Strengere Regeln für Angeltouristen gefordert

AW: Strengere Regeln für Angeltouristen gefordert

Sag mal, bekommt dir das Wetter nicht? Ick frag ja nur. Ansonsten überleg mal vorher was du schreibst, besser ist sogar du überlegst dir mehrmals was du schreibst.

AF

Hier ist es nicht heiß und ich erfreue mich guter Gesundheit. Überzeuge uns doch einfach dauerhaft vom Gegenteil und du wirst dich der Danksagungen kaum mehr erwehren können. :]
 
AW: Strengere Regeln für Angeltouristen gefordert

.....
Es geht um nichts anderes......es sei denn das wirklich jemand der Meinung ist man kann ein Meer mit der Angel leer fischen.....

Ich fände es viel besser die Norweger würden sich Gedanken machen den Fischreichtum an der Küste weiter zu steigern....
Das ginge in dem man die Schleppnetzfischerei, die Langleinen und Treibnetzfischerei überdenkt.

Kein Fisch ist für die Norweger wertvoller als das er vom zahlenden Touristen gefangen wird.
Aus Netzfisch wird oft Fischmehl, aus geangelten Fisch wird bare Münze..

Man könnte z.B. untersuchen ob man den Laich des Skrei nicht abstreichen / befruchten kann um diesen vor der südlichen Küste auszubringen.... für den Fall das man glaubt das dort zu viel an Dorsch entnommen wird.....
Auch wären Laichzeiten anzudenken in denen man eben keine Fische dieser Art fängt.

Alles ist besser als diese vergraulenden Verbotsbestrebungen.....

PH.

Johannes

Keine Ahnung warum man "Regulierung" mit vergraulenden Verbotsbestrebungen gleichsetzt?

Nochmal:
Aus den Zeitungs-Artikeln geht doch ganz klar hervor, dass man sich in Norwegen der Einnahmequelle aus dem Tourismus deutlich bewusst ist. Deshalb will man ihn regulieren und möglichst auch langfristig auf einem tragkräftigen Niveau halten.

Dabei geht`s unter anderem darum wer eigentlich an den norwegischen Ressourcen verdienen soll:

Ausländische Angelcampbetreiber, Fischschschmuggler die den Fisch im Ausland verticken, Bootsverleiher, die sich was den Sicherheitsstandard ihrer Boote angeht überhaupt keinen Kopf machen?

Wo ist denn eigentlich das Problem für den deutschen Touristen, wenn sich der norwegische Staat dazu mal festlegt?

Wenn man dann irgendwann noch regional ein vernünftiges Bestandsmanagment der Fischarten hinbekommt auf die es die zahlenden Touristen abgesehen haben, ist doch alles im grünen Bereich.


.....
Naja,
vielleicht sollte doch einfach alles bleiben wie es ist, und in 15 Jahren fahren wir dann alle nach "Ballermann- Sørøya". Wohnen in ner Hotelanlage die einem Schweden gehört, stehen mit 15 anderen Booten zeitgleich auf dem Hotspot und angeln auf die letzten grossen Heilbutts der Region, die schon mehrfach gefangen und releast wurden. Zwischendurch ergeben sich jedesmal wenn man mal wieder dabei hilft ein Boot mit Motorstop in den Hafen zu schleppen, oder sich bei der Suche nach vermissten Touristen beteiligt jede Menge neue soziale Kontakte zu anderen Angelfreunden. :rolleyes:


.....bloss gut das ich in ner Ecke wohne wo man kaum Fisch fängt, der Tourismus hier entspannt abläuft und praktisch niemand was von irgendwelchen bestehenden bzw. geplanten Regulierungen merkt.

Gruss
smolt
 
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Hier ist es nicht heiß und ich erfreue mich guter Gesundheit. Überzeuge uns doch einfach dauerhaft vom Gegenteil und du wirst dich der Danksagungen kaum mehr erwehren können. :]
Freut mich das es dir gut geht. Aber bei dem Wetter kann man ja nie wissen.
Ansonsten versteh ich nicht von was ich dir (uns) überzeugen soll? Wer ist eigentlich uns? Wie gesagt ich bin hier nicht missionarisch unterwegs.
Danksagungen sammle ich auch nicht.

AF
 
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Der Norweger selbst ist doch auch nicht zimperlich , er fischt in EU Gewässern z.B. mittlere Nordsee Industriefisch , ist zwar legal aber doch höchst verwerflich aus Jungfisch Fischmehl zu machen . Wer auch nur ein bischen Ahnung von der Fischerei hat weiß wieviel Tonnen Tag ein Tag aus von der Berufsfischerei gefangen werden .Ich selber sehe es auch nicht so eng ob ich 15 oder 20 kg Fisch mit nach Hause nehme aber was ich strikt ablehne , ist mit dem gefangenen Fisch Geld zu verdienen ,den Urlaub zu finanzieren , das ist bei einigen wohl immer noch der Hauptgrund nach Norwegen zu fahren . Und noch etwas , natürlich müssen Mindestmaße eingehalten werden , da kann der Norweger meinetwegen härter durchgreifen .

Gruß
Matthias
 
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Hallo Matthias,

Wir haben in unserer Verein in der Gewässerordnung stehen das jedes Veräußern des Fanges verboten ist.

1976 bin ich als noch Jugendlicher in den Verein eingetreten, habe niemals gegen diese Punkt verstoßen.

So habe ich es auch in den jetzt 28 Jahren Norwegen Urlaub gehalten, niemals auch nur einen Pfennig / Cent / Krone für Fisch oder Fischprodukte ( Frikadellen ) angenommen.

Der Gedanke ist für mich so abstrakt das es überhaupt nicht in meinen Kopf will, es könnte jemand anders handeln......

Nun weiß ich aber das es durchaus sowas gibt und gegeben hat.

Doch ich bin der festen Überzeugung das es eine ganz verschwindende Menge an Fällen ist.

Es war ja auch mal in Mode Gemüsekonserven in Norwegen zu verlaufen, Schnaps gegen Lachs zu tauschen....
Alles hat sich überlebt, kommt nicht mehr vor....und wenn doch dann sicherlich nur Einzelfälle.

Ein jeder von uns ist angehalten sich entsprechend zu gebärden....

Was man mir bis jetzt von norwegischer Seite zurückgestrahlt hat zeigt mir das mein Verhalten nicht so falsch sein kann.....

Die Norweger die ich treffe, mit denen ich auch übers angeln rede, die auch meine Fänge kennen sind bis jetzt niemals unfreundlich gewesen.

Es ist eher so das man Interesse zeigt und gerne auch so schöne Fische fangen möchte...... man fragt wo, wie ich die Pollack oder Dorsche fange..... ich sage ihnen wo und wie und wir gehen freundlich auseinander,

Deswegen verstehe ich auch manchmal diese ganze Diskussion nicht............

Ich komme gerade zurück, habe mit Schweden, Norwegern, Schweizern und Deutschen gefischt und es gab keinen spürbaren Neid, keiner lief mit der Waage rum ob auch ja die 15 Kg erreicht sind.....

Kann es vielleicht sein das wir dieses Thema etwas überreizen ?

Sind wir nach gut deutscher Art wieder mitten dabei und selber zu Geiseln.... ? .....

Wir zahlen gut, gehen nachhaltig mit der Natur um, schonen die Ressourcen....

Am liebsten hätte ich die Norweger ermahnt nicht den Motor am Wagen laufen zu lassen während man bei ICA einkauft oder einen Kaffee beim Betreiber trinkt......
Ich hätte gerne den Norweger angepfiffen der mit dem Blinker nach dem Otter geworfen hat nur weil der sich einen Lachs im Straumen geholt hat.......doch ich bin nicht der Zeigefinger der Nation, nicht der Schulmeister Deutsche.....
Ich bin zahlender Tourist, wenn ich das Land verlasse wird nicht mal eine kleine Spur von mir zurück bleiben...... Außer vielleicht in den Köpfen der Menschen die mich dort erleben.....da wünsche ich mir das diese Erinnerung positiv besetzt ist......

Petri Heil


Johannes
 
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...das Ding mit: "in guter deutscher Art sich selber zu geiseln" raff ich nicht ganz. Vielleicht liegt`s an meinem zarten Alter.:a0155:


Ansonsten, kann ich deine Erfahrungen was den Kontakt zu Norwegern betrifft, eigentlich nur bestätigen.

Ich empfinde Norwegen als sehr gastfreundliches Land, die Leute um mich herum sind sehr offen und freundlich gegenüber Gästen eingestellt.
In meinen mittlerweile zwölf Jahren Norwegen habe ich hier in meiner Ecke, nur beiläufig irgendwelchen Konflikte mit Touristen mitbekommen. Das waren dann Geschichten wie: Angeln an den Lachsanlagen, bzw. in den Hütten wilde Sau gespielt und dort alles ordentlich vermüllt.

Persönlich hab ich hier bisher fast ausschliessslich positive Kontakte. Hab auch noch nie gehört das einer meiner Kollegen oder Bekannten persönlich direkt von deutschen Touristen genervt war. Eher das Gegenteil ist der Fall.
Ich glaube die Leute würden sich noch viel mehr mit den Gästen abgeben, wenn viele der Touristen sich auf grund der Sprachbarriere nicht einfach selbst abkapseln würden und trotz schlechtem oder nicht vorhandenem Englisch einfach mal etwas relaxter und lockerer wären.

Wirklich direktes Konfliktpotential gibt es wenn, dann nur in den Angeltouristen-Ballungszentren. In den restlichen 90% der Urlaubsgebiete läuft es doch recht entspannt ab.


Ich und meine Kollegen freuen uns auf jeden Fall jedes mal wenn wir im Frühling die ersten mit Ruten voll bestückten "Stachelschweinboote" mit hochkonzentrierten im Stehen angelnden Personen auf dem Fjord entdecken. Ein sicheres Zeichen: "Es wird Sommer!" 8)

Gruss
smolt
 
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AW: Strengere Regeln für Angeltouristen gefordert

Ich und meine Kollegen freuen uns auf jeden Fall jedes mal wenn wir im Frühling die ersten mit Ruten voll bestückten "Stachelschweinboote" mit hochkonzentrierten im Stehen angelnden Personen auf dem Fjord entdecken. Ein sicheres Zeichen: "Es wird Sommer!"

Ausgezeichnet beobachtet! :applaus:
 
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Morgen,
Smolt dann wirst du uns bestimmt meinen mit Stachelschweinbooten :lacher::lacher::lacher:
wir sind in der Regel April/Mai auf dem Björnafjord, das nächste mal werd ich hupend durchs Dorf fahren und die Angelsaison einläuten. :a010:

grüsse Jan
 

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ok kanm sein das Bayern oder was weiß ich, nicht mit solcher Freizügigkeit umgehen können. Bei uns in Brandenburg klappt es. Herrlich zu sehen wie die Kinder in den Ferien losziehen zum angeln. Wie die Urlauber aus ganz Deutschland kommen um hier mit der ganzen Familie zu angeln.
Alle möglichen Sprachen hatte ich diese Woche am Wasser angetroffen, Franzosen, Polen, Littauer, Holländer, Russen.......komisch bei uns funktioniert es.

AF

Schön wäre es wenn es bei uns in Brandenburg klappen würde. Dem ist leider nach meiner Erfahrung aber nicht so. Du kannst ja mal im Sommer an der Alten und Neuen Fahrt in Potsdam lang spazieren. Es gibt einige Angler die sehr nachhaltig mit der Natur umgehen ... und dann gibt es solche die jeden Tag dort sitzen und jeden Fisch in ihre Plastiktüte reinwerfen, egal ob waidgerecht geschlachtet oder nicht.

Diese Angler mit ihren Bieren morgens um 10 Uhr, halten auch nicht unbedingt den Platz sauber grölen aber im osteuropäischen Dialekt ihren Kollegen an, dass sie wieder nen kleinen Zander haben.

Ich denke wer die Regeln einhält braucht sie auch nicht zu fürchten.
 
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