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Schnurtest Daiwa j braid x8

Ist die j braid 8 Grand von Daiwa denn stark unterschiedlich zur hier angesprochenen "normalen" j braid? Von den Angaben her sollte die etwas mehr verkraften. Vermutlich auch nicht das was drauf steht aber grundsätzlich halt stabiler. Hat jemand Erfahrung dazu weil er beide schon gefischt hat? Ich spiele mit dem Gedanken für die 20lbs Rute die 18er Grand und für die 30lbs die 22er Grand zu nutzen. Einssatzzweck: Pilken und ggf. Rotbarsch je nachdem welche Möglichkeiten sich ergeben.

Edit: Den einen Thread zur Grand im Forum habe ich gefunden. Ist dieselbe Disskusion über geschönte Angaben wie hier und driftet dann ab in ein Knotenquiz. Ich suche jemanden der aus "Erfahrung" nicht aus "Erdenkung" spricht.
 
warum sollte die Grand mehr tragen wie xxxx... Vielleicht mehr getempert, mehr Silicon oder was weiss ich. Nur die Tragfähigkeit ist mehr oder weniger identisch.
Auch die EVO bringt nicht mehr. Woher auch, Grundmaterial ist das gleiche. Mehr Stränge bringen es nicht, eher weniger, das sieht man an der Berkley Fusioned. 4 fach, nicht geflochten, sondern thermisch verschweisst und schon geht die Tragkraft stark nach oben...
www.angelschnurdb.de
 
Warum die Grand mehr tragen soll? Weil es auf der Website des Herstellers steht. Die Grand hat immer ein kleines bisschen mehr Tragkraft. Bei gleichem Preis ca. 110€ für 1.500m.

http://www.daiwa.de/dw/de/produkte_...74,75,1,1__products-model.htm?ovs_prdrows2=10
http://www.daiwa.de/dw/de/produkte_...74,75,1,1__products-model.htm?ovs_prdrows2=10

Mich interessiert einfach ob die Grand grundsätzlich mal jemand gefischt hat und was zum Vergleich zur normalen sagen kann. Dass die Tragkräfte wohl nicht stimmen habe ich verstanden. Aber macht die "neue" einen besseren Eindruck?
 
Es wird immer geschielt nach einer Schnur mit einem besonders guten Tragkraft- Durchmesser Verhältniss.
Mal logisch überlegen; woher soll das den herkommen wenn alle das gleiche Material für die Schnüre verwenden?
Kein Verflechter kann zaubern, außer auf dem Etiket bei den geschönten Angaben, den die kaufen alle das gleiche Zeug von den ein paar Chemikonzernen die diese Faser herstellen. Auch wenn die Namen verschieden sind steckt doch das gleiche drin, egal ob Dyneema oder Spectra.
Das einzige was die Verflechter hier beeinflußen können das ist die Fasern/Schnüre beim Verflechten oder Beschichten zu versauen, z.B durch zu hohe Temperatur.
Fakt ist das bei mir beim Messen die hochpreisigen Schnüre sich da nicht von den Mittelpreisigen absetzen konnten, nur die richtig günstigen waren etwas schlechter.
Etwas Einfluß hat die Verflechtung, aber auch weniger Praxis relevant als man oft denkt.
Die Schnur die enger verlochten ist ist zwar ein wenig dicker, dafür hat die ausgleichend etwas bessere Knotentragkraft, was sich nach der Logik daraus ergibt das die Fasern da mehr Krümmungen haben und damit die Schnur ein wenig mehr Dehnung das die Last im Knoten sich besser auf die einzelnen Fasern verteilen kann.
Ohne Knoten angelt normal ja keiner. Also ist es schwierig den Vorteil des etwas dünneren Durchmesser bei gleichen linearen Tragkraft bei lose oder gar nicht verflochtenen Schnüre in die Praxis umzusetzen. Vor allem noch angetracht dessen, das die auch noch anspruchsvoller an den Knotenbinder sind, weil glattere Oberfläche, so das schnell aus mehr Tragkraft haben wollen in der Praxis eher weniger Tragkraft wird, weil der Knoten nicht richtig funktioniert.

Das dieTragkraftangaben bei den Amis anderst sind hat was mit Ihren Gesetzen zu tun.
Viel ehrlicher als bei Uns sind deswegen die Angaben von dennen aber trotzdem nicht, es geht nur in andere Richtung.
Die Schnüre da tragen mindestens was drauf steht, kann aber auch mal mehr wie doppelt so viel sein.
Habe schon 10 und 20lbs Schnüre gemessen die das in Kg und nicht in Lbs gehalten haben.
Dann hat man aber auch entsprechend dicken Durchmesser, den die Tragkraft kommt ja bei dennen auch nichts aus der Luft.
Ist die Amerikanische Angabe besser wenn die Schnur doppelt so viel wie Angegeben hällt anstatt halb so viel wie bei uns?

In Deutschland ist es üblich das die Lineare und nicht die Knotentragkraft angegeben wird.
Oft genug wird das auch noch so ausgereizt das diese Lineare Tragkraft nur von bessten Chargen erreicht wird.
In Kombination damit das die wenigsten die Knoten so binden können dass man das ganze Potential der Schnur herausgeholt bekommt, so liegen wohl die meisten mit Ihren Knoten bei ca. der Hälfte der auf der Packung angebenen Tragkraft der deutschen Schnüre.
Der TE ist da keine Ausnahme, der hat nur nachgemessen. Ich bin überzeugt bei sehr vielen anderen siht es ähnlich aus ohne das die es ahnen, weil nie nachgemessen wurde.

Die ehrlichste Angabe haben die Japaner mit Ihren PE Angabe für Durchmesser, die in der Regel stimmen da die zu den angaben auf den Rollen passen müssen.
Die Tragkraft ergibt sich aus dem Durchmesser, da wie schon erwähnt gleiches Material, deswegen auch ähnliche Tragkraft bei ähnlichem Durchmesser. https://www.baitcasterproshop.de/PE-Angelschnur-Japan-Werte
Die 0,20 Daiwa J-Baid um die es hier ging hat eine PE2 Angabe was laut Tabelle 0,235 Durchmesser entspricht.
Was für Tragkraft kann man denn von so einem Durchmesser erwarten? 10-12kg Linear sind da Normal, die 13kg Angabe im besten Fall.
Der TE schrieb das er den Schlaufenknoten verwendet hat und es ist kein Geheimnis das der nur ca. die Hälfte der Linearen Tragktaft trägt.
Also sind die 5kg Trakraft bei der Schnur noch im normalen Rahmen wenn auch irgendwo an der unteren Grenze.
Die 0,22 J-Braid ist PE 2,5/ 0,26mm und die 0,24 PE3/ 0,28,5mm.
Das heißt wenn die 0,22 in ähnlicher Qualität wie die 0,20er kommt dann hat der TE mit der mit seinem Knoten 6-6,5kg und mit der 0,24er ca.7,5kg.
Der TE sollte i an seinen Knoten arbeiten wenn Ihm die Tragkraft nicht gefällt, den da ist das Größte Verbesserungspotential.

Die geflochtene Schnur reißt so gut wie nie direkt am Knoten.
Fast immer ein paar cm davor auch wenn der Knoten nur die Hälfte der möglichen Tragkraft der Schnur herausholt.
Das ist Normal und hat schon einige getäuscht die dachten die Schnur kann nicht mehr tragen weil nicht am Knoten gerissen ist.
Ob die Reklamation durchgeht ist jetzt Glücksache, hängt davon ab wie Kulant der Verkäufer ist.

Gruß
Waldemar
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin bei Schnüren ganz weit weg von dem dafür erforderlichen Grundkenntnissen.
Das führt dazu, dass ich dass ich das benutze, was mir grad vor die Flinte kommt:

Angelladen - spul mir doch bitte hier mal was drauf. Vielleicht nicht das Billigste, aber auch nicht das Teuerste - aber bitte in Rot.
Egal ob beim Spinnfischen hier oder die wenigen Male Norwegen gab es noch nie Probleme irgendeiner Art mit den geflochtenen Schnüren.

Wenn ich überlege was ich schon für Baumstämme in der Altmühl mit ner 0.16er Stroft abgeschleppt hab :a055:

@huge9 und ich teilen uns für den kommenden Trip eine 1500er Spule J-Braid Grand 0.16
Kommen auf die Kombo Adamant / Ocea Jigger 1501

Wir waren uns einig lieber etwas feiner zu Fischen, dafür dann sorgfältiger im Drill usw. und nicht mit der Brechstange
 
Mal ne Grundsatzfrage:
wenn die Schnur immer in einem Abstand zu Knoten reißt wie erklärt sich physikalisch der Einfluss des Knotens auf die Reißfestigkeit?
zur Erinnerung: Bei mir war es ein Noknot und gerissen war die Schnur immer ca. 10-20 cm davor.

Was ich noch gemerkt habe bei meiner 0,18er - die Dehnung war auf einem 1,5 m Stück deutlich spür- und messbar. Es waren immer mind. paar cm Weg bis die Leine riss.

Danke und Gruß
Michi
 
sicher! siehe oben, J-Braid x8 0,18 MC
Abgesehen davon, jedes Material kann sich im bestimmten Rahmen elastisch verformen, auch eine geflochtene HPPE-Schnur.

Gruß
Michi
 
Mal ne Grundsatzfrage:
wenn die Schnur immer in einem Abstand zu Knoten reißt wie erklärt sich physikalisch der Einfluss des Knotens auf die Reißfestigkeit?
zur Erinnerung: Bei mir war es ein Noknot und gerissen war die Schnur immer ca. 10-20 cm davor.

Was ich noch gemerkt habe bei meiner 0,18er - die Dehnung war auf einem 1,5 m Stück deutlich spür- und messbar. Es waren immer mind. paar cm Weg bis die Leine riss.

Danke und Gruß
Michi

Das Physikalische kann ich dir nicht sicher beantworten.
Der Logik nach muss die Reißstelle irgendwie die Stelle sein wo die größten Unterschiede in der Spannung der einzelnen Fasern auftretten, so das die dort am meisten erst nacheinander die Last abbekommen wen die am stärksten belasteten reißen.
Für volle Tragkraft sollten ja alle Fasern möglichst gleichmässig belastet sein.
Habe gerade auf die schnelle 3,8% Bruchdehnung für das Material der geflochtenen Schnüre ergoogelt.
Kann also nicht viel durch Dehnung im Knoten ausgeglichen werden.
Deswegen reißt die Schnur am einfachen Knoten bei nur ca. der Hälfte der möglichen Tragkraft der Schnur ohne Knoten.
Um mehr Tragkraft herauszuholen, ist man gezwungen den Teil der Tragkraft der im Knoten durch die Krümmmungen verloren geht schon vor dem eigentlichen Knoten durch Windungen um die gerade damit noch nicht geschwächte Schnur aufzufangen.
Zur Veranschaulichung z.B so ein Knoten z.B http://www.angelknotenpage.de/Knotenbank/cli_dop.htm
Das funktioniert nur wenn diese Windungen beim zuzihen vom Knoten so fest zugezogen sind das die diese dafür nötige Kraft auf die darin laufende gerade, damit noch nicht geschwächte Schnur übertragen können. Das geht je rauer die Schnur desto einfacher.
Und diese Wicklungen müssen auch in Zugrichtung schon beim zuzihen vom Knoten möglichst so vorgespannt werden das die möglichst viel von der Zugkraft schon vor dem eigentlichen Knoten am Wirbel abfangen.
So einen Knoten perfekt zu binden das der richtig funktioniert, das ist nicht so einfach wie der folgende Test mit diesem Knoten, mit der von den Knoteneineigenschafften zur J-Braid vergleichbaren JB 20lbs zeigte http://www.70grad-nord.de/knotentests.html wo der schlechteste bei 34%, der beste bei 78% und der Durchschnitt bei 61% der möglichen Tragkraft lag. Die Toro Tamer Schnur in dem Test ist als 16fach hohlgeflochtene mit den viel besserer Knotentragkraft ist zur J-Braid nicht vergleichbar.
Wenn man verstanden hat wie die Knoten bei geflochtenen funktionieren wird es für einen auch nachvollzihbar warum ein NoKnot keine 100% tragen kann, weil bei den Windungen doch Krümmungen sind die für eine Gewisse ungleichmässige Belastung der Fasern sorgen.
Man kann dan auch Knoten alleine vom anschauen auf die mögliche Tragkraft einschätzen, nämlich je mehr Windungen desto höher das Tragkraftpotential, vorausgesetzt man bekommmt die richtig gebunden. Wenn man das Binden nicht wirklich beherscht kann man auch noch weit unter das Potential der einfachen Knoten mit ca. der Hälfte der Tragkraft fallen wie die 34% im Test zeigten.
Dewegen kann man sich schon fragen wenn sich einer über die Schnur beschwert, wie gut sind dessen Knoten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja bei meinem "Test" hat der NoKnot etwa 100% der US Angaben gehalten.

Heute ist die 0,22er j-braid MC gekommen. Werde sie morgen testen. Optisch scheint sie tatsächlich dicker als eine 0,18er zu sein.

Grüße
Michi
 
Was kann ich mit deinem Test anfangen wenn Du keine Einzelheiten von dem nennst?
Nach meinen Messungen gibt Schnüre wo die US lbs Angabe nach No Knot mal stimmt oder auch andere wo es nicht stimmt.
Sogar innerhalb einer Marke, je nach Stärke und von Charge zu Charge kann es erfahrungsgemäß schwanken.
z.B 10lbs Power Pro, hält mit NoKnot ca. 8kg, also passt nicht, deutlich zu viel gemessen, so auch bei der 15 und 20lbs.
Bei 30lbs Power Pro 12-17kg an ca. 5-6 Proben von verschiedenen Leuten gemessen, mal stimmte es in etwa, mal immer noch zu viel
Bei der 40lbs mit 14-19kg mal stimmte es , und mal zu wenig.
Bei 50lbs Power Pro mit auch 14-19kg deutlich zu wenig gemessen.
Bei der 65lbs sah es auch nach zu wenig aus.
Bei Jerry Brown 20lbs habe 10kg gemessen, passt in etwa.
Bei der Jerry Brown 30lbs ca. 18kg gemessen, deutlich zu viel. passt nicht.
Woher soll man dann bei von Niemand gemessenen Schnüren wissen welche nach US Angaben stimmen wird und welche nicht, vor allem wenn auch noch die nächste Charge deutlich anderst ausfallen kann?

Mit einem Bimini-Twist-Knoten kann ich aus einer Geflochtenen Schnur in der Regel ca. 5-15% mehr Tragkraft herausholen als mit Noknot.
Dannach zu urteilen kann dan nach der Logik der NoKnot keine 100% der Linearen Tragkraft bringen.
Auch auf einer Seite von Waku/Stroft, Schnurhersteller der für ehrliche Angaben bekannt ist, stand mal was von 70-90% der linearen Tragkraft durch NoKnot.
Kann leider die Seite nicht mehr finden.
Durch eigene Erfahrung hätte ich eher auf meisten ca. 85-90% für den NoKnot getippt, aber Anbetracht dessen das nicht jeder Anwender so viel Übung im Umgang mit denen besitzt und ich schon mal mit einem zu tun hatte der bei ca. 50% lag, so werden Wahrscheinlich die 70-90% im Schnitt realistischer sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles gut, niemand muss/soll was mit meinem Test anfangen. War nur mein bescheidener Beitrag zum Forums Smalltalk. Danke für deine Bemühungen.
Grüße
Michi
:a015:
 
Was kann ich mit deinem Test anfangen wenn Du keine Einzelheiten von dem nennst?
Nach meinen Messungen gibt Schnüre wo die US lbs Angabe nach No Knot mal stimmt oder auch andere wo es nicht stimmt.
Sogar innerhalb einer Marke, je nach Stärke und von Charge zu Charge kann es erfahrungsgemäß schwanken.
z.B 10lbs Power Pro, hält mit NoKnot ca. 8kg, also passt nicht, deutlich zu viel gemessen, so auch bei der 15 und 20lbs.
Bei 30lbs Power Pro 12-17kg an ca. 5-6 Proben von verschiedenen Leuten gemessen, mal stimmte es in etwa, mal immer noch zu viel
Bei der 40lbs mit 14-19kg mal stimmte es , und mal zu wenig.
Bei 50lbs Power Pro mit auch 14-19kg deutlich zu wenig gemessen.
Bei der 65lbs sah es auch nach zu wenig aus.
Bei Jerry Brown 20lbs habe 10kg gemessen, passt in etwa.
Bei der Jerry Brown 30lbs ca. 18kg gemessen, deutlich zu viel. passt nicht.
Woher soll man dann bei von Niemand gemessenen Schnüren wissen welche nach US Angaben stimmen wird und welche nicht, vor allem wenn auch noch die nächste Charge deutlich anderst ausfallen kann?

Mit einem Bimini-Twist-Knoten kann ich aus einer Geflochtenen Schnur in der Regel ca. 5-15% mehr Tragkraft herausholen als mit Noknot.
Dannach zu urteilen kann dan nach der Logik der NoKnot keine 100% der Linearen Tragkraft bringen.
Auch auf einer Seite von Waku/Stroft, Schnurhersteller der für ehrliche Angaben bekannt ist, stand mal was von 70-90% der linearen Tragkraft durch NoKnot.
Kann leider die Seite nicht mehr finden.
Durch eigene Erfahrung hätte ich eher auf meisten ca. 85-90% für den NoKnot getippt, aber Anbetracht dessen das nicht jeder Anwender so viel Übung im Umgang mit denen besitzt und ich schon mal mit einem zu tun hatte der bei ca. 50% lag, so werden Wahrscheinlich die 70-90% im Schnitt realistischer sein.

Ich bewunderte deine immer wiederkehrende Bereitschaft mit sehr umfangreichen Texten über dieses Thema mit anderen Membern zu reden. Respekt!
:a020:

Ich hab mal 3, 5 und 7kg mit einer Rute gehoben und gehalten. Seit dem habe ich meinen Seelenfrieden mit dem Thema Tragkraft gemacht. Kann ich jedem empfehlen, ab 5kg wird es dann richtig kurierend. :wink:

:a010:
 
Alles gut, niemand muss/soll was mit meinem Test anfangen. War nur mein bescheidener Beitrag zum Forums Smalltalk. Danke für deine Bemühungen.
Grüße
Michi
:a015:

Es interessiert mich wirklich was da gemessen hast.
Auch ich lerne immer wieder was dazu aus Beiträgen anderer oder kann daraus was ableiten.

Wie meistens im Leben weiß man auch bei der Schnurstärkewahl erst am Ende ob man die nicht doch unterdimensioniert hat, je nachdem was man erlebt hat.
Weis auch nicht ob der Ansatz, was kann ich mit meiner Rute anheben unbedingt richtig ist.
Im Fall der Fälle können auch Zählen wie viel Last kann man auf die Schnur drauf bringen wenn ein sehr großer Fisch Schnur abzieht, die Rute gesenkt ist, die Spule über Tiefem Wasser schon sehr gelehrt ist und der Daumen auf der Spule ist?
In Südnorwegen hat es bei einem Bekannten so ähnlich, nach Aussage von Zeugen die auf dem Boot waren, mit seiner glaube real über 30kg Schnur den Wirbel aufgebogen. Werden die wenigsten sowas Erleben, hat er vermutlich auch nicht damit gerechnet, schon gar nicht in Südnorwegen, sonst hätte er sein Gerät anderst ausgelegt.
Nach so einem Erlebnis hat man andere Vorstellung von nötigen Stärke der Schnur als jemand anderst bei dem alles gut gelaufen ist und der mit dünner Schnur den Fang des Lebens landen konnte, wie z.B @Aurora Borealis, was mit 200kg Heilbutt mit einer glaube 0,22J-Braid.

Ich bewunderte deine immer wiederkehrende Bereitschaft mit sehr umfangreichen Texten über dieses Thema mit anderen Membern zu reden. Respekt!
:a020:

Liegt wahrscheinlich einfach daran, das ich gerne schreibe wenn ich Zeit habe, etwas das Helfer Syndrom habe, aber auch gerne Klugscheiße. So in etwa die Mischung.
Ist auf jeden Fall für mich meistens keine Mühe, eher Hobby.


Gruß
Waldemar
 
Zuletzt bearbeitet:
Schnurstärke hin, Tragkraft her.....Ich bin auch der Meinung das mit mit einer Schnur, die sagen wir mal 7kg am Knoten trägt, alles in Norwegen aus dem Wasser bekommt.

Jetzt allerdings ein "aber",
gehen wir mal von einer gedachten Situation auf dem Wasser aus.
Fisch sagen wir mal ein kleinerer Butt von 20kg,locker mit 2-3kg Bremseinstellung zu fangen legt aus dem nichts eine Flucht hin oder schlägt auf der Stelle mit dem Kopf,das ist der Moment wo Sprengringe,Wirbel und auch Haken ihren Geist aufgeben die deutlich höhere Tragkräfte besitzen als die Schnur mit 7kg die wir in diesem Fall fischen.

Ich denke die Schockbelastungen sind ein großes Thema bei der Schnurwahl.
Ich kann diese minimieren durch Drillerfahrung,Art der Rute,sanfter anlauf der Bremse und auch durch die Länge und Sorte der Vorfachschnur.
Und gerade das sind Punkte weshalb es hier so schwer ist, dass optimale zu Empfehlen bzw.zu analysieren weshalb der eine Fisch beim Drill verloren ging.
Es ist oftmals zu einfach zu sagen die Schnur ist schlecht.
Der Wassereimer Test oder auch mit Waage ist gut und schön und lässt vergleiche zu, zu anderen Schnüren aber die Realität spielt sich nun mal auf dem Wasser ab.
Und so bin ich auch die letzten Jahre vom extremen UL fischen bei den Schnüren wieder abgekommen und baue mir eine kleine Reserve ein.
Die sagen wir mal 0,05mm mehr Durchmesser auf 50m oder 80m sind mir in dem Fall recht schnuppe aber auch hier,jeder wie er mag und es für richtig hält.

Gruß Björn
 
Erinnert mich ein wenig an die Empfehlung von Dietmar Isaiasch und Jan Eggers, vor Jahren auf der Hausmesse meines Händlers. Der hatte eine Rozemeijer Gentle Jerk im Angebot mit der Saphir Rolle dazu. Kostete nicht viel, an unseren ostfriesischen Kanälen mit 10m Breite und 30-80 cm Tiefe müssen wir auch nicht weit werfen, also für erste Versuche und die Frage ob es mir überhaupt zusagt, da kann man wenig falsch machen. War nur die Frage nach der Schnurstärke der PowerPro. Auf die Statinärrolle kommt 0,14 mm, das reichte bisher immer, aber Baitcaster? Also was empfehlen die beiden? Die Antwort hat mich dann komplett verblüfft. Nimm MINDESTENS eine 0,23mm Schnur.
Ich dachte nur "Äh habe ihr die Kanäle hier gesehen, und die Hechte kommen zwar in Massen vor, aber eher 35-70 cm, was soll ich mit solchen Tauen"? Dann kam aber die Erklärung. Grade als Anfänger wird man es oft haben das die Schnur abrupt stoppt, und auch als Profi kann es mal daneben gehen und der Köder wird abrupt gestoppt. Bist Du unter 0,23mm wird Dir der Köder mit großer Wahrscheinlichkeit dann abreißen, aber ab ca. 0,23mm kann die Schnur das einigermaßen ab. An so etwas hatte ich bis dato gar nicht gedacht. Für den Drill war eine 0,14mm locker ausreichend, aber das vorher, hatte ich bei den Gedanken immer außen vor gelassen.

Wobei ich aktuell auch wieder am grübeln bin mit was ich meine neue Komodo bespuhle. Die vorhandene hat 0,22mm J-Braid drauf und ich war damit am NAF Flight Stick letztes Jahr zufrieden. Die neue soll eigentlich an die SG Custom Boat 20-30 lbs, da bietet sich die 0,22m auch an, aber ich will auch die oben genannte Gentle Jerk gerne mal in Norwegen antesten, und da wäre für das vertikale Angeln ja 0,16mm, eher 0,18mm passender. Da muss ich noch überlegen was ich am Ende nehmen werde, das selbe wie bei der anderen, oder doch etwas leichter. Aber die Frage werde ich mir noch einige Monate aufs neue stellen.
 
Auf meiner Baitcaster für Norwegen, Salty Stage LJ-3 habe ich eine 10lbs 0.15/9kg PowerPro, also real ca.8-9kg Schnur, in Multicolor um die Standort Tiefe der Köhler nach Echolot besser treffen zu können.
Das Problem mit dem Abreißen und weg fliegen vom Köder wenn es den Freilauf während des Wurfs raushaut habe ich mit ein paar Metern vorgeschaltete Mono vor die Geflochtene gelöst.
Braucht man sowieso wegen Abrieb.
Die Powerkurbel hat mit Ihrer Unwucht mir das öffters eingebrockt wenn ich nicht aufgepasst habe, deswegen habe ich mir eine Doppelkurbel nachgerüstet.
Die Mono ist bei mir meisten mit dem Albrigthknoten befestigt der mir von den 8kg ca. 5kg übrig lässt. Das als Sollbruchstelle, weil ich keine Lust auf Schnurabrisse irgendwo mittendrin bei Hängern habe. Wer mehr Tragkraft braucht kann mit dem FG-Knoten so ziemlich alles an Tragkraft aus der Schnur bei Verbindung Mono zu Geflochtene herausholen.
 
Wie versprochen, hier ein kleines Update mit der 0,22 j-Braid MC

Auf dem Foto beide Schnüre zum Vergleich. Man erkennt eindeutig den Dickenunterschied.

Gemessen wie die 0,18. Ein ca 2m langes stück, auf einer seite um ein rundholz gewickelt und mit dem Fuß am Boden gehalten. Das andere Ende mittels NoKnot an die elektronische Kofferwaahge gebunden. Also ca 1 m Länge zum dehnen.

Ergebnis: es waren jedes mal 11,3 kg (3 Versuche)

Gruß
Michi
IMG_20190512_184257.jpg
 
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