Noch bevor ich deinen Post zu Ende gelesen habe ist mir die Region Hitra in den Kopf geschossen. Ich war jetzt zwar Jahre nicht mehr auf Hitra (erst nächstes Jahr wieder), aber das ist doch der von Anglern an intensivsten genutzte Bereich von ganz Norwegen. Da reiht sich doch Camp and Camp bis in den kleinsten Sund hinein.
Gerade dort hätte ich am ehesten damit gerechnet, dass der Einfluss des Anglers auf den Küstendorsch am stärksten ist. Es wird ja trotzdem von früh im Jahr an in den Schären gefischt, im Frühjahr viel auf Dorsch.
Guten Morgen 🙂
Ich persönlich sehe eher die regionale Verteilung, einfacher gesagt die Ausdehnung der Anlagen in Troms und Finnmark als fast alleinige Grundlage der aktuellen Situation.
Es ist nicht mein Ding Schuld irgendwo zu zu suchen und es gibt dort ja definitiv gute Anlagen die seriös arbeiten.
Aber die geographische Nähe zur aktiven Fischerei und dann auch noch die touristische Vermarktung der Skrei Fischerei.... meiner Meinung nach letztlich hauptsächlich der Auslöser für das alles hier.
Schaut man sich Fangstatistiken der Küstenfischerei an, dann ist doch klar wo ihre Goldgrube ist und Betreiber, Touristen, Reisebüros und eben leider auch Kriminelle haben dort vor 10-15 Jahren angefangen mit zu schürfen.
Südlich der Lofoten sieht man häufig eher Vorteile im Angeltourismus. Das Image der Branche leidet natürlich auch hier durch Medienberichte (fast immer auch aus Troms und Finnmark, aber nicht jeder Leser unterscheidet). Die harten Vorschläge ( 0 Quote) kommen ja ebenfalls ausschließlich von Politikern aus Troms und Finnmark.
Auch südlicher gibt es mal Konflikte und Nachbarn die Angeltourismus nicht mögen. Allerdings wäre mir keine Region in Mittelnorwegen, oder Südnorwegen bekannt, wo es wirklich massive Ablehnung gibt.
Hitra: große Campdichte bedeutet ja letztlich auch, dass der Angeltourismus dort ein nennenswerter Teil der lokalen Wirtschaft ist.
Und vielleicht haben sich die Ausländer in der Branche dort auch schon besser integriert, da der Angeltourismus sich ja dort schon vor vielen Jahrzehnten etabliert hat.