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Rutenbaukurs in der Lüneburger Heide mit Karl Bartsch

AW: Rutenbaukurs in der Lüneburger Heide mit Karl Bartsch

@ Norge Extreme
Wie ich schon mal schrieb, bezweifle ich heftig, dass eine fehlende oder zu dünne Lackierung der Grund für den Rutenbruch Deiner Lesath ist. Lackierung können vielleicht mal gegen den einen oder anderen Kratzer schützen aber gegen Schläge (vor allen Dingen seitliche, z.B. Relingberührung) im rauhen Bootsalltag hilft eine Lackierung Nullkommanull!
Deine Lesath ist aus einer hochmodulierten Kohlefaser hergestellt, die zwar bei entsprechender Leichtigkeit extreme Zug- und Biegekrafte generiert aber dadurch eben auch entsprechend spröde ist und kurze harte Krafteinwirkungen somit nicht gut wegsteckt sondern entweder gleich bricht oder Mikrorisse bildet, die bei der nächsten Belastung dann zum Versagen des Materials führt.
Auch ein Zug im falschen Winkel (gerade bei einem Hänger) lässt eine hochmodulierte Kohlefaser-Matte schneller aufgeben als z.b. eine gutmütige Glas-Matte.
Ein Fehler im Handling, der Kohlefasermatten (gerade hochmodulierten) richtig "weh tut", ist es wenn man bei einem Hänger mehrfach heftig hinterander ruckartig zieht, ja geradezu anschlägt. Da sind auf Dauer Brüche vorprogrammiert.

Was eine Lackierung wiegt? Das sind wir, wenn sie gut und dünn gemacht ist im Bereich von max. 1-2 g.
Ansonsten würde die Performance der Rute kräftig leiden
Ich habe bei der Restaurierung einer 12' langen Karpfenrute diese nach dem Schleifen mit 2-K-Lack erneut glänzend lackiert. Dazu hatte ich mir 4 ml Lack angerührt und den dann mit einem Gummihandschuh dünn auf den Blank aufgetragen. Nach der ganzen Prozedur weit noch deutlich mehr als die Hälfte der urprünglichen 4 ml übrig.
 
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Moin Axel, vielen Dank für die Info zum ALPS-RH, ich hatte im aktuellen Programm
von ALPS geguckt, da ist der nicht mehr drin.
 
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@ Ralf/ Dampflok12
Schönes Erstlingswerk!
Es gehört Mut dazu, beim "Erstling" schon die Säge anzusetzen und einen hochwertigen CTS-Blank asymetrisch zu kürzen :daumen:
Zu den im PDF "nicht bekannten Ringen": Das sollten nach dem Ausehen die Fuji Concept KWSG sein.
 
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Was mich wundert ist das der Bindefaden nach dem lacken extrem nachdunkelt. Gerade gesehen bei Ralf seiner Rute, da war der Faden beim Binden Schlüpferpink :D
 
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Bei unfixierten Garnen ist das so.

Es gibt also 2 Möglichkeiten (eigentlich 3)

1. vorfixiertes Garn nehmen
2. Garn hinter fixieren
3. mit der Farbveränderung leben, dies ist teilweise gewollt.

Hier ein Bild, links fixiert, rechts unfixiert.

20151203_203803_resized.jpg
 
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Mit meinem Werk bin ich sehr zufrieden, obwohl es sicherlich noch
Optimierungsmöglichkeiten gibt. Z.B. Die Wicklungen sind zu lang.
Nur unter Anleitung der Instruktoren habe ich den Blank gekürzt.
Bei der Farbe des Garns habe ich nach einer Empfehlung gefragt, daher
diese Farbe. Nicht alltäglich, aber ich finde die passt zum Blank.
Jetzt muss nur noch eine Rolle her, die farblich zu diesem Stock passt.
Ihr wißt ja, das Auge.
Gruß
Ralf
 
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Schöne Ruten die ihr da gebaut habt.

@Dampflok12
Bin mal auf hemnskjel gespannt da sehen wir uns ja sehr wahrscheinlich. Vielleicht kann ich dann die cts live sehen
 
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Bei unfixierten Garnen ist das so.

Es gibt also 2 Möglichkeiten (eigentlich 3)

1. vorfixiertes Garn nehmen
2. Garn hinter fixieren
3. mit der Farbveränderung leben, dies ist teilweise gewollt.

Hier ein Bild, links fixiert, rechts unfixiert.

Anhang anzeigen 133397

Bei dem Bild dieses Ährenmuster, wie bekommt man das hin, gibt es da eventuell eine Anleitung bzw. Video auf YouTube?

Meine Bindungen stehen jetzt im Lack, mal abwarten wie es wird
 
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So, meine Wicklungen sind nun auch fertig, bin mit dem Ergebniss fürs erste zufrieden, Rute ist fischbar

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Die neue Rolle passt so was von dazu, könnt mich neu verlieben :genau:

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Soweit man das auf dem dunklen Bild erkennen kann, sehen Wicklung und Lackierung doch tauglich aus:}:daumen: und auch der RH mit dem Holz-Inlay ist schick!
Ist die Seitenplatte der Marlo-Rolle eine Sonderanfertigung? 8):}
 
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Ich will auf keinen Fall meckern - sondern ehr eine "fragende" Anregung starten: Der Lack sieht über den Wicklungen sehr buckelig (viel Lack) aus. Daher meine Frage an die Rutenbauprofis... wäre in so einem Fall die Verdünnung mit Aceton der richtige Weg?

Wie gesagt - nicht falsch verstehen =)
 
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Das stimmt schon ein wenig, etwas weniger Lack hätte es auch getan, am besten verdünnt mit Isopropanol, damit er etwas dünnflüssiger ist und das ganze dann in mehreren Lackierschritten mit ausreichend Pausen dazwischen zum aushärten.
Dann kann man jeweils dünner auftragen und bekommt keinen so ausgeprägten "Bauch".
Aber für einen Anfänger ist das schon absolut in Ordnung!:daumen:
Seine Lackierung ist von der Oberfläche gut, haben keine (hier erkennbaren ) "Pickel" und grössen Blasen und die Übergänge zum Blank scheinen ebenmässig, das passt schon!
 
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Ist die Seitenplatte der Marlo-Rolle eine Sonderanfertigung?

Ja, ist es.

Zu der Lackierung, geht so aber wir wollen ja besser werden, hätte den Lack vielleicht etwas erwärmen sollen damit er besser fließt.
 
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Ja, ist es.

Zu der Lackierung, geht so aber wir wollen ja besser werden, hätte den Lack vielleicht etwas erwärmen sollen damit er besser fließt.
Mit dem erwärmen immer vorsichtig sein :genau:, etwas zuviel und die Verabeitungszeit verkürzt sich evtl. dramatisch!
Besser ist da Aceton (benutze ich aber ungern, ist einen ekliges "Teufelszeug") oder noch besser Isopropanol, um den Lack dünnflüssiger und etwas länger verarbeitbar (+ 5 min zu sonstigen Zeit) zu halten.
Dabei aber drauf auchten den hochreinen (99,9%) Isoprop zu nehmen, der 70-Prozenter enthält eben 30 % Wasser und ist für diese Zwecke nicht tauglich . Hochreinen Isoprop bekommt man in der Apotheke und kostet nicht die Welt (bei letzten Mal 1 L irgendwas um 7-8 Eurotaler, 1 Liter hält "ewig").
Beim anrühren des Lacks gebe ich 5-10 Volumen-% an Isoprop in die Gesamtlackmenge. Dadurch wird der Lack deutlich dünnflüssiger und man rührt sich von vornherein weniger Blasen in den Lack, evtl. doch vorhandene Blasen gehen schneller raus, die Verarbeitungszeit geht ein wenig hoch und er lässt sich dünner auftragen. Kleiner Nachteil ist die etwas steigende Aushärtungszeit aber da ich immer abends lackiere und dann das Blankteil über Nacht auf dem Motor rotieren lasse, ist es mir letzlich egal ob der Lack nach 2, 3 oder erst nach 5 Stunden nicht mehr tropft.:genau:
 
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so, mein letztes Bild sonst werden noch einige zu heiss,...............

im Bezug auf die Lackierung der Rolle

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:daumen:Schick! :daumen:8)
 
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