Teil 1: Planung, Anreise und erste Kontaktaufnahme mit den Schönheiten der Bergseen
Da wir beide gern wandern und angeln, suchen wir uns für unseren Sommerurlaub immer Ziele aus, bei denen man beides möglichst perfekt verbinden kann. Das Angeln dient in solchen Urlauben ausschließlich der Nahrungsbeschaffung vor Ort, Fische zum Mitnehmen fangen wir uns lieber am Meer.
Dieses Jahr sollte uns die Reise nach Rumänien im letzten Jahr (Karpaten) eigentlich mal wieder nach Schweden führen. Leider war unser favorisiertes Ferienhaus an einem einsamen Waldsee mit sehr gutem Barsch- und Zanderbestand in Dalsland für unseren Reisezeitraum schon ausgebucht und die noch verfügbaren Quartiere entsprachen nicht so recht unseren Vorstellungen.
Als haben wir das Suchgebiet immer mehr erweitert und sind dann in Südnorwegen (Telemark) hängen geblieben. Unsere Reise sollte uns an den etwa 20 km langen und mehrere Hundert Meter tiefen Klarwassersee Nisser führen. Im See sollte es ausschließlich Salmoniden geben (Bachforellen, Saiblinge und Renken).
Unsere Unterkunft war das Nisser Hyttesenter im nördlichen Teil des Sees. Hier stehen insgesamt 5 kleinere, recht einfache Holzhütten direkt am Seeufer, auch ein Boot war schon dabei, und der Preis war mehr als o.k.. Also schnell die letzte Hütte gebucht und Ende Juni ging’s dann auch schon los.
Anreise und Überfahrt (Frederikshafen - Langesund) waren unspektakulär und so erreichten wir schon am Tag nach der Abfahrt in Sachsen gegen Mittag unser Domizil für die nächsten reichlich 2 Wochen.
Die Hütte
lag auf einem herrlichen Naturgrundstück ein paar Meter oberhalb des Seeufers
und entsprach voll unseren Erwartungen.
Etwa 30 m vom Haus entfernt fanden wird den Bootssteg mit dem im hauspreis inbegriffenen Plasteboot.
Natürlich mußte ich - noch vor dem Auspacken - mal paar Würfe vom Steg mit einem kleinen Spinner machen, und schon nach kurzer Zeit zappelte die erste Forelle am Harken, die natürlich gleich zum Abendessen eingeladen wurde.
Danach hab ich dann das Angeln erstmal eingestellt, weil ja auch noch ausgepackt und die Betten bezogen werden mußten. Nach dem obligatorischen “ankomst-Bier” und einer kurzen Erkundung der Umgebung (wir hatten unsere Vermieter noch nicht gesehen) wurde die Angel erstmal in Ruhe gelassen und der erste Fisch gebraten, sehr lecker.
Den nächsten Tag haben wir uns erstmal im Touristbüro in Vrådal Angellizenzen besorgt. 100 Kronen für zwei Wochen für den Nisser, das fast genauso große angrenzende Vråvatn und verschiedene kleine Bergseen in der näheren Umgebung - da kann man wirklich nicht meckern! Auf den beiden großen Seen war auch das Fischen mit Netzen und dem Oter mit bis zu 16 Haken erlaubt, auch für Ausländer (haben wir extra nachgefragt).
Nach dem Einkaufs- und der Angelkartenbeschaffung ging der erste Kurzausflug an einen kleineren langgestreckten Waldsee (Kaldtvatn), der noch recht gut mit dem Auto erreichbar war. Nach kurzem Marsch durch die Wildnis waren wir schon am See und die Köder im Wasser.
Der See erwies sich als wirklich vollgestopft mit Bachforellen, wirklich fast jeder Wurf brachte einen Biss, bei fehlbissen häufig auch mehrere. Leider waren die Forellen völlig verbuttet und bei etwa 20, 22 cm war Schluß. Auffällig war aber die sehr schöne und variantenreiche Färbung der Fische, darunter auch auffällig goldene oder fast völlig schwarze Exemplare, bei denen man die bunten Tupfen nur erahnen konnte.
Da die Fische aufgrund der Größe nicht sinnvoll zu verwerten waren, haben wir den ersten Angelausflug dann recht schnell abgebrochen, abends gabs dann alternativ Spaghetti mit viel Knoblauch, Chili und Rekern.
Am nächsten Tag sollte die erste Kraxeltur stattfinden, und zwar auf das Venelifjell, ein etwa 600 m oberhalb des Nissers gelegenen Hochplateau. Am Ende eines unbefestigten Bomveges war der Einstieg schnell gefunden, der Weg zum Berg war gut markiert.
und schon bald ging es durch dichtes Fichtengestrüpp nur noch bergauf. Eine kleine Forellenflitsche und eine Handvoll Köder waren neben dem obligatorischen Picknick war natürlich mit an Bord, kleinere Waldseen gibt es ja dort in Hülle und Fülle.
Allmählich wandelte sich der Wald zu einem richtigen Zauberwald
und nach etwa einere weiteren Stunde Anstieg meist über nackte Felsen
wurde endlich der Gipfel erreicht
Beim Abstieg, teilwiese an Seilen
erreichten wir etwa auf halber Höhe einen kleinen stillen Waldsee, den Venelitjørn
an dessen Ufer sich sogar eine kleine urige Schutzhütte mit Grillstelle befand, die Venelibu
Der nette Mann im Touristbüro hatte uns noch den “Geheimtip” gegeben, daß die Forellen in diesem unscheinbaren See deutlich größer sein sollten als in anderen Seen, da die Fische hier keine guten Laichbedingungen haben (kein Bachzulauf) und der Bestand dadurch deutlich dünner sein sollte als in Seen mit Zu- und Ablauf. Und tatsächlich zeigten sich schon nach kurzer Zeit mehrere Fische an der Oberfläche, die eine recht gute Größe hatten.
Aber trotz zahlreicher Würfe mit kleinen Spinnern und Spoons, teilweise direkt zu den springenden Fischen, zeigten uns diese zunächst völlig die kalte Schulter. Als wir es schon fast aufgeben wollten, konnte meine Frau dann doch noch einen Fisch zum mitkommen überreden,
der mit etwa 38 - 40 cm und einer “bulligen” Gestalt für zwei hungrige Wanderer gerade richtig war. Abends gab es dann leckere lachsrote Wildforelle gegrillt, sehr sehr lecker!
Wenns euch bis jetzt gefallen hat, geht’s mit Teil 2 weiter.
Da wir beide gern wandern und angeln, suchen wir uns für unseren Sommerurlaub immer Ziele aus, bei denen man beides möglichst perfekt verbinden kann. Das Angeln dient in solchen Urlauben ausschließlich der Nahrungsbeschaffung vor Ort, Fische zum Mitnehmen fangen wir uns lieber am Meer.
Dieses Jahr sollte uns die Reise nach Rumänien im letzten Jahr (Karpaten) eigentlich mal wieder nach Schweden führen. Leider war unser favorisiertes Ferienhaus an einem einsamen Waldsee mit sehr gutem Barsch- und Zanderbestand in Dalsland für unseren Reisezeitraum schon ausgebucht und die noch verfügbaren Quartiere entsprachen nicht so recht unseren Vorstellungen.
Als haben wir das Suchgebiet immer mehr erweitert und sind dann in Südnorwegen (Telemark) hängen geblieben. Unsere Reise sollte uns an den etwa 20 km langen und mehrere Hundert Meter tiefen Klarwassersee Nisser führen. Im See sollte es ausschließlich Salmoniden geben (Bachforellen, Saiblinge und Renken).
Unsere Unterkunft war das Nisser Hyttesenter im nördlichen Teil des Sees. Hier stehen insgesamt 5 kleinere, recht einfache Holzhütten direkt am Seeufer, auch ein Boot war schon dabei, und der Preis war mehr als o.k.. Also schnell die letzte Hütte gebucht und Ende Juni ging’s dann auch schon los.
Anreise und Überfahrt (Frederikshafen - Langesund) waren unspektakulär und so erreichten wir schon am Tag nach der Abfahrt in Sachsen gegen Mittag unser Domizil für die nächsten reichlich 2 Wochen.
Die Hütte
lag auf einem herrlichen Naturgrundstück ein paar Meter oberhalb des Seeufers
und entsprach voll unseren Erwartungen.
Etwa 30 m vom Haus entfernt fanden wird den Bootssteg mit dem im hauspreis inbegriffenen Plasteboot.
Natürlich mußte ich - noch vor dem Auspacken - mal paar Würfe vom Steg mit einem kleinen Spinner machen, und schon nach kurzer Zeit zappelte die erste Forelle am Harken, die natürlich gleich zum Abendessen eingeladen wurde.
Danach hab ich dann das Angeln erstmal eingestellt, weil ja auch noch ausgepackt und die Betten bezogen werden mußten. Nach dem obligatorischen “ankomst-Bier” und einer kurzen Erkundung der Umgebung (wir hatten unsere Vermieter noch nicht gesehen) wurde die Angel erstmal in Ruhe gelassen und der erste Fisch gebraten, sehr lecker.
Den nächsten Tag haben wir uns erstmal im Touristbüro in Vrådal Angellizenzen besorgt. 100 Kronen für zwei Wochen für den Nisser, das fast genauso große angrenzende Vråvatn und verschiedene kleine Bergseen in der näheren Umgebung - da kann man wirklich nicht meckern! Auf den beiden großen Seen war auch das Fischen mit Netzen und dem Oter mit bis zu 16 Haken erlaubt, auch für Ausländer (haben wir extra nachgefragt).
Nach dem Einkaufs- und der Angelkartenbeschaffung ging der erste Kurzausflug an einen kleineren langgestreckten Waldsee (Kaldtvatn), der noch recht gut mit dem Auto erreichbar war. Nach kurzem Marsch durch die Wildnis waren wir schon am See und die Köder im Wasser.
Der See erwies sich als wirklich vollgestopft mit Bachforellen, wirklich fast jeder Wurf brachte einen Biss, bei fehlbissen häufig auch mehrere. Leider waren die Forellen völlig verbuttet und bei etwa 20, 22 cm war Schluß. Auffällig war aber die sehr schöne und variantenreiche Färbung der Fische, darunter auch auffällig goldene oder fast völlig schwarze Exemplare, bei denen man die bunten Tupfen nur erahnen konnte.
Da die Fische aufgrund der Größe nicht sinnvoll zu verwerten waren, haben wir den ersten Angelausflug dann recht schnell abgebrochen, abends gabs dann alternativ Spaghetti mit viel Knoblauch, Chili und Rekern.
Am nächsten Tag sollte die erste Kraxeltur stattfinden, und zwar auf das Venelifjell, ein etwa 600 m oberhalb des Nissers gelegenen Hochplateau. Am Ende eines unbefestigten Bomveges war der Einstieg schnell gefunden, der Weg zum Berg war gut markiert.
und schon bald ging es durch dichtes Fichtengestrüpp nur noch bergauf. Eine kleine Forellenflitsche und eine Handvoll Köder waren neben dem obligatorischen Picknick war natürlich mit an Bord, kleinere Waldseen gibt es ja dort in Hülle und Fülle.
Allmählich wandelte sich der Wald zu einem richtigen Zauberwald
und nach etwa einere weiteren Stunde Anstieg meist über nackte Felsen
wurde endlich der Gipfel erreicht
Beim Abstieg, teilwiese an Seilen
erreichten wir etwa auf halber Höhe einen kleinen stillen Waldsee, den Venelitjørn
an dessen Ufer sich sogar eine kleine urige Schutzhütte mit Grillstelle befand, die Venelibu
Der nette Mann im Touristbüro hatte uns noch den “Geheimtip” gegeben, daß die Forellen in diesem unscheinbaren See deutlich größer sein sollten als in anderen Seen, da die Fische hier keine guten Laichbedingungen haben (kein Bachzulauf) und der Bestand dadurch deutlich dünner sein sollte als in Seen mit Zu- und Ablauf. Und tatsächlich zeigten sich schon nach kurzer Zeit mehrere Fische an der Oberfläche, die eine recht gute Größe hatten.
Aber trotz zahlreicher Würfe mit kleinen Spinnern und Spoons, teilweise direkt zu den springenden Fischen, zeigten uns diese zunächst völlig die kalte Schulter. Als wir es schon fast aufgeben wollten, konnte meine Frau dann doch noch einen Fisch zum mitkommen überreden,
der mit etwa 38 - 40 cm und einer “bulligen” Gestalt für zwei hungrige Wanderer gerade richtig war. Abends gab es dann leckere lachsrote Wildforelle gegrillt, sehr sehr lecker!
Wenns euch bis jetzt gefallen hat, geht’s mit Teil 2 weiter.