MeFo-Schreck
Verstorben
Natürlich habe ich Hr. Urbschat "gegockelt" und ihn als "Jagdexperten" (was auch immer das heißt) und Redakteur einer Jagdzeitschrift identifiziert, die ihm zugeschriebene Bemerkung über den Wolf als relevanten Verbreiter der ASP habe ich allerdings nicht gefunden, vielleicht kannst Du aber nun endlich mit einer Quelle helfen?1.Also Schulden hab ich hier überhaupt keine, wenn hier der Klaus Urbschat irgendwo in Hessen oder
anderswo nicht bekannt ist, nicht mein Problem. Vielleicht mal die Suchmaschine wechseln.
Denn so läuft das eigentlich, wenn ich jemanden zitiere oder eine Behauptung aufstelle, derjenige der jemanden zitiert muss auch die Quelle liefern und es nicht den Lesern überlassen, diese zu suchen.
Da sind wir absolut auf einer Linie, das Recht dazu haben sie! Um solche Petitonen zu stellen und auch erfolgreich zu vertreten müssen aber belegbare statistische Fakten her und nicht nur "Stimmungsmache". So laufen nun mal potentielle Änderungen von Gesetzen in einer Demokratie.2. Der Landbevölkerung in den Wolfsgebieten Sachsens reicht es mit den Wölfen - siehe auch Anlage Ähnlich
ist die Stimmung in Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Dito Niedersachsen
Es liegen bei den Ländern und beim Bund Petitionen vor. Dazu haben sie ein Recht.
Jedes Werkzeug, und ein Herdenschutzhund ist in dem Fall ein Werkzeug, muss vernünftig gehandhabt werden, um zu wirken. Einfach einen oder mehrere Hunde in die Herde "zu werfen" bringt recht wenig, zur Auswahl und Prägung auf ihre Aufgabe gehört Sachverstand. Ich zitiere hier mal einen brandenburgischen Schäfer der sich frühzeiti mit dem Thema beschäftigt hat:3. Viele amtliche Tierärzte zweifeln an der Maßnahme Herdenschutzhund in Deutschland, die äußern sich und
deren Zweifel gelten mehr als die von Lieschen Müller, obwohl die Administrationen Herdenschutzhunde finanziell
überall fördern wollen. (Die Tierheime haben Zulauf mit schwer vermittelbaren Ausfallhunden)
"Vom Wolfsbeauftragten der Region hört Jürgen Körner regelmäßig, dass er den Feind dicht an seinen Zäunen gesichtet habe, aber er sagt erleichtert: „Bisher habe ich kein einziges Tier verloren, und das verdanke ich meinen Hunden. Sie schlagen sofort an, wenn sie Gefahr wittern, und verbellen jeden potenziellen Feind.“ Nur 500 Meter Luftlinie von seiner 400 Hektar großen Betriebsfläche entfernt hatte ein Landwirt, der ohne Schutzhunde lebt, unlängst nicht so großes Glück ... Bis zu 60 Schafe reißen Brandenburger Wölfe im Jahr." – Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/26194010 ©2018
https://www.berliner-zeitung.de/ber...enschutzhunde-sollen-woelfe-abwehren-26194010
Ich habe nie behauptet, dass das Leben der Schäfer durch die Anwesenheit der Wölfe leichter wird und das Natur- und Umweltschutz Geld & Aufwand kostet, habe ich auch hier auch schon mehrfach geschrieben. Das weiß sogar ich als (nicht nur) Forellenangler . Und sogar ich als Forellenangler bin der Meinung, dass hierfür die Weidetierhalter besser, schneller und unbürokratischer dafür unterstützt werden müssen/sollen, auch da sind wir auf einer Linie.4. Vor dem Erscheinen der Wölfe reichten bei Rindern , E Zäune mit leichter Litze ( 1 Draht, mit Kalb bei Fuß 2 Drähte) und Leichtbaupfähle, jetzt
sind 5 Drähte erforderlich mit massiven Pfählen, technologisch, arbeitstechnisch, wartungsanpruchsvoll - um das zig fache aufwendiger. Schlecht für alle nützlichen frei lebenden Tiere aus Feld und Flur. Das kann natürlich nicht jeder Forellenangler wissen.
Aber auch die naturnahe Unterhaltung von Gewässern (für die wir als Angler doch sicher sind, oder) kostet erstmal zusätzlichen Aufwand und Geld sowohl für die angrenzenden Landwirte als auch für die Gemeinden. Wo ziehe ich also eine Linie, oder will ich nur selektiven Naturschutz betreiben?
Sicher kann ein Wolf nach einer ASP-Mahlzeit noch grosse Strecken laufen, das ist unbestritten. Ob er dann nach Tagen, nachdem er das kontaminierte Fleisch gefressen hat und sich evtl. ansteckende Rückstände an Blut, Speichel etc. im Fell & am Maul schon x-mal abgeleckt hatte dann noch ansteckend ist, die Quelle für diese Behauptung bist Du (und Hr. Urbschat) uns hier immer noch schuldig.5. Ich zweifle nicht daran, dass ein Wildschwein ein Aasfresser ist - nur wenn es ASP Aas gefressen hat und wird es danach krank und schwach - nach wenigen Tagen ist es tot. Dafür gibt es genug Literatur. Der Wolf läuft nach dem Mahl weiter und wissenschaftlich um das mehrfache was Wildschweine an Entfernungen zurücklegen. Auch werden offiziell erlegte Wildschweine in Seuchengebieten der EU auf ASP untersucht, bevor sie verwurstet werden.
Was letztendlich den größeren Einfluss auf die Verbreitung hat, der oftmalige ( weil große Bestandsdichte) Kontakt von infektiösen Wildschweinen von Rudel zu Rudel , von Revier zu Revier oder der eher zahlenmäßig seltene Wolf der evtl. mal große Strecken macht (=junge Wanderwölfe, die eingesessenen Rudel sind ja auch mehr oder weniger standort-treu) wäre noch zu klären...wenn denn bewiesen ist, dass der Wolf Tage nach der Mahlzeit noch infektiös ist.
Da sind wir einer Meinung, bzgl. der Trassen herrscht leider in DE überall das "St.Florians-Prinzip" das da heisst : "Oh Herr verschon mein Haus, zünd' das vom Nachbarn an!" da tun sich gerade die Bayern mit der Ablehnung von Trassen hervor .6. Die Maiswüsten sind Energiewendewüsten - kein Strom aus Kernkraft, Kohle - fossilen Brennstoffen mehr erwünscht - Auch der bei uns im Osten und Norden massiv erzeugte Windstrom wird nicht über Trassen nach West- und Süddeutschland erwünscht.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/streit-um-energietrassen-strommasten-oder-erdkabel-1.1881858
http://www.deutschlandfunk.de/kampf...giepolitik.724.de.html?dram:article_id=322312
Überall herrscht das Prinzip "Wasch' mich aber mach mich dabei bloß nicht nass!"
Zu dem von Dir angehängten reißerischen PDF mit den Bildern bedauernswerter Opfer von Tierattacken: Gibt's dazu eine Quelle oder hast Du das selber mal schnell zusammengestellt? Auch hier fehlt mal wieder eine Quellenangabe und sowas zusammengestellt mit plakativ-schaurigen Bildern und großbuchstabigen Überschriften hat man (wie bei der Zeitung mit den 4 Buchstaben) in höchstens 30 Minuten.