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Rutenbau - Laberthread und Diverses

Naja, Fuji deshalb, weil die bei den Zweibeiner das bessere Sortiment haben (meiner Meinung nach). Bei Einbeinern habe ich eigentlich bis auf einer UL-Rute nur SeaGuide verbaut. Sind super.

Die Variante mit Zweibeiner als Starter werde ich mir mal weiter anschauen, danke dafür.
 
Naja, der Standard Fuji-KW-Ringsatz bei schneller Reduzierung ist 30 - 20 - 12 - 8 (oder 10, je nachdem welche Laufringe du weiter nehmen willst). Die Lowrider-Dinger kann man natürlich nehmen, gibt's halt nur bis zum 20ger und der hat dann schon ne anständige Größe (Höhe). Die richtigen Abstände musst dir etwas zusammenfrickeln weil der Startring bei denen ja umgedreht montiert wird aber das macht auch weinig Probleme...
Gruss, Sepp
Hallo Sepp,

kannst du erklären warum man den Ring andersherum verbauen sollte? Also was da der nutzen hinter ist?

Gruß Mario
 
Das größere Problem ist im Moment wohl eher die Lieferbarkeit der Ringe allgemein.
Laut Buschfunk ändert Fuji fast sein komplettes Programm und die bisherigen Ringe fallen raus. Nix mehr mit Nachkaufen ect.
Wer dazu näheres sagen kann ... bitte Infos weitegeben ;-)
 
Jo, Farben der Rahmen haben sich teils geändert. Jedenfalls habe ich das dem aktuellen Fuji-Katalog so entnommen. Bei den Formen ist mir aber erstmal nix aufgefallen.
 
Standard Fuji-KW-Ringsatz bei schneller Reduzierung ist 30 - 20 - 12 - 8
Genau so habe ich meine 200g CrossJigging mit den KWs beringt. Ich finde die Abstufung passt perfekt 👌

@Linken600 : Bei ner 4500er BG sollte das mit nem 30er doch passen. (Größe vom Starter ungefähr halber Spulendurchmesser)

Hier mal ein Beispiel mit ca 4kg und einer 5000er Battle:
IMG_20200601_171746.jpg
 
Hmm ja OK, vielleicht miss ich mich von dem 30-16-10-8-... Gedanken trennen. Wobei auch der 20er auf den Bild nach meinen Empfinden einen Ticken hochbeiniger sein müsste.
Der Durchmesser vom Starter ist mir eigentlich auch recht egal, solange dieser nur hoch genug ist. Naja, ein riesiger 40er muss es dann auch nicht sein.
 
Ja, das stimmt.
Ist aber am Ende ja immer ein Kompromiss aus Ringgrößen, deren Anzahl und dem Abstand des Starters.
Ich habe mich bei 225cm für 8+1 entschieden, weil ich den Winkel am 20er sooo groß jetzt auch nicht finde...
 
Ja, die 8+1 wird es bei mir sicher auch werden, ist auch ein 7,5 Fuß lang. Und klar einen Kompromiss muss man ja immer finden, ist halt immer die Frage welchen. Meine ursprüngliche Idee mit der Kombination aus KWAG und SC ist in dem Fall dann der optische Kompromiss - ich bin irgendwie noch mich ganz von der Idee abgekommen.
 
Naja, was ist der Nutzen davon einen Low-Rider Startring umgedreht zu verbauen? Keine Ahnung aber das hat sich so eingebürgert und ist von Fuji von Anfang an so vorgesehen gewesen. Ich gehe mal davon aus, dass diese Ringe ja ursprünglich für Beachcasting-Ruten entwickelt waren (deshalb auch der sehr hohe Rahmen beim 20ger), damals noch keiner an Anti-Tangle Rahmenformen gedacht hat und somit die Einlage vor dem Rahmen weniger Schlaufen um den Ring ergeben haben. Die Einlage steht bei dem nach vorn verbauten Ring 90Grad zum Blank was m.E. auch die Stabilität im Drill erhöht (der lange Rahmen stützt den Ring bei einer Rute unter Volllast. Das ganze kann aber auch nach hinten losgehen: Hatte auf Soroya einen Butt an der 16KG X-zoga (mit 05er Maxel-Sealion) der den Stecken bei ner schnellen Flucht unters Boot fast in die senkrechte gezogen hat. Bei den Maxels kann man die Bremse unter Last nicht lösen, so dass da wohl so viel Last auf den gerade abstehenden Ringfuß (umgedrehter 12er Alconite Low-Rider als Startring) kam, dass die Schnur in die Ringeinlage geschnitten hat. Hab ich zum Glück erst zu Hause bemerkt, die Schnur hielt und der Butt konnte gelandet werden (n guten Meter bei um 12Kg hatte der nur)...
 
Moin Selberbauer,

habe dann mal hier in der Runde auch mal eine Frage.

Gibt es hier jemanden der Erfahrungen mit Marbling hat und auch bereit ist diese zu teilen?
Mir schwebt für meine beiden derzeitigen Projekte eventuell etwas in Richtung Flame- Marbling vor. Zumindest die Pigmente habe ich mir schon mal besorgt und auch das eine oder andere Video von Nuno "studiert" :a020:; mich würden aber Erfahrungen aus "erster" Hand interessieren

Beste Grüße Gerd
 
Naja, was willst du wissen? Hab das schon öfter gemacht und es ist eigentlich recht einfach. Ich nehme ganz normalen 2k-Rutenlack, mische den an, gebe eine kleine Menge davon in kleine Schälchen (gut bewährt haben sich die Dinger wo Kontaktlinsen drin geliefert werden, man braucht ja meist nicht viel von den einzelnen Farben) und mischt das ganze mit wenig Pigmenten (für so ein Schälchen reicht die Spitze eines Zahnstochers oft aus, je nach Deckungsgrad der gewünschten Farbe). Anschließend bringt man den übrigen, klaren Lack auf die zu marbelnde Stelle und zieht mit einem Zahnstocher o.ä. eben seine Farben aus den Schälchen in das ganze bis einem das Muster gefällt. Etwas Eile ist jedoch geboten, da der Lack natürlich nach etwa einer Viertelstunde langsam anzuziehen beginnt und dann nicht mehr so gut verläuft. Zum Schluss das ganze drehend Trocknen lassen und ggf. anschließend nochmal klar Überlackieren um eine schöne Oberfläche zu generieren...
Gruss, Sepp
 
Warum schreibste Nuno nicht direkt an, der hat aktuell nicht viel zu tun, nach Winston Salem zur Messe konnte er nicht und sein Shop ist geschlossen.
Ist ein netter Vertreter. Jens (Köhlerzupfer) ist doch auch so ein Marbler, vielleicht hat er ein paar Tips.
 
Danke Sepp, das hilft mir schon mal weiter; insbesondere der Hinweis die gemarbelten Bereich nochmal über zu lackieren; das war mir aus den "Video Studium" heraus nicht so ganz klar

Danke Rh ist sicherlich auch ne Möglichkeit, auch mit dem Hoinweis zu Jens

Beste Grüße

gerd
 
Irgendwo müsste ich auch noch sein Buch haben, da sind schon sehr tolle Designs dabei, er ist ja nicht nur Rutenbauer,
sondern auch Künstler. Allerdings sind mir mittlerweile seine Ruten zu bunt und bei seinen Ledergriffen deckt er immer
die Naht mit irgendwelchen Zierstreifen ab. Einzig seine Lackierungen, von der Oberfläche her, unschlagbar.
 
Keine Ahnung aber das hat sich so eingebürgert und ist von Fuji von Anfang an so vorgesehen gewesen.
@sepp73
Nicht ganz Sepp!
Diese umgekehrte Bauweise des Startrings war letztendlich eine Notlösung von Fujis Ingenieuren (auch die bauen mal "Bockmist":wink:) , die erst mit den damals neuen Lowridern auf dem Markt auftauchte, ich denke, das war Mitte bis Ende der 2000er-Jahre
Nachdem die ersten Stationär-Ruten auch mit Lowridern aufgebaut und verkauft wurden, stellt man bei Fuji entsetzt fest, dass eine solche Konfiguration bei Gewaltwürfen zu "Vertüddelungen" (Schnur überschlug sich gern am Rahnem) tendierte. Erste Maßnahme bei Fuji, um diese neuen Ringe nicht einstampfen zu müssen, war die umgekehrte Montage (falsch herum) des Startrings, frei nach dem Motto: "it's not a bug, it's a feature!":biglaugh::wink:
Die umgekehrte Montage des Startrings reduzierte die Probleme mit Verhedderungen maßgeblich und wurde einfach beibehalten weil das schlicht neu, modern und "Technisch" :wink: aussah.
Insofern sind solche Montage heutzutage in Zeiten von K-Ringen schlicht nur noch ein " modischer Tick" ohne jede technische Relevanz (bei K-Ringen)
Bei Lowridern macht diese Montage für Stationär-Beringung durchaus immer noch Sinn, bei "normalen" Ringen ohne diese Neigung der K-Guides (z.B. MNSG, SVSG) kann man sich durchaus streiten...:a010:
Bei einer Beringung für Multirolle ist die umgekehrte Montage aus technischen Gründen ebenfalls nicht notwendig, da die Schnur sowieso linear von der Rolle kommt und nicht in einer großen Spirale :a010:und sie somit sowieso nicht zum "Vertüddeln" neigt.:genau:
 
Zum Thema Marbeling......
Meine Vorgehensweise ist wie folgt...
Den Bereich im Vorfeld festlegen,mit Acryllack grundieren.Der hat eine relativ kurze, ,,Ablüftungszeit'' sprich,man kann relativ zügig weiterarbeiten.Danach wird der Lack portioniert.Gesamtmenge Lack ca 5ml für ungefähre 10cm.... incl.der gewünschten Farben.Die weitere Verarbeitung gestaltet sich dann so.Klarlack gut deckend auftragen bei rotierendem Werkstück,falls mal eine ..Lunke'' drin sein sollte.... Ist das nicht so tragisch.
Nun werden versetzt die Farben aufgetropft,nehmt euch hierbei ein wenig Zeit um ein sagen wir mal deckendes flächiges Ergebniss zu bekommen.Zum eigentlichen Marbeln verwende ich eine sogenannte Sonde vom Zahnarzt.Die Zahnstocher schieben mir eine zu breite Lackspur in die Fläche.Wichtig hierbei,wenige und überdachte ,,verziehungen'' der Farbtropfen zu tätigen.
Danach folgt das Trocknen.Im weiteren Werdegang evtl glätten mittels Abranet (Schleifpapier) und mehreren Lackschichten eine stimmige Oberfläche schaffen.
Hoffe ich konnte helfen....
 
Hoffe ich konnte helfen....
Ja klar Danke Dir Jens...... :a020::a020:

Mal noch ne "Verständnis Frage",

wenn ich z. B. auf eine schwarz lackierte (2 K Farb- u Klarlack) Hülse einen Flame marbeln möchte, nehme ich dann als BaseColor klaren Lack oder färbe ich diesen auch nochmal mit schwarzen Pigmenten ein :a0155: ?

Oben hast Du zwar geschrieben
Klarlack gut deckend auftragen
aber möchte diesbezüglich noch mal "sicher" gehen

Beste Grüße Gerd
 
Hallo Gerd
Acrylfarbe Schwarz,dann ungefärbten Lack,anschließend 3 farbige Lackringe in zB gelb,orange und rot.... in längstrichtung verziehen.Evtl nochmals wiederholen damit du dein gewünschtes Ergebnis erzielst.wenn du es mehr verlaufen lassen möchtest kann man mit mit dem Alco-Brenner ein wenig nachhelfen,mach ich eigendlich Immer
 
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