Wer würde noch nach Norwegen fahren, wenn die Fischausfuhr verboten wird?

Nach Norwegen fahren, wenn kein Fisch ausgeführt werden darf

  • Ja

    Stimmen: 162 28,2%
  • Nein

    Stimmen: 261 45,5%
  • Ja, aber deutlich weniger als bisher

    Stimmen: 151 26,3%

  • Umfrageteilnehmer
    574
Vielleicht muss man der Lobby nur ausreichend Angst machen: Kein Fisch darf zu wirtschaftlichen Zwecken ausgeführt werden!……


…..Wird ja immer abgefahrener der Thread. :a0155:

Verstehe ich es richtig das der Angeltourist (von mir auch aus, sein Fürsprecher), dem norwegischen Staat vorschreiben will ob er die Ausfuhr von Fisch zu wirtschaftlichen Zwecken erlaubt oder nicht? :a0155:

…..wenn man das liest bekommt man tatsächlich etwas Angst. 🙄
 
komme gerade aus norge. unser vermieter sagte da wird sich was tun................. was konnte er mir nicht sagen. jedenfalls mögen die norweger wohl keine angel touristen............. jedenfalls die meissten.
....... und warum wollen die uns Angeltouristen nicht? Nur weil wir 18 Kilo Fisch mitnehmen?
 
....... und warum wollen die uns Angeltouristen nicht? Nur weil wir 18 Kilo Fisch mitnehmen?
Wie oben geschrieben:
Die 18 kg entsprechen - je nach anglerischen und filetiertechnischen Fähigkeiten - einem Vielfachen an Lebendgewicht.
Und inwiefern da jetzt auch andere Gründe mitspielen… glaube ich eigentlich weniger. Immerhin sind die Angeltouristen schön brav und kompakt in eher abgelegenen Anlagen untergebracht.
 
....... und warum wollen die uns Angeltouristen nicht? Nur weil wir 18 Kilo Fisch mitnehmen?
Na, es ist natürlich - wie irgendwie immer - von einzelnen Interessengruppen und dem medialen Interesse abhängig. Dazu kommen leider eben auch bestimmte Dinge, die für Norweger etwas fremd/bzw auffällig sind:
- lockerer Umgang mit Alkohol tagsüber
- gewisser Geräuschpegel (Skandinavier sind extrem ruhig, da braucht es nicht viel um lauter zu sein 😂)
- teils sehr schlechte Verwertung des Fisches

Generell ist die Ablehnung von "Fremdem" leider ja nicht nur in Norwegen in Teilen zunehmend.
Und wenn es um Geld und Ressourcen geht wird überall überall der Ton strenger. In Grönland kommen sogar Gesetze, die es im Prinzip ausländischen Investoren kaum möglich machen werden in Fischerei und Tourismus zu investieren.

Ich habe es ja schon öfter geschrieben und wiederhole mich gerne:
Dem Angeltourismus in Norwegen bzw der Fischausfuhr wird am Ende das Genick brechen, dass der Angeltourismus sich immer stärker in Troms und Finnmark etabliert hat und der run auf den Skrei war der aller längste Sargnagel.

Solange es geografisch etwas mehr Abstand zur Berufsfischerei und deren "Goldfisch" gab, war der politische Druck begrenzt. Das hat sich in den vergangenen 15 Jahren einfach verändert.
 
......... dann sollen uns Angler die Norweger doch bitte Unterkunft Boot und Benzin bezahlen und dann nehmen wir nur noch 10 Kilo mit. Kein Thema.
Was eine Milchmädchenrechnung.
Wie an der Ostsee. Wir sind 3 bis 4 Wochenenden da gewesen und haben pro Jahr wenn es gut lief vielleicht 30 bis 50 dorsche mitgenommen.
Angler von der Küste oder aus der Umgebung trotz Baglimit locker 150 bis 300.
An uns Anglern wird pro Kilo Fisch deutlich mehr verdient als mit QUOTE.
Und die meisten kommen nur einmal pro Jahr nach Norwegen.
 
Die Berufsficher werden dich gar nicht da haben wollen , in deren Augen bist du ein Konkurrent .Jedes Kilo was ein Angler mitnimmt ist eins zuviel . Mit dem Skrei wird sich das von alleine erledigen , wenn man mal die fischereilichen Aktivitäten auf Vesselfinder.com verfolgt , was da an Schiffen oberhalb von Soröya war , das kann nicht gutgehen .
 
......

Ich habe es ja schon öfter geschrieben und wiederhole mich gerne:
Dem Angeltourismus in Norwegen bzw der Fischausfuhr wird am Ende das Genick brechen, dass der Angeltourismus sich immer stärker in Troms und Finnmark etabliert hat und der run auf den Skrei war der aller längste Sargnagel.

Solange es geografisch etwas mehr Abstand zur Berufsfischerei und deren "Goldfisch" gab, war der politische Druck begrenzt. Das hat sich in den vergangenen 15 Jahren einfach verändert.

.....Hat man da von Seiten der Angel-Tourismusbetreiber was falsch gemacht?

Angeltourismus kann ja nun wirklich eine Win-Win Situation, gerade für Strukturschwache Regionen sein.
Unglücklich wenn nun evtl. getroffene Regulierungen die gesamte Angel-Tourismusbranche in ganz Norwegen evtl. negativ beeinflussen, obwohl man es in sehr vielen Regionen (z.B. im Vestland) seit Jahrzehnten geschafft hat diese Art des Tourismus zu etablieren ohne das ein Konfliktpotenzial entstanden ist.

Gruss
Smolt
 
Als erstes muss man die Angler loswerden , die alles mitnehmen was Flossen und Gräten hat !
 
......... dann sollen uns Angler die Norweger doch bitte Unterkunft Boot und Benzin bezahlen und dann nehmen wir nur noch 10 Kilo mit. Kein Thema.
Was eine Milchmädchenrechnung.
Wie an der Ostsee. Wir sind 3 bis 4 Wochenenden da gewesen und haben pro Jahr wenn es gut lief vielleicht 30 bis 50 dorsche mitgenommen.
Angler von der Küste oder aus der Umgebung trotz Baglimit locker 150 bis 300.
An uns Anglern wird pro Kilo Fisch deutlich mehr verdient als mit QUOTE.
Und die meisten kommen nur einmal pro Jahr nach Norwegen.
? Vielleicht noch etwas früh am Morgen....
"Einheimische" zahlen dir den Urlaub, damit du Fisch mitnimmst (zusätzlich zu dem was die Einheimischen entnehmen).
Beispiel begreife ich weder für Ostsee noch für Norwegen.
Logik scheint zu sein, dass du als Ausländer weniger Fisch entnimmst als die Norweger.
Da jeder Fisch der entnommen wird, egal von wem, nicht mehr im Meer schwimmt bekomme ich es gerade nicht hin die Vorteile zu erkennen wenn zusätzlich zu den Einheimischen Fremde dazu kommen um zu entnehmen.

Einziger Anreiz ist ja nun die Wertschöpfung/ wirtschaftliche Aspekte. Fallen die weg, oder zu gering aus..... dann hat ein Land ja keinen Grund wertvolle Ressourcen abzugeben.
 
Die momentane jährliche Wertschöpfung durch Meeresangeltouristen wird auf 1,4 milliarden NOK geschätzt.
Die Wertschöpfung des gesamten Tourismus in Norwegen liegt bei 87,3 milliarden NOK.

Der Meeres-Angeltourismus macht also ca. 1,6 % an Wertschöpfung des Tourismus in Norwegen aus. Insgesamt gesehen nicht soviel, für einzelne Regionen schon ne Menge.

Fragt sich inwieweit man auf diese Wertschöpfung in Zukunft verzichten will oder kann, bzw. ob man sie nicht auch erreicht ohne die Ressource Fisch in gleicher Weise wie jetzt durch Tourismus zu beanspruchen?

Gruss
Smolt
 
.....Hat man da von Seiten der Angel-Tourismusbetreiber was falsch gemacht?

Angeltourismus kann ja nun wirklich eine Win-Win Situation, gerade für Strukturschwache Regionen sein.
Unglücklich wenn nun evtl. getroffene Regulierungen die gesamte Angel-Tourismusbranche in ganz Norwegen evtl. negativ beeinflussen, obwohl man es in sehr vielen Regionen (z.B. im Vestland) seit Jahrzehnten geschafft hat diese Art des Tourismus zu etablieren ohne das ein Konfliktpotenzial entstanden ist.

Gruss
Smolt

Das Problem ist meiner Meinung nach der lockere Umgang auf beiden Seiten. Die Registrierung der Camps und Fänge ist nach wie vor ein Witz.
Gleichzeitig wollen die Angler ja auch nichts davon hören, wie provozierend eben manche aktuell gängige Praxis ist. Man gilt schnell als Neider wenn man auf dem Zusammenhang Angeltourismus/Skrei/Berufsfischerlobby hinweist.
Zudem ist natürlich auch der bandenmäßig, oder wenigstens vorsätzliche Schmuggel der vergangenen Jahre wohl zu 80%+ mit Nordnorwegen und Skrei verknüpft (daran wird ja weder geringere Quote, noch Ausfuhrverbot etwas ändern).
Viele können auch einfach nicht mit der Fischmenge umgehen. Das gab es eben im Süden bisher eher selten.

Meiner Meinung nach ist selbst organisierter (also ohne Anbindung an eine Fischereiquote und Verwertung durch Fabrik) Angeltourismus auf Skrei auch garnicht möglich.
Die Folgen von C&R habe ich selbst gesehen, wo die Skrei ( die erst abgetaucht sind) später reihenweise halbtot an der Oberfläche trieben.

Die Folgen des Handelns weniger für eine ganze Branche wird aktuell noch nicht klar genug benannt.
Meine Befürchtung ist, dass es dafür dann zu spät sein wird und der Angeltourismus in anderen Regionen und zu anderen Jahreszeiten ganz einfach in Sippenhaft genommen werden wird.
 
Na, es ist natürlich - wie irgendwie immer - von einzelnen Interessengruppen und dem medialen Interesse abhängig. Dazu kommen leider eben auch bestimmte Dinge, die für Norweger etwas fremd/bzw auffällig sind:
- lockerer Umgang mit Alkohol tagsüber
- gewisser Geräuschpegel (Skandinavier sind extrem ruhig, da braucht es nicht viel um lauter zu sein 😂)
- teils sehr schlechte Verwertung des Fisches
Das ist für mich ein entscheidender Punkt. Zur norwegischen Philosophie gehört auch , in Einklang mit der Natur zu leben und respektvoll mit Kreatur und Lebensmitteln umzugehen. Ich klammere hier mal den Umgang der Berufsfischerei mi Laichdorschen und Seehasen (Rogen) aus. Was macht das für einen Eindruck auf Norweger, wenn sie eine Truppe von Anglern sehen, wie sie die leeren Blechdosen des bei der Ausfahrt reichlich konsumierten Bieres zusammen mt dem gefangenen Fisch in einer Bütt zum Filetierhaus schleppen? Die Dosen werden (hoffentlich) zwar später fachgerecht entsorgt, jedoch verletzt die Handhabe den Respekt gegenüber der Natur in den Augen der Norweger : Müll und Lebensmittel in einer Bütt: ein No-Go!!

Gruß Toffee
 
Das mit der Skrei-Angelei, hört sich für mich eigentlich prinzipiell als lösbar an. Das setzt natürlich vorraus, dass die Angeltourismusbranche in Nordnorwegen auch Innitiative zeigt, die Skreiangelei vernünftig zu organisieren (Fischabnahme, Guiding, lokale Regulierungen der Fangmenge usw.).

Ich glaube hier ist wirklich die Tourismussbranche gefragt, mit vernünftiigen Lösungsansätzen zu kommen. Ansonsten nimmt man heute vielleicht jede menge Geld als Campbetreiber-betreiber mit, - langfristig schaut man dann aber irgendwann in die Röhre, wenn der Staat dann unglücklich für alle Beteiligten regulierend eingreift.

Gruss
Smolt
 
…..Wird ja immer abgefahrener der Thread. :a0155:

Verstehe ich es richtig das der Angeltourist (von mir auch aus, sein Fürsprecher), dem norwegischen Staat vorschreiben will ob er die Ausfuhr von Fisch zu wirtschaftlichen Zwecken erlaubt oder nicht? :a0155:

…..wenn man das liest bekommt man tatsächlich etwas Angst. 🙄

Siehste, wirkt schon, der Schäuble Effekt :a055:
 
Das mit der Skrei-Angelei, hört sich für mich eigentlich prinzipiell als lösbar an. Das setzt natürlich vorraus, dass die Angeltourismusbranche in Nordnorwegen auch Innitiative zeigt, die Skreiangelei vernünftig zu organisieren (Fischabnahme, Guiding, lokale Regulierungen der Fangmenge usw.).

Ich glaube hier ist wirklich die Tourismussbranche gefragt, mit vernünftiigen Lösungsansätzen zu kommen. Ansonsten nimmt man heute vielleicht jede menge Geld als Campbetreiber-betreiber mit, - langfristig schaut man dann aber irgendwann in die Röhre, wenn der Staat dann unglücklich für alle Beteiligten regulierend eingreift.

Gruss
Smolt

In puncto Nachhaltigkeit bzw. das wir auch den nächsten Jahren in Norwegen einigermaßen vernünftig Angeln können wäre es wahrscheinlich wirklich das Beste wenn die Angel-Tourismusbranche auf das Fischereidirektoriat (oder wer auch immer dafür zuständig ist) mit klaren Lösungsansätzen zugehen würde.
Hoffen und Abwarten das da eh nichts kommt wird denke ich der falsche Weg sein.
- Warum lässt man denn den Camp-Betreiber nicht wie eine Art "Fischereiaufseher" mehr Verantwortung zukommen? Dieser kann doch die Quote beim Ausfüllen der Papiere kontrollieren und die Kühlbox / den Koffer mit einem Prüfaufkleber versehen. Gegen echten Schmuggel kann doch eh keiner was machen, den gibt es mit und ohne Quote oder Erlaubnis zum Fischen
- Regelungen zum Skreifischen
- klar geregelter Umgang beim Heilbuttangeln
- Ausfuhrmenge und Anzahl
- Fischereiabgabe
- usw.

Logischerweise wollen sich viele diese Verantwortung nicht aufbürgen und so lange es geht nochmal Geld abschöpfen. Ich hoffe nur das dies nicht zu kurzfristig gedacht ist und wir in den nächsten Jahren noch unserem Hobby nachgehen können. Und ich denke jetzt nicht nur an uns sondern will auch meinem Nachwuchs diese Möglichkeit geben.

Das Gras das manche hier rauchen möchte ich auch gern ;-) Wie will man denn ein Land, in dem man Gast ist und sich am Fischreichtum entgeldlos "austoben" kann, unter Druck setzen? Der erste April ist schon vorbei.
 
Die Folgen des Handelns weniger für eine ganze Branche wird aktuell noch nicht klar genug benannt.
Meine Befürchtung ist, dass es dafür dann zu spät sein wird und der Angeltourismus in anderen Regionen und zu anderen Jahreszeiten ganz einfach in Sippenhaft genommen werden wird
Gut gesagt, sehe ich ähnlich.
Mir persönlich schwebt eine Art „De-Intensivierung“ des Angeltourismus in Norwegen vor. Also nicht das bisherige „mit noch stärkeren Booten noch schneller und weiter raus, noch genauer aufspüren, und entsprechende (Un-)Mengen fangen“. Letztlich ist das keine zeitgemäße Richtung - überall in Europa wird gegen nicht nachhaltigen Tourismus protestiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum lässt man denn den Camp-Betreiber nicht wie eine Art "Fischereiaufseher" mehr Verantwortung zukommen?
Da fragt der Lateiner: Quis, quid, ubi, quibus auxiliis, cur, quomodo, quando?
Und: wer soll das Ganze bezahlen? Der Witz am Norwegenangeln ist ja gerade, dass sich hier jeder als Big Gamer und Hochseekapitän fühlen darf. Ein Guiding auf Huchen oder eine Ausfahrt auf BFT wirft diese Probleme nicht auf, korrekt.
 
Gut gesagt, sehe ich ähnlich.
Mir persönlich schwebt eine Art „De-Intensivierung“ des Angeltourismus in Norwegen vor. Also nicht das bisherige „mit noch stärkeren Booten noch schneller und weiter raus, noch genauer aufspüren, und entsprechende (Un-)Mengen fangen“. Letztlich ist das keine zeitgemäße Richtung - überall in Europa wird gegen nicht nachhaltigen Tourismus protestiert.
Das sehe ich auch so. Die Frage ist, wann ist viel plötzlich zu viel. Wäre mal interessant zu sehen, wie sich die Anzahl der Angel-Tourismus Anlagen in den letzten Jahren erhöht hat.

Das widersprüchliche hier ist aber, dass die Norweger dies selbst vorantreiben und da will jeder der kann sein Stück vom Kuchen abhaben. Ich kann nur von den Lofoten berichten und das ist vielleicht nicht ganz repräsntativ für Norwegen. Aber allein letzten Monat gab es 2 Hörungen für die Etablierung eines "Hyttefelt" also eines Areals zum Bau vieler Ferienhäuser an einem Fleck inklusive Bootsanleger zu Tourismus- und Ausleihezwecken (also Angeltourismus) bei uns in den Nachbardörfchen.

Da hat ein findiger Bauunternhemer früher ein gutes, großes Grundstück gesichert und mag nun sein Geld investieren und vermehren. Das Grundstück bzw. die Grundstücke liegen natürlich direkt am Wasser und sind prädestiniert dafür. Der Bauunternehmer will seine modernen Hytten dann möglichst teuer weiterverkaufen, zum Beispiel an einen Tourismus Betrieb. Der widerum will möglichst viele Wochen im Jahr verleihen und schafft daher eine Ganz-Jahres-Bootsflotte an. Der Fischer liest zum einen dies in der Zeitung und zum anderen, dass die Dorschquote (also seine Haupt-Einnahmequelle) mehr und mehr reduziert wird und er weiter und weiter fahren muss, da der Skrei immer weiter nördlicher stoppt. Da ist mir schon klar, dass er nicht happy ist - denn sein Stück vom Kuchen wird kleiner und kleiner.

Leidtragende sind wahrscheinlich wir "Gast"-angler, denn wenn der Angeltoursimus lediglich 1.4 milliarden NOK ausmacht, dann wird wohl der Bauunternehmer und der Toursimusbetrieb weiterhin ihre Abnehmer finden, wenn Ausfuhrquoten wegfallen und somit Angler wegbleiben - und der Zoll hat vermutlich mehr Zeit für andere Kontrollen.

Hoffen wir mal, dass es nicht so weit kommt 🤞
 
Das ist für mich ein entscheidender Punkt. Zur norwegischen Philosophie gehört auch , in Einklang mit der Natur zu leben und respektvoll mit Kreatur und Lebensmitteln umzugehen. Ich klammere hier mal den Umgang der Berufsfischerei mi Laichdorschen und Seehasen (Rogen) aus. Was macht das für einen Eindruck auf Norweger, wenn sie eine Truppe von Anglern sehen, wie sie die leeren Blechdosen des bei der Ausfahrt reichlich konsumierten Bieres zusammen mt dem gefangenen Fisch in einer Bütt zum Filetierhaus schleppen? Die Dosen werden (hoffentlich) zwar später fachgerecht entsorgt, jedoch verletzt die Handhabe den Respekt gegenüber der Natur in den Augen der Norweger : Müll und Lebensmittel in einer Bütt: ein No-Go!!

Gruß Toffee

Ich weiß nicht wo ihr immer das Bild des besonders naturverbundenen und vorbildlichen Norwegers hernehmt? Ich fahre nun schon über 20 Jahre nach Norwegen und konnte das in der Breite so nicht feststellen. Dort gibt es für mich genauso so viele Tiefflieger, wie bei uns und in nicht wenigen Fällen auch krasser. Da brauche ich mich nicht nur an Seehasenrogen oder Skrei festzuhalten. Da denke ich an so manches Autofrack im Wald, unsägliche Dieselteppiche in den Häfen, die gängige Mülltrennung in brennbar und nicht brennbar, tote Netze in Meer und Fjord usw...
Entweder bin ich in den 20 Jahren immer am falschen Fleck gewesen oder ich hab grundsätzlich ne falsche Wahrnehmung. Jedenfalls sehe ich das überhaupt nicht so, dass die Norweger da besonders sorgsam sind oder sorgsamer als die meisten Touristen. Da sollte man schon mal die Kirche im Dorf lassen.
Bis jetzt hat mich auch kein Argument hier
Thread überzeugt, dass die Einstellung des Angeltourismus in der jetzigen Form mit den bestehenden Regularien irgendwie das vermeintliche Problem der Norweger bzw. der norwegischen Fischer lösen könnte.
 
Ziemlich clever: man baut neue Hytten, die zahlen sich dann nach relativ kurzer Zeit durch Einennahmen aus Vermietung an Touristen „von selbst“ ab, danach kann man sie für nen sehr guten Kurs an Privatpersonen als Ferienhaus verkaufen.

(fertig mit Angeltourismus 🤷‍♂️

Die Loften boomen.

Gruss
Smolt
 
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