•   
  •   
 
 
 

Rollenwartung = Garantieverlust?

AW: Rollenwartung = Garantieverlust?

Marcel vielen Dank :daumen: Genau so ein Statement habe ich mir gewünscht und ich glaube auch nicht das das jemand zerpflücken wird. Mir ging es um die Garantie, die je nach Hersteller ja bis zu 5 Jahre (mit Einschränkungen) läuft. Klar handelt es sich hierbei um eine freiwillige Leistung, diese wird aber mit dem Kauf verbindlich. Also wenn ich ne Rolle kaufe mit 2 Jahren Herstellergarantie z.b.
 
AW: Rollenwartung = Garantieverlust?

Mein örtlicher Dealer bestätigt, die von Marcel getroffene Aussage, zum Thema Shimano und Kulanz.
Alles was er im Sortiment hat und ich auch möchte, das kaufe ich bei ihm. Und er kennt auch die Preise im Netz. Ich habe mir letztens eine Rolle für den Forellenpuff gekauft. Ich habe mich beraten lassen, er hat mir ne Schnur aufgezogen, wir haben einen Kaffee getrunken und dabei geklönt. Zu Hause habe ich dann festgestellt, das die Rolle 5 € teurer war als bei der AD, ohne Versand.

Leben und leben lassen, eine gute Partnerschaft aufbauen, dann können wir in 5 Jahren immer noch in Fachgeschäfte gehen, und direkt vor Ort fummeln. Und dann findet man immer eine Lösung mit defekter Ware

Meine bescheidene Meinung
 
AW: Rollenwartung = Garantieverlust?

Klar handelt es sich hierbei um eine freiwillige Leistung, diese wird aber mit dem Kauf verbindlich. Also wenn ich ne Rolle kaufe mit 2 Jahren Herstellergarantie z.b.

Das stimmt natürlich, aber der Vorteil daraus hängt stark vom Standort des Herstellers ab. Was nützt es dir zb wenn du eine (ich sag ne zufällige Marke!!) Hearty Rise Rute kaufst wo der Hersteller mit 8 Jahren Garantie wirbt, der Hersteller aber in China sitzt. Wie willst du dein Recht in diesem Fall durchsetzen? Der Händler bei dem du die Rute gekauft hast hat damit nichts zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Rollenwartung = Garantieverlust?

Das stimmt natürlich, aber der Vorteil daraus hängt stark vom Standort des Herstellers ab. Was nützt es dir zb wenn du eine (ich sag ne zufällige Marke!!) Hearty Rise Rute kaufst wo der Hersteller mit 8 Jahren Garantie wirbt, der Hersteller aber in China sitzt. Wie willst du dein Recht in diesem Fall durchsetzen? Der Händler bei dem du die Rute gekauft hast hat damit nichts zu tun.

Ok, dieser Umstand war mir so bisher noch nicht bewusst. Würde ja auch bedeuten wenn ich bei dir irgendwann mal ne Fisherman Rute kaufe und nach einem Jahre rosten die Ringe müsste ich mich damit direkt an Fisherman wenden? Bisher bin ich (wie vermutlich viele andere) davon ausgegangen das ich mich an den Verkäufer und nicht an den Hersteller wenden muss bezüglich Garantie. Habe dieses Beispiel jetzt mal bewusst gewählt weil da wohl bald was ansteht.
 
AW: Rollenwartung = Garantieverlust?

Ok, dieser Umstand war mir so bisher noch nicht bewusst. Würde ja auch bedeuten wenn ich bei dir irgendwann mal ne Fisherman Rute kaufe und nach einem Jahre rosten die Ringe müsste ich mich damit direkt an Fisherman wenden? Bisher bin ich (wie vermutlich viele andere) davon ausgegangen das ich mich an den Verkäufer und nicht an den Hersteller wenden muss bezüglich Garantie. Habe dieses Beispiel jetzt mal bewusst gewählt weil da wohl bald was ansteht.

Objektiv betrachtet hättest du rechtlich keinen Anspruch an mich wenn dir nach 1 Jahr die ringe rausrosten. Was aber unter Umständen nichts damit zu tun hat wie ich das handhaben würe.

Ich geb dir als Beispiel wie das bei Zenaq läuft. Du hast ja selber eine Zenaq Rute. Zenq hat ein relativ eigenwilliges Garantiesystem. Wenn die Rute defekt ist (ganz egal durch was, auch wenn du die verbrannt hast) hast du EINMAL den Anspruch auf ein Ersatzteil. Um diesen Anspruch geltend zu machen, musst du die Garantiekarte die der Rute beigelegen hat an Zenaq senden. Die senden dir dann das Ersatzteil (Tip oder Butt) zu dem auf der Garantiekarte angegebenen Preis zu (ca 60 EUR). Transportkosten in beide richtungen muss der Kunde übernehmen.

Tritt ein Fall ein, dass einer unserer Kunden diesen Anspruch nutzen muss, dann sind wir insofrtn behilflich, dass wir die Porto-Kosten in beide Richtungen tragen. Ob wir auch noch den Selbstbehalt von den 60 EUR tragen hängt (da bin ich ruhig ehrlich) vom Kunden ab. Ist es ein guter / loyaler Kunde (wie fast alle unsere Kunden) dann tragen wir das, ansonsten wahrscheinlich nicht. Wir hatten den Fall bisher erst ein einziges mal (selbstverschuldeter Bruch einer Expedition), da haben wir alle Kosten getragen.
 
AW: Rollenwartung = Garantieverlust?

Moin

Ich kann Marcel's Aussage nur bestätigen. Bei mir war es eine Rolle die ich seinerzeit aus Unerfahrenheit
zernagelt habe. Die Rolle hab ich bei meinem Händler abgegeben, der hat sie zu Marcel geschickt und ein paar Tage später hab ich sie repariert zurück bekommen. Obwohl ein Eigenverschulden vorlag musste ich nichts bezahlen. Ein paar freundliche ehrliche Worte und ne Träne im Auge haben mir geholfen und ein sehr guter Service von Händler und Distributor.

Gruß Thomas
 
AW: Rollenwartung = Garantieverlust?

Gut zu hören,das sich da wohl was getan hat.:daumen:
 
AW: Rollenwartung = Garantieverlust?

Keine Ahnung ob das ein Objekt für Betrüger ist, aber in den Gebrauchtbörsen finden sich ja einige 14er Saltigas zu unwahrscheinlichen Preisen wie hier
http://www.quoka.de/wassersport/angeln/c5810a145327281/new-daiwa-14-saltiga-expedition.html

Wenn Abholung möglich, sicher ein Schnapper!
Aber zumindest einer der Verkäufer (kp obs jetzt der vom obigen Angebot war) macht nur Versand und ist angeblich nie zuhause...:Smilie4:
TOm
 
AW: Rollenwartung = Garantieverlust?

Punkt1: Der Preis ist völlig unrealistisch niedrig.
Punkt2: Der ''Anbieter'' versendet nur gegen Vorkasse und ist nicht erreichbar.
Punkt3: Wer das Geld überweist, wird lange darauf warten, dass die Rolle ankommt.

Lustigerweise funktioniert diese Betrugsmasche immer wieder, obwohl eigentlich jedem, der sich auch nur halbwegs auskennt, klar ist, dass die Sache so was von faul ist.
Geiz ist geil. So geil, dass die Hirnfunktionen komplett ausgeschaltet werden ( falls es etwas auszuschalten gibt), wenn das Supi Dupi Schnäppchen seine volle Lockwirkung entfaltet.

Deshalb 2 kleine Regeln:
- grundsätzlich telefonischer Kontakt vorab.
- niemals Vorkasse, ausschließlich Abholung/ Barzahlung gegen Übergabe

Selbst das schützt nicht komplett. Ist das Teil geklaut worden, bleibt der Beklaute Eigentümer. Dh Du musst das Teil rausrücken, auch wenn Du die Kohle an den ''Verkäufer'' gezahlt hast.

Was hilft: Wann gekauft, wo gekauft, Rechnungsbelege.

Zuletzt: Von fast jeder Rolle gibt's ne Alibaba Billigkopie, made in Hassenichgesehen. Man sollte sich also auskennen!!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Rollenwartung = Garantieverlust?

Keine Ahnung ob das ein Objekt für Betrüger ist, aber in den Gebrauchtbörsen finden sich ja einige 14er Saltigas zu unwahrscheinlichen Preisen wie hier
http://www.quoka.de/wassersport/angeln/c5810a145327281/new-daiwa-14-saltiga-expedition.html

Wenn Abholung möglich, sicher ein Schnapper!
Aber zumindest einer der Verkäufer (kp obs jetzt der vom obigen Angebot war) macht nur Versand und ist angeblich nie zuhause...:Smilie4:
TOm

Und was hat das jetzt mit diesem Thema zu tun?
 
AW: Rollenwartung = Garantieverlust?

Andy,
vermutlich insoweit, als man bei der angebotenen ''Saltiga Expedition'' schon deshalb keine Gewährleistungs/ Garantieansprüche hat, weil man sie nie zu sehen bekommen wird.
 
AW: Rollenwartung = Garantieverlust?

Sorry,
mit sehr viel Gutwillen kann man quasi zwischen den Zeilen folgende Fragestellungen herausfiltern:

1) Wie verhält es sich mit den Gewährleistungsansprüchen, wenn ein Produkt - zB eine Saltiga - innerhalb der Gewährleistungsfrist weiterverkauft wird (im Zweifel unter Ausschluß der Gewährleistung seitens des privaten Verkäufers)?
2) Wie ist die Rechtslage bei gleicher Fallgestaltung bei sog. Herstellergarantien?

Nicht ganz uninteressant. Immerhin bewerben so manche private Verkäufer die feilgebotene Ware - selbstverständlich unter Ausschluß der eigenen Gewährleistung - mit so wohlfeilen Worten wie Restgarantie bzw. Restgewährleistung.
 
AW: Rollenwartung = Garantieverlust?

Und was hat das jetzt mit diesem Thema zu tun?

Andreas, das ist doch nun wirklich kinderleicht hergeleitet: vieleicht ist die angebotene Rolle schon geöffnet weil durch Benutzung innen komplett hinne und man kauft (so man, wie Raimund schrub, überhaupt etwas erhält) nur unbenutzbaren Rollenschrott?
Es könnte ja "Dein Thema" :bier1: der Grund sein, warum so viele dieser Rollen aktuell so günstig angeboten werden; keine Garantie mehr auf die Rolle durch Daiwa aus den von Dir angefragten Gründen.
xxrauchxx

TOm
 
AW: Rollenwartung = Garantieverlust?

Andreas, das ist doch nun wirklich kinderleicht hergeleitet: vieleicht ist die angebotene Rolle schon geöffnet weil durch Benutzung innen komplett hinne und man kauft (so man, wie Raimund schrub, überhaupt etwas erhält) nur unbenutzbaren Rollenschrott?
Es könnte ja "Dein Thema" :bier1: der Grund sein, warum so viele dieser Rollen aktuell so günstig angeboten werden; keine Garantie mehr auf die Rolle durch Daiwa aus den von Dir angefragten Gründen.
xxrauchxx

TOm

Das glaub ich nicht. Der von Dir verlinkte Quoka Text klingt wie durch den Google Übersetzer getrieben.
"Kunden" dieser Art treiben sich auf Quoka in Massen rum. Was da für Kaufangebote kommen ist abartig...

Jetzt scheinen diese Personen auch auf den Zug als Verkäufer aufzuspringen.

Ich denke bei Kauf wirst Du wie Raimund schon schrieb nie eine Rolle zu Gesicht bekommen. Deshalb ist das Thema Garantie in dem Zusammenhang völlig egal :ergibmich:

Gruß Matthias
 
AW: Rollenwartung = Garantieverlust?

Hallo Andreas,

interessantes Thema.

Mal folgendes Beispiel. Fern der Heimat (du im Mai in Panama), neue Rolle, Vollbad und selbstverständlich kein authorisierter Händler weit und breit.

Da es nachweislich keine seewasserbeständige Rolle gibt, sehe ich es als Verpflichtung zur Schadensminimierung an die Rolle zu öffnen, reinigen und neu zu ölen/fetten.

Wenn sich später der Hersteller quer legt hätte ich keine Probleme das juristisch klären zu lassen.
Könnte ausreichend Beweise vorlegen wie wichtig es ist eine Rolle vor dem Ersteinsatz im Salzwasser zu öffnen und mit Fett/Öl nachzuarbeiten und auf Verarbeitungsmängel zu kontrollieren. Nicht fest angezogene Schrauben im Getriebe, lose Späne vom Fräsen im Getriebe, Dartainium Bremsscheibe beim Andrehen der Bremse zerbröselt wegen nicht planen Metal Washer (daher immer Austausch gegen CFK), Teile des Schnurlaufs trocken usw. Wegen solch Schlampereien sollte sich niemand den Urlaub fern der Heimat versauen.... wenn dann müßte man im Umkehrschluss den Hersteller auf Schadensersatz verklagen können. Das wird dann in der Regel teurer als die teuerste Rolle im Einstandspreis....

Schau mal in deine Versicherungspolicen. Da steht sicherlich was drin das du als Versicherungsnehmer angehalten bist zur Schadensminimierung beizutragen. Z.B. kleiner Brand in deiner Hütte, hast Feuerlöscher etc. und setzt das nicht ein und die Hütte fackelt ab. Dann bekommst bei der Schadensabwicklung ganz bestimmt richtig Ärger mit deiner VS....

Hatte so einen Fall mit einer Stationärrolle (ca. 1000 € Rolle). Buddy nach zwei Wochen von den Tropen zurück und Rolle kurbelte jämmerlich. Geöffnet, gereinigt usw..... dann zwei eklatante technische Fehler festgestellt. Kurzen Bericht dazu geschrieben und mein Buddy hat die zum Hersteller zur Reparatur geschickt. Obwohl die gesehen haben das jemand daran gewerkelt hat wurde alles ohne sich quer zu stellen repariert.

Anders wird es aussehen wenn die Rolle geöffnet wird und man bekommt die nicht wieder zusammen und schickt die a la IKEA ein. Wenn die sich dann quer stellen und die Reparatur/Montage in Rechnung stellen wollen braucht man gute Argumente. So z.B. das man zur Schadensminimierung die Rolle zerlegt und gereinigt hat und bittet um fachgerechte Montage...

Vielleicht schreibt jemand mit juristischem Hintergrund etwas dazu.

Gruß

Wolle

Der Vergleich mit einer Versicherung passt aber nicht so ganz.
Die Rolle funzt erst mal und wenn ich in der Betriebsanleitung keine Hinweise auf die Pflege nach dem Salzwassereinsatz finde, kann ich mich nicht darauf berufen, dass das aber sein musste, die Rolle aufzuschrauben und dieses und jenes daran zu machen. Wenn was nicht i. O. ist, bringe ich sie zurück. Da kannst du ja mal einen Streit versuchen.

Was die Versicherung betrifft: Keiner kommt auf die Idee, vor einem Brand schon zu löschen:lach

Ich hatte aber mal einen Kunden, der wollte sein Haus schon mal fluten, da die Elbe 2013 voll war und der Stadtteil MD-Cracau-Prester (wo auch die Messe ist) kurz vor der Evakuierung stand. Nun ist aber doch kein Deich gebrochen.
Bei einer Evakuierung würde die Versicherung Sicherungsmaßnahmen evtl. zustimmen und auch bezahlen. Da sollte man aber vorher fragen und sich das bestätigen lassen. Einer Hausflutung würden die mit Sicherheit nicht zustimmen:lach.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Rollenwartung = Garantieverlust?

Der Vergleich mit einer Versicherung passt aber nicht so ganz.
Die Rolle funzt erst mal und wenn ich in der Betriebsanleitung keine Hinweise auf die Pflege nach dem Salzwassereinsatz finde, kann ich mich nicht darauf berufen, dass das aber sein musste, die Rolle aufzuschrauben und dieses und jenes daran zu machen. Wenn was nicht i. O. ist, bringe ich sie zurück. Da kannst du ja mal einen Streit versuchen.

Was die Versicherung betrifft: Keiner kommt auf die Idee, vor einem Brand schon zu löschen:lach

Ich hatte aber mal einen Kunden, der wollte sein Haus schon mal fluten, da die Elbe 2013 voll war und der Stadtteil MD-Cracau-Prester (wo auch die Messe ist) kurz vor der Evakuierung stand. Nun ist aber doch kein Deich gebrochen.
Bei einer Evakuierung würde die Versicherung Sicherungsmaßnahmen evtl. zustimmen und auch bezahlen. Da sollte man aber vorher fragen und sich das bestätigen lassen. Einer Hausflutung würden die mit Sicherheit nicht zustimmen:lach.

Steht das so in meinem Beitrag?
 
Hallo Since 1981,

ich bin gerade über den Beitrag gestolpert, und habe mich zunächst gewundert, dass Du den eingestellt hast. :a0155:

Spätestens die Stellungnahme von Tackel King war echt erhellend, wie der Händler und Kunde mit solch einem Problem dasteht… Ich dachte das sei deutlich einfacher.. Teile davon kommen mir allerdimgs komisch vor..

Aus Sicht des Komponentenlieferanten kann man sagen, dass es, ist man nicht am Projekt aktiv beteiligt (durch Berechnung, etc), nur Gewähr auf Material und Fertigungsfehler bei Auslieferung gibt. Das wird explizit so in der Angebotsphase definiert.

Rückrufaktionen beispielsweise in der Automobilbranche gehen fast immer zu Lasten des Komponentenlieferanten und er muss den Schaden „nachbessern.“ Deshalb sind die Hersteller entspannt.. Feldversuch beim Kunden..

Ist die Rolle geöffnet nachgefettet, und da haben viele Leute das Gefühl sie kennen sich aus, kann man sich als Hersteller zurücklehnen und entschieden, was man tut.

In der Regel, würde eine Schmierstoffanalyse oder Lageruntersuchung, Verzahnungsdiagnose teurer werden, als eine Neue zu schicken. Alleine die Schmierstoffkompetenz des Wartenden, ist ggf Grund genug eine Beanstandung abzulehnen. Mischen von Fetten mit verschiedenen Grundölen, Seifen, Additiven…nicht gut.

Oft gibt es einen Kompromiss für einen Schmierstoff, der hinreichend gut genug ist für das Getriebe und das Wälzlager. Die Anforderungen sind mit Nichten gleich. Selbst Tribologe spielen heißt, keine Gewährleistung Garantie..ggf… Aus meiner Sicht mit Recht!

Handelt es sich aber um einen Serienfehler, kann das teuer für den Hersteller werden. Da geht dann nix mehr auf kleinem Dienstweg! Ich würde vermuten, dass man eher bei unklaren Handhabung, Wartungsfehler auf kulantes Verhalten hoffen darf, als wenn es eben flächendeckend das Problem gibt oder man sogar davon weiß (nach dem „Gauß Prinzip“ bewusst das Risiko eingegangen)

Ob man nun wartet oder nicht, ist so einfach nicht zu sagen.:a0155:

Komponentenfertiger können heute Schadenseintritt/Lebensdauerende durch mathematische Modelle gut vorhersagen.

Was nützt einem die Gewährleistung/Garantie, wenn sich das Teil 4 Wochen nach Ablauf verabschiedet. Man sollte es richtig machen, wenn man wartet, und den Händler gut pflegen.. und sich eine gute Geschichte für den Reklamationsbericht ausdenken. Fetten dort wo es Sinn macht und alles ist gut..da ist die Ausgangsfrage vielleicht kein Thema..

Gruss

Kveite

PS: ..jetzt bin ich auch abgewichen..passiert mir dauernd..
 
Hallo Since 1981,

ich bin gerade über den Beitrag gestolpert, und habe mich zunächst gewundert, dass Du den eingestellt hast. :a0155:

Spätestens die Stellungnahme von Tackel King war echt erhellend, wie der Händler und Kunde mit solch einem Problem dasteht… Ich dachte das sei deutlich einfacher.. Teile davon kommen mir allerdimgs komisch vor..

Aus Sicht des Komponentenlieferanten kann man sagen, dass es, ist man nicht am Projekt aktiv beteiligt (durch Berechnung, etc), nur Gewähr auf Material und Fertigungsfehler bei Auslieferung gibt. Das wird explizit so in der Angebotsphase definiert.

Rückrufaktionen beispielsweise in der Automobilbranche gehen fast immer zu Lasten des Komponentenlieferanten und er muss den Schaden „nachbessern.“ Deshalb sind die Hersteller entspannt.. Feldversuch beim Kunden..

Ist die Rolle geöffnet nachgefettet, und da haben viele Leute das Gefühl sie kennen sich aus, kann man sich als Hersteller zurücklehnen und entschieden, was man tut.

In der Regel, würde eine Schmierstoffanalyse oder Lageruntersuchung, Verzahnungsdiagnose teurer werden, als eine Neue zu schicken. Alleine die Schmierstoffkompetenz des Wartenden, ist ggf Grund genug eine Beanstandung abzulehnen. Mischen von Fetten mit verschiedenen Grundölen, Seifen, Additiven…nicht gut.

Oft gibt es einen Kompromiss für einen Schmierstoff, der hinreichend gut genug ist für das Getriebe und das Wälzlager. Die Anforderungen sind mit Nichten gleich. Selbst Tribologe spielen heißt, keine Gewährleistung Garantie..ggf… Aus meiner Sicht mit Recht!

Handelt es sich aber um einen Serienfehler, kann das teuer für den Hersteller werden. Da geht dann nix mehr auf kleinem Dienstweg! Ich würde vermuten, dass man eher bei unklaren Handhabung, Wartungsfehler auf kulantes Verhalten hoffen darf, als wenn es eben flächendeckend das Problem gibt oder man sogar davon weiß (nach dem „Gauß Prinzip“ bewusst das Risiko eingegangen)

Ob man nun wartet oder nicht, ist so einfach nicht zu sagen.:a0155:

Komponentenfertiger können heute Schadenseintritt/Lebensdauerende durch mathematische Modelle gut vorhersagen.

Was nützt einem die Gewährleistung/Garantie, wenn sich das Teil 4 Wochen nach Ablauf verabschiedet. Man sollte es richtig machen, wenn man wartet, und den Händler gut pflegen.. und sich eine gute Geschichte für den Reklamationsbericht ausdenken. Fetten dort wo es Sinn macht und alles ist gut..da ist die Ausgangsfrage vielleicht kein Thema..

Gruss

Kveite

PS: ..jetzt bin ich auch abgewichen..passiert mir dauernd..

Warum gewundert? Das ist eine Frage die nun mal viele Leute beschäftigt und auf die es auch keine einheitliche Antwort der Hersteller gibt. Die Frage war auch losgelöst von dem verwenden selbst gemischter Fette usw. Bei den Premiumlieferanten gibt es ja zum Teil noch passende Fette. Bei Lieferanten aus dem mittleren und unteren Segment gibts z.b. garnichts. Als Beispiel nehme ich jetzt mal die Firma Maxel. Weder auf deren Inet-Seite noch in der Bedienungsanleitung steht irgendwas zum Thema Wartung oder zu verwendende Fette und Öle. Mache ich nichts dauert es max. 1-2 Angelurlaube und ich bekomme in vielen Bereichen der Rolle Korrosion. Verwende ich ein gängiges Fett für Angelrollen (z.b. ReelX Medium) kommt es zu einer Reaktion zwischen den zwei Fetten was im schlimmsten Fall zum Getriebeschaden führt weil null Schmierung mehr da. Was soll man also deiner Meinung nach machen?
Im übrigen mische ich nicht einfach irgendwas zusammen, sondern orientiere mich dabei an den Erfahrungen anderer Leute die zum Teil seit mehreren Jahrzehnten Rollen warten. Da ist also ne ganze Menge Wissen vorhanden. Wäre so alles nicht unbedingt notwendig, wenn die Hersteller ihre Rollen vernünftig gegen Korossion schützen würden. Ich habe aber eher den Eindruck das solche Dinge zum Teil auch gewollt sind. Wenn ein Norge-Angler seine Rolle jedes Jahr zwei mal ne Woche gefischt hat ist es doch völlig i.o. wenn die Rolle nach drei Jahren in die Tonne wandert.
 
Oben