Ein Hallöchen in die Runde,
ein schöner 14-tägiger Urlaub in Ølve - östlich von Tysnes über die Lukksundbrùcke - findet sein Ende. Bei dem heutigen T-Shirt Wetter fällt da der Abschied besonders schwer.
Was diesmal erstaunlich war, der Fjord war rappelvoll mit Makrelen. Wir sind beim Seelachsangeln kaum durch die flinken Räuber gekommen. Es erinnerte uns stark an Nordnorwegen. Was die Masse dieser Torpedojäger gleicht, sind die Pilze in den Wäldern. So viel Pfifferlingsnester haben wir noch nie gesehen. Und der Geschmack, der von weite schon sichtbaren Gelblichen spricht für sich. Da können wir nur m.d76 bei beipflichten. Wie im Leben gibt es Licht und Schatten. Wir hatten nicht nur viele Pilze, sondern auch Zecken mitgebracht. Gott sei Dank war alles harmlos.
Was steht in unserer Fangliste werden sich einige fragen? Köhler und Seehechte stehen da ganz oben. Im Frühjahr war es der Pollack, der diesmal nur Rang drei belegen konnte. Natürlich haben wir die Omega-III-Lieferanten für Brat- und Rächermakrelen gern mitgenommen. Mittlerweile haben wir wieder Geschmack an diesen Räubern gefunden. 40 Jahre nur Makrelen in den DDR-Fischläden - das war eine Eintönigkeit pur. Schwierig war der Dorsch. Die Stellen, die wir im Frühjahr erfolgreich abgeklappert haben, erwiesen sich als verwaist. Nur wenige dieser schmackhaften Gesellen fanden den Weg in unsere Fischbox.
Was wir immer wieder im Spätsommer feststellen müssen, sind die zahlreichen Octopusse. Biegt sich die Rute langsam, so kann man sicher sein, dass ein Achtarmiger den Köder genommen hat. Was an der Mole überhaupt nicht lief, waren die Plattfische. Es gibt immer wieder solche Wochen.
Was auch interessant war, war der Bericht eines Gastes bezüglich des Zolls in Bergen. Im Frühjahr hatte der Zoll alle Bullis auf die Fischmenge kontrolliert. Der Gast hatte auch das Vergnügen. Dank des Fischereischeines konnten sie pro Nase 18 kg mitführen. Hatten Angler nicht in so einem "Betrieb" Quartier bezogen, wurde der Fisch mit einer gehörigen finanziellen Strafe entsorgt. Unser Gast hatte Glück. Zu Dritt hatten sie 6 kg zu viel. Der Zoll, der im permanenten Kontakt mit einem Anwalt stand, ließ Gnade vor Recht ergehen.
Wir sind in drei Stunden an der Fähre in Bergen und hoffen, dass alles glatt geht.
Beste Grüße
Roland
P.S. Ein paar Bilder folgen noch.