werden, ist das einfach keine Kleinigkeit mehr. Ich hoffe, Du stimmst mir an der Stelle wenigstens zu.
Karre weg, Strafzahlung obendrauf und lebenslanges Einreiseverbot würde ich hier für sehr angemessen und vielleicht abschreckend halten. Solche Touris braucht Norwegen nicht. Diese Kadetten sorgen dafür, dass sich in Norwegen eine Antistimmung gegen angelnde Touristen breit macht, mit der Folge, dass jetzt die Ausfuhrregeln verschärft werden. Sie schaden also jedem anderen ehrlichen Angler. Und als solcher plädiere ich deshalb klar dafür, dass Norwegen Mittel und Wege findet, solche Kriminellen abzuschrecken.