Wer würde noch nach Norwegen fahren, wenn die Fischausfuhr verboten wird?

Nach Norwegen fahren, wenn kein Fisch ausgeführt werden darf

  • Ja

    Stimmen: 162 28,2%
  • Nein

    Stimmen: 261 45,5%
  • Ja, aber deutlich weniger als bisher

    Stimmen: 151 26,3%

  • Umfrageteilnehmer
    574
Das ist so nicht ganz korrekt !
Hängt von der zu verwendeten App ab.
Bei Gofish z.B. muß man beinahe jede Art eintragen.
Sogar Lachs und Meerforelle.
Und fehlt was in der Liste, kann man sogar die Fischart noch per Hand nachtragen !!
Vielleicht gibt es mittlerweile auch andere Apps, aber in Nordnorge vor ein paar Jahren war es eine App, die die Angler selber am ausgehängten Tablett befüllen mussten und dort standen nur 4 bis 6 Arten drinne. Dorsch, Köhler, Heilbutt und noch 1-2 andere. Kontrolliert hat keiner, was man dort eingetragen hat. Und nach einem langen Angeltag wurde das auch gerne mal vergessen und dann am nächsten Tag auf die Schnelle irgendwas eingetragen. An die 18kg wurde sich bei der Abreise gehalten - welcher Fisch da auf Eis lag, hatte mit den Einträgen in der App wenig zu tun.

In den letzten Urlauben hat der Campbesitzer am Ende des Urlaubes nur den Zettel fertig gemacht, das Gewicht der Kühlbox gecheckt und die App nachher vermutlich nach Gutdünken befüllt.

Sobald Bürokratie Einzug hält, wird es nicht besser. Ich traue daher auch keiner Statistik die ich nicht selber erstellt habe.
 
Blöd ist, dass die Zeit etwas rennt.
Der Küstendorschbestand nimmt gravierend ab, - aus unterschiedlichen Gründen. Dass irgendwas passieren sollte, ist für mich einleuchtend.
Das sehe ich auch so, die Fangquote der Berufsfischer für Küstendorsch wurde um 30% gesenkt. Die Leichzahlen sind erschreckend niedrig.
Die Berufsfischer beschweren sich das der Angeltourismus bisher keine Einschränkungen bekommt.
Neben Dorsch geht es noch um Rotbarsch, Heilbutt und Steinbutt.
In dem Antrag steht im Vorwort sinngemäß, das man das Ziel hat den Fischerei-Tourismus als Wirtschaftszweig an der norwegischen Küste langfristig zu erhalten und auf eine besseren (Daten) Grundlage zu stellen.
Es gibt auch Stimmen, die die Fischausfuhr am liebsten ganz streichen würden.
Der Fischschmuggel ist ein weiteres Problem, bisher hat man nur die Möglichkeit bei der Ausfuhr dieser habhaft zu werden. Mit dem Verbot des Einfrierens, kann man auch im Land, Hinweisen nachgehen und den Inhalt von Kühlhäusern beschlagnahmen.
Wer es noch nicht kennt, dem sei diese Seite ans Herz gelegt:

Die Norweger müssen etwas tun, der Druck auf die Fischbestände sind zu hoch, die Laichzahlen zu niedrig. Der Datenbestand zu der Touristenfischerei ist qualitativ schlecht. Die Berufsfischer müssen mit niedrigen Fangquoten leben man muss auch bei der Tourismus-Fischerei etwas tun.
Das generell Angeltouristen nicht mehr willkommen sind, sehe ich nicht so. In den Sommermonaten stöhnen viel mehr Norwegen über die ganzen Camper die auch noch die Straßen verstopfen und sich aber auch überall hinstellen.

Am Ende haben doch auch wir Angler ein Interesse daran, das sich die Bestände erholen.
Norwegen hat wirklich viel mehr als Fisch zu bieten:
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Wer hat schon mal mit Kühen gekuschelt ;-)
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Die Idee mit dem Zukauf von Gewicht war ja, dass dieses dann bei den Quoten der Berufsfischer abgezogen wird (wofür diese natürlich einen guten Preis, gerne über Marktpreis, erhalten). Das würde mit dem Ansatz der Bestandschonung nicht kollidieren. Wir meckern hier nur über die angestrebte Limite von 10kg. Das ist wie einige Male beschrieben zwar eine ordentliche Menge zum essen, aber ab Mittelnorwegen machen Ferien in einem gemeldeten Betrieb keinen Sinn mehr (für mich und sicher viele andere). Die Gründe dazu habe cih bereits geschrieben. Hier geht es vor allem um das sammeln von Ideen, wie diese zwei gegenläufigen Probleme (Bestandesschutz / Fischerei mit Sinn) behandelt werden können, ohne dass eine "Partei" zu kurz kommt.

Bezüglich Eintrag in die App: ich fische auch in der Heimat (Schweiz). Ja, jeder einzelne Fisch wird mit Datum, Länge und am Ende Gewicht eingetragen. Ich erwarte schon, dass man die Fische zählen und nach Art sortiert in die App übertragen kann. Das sollte selbstverständlich sein. Ich stimme mit dir allerdings überein mit den fehlenden Fischarten. Warum muss man nur die wirtschaftlich relevanten Arten eintragen?
Wenn die touristischen Hobbyfischer den hauptberuflichen Fischern, den Fang nach Gusto abkaufen können, bleibt für die "normalen" Absatzwege weniger Fisch übrig. Darauf wird sich der norwegische Staat meiner Meinung nach nicht einlassen, weil dann der Aufschrei von anderer Stelle kommt.

Es geht darum die Bestände sinnvoll zu schützen und gleichzeitig möglichst viele Interessen zu befriedigen. Komplizierte Aufgabe, weil es viele gegensätzliche Interessen gibt. Wir Angler wollen noch "lohnenden" Urlaub im Nordland machen können, die gewerblichen Fischer wollen Ihren Lebensunterhalt damit verdienen und der regionale Bedarf muss obendrein befriedigt werden - und bei alledem muss sichergestellt werden, dass es auch noch in 50 Jahren eine gesunde Fischpopulation gibt.

Lasst uns alle hoffen, dass die Norweger es besser hinbekommen als unsere EU Heinis, die solange rumgefuhrwerkt haben und faule Kompromisse ausgetüftelt haben, bis der Ostseedorsch nahezu kollabiert ist und wir Angler ein komplettes Angelverbot ausgesprochen bekommen haben.
 
Und dann soll der Zoll per DNA-Analyse die Fischart bestimmen? Davon zu schweigen, wie um die Dorsche herumgeangelt, und wie (ausgerechnet) der Dorsch zurückgesetzt werden soll.

Die größte Herausforderung beim Vorschlag ist doch seine Praktikabilität. Beziehungsweise die Vermeidung effektiver, praktikabler, aber sehr drakonischer Maßnahmen. Und nein - es war nie die Rede von einer Gleichbehandlung Touri- und Berufsfischerei.

Was habt ihr denn alle mit der Fischartenbestimmung bei der Ausreise? Überall auf der ganzen Welt gibt es Gesetze, an die sich ein Großteil halten wird. Es wird nie 100% geben.

So wie sich die meisten von uns an Schonzeiten, Schonmaße und Ausfuhrgewicht halten würden sich auch 90% oder mehr ans "Dorschausreiseverbot" halten. Da reichen auch stichprobenartige Kontrollen. Der verangelte Dorsch darf dann halt oben gegessen werden.

Jäger haben auch einen genauen Abschussplan was entnommen wird und was nicht. Da wird sich auch dran gehalten. -> der Rest sind Wilderer

Tempolimits -> auch hier gibt es täglich X Verstöße, viele halten sich relativ gut daran, durch Stichproben wird halt bei Kontrollen "sensibilisiert".

Also für das Thema Kontrolle hab ich überhaupt kein Verständnis, da bekommt keiner 100 Prozent. Schmuggler wird es egal ob Menge oder Art immer geben. -> das sind dann aber auch keine Touristen und die würden auch bei 0kg genauso weiter schmuggeln.

Das mit den um die Dorsche rumanglen ist jetzt aber auch kein unlösbares Hexenwerk. Die flachen beim Pollackangeln können zurückgesetzt werden, die tiefen Beifänge beim Lengangeln o. ä. sind jetzt auch nicht wirklich viele. Für Nordnorwegen natürlich nicht umsetzbar und auch noch gar nicht nötig.
 
Was auch immer die Nörgs vorhaben wird bis weilen noch Ihr Geheimnis bleiben, der angedachte Schnellschuß geht sicher in die Hose, was daraus wird werden wir sehen, und nachgebessert wie immer muss es letztlich für uns akzeptabel sein. Das der Küstendorsch unter Druck ist, wissen wir schon seit Jahren. Jetzt kommen wie ich aus einer Norwegischen Quelle gehört habe auch noch Regularien bezüglich der Heilbuttfischerrei dazu, so soll zum Beispiel unter 62° das Fischen auf Butt verboten werden, und oberhalb dieser Grenze wird es auch Quotenkürzungen geben, Wie oder was das weiß man noch nicht so genau.
Fakt ist für mich; es ist Sache der Norweger über Wohl uns Wehen der Touristenfischerrei zu bestimmen, was mich ärgert ist, das der Deutsche Michel mal wieder alles besser weiß und Seitenlange Stellungnahmen an die Regulierungstelle schickt.

Liebe Leute lasst das Doch bitte, erstens kümmert es die Nörgs überhaupt nicht was wir hier geschrieben wird und auch nicht was Ausländer an Ihre Høringestelle schicken, die Norwegischen Touristikunternehmen wie DINTUR und Co werden schon mit Ihren Anwälten zusammen sitzen und beraten was zutun ist.
Jedem von uns sollte klar sein das es neue Regeln geben muss, wollen wir auch in 10 Jahren noch nach Norwegen zum fischen fahren, ich bin mir sicher das es eine Regelung geben wird mit der wir leben können.
Mit wir meine ich diejenigen für die das Angeln in Norwegen nicht über die Anzahl der mitzunehmenden Kilos Fischfilet definiert wird. Lasst in Zukunft einfach die unsäglichen Bilder euer Fischstrecke auß den Sozialen Medien, ein schönes Fangfoto draußen auf dem Meer bei blauen Himmel macht mehr daher wie ein Foto mit unzähligen Fischkadavern auf dem Filtetiertisch oder auf dem Bootssteg.

Warten wir ab und freuen wir uns auf das neue Angeljahr 2025, das für mich so Gott will, am 12.04 in Kvenvaer beginnt, und am 23. September am Nordkap aufhört.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man das irgendwo konkret nachlesen? Ich finda da nix aussagekräftiges bei deutscher Google-Suche.
(Eine Senkung um 40% würde bei vormals 18kg halt auch "nur" 10,8kg ergeben :zwinker:)
Wäre nur mal interessant hinsichtlich Gleichbehandlung Profis und Touris...
Screenshot_2025-01-21_154048.jpg
 
Was auch immer die Nörgs vorhaben wird bis weilen noch Ihr Geheimnis bleiben, der angedachte Schnellschuß geht sicher in die Hose, was daraus wird werden wir sehen, und nachgebessert wie immer muss es letztlich für uns akzeptabel sein. Das der Küstendorsch unter Druck ist, wissen wir schon seit Jahren. Jetzt kommen wie ich aus einer Norwegischen Quelle gehört habe auch noch Regularien bezüglich der Heilbuttfischerrei dazu, so soll zum Beispiel unter 62° das Fischen auf Butt verboten werden, und oberhalb dieser Grenze wird es auch Quotenkürzungen geben, Wie oder was das weiß man noch nicht so genau.
Fakt ist für mich; es ist Sache der Norweger über Wohl uns Wehen der Touristenfischerrei zu bestimmen, was mich ärgert ist, das der Deutsche Michel mal wieder alles besser weiß und Seitenlange Stellungnahmen an die Regulierungstelle schickt.

Liebe Leute lasst das Doch bitte, erstens kümmert es die Nörgs überhaupt nicht was wir hier geschrieben wird und auch nicht was Ausländer an Ihre Høringestelle schicken, die Norwegischen Touristikunternehmen wie DINTUR und Co werden schon mit Ihren Anwälten zusammen sitzen und beraten was zutun ist.
Jedem von uns sollte klar sein das es neue Regeln geben muss, wollen wir auch in 10 Jahren noch nach Norwegen zum fischen fahren, ich bin mir sicher das es eine Regelung geben wird mit der wir leben können.
Mit wir meine ich diejenigen für die das Angeln in Norwegen nicht über die Anzahl der mitzunehmenden Kilos Fischfilet definiert wird. Lasst in Zukunft einfach die unsäglichen Bilder euer Fischstrecke auß den Sozialen Medien, ein schönes Fangfoto draußen auf dem Meer bei blauen Himmel macht mehr daher wie ein Foto mit unzähligen Fischkadavern auf dem Filtetiertisch oder auf dem Bootssteg.

Warten wir ab und freuen wir uns auf das neue Angeljahr 2025, das für mich so Gott will, am 12.04 in Kvenvaer beginnt, und am 23. September am Nordkap aufhört.
Moin Herbert,
da gebe ich Dir uneingeschränkt recht 👍🏻. Aber wie auch Du (und andere) ja sicherlich bemerkt haben, wird/wurde Kritik an solchen „Fangbildern“ stets als „böses Ablästern etc. „ abgetan… wie gesagt, diese Bilder wo der ganze Steg / Filetierraum usw mit Reihen von Fisch ausgelegt ist und wo der oder die „Angler“ in Schlachterschürzen mit Schnittschutzhandschuh stehen, fördern unser Ansehen in Norwegen NICHT!!
Und in Norwegen……… da sind wir GAST. Und da „müsste keiner“…….. und „sollte keiner“. Die machen sich Gedanken und was rauskommt, haben wir zu akzeptieren oder nicht. Fertig
 
Und dann soll der Zoll per DNA-Analyse die Fischart bestimmen? Davon zu schweigen, wie um die Dorsche herumgeangelt, und wie (ausgerechnet) der Dorsch zurückgesetzt werden soll.
Naja, man kann natürlich auch mit ner Millimeterschraube die Reichweite von Flugzeugen messen, muss man aber nicht. Man wird sich wohl was anderes einfallen lassen müssen. Und ja, Beifänge waren schon immer nicht einfach, das gilt aber auch bei anderen Fangverboten. Und für Dorsch gibts ja immerhin schon eins, wenn auch lokal.
 
Mit wir meine ich diejenigen für die das Angeln in Norwegen nicht über die Anzahl der mitzunehmenden Kilos Fischfilet definiert wird.
ich definiere es eher an den Tagen, an denen ich fischen kann bei Fischerferien. Gerne inklusive ein paar Tagen wandern etc. Wenn sich dies dann auf 2 Tage einschränkt, dann... suche ich mir andere Orte. Schweden z.B. Dort kann ich Wochenlang fischen und trotzdem keinen Fisch mit nach Hause nehmen oder nur wenig (C&R meistens möglich und gewünscht, Fische sind kleiner). Auch die weiteren Unterhaltungsmöglichkeiten sind grösser als im nördlichen Norwegen.
Wenn dies aufgrund der zurückgehenden Fischbestände nicht mehr möglich ist, dann war es das für mich. Ausser alle x Jahre als Familienurlaub.

Aufgrund der speziellen Begebenheiten in Norwegen (C&R-Verbot - sehr oft auch gar nicht möglich / grosse Fische, die gerne 5-6kg Filet geben) läuft es auf eine KG-Zahl hinaus, selbst wenn ich es eigentlich über das fischen definiere und das Erlebnis auf dem Boot. 2, maximal 3 Tage auf dem Boot sind bei den Nebenkosten (Flug, Automiete, Hausmiete, 2-3 Reisetage) nun doch keine klare Sache. Aus diesen Gründen würde ich andere Massnahmen wie z.B. komplettes vorübergehendes Angelverbot von Dorsch/Rotbarsch/Heilbutt (das reduziert den Fang sicher um 80%) bevorzugen
 
Torskekvoter 2024 – 2025
Hier der Link zum eben von @tauchprojekt.de eingestellten screenshot zum nachlesen.
Also nochmal alle, die es immer noch nicht wissen:
Nicht nur wir armen Angeltouristen sind von den völlig überzogenen, falschen, ungerechten unhaltbaren und vorschnellen Beschlüssen der norwegischen Regierung betroffen, sondern sogar deren eigene Fischerei mit ihrer riesigen Lobby :eek1:.

Liebe Leute lasst das Doch bitte, erstens kümmert es die Nörgs überhaupt nicht was wir hier geschrieben wird und auch nicht was Ausländer an Ihre Høringestelle schicken,
Das weißt du woher, oh weiser Mann?
 
Kann man das irgendwo konkret nachlesen? Ich finda da nix aussagekräftiges bei deutscher Google-Suche.
(Eine Senkung um 40% würde bei vormals 18kg halt auch "nur" 10,8kg ergeben :zwinker:)
Wäre nur mal interessant hinsichtlich Gleichbehandlung Profis und Touris...

Na, mit Rechnerei kann man noch ganz andere Sachen machen. Bisher darfst Du ja 2 x 18 kg pro Jahr ausführen.

Die Touristenfischer könnten daher sogar eine Kürzung um 50% vorschlagen, indem nur 1 x 18kg pro Jahr ausgeführt werden darf.
Sieht auf dem Papier super aus (- 50%) - ich befürchte nur, in der Realität bleibt dann alles beim alten, denn - subjektive Einschätzung - die meisten fahren dann wohl doch eher nur einmal pro Jahr.

Letztendlich ist's tatsächlich (irgendjemand schrieb das hier schon) eine innernorwegische Dreiecksbeziehung, innerhalb derer ein Ausgleich gefunden werden muss...Fischerei, Touristenfischereibetriebe, Ressourcen- und Naturschutz.
Wir Angler sind in diesem Dreieck zwar Betroffene, aber nur indirekt Beteiligte (denen aber sogar direkt gehör geschenkt wird, was ich super finde).
 
Torskekvoter 2024 – 2025
Hier der Link zum eben von @tauchprojekt.de eingestellten screenshot zum nachlesen.
Also nochmal alle, die es immer noch nicht wissen:
Nicht nur wir armen Angeltouristen sind von den völlig überzogenen, falschen, ungerechten unhaltbaren und vorschnellen Beschlüssen der norwegischen Regierung betroffen, sondern sogar deren eigene Fischerei mit ihrer riesigen Lobby :eek1:.


Das weißt du woher, oh weiser Mann?
Die Kürzungen treffen nicht überall gleich. Kleinere Fahrzeuge stehen teils besser da....

Aber generell ist es so. Auch schon in 2024, manche Arten wurde im Sommer in der offenen Quote gesperrt und Fischerei war faktisch nicht möglich ohne die Beifangquoten zu überschreiten. Also haben viele Fahrzeuge die Fischerei komplett eingestellt.

Es ist definitiv nicht so, dass eine ungerechtfertigte Benachteiligung der Angeltouristen angestrebt wird.

Dennoch ist ein Teil der anstehenden Vorschläge weniger zielführend als sie sein könnten.

Der demokratische Prozess in Norwegen steht nicht nur zur Show jedem offen. Mit den eingehenden Briefen zum høring wird es aber natürlich so sein, dass manche ohne echte Ansätze, oder mit offensichtlichem an Sachkenntnis keine echte Beachtung finden.
D.h. will man Jammern, den Berufsfischern die alleinige Schuld zuweisen, lohnt es sich nicht etwas zu schreiben.

Bei freundlicher und argumentativer Herangehensweise und vielleicht auch Alternativen, zeigt es Interesse und Mitgestaltungswillen.
Es kann Teil eines Ganzen sein.
Kommt von unserer Seite nichts, dann ist die Entscheidung im Prinzip schon gefallen.
 
Hab gerade meinem alten Vater diese Diskussion zusammengefasst und die 10kg erwähnt. Die Reaktion war eindeutig. Wenn das kommt dann ist Norwegen für ihn gestorben. 😄
Land und Leute sind in Norwegen zwar toll aber ich hab nur 80 km in die Alpen und da hab ich das auch. Den Dorsch kauf ich dann in Zukunft bei der Deutsche See. Und dann geh ich stressfrei bei uns zu Forellen angeln. 😄
 
es gibt verschiedene Interpretatione einer Reaktion auf Veränderung, hier mal eine willkürlich gewählte. Der Thread ist in etwa zwischen 2 und 4 :a055:

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Die Reduzierung der ausführbaren Fischmenge ist das eine, wenn aber die Registrierung, der Kontrollvorgang und alles was dazu gehört in Stress und Arbeit ausartet und damit der Spaß-, Urlaubs- und Erholungsfaktor dahingeht, dann ist das was anderes...und das wird eher abschrecken als eine verminderte Ausfuhr von Fisch, und das beziehe ich auf die Anlagenbetreiber und die Angeltouristen.
 
Was nützt es dem Fischbestand, wenn ich statt 2x im Jahr 10 Kilo mitnehme, anstatt 1x 20 Kilo im Jahr?
 
Die Reduzierung der ausführbaren Fischmenge ist das eine, wenn aber die Registrierung, der Kontrollvorgang und alles was dazu gehört in Stress und Arbeit ausartet und damit der Spaß-, Urlaubs- und Erholungsfaktor dahingeht, dann ist das was anderes..
In welchem Land ist das denn prinzipiell anders?

In Deutschland hast du halt den Stress mit Fischereischein, Erlaubnis und Fanglimits, Eintragen des Fischs in Fangbuch (plus Schonmaßen, erlaubten Ködern usw.usw.). Und der Gewässerwart ist ziemlich humorbefreit, wenn hier ein Zentimeter fehlt oder dort statt dem Döbel die Forelle im Rucksack steckt.

Mit welcher Begründung meint man, dass in Norwegen Wildwestverhältnisse herrschen sollten? Was ich in meinen (immerhin 40, seufz) Jahren in Norwegen so beobachten musste, von kompletter Unkenntnis der Fischarten bis zur unsachgemäßen Behandlung des Fangs (keineswegs besser oder schlechter bei einheimischen Sportsfreunden, das sei angemerkt)… das muss ja nicht so bleiben.

Und es ist eben ein Unterschied, ob man ein althergebrachtes Jedermannsrecht der Bevölkerung (schwierig genug), oder eine relativ junge Sparte des Tourismus diskutiert.
 
In welchem Land ist das denn prinzipiell anders?

In Deutschland hast du halt den Stress mit Fischereischein, Erlaubnis und Fanglimits, Eintragen des Fischs in Fangbuch (plus Schonmaßen, erlaubten Ködern usw.usw.). Und der Gewässerwart ist ziemlich humorbefreit, wenn hier ein Zentimeter fehlt oder dort statt dem Döbel die Forelle im Rucksack steckt.

Mit welcher Begründung meint man, dass in Norwegen Wildwestverhältnisse herrschen sollten? Was ich in meinen (immerhin 40, seufz) Jahren in Norwegen so beobachten musste, von kompletter Unkenntnis der Fischarten bis zur unsachgemäßen Behandlung des Fangs (keineswegs besser oder schlechter bei einheimischen Sportsfreunden, das sei angemerkt)… das muss ja nicht so bleiben.

Und es ist eben ein Unterschied, ob man ein althergebrachtes Jedermannsrecht der Bevölkerung (schwierig genug), oder eine relativ junge Sparte des Tourismus diskutiert.
Deswegen gehe ich in Deutschland nicht angeln...und für den zusätzlichen Stress dann noch 24 h oder mehr Auto fahren...naja, da mache man dann lieber woanders Urlaub. Weil so wie es bisher war, hat genau diesen Norwegen Urlaub und das Angeln ausgemacht. Da rede ich als Angeltourist, der diesen Urlaub jedes Jahr liebt, mir wäre es auch egal ob 10 oder 18 Kilo Fischausfuhr...nur mich dann noch mit überbordender Bürokratie beschäftigen zu müssen, da wird es irgendwann zu viel. Und das eigentliche Problem des Fischschmuggelns wird es nicht lösen.
 
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