Moin Männer,
Die Grillerscene ist sich einig, Pork Belly Burnt Ends ist das wohl beliebtestes Gericht für den ambitionierten Griller im Jahr 2017.
Für mich also genug Motivation den Grill anzuwerfen und es auch mal zu probieren. Natürlich kann der olle Mog nicht anders und will auch gleich das Rezept auf seine Wünsche hin abändern, ist ja auch nicht verboten....
Was sind Pork Belly Burnt Ends eigentlich ? Also ein diätisches Gericht auf keinen Fall.
Wir werden den Grill mit Schweinebauch beglücken, das ganze schön Low & Slow, was uns ja bekanntlich von dem Grillmeister , der nur die eingepackten, marinierten Steaks vom Aldi, Lidl und Co nutzt, doch abgrenzt.
Wenn wir Pech haben müssen wir sogar Sonntags früher aufstehen, weil der Besuch sich zum Mittagsessen eingeladen hat.
Ich habe das ganze mal mit ein oder zwei Bildern festgehalten, das dürfte das Nachgrillen einfacher machen.
Noch ein Tipp , wer sich die Arbeit macht und sowas auch Grillen möchte, kauft bitte deutlich mehr Bauch, wie er eigentlich braucht.
Die Burnt Ends lassen sich bestens einfrieren, die Fleischstücke lassen sich später super für ein Baguette , oder kleinen Snack für zwischendurch verarbeiten.
Ich finde es schade wenn man sich die Arbeit macht, den Grill über Stunden laufen lässt, Kohle verbraucht und dann die Fläche nicht komplett nutzt.
Ich habe ein 4,2 Kilo Schweinebauch mit Schwarte gekauft, die Rippen hatte der Metzger leider schon recht grob ausgelöst, das hätte ich selber wohl deutlich besser gemacht. Ich arbeite aber auch nicht auf Akkord und kann mir dabei Zeit lassen.
Schritt 1. Schwarte mit einem scharfen Messer ablösen,
Das Fleisch in Streifen schneiden, wir wollen Würfel von 4 bis 5 cm Kantenlänge bekommen.
Das Fleisch wird jetzt mit einem Rub deiner Wahl gewürzt, ich habe diese Arbeit am Vortag gemacht, man kann es aber auch jetzt vakuumieren, dann reichen 2 Stunden, damit das Fleisch die Würze annimmt.
Ich wollte ja 2 Varianten machen, für die übliche Variation würde ich Pull that Piggy , oder einen ähnlichen Rub verwenden, ich habe Wiesel Ultimate dafür genommen.
Ich bin jetzt nicht so der Fan von süßem Fleisch, ich liebe eine ordentliche Würze, auch ein wenig Schärfe darf dabei sein. Hier habe ich Fruity Rub gewählt, etwas scharf, aber jetzt nicht übertrieben. Des weiteren habe ich mit meinem selbst gemachtes Chiliöl das Fleich eingerieben, damit der Rub besser haftet.
Kommen wir jetzt an den Grill, wir brauchen indirekte Hitze, der Grill sollte gleichmäßig bei 120° Grad eingeregelt werden.
Wir smoken das Fleisch für 2 Stunden, als Holz kann man wählen was man mag, ich habe mich für Kirsch entschieden, denke das Hikory aber auch lecker wäre.
Die Jungs mit dem Gasgrill haben es da einfach, für die Kohlegriller ist die indirekte Hitze auch keine Kunst, ich habe meinen Smokinator genutzt und den Rest vom Grill mit Fleisch belegt.
Upps, hatte ganz vergessen wie klein so eine 57er Weberkugel eigentlich ist. Denke ein Kilo weniger wäre besser gewesen, eigentlich sollten die Fleischstücke frei liegen.
Egal, man muß sich dann halt was einfallen lassen, ich habe die smoking Zeit von 2 Stunden auf 2,5 Stunden verlängert . So hat das Fleisch mehr Zeit das Raucharoma anzunehmen. Es hat sehr gut geklappt, das Raucharoma war deutlich zu schmecken.
Noch ein Thermometer setzen um die Garraum Temperatur im Auge zu behalten und dann heißt es warten. Einfach mal 2,5 Stunden den Deckel geschlossen halten ist wohl das schwerste am Grillen.
Wenn ihr alles richtig gemacht habt sollte es dann so aussehen.
Schwupps, schon kann man erkennen woher der Name Burnt Ends kommt.
Fangen wir mit dem nächsten Schritt an, jetzt wird das ganze gedämpft. Zum Dämpfen brauchen wir Butter, braunen Zucker, Honig, sowie eine BBQ Sauce deiner Wahl.
Das hier ist für die Standart Bunt Ends, wie gesagt, es könnte etwas süß schmecken, bevor der Fleischgeschmack durch kommt. Nicht mein Ding, meine Variation wurde zum karamelisieren mit Butter, Liquid Smoke für noch mehr Raucharoma, Light Brown Soft Zucker (ist weniger süß als brauner Zucker ), Kokos-Blütenzuckersyrup ( auch weniger süß wie Honig ) und einer ( wie ich dachte ) scharfen Sauce zum dämpfen vorbereitet. Leider war die Sauce eher mild, also habe ich noch mit Pommes seinem Chilipulver etwas nachgeholfen.
Das ganze wird vermischt und mit Folie dicht verschlossen, ich mußte eine 2 Etage bauen, ein Griller weiß sich eigentlich immer zu helfen.
Es gibt im Netz eine Menge unterschiedlicher Angaben was jetzt passieren soll, für mich ist es aber logisch die Temperatur des Grills hoch zu fahren, bei 120° Grad kocht die entstehende Flüßigkeit fast überhaupt nicht, ich habe auf 150-160° Grad den Grill hoch gefahren.
Ihr könnt jetzt auch entscheiden wie weich ihr das Fleisch haben wollt, allein durch die Zeit die ihr das Fleisch in dem Dampfbad lasst.
Ich habe mich für 2 weiter Stunden entschieden, meine 5 cm Würfel hatten dadurch noch Biss, waren aber schön weich. Für mich perfekt, wer aber seine Ripps zum Beispiel so richtig weich mag, der soll hier ruhig 2,5 Stunden wählen, dann könnt ihr das Fleisch auch lutschen.
Kommen wir jetzt zum letzten Schritt, das karamelisieren des Fleisches. Der Grill weiter auf 160° Grad eingeregelt, doch beim nächsten mal werde ich den Grill noch höher fahren, vielleicht 180° Grad, das hilft dem Zucker zu schmelzen.
Also Folie runter und die trockenen Stellen mit der Sauce einpinseln.
So hat das allerdings nicht funktioniert, wenn das Fleisch in der Sauce schwimmt kann es nicht karamelisieren.
Also Flüßigkeit abgeschüttet, damit das funktionieren kann.
Ich habe es 15 Minuten offen auf den Grill gestellt, dann sah es zum Anbeißen aus.
Ich habe dann ein wenig Sauce wieder beim Anrichten dazu gegeben.
Hier die scharfe Variante,
Hier das Modell Standart.....
Als Beilage hatte ich am Vortag meine Version von einem Coleslaw gemacht, das passt aber mal " sowas von" dazu.
Bestehend aus Weißkraut, Möhre und in dieser Version eine BioGurke gespendet von Robby ( Husky Fu ) aus seiner Produktion.
Als besonder Kick in dem Salat empfehle ich immer Sellerie Saat.
Ich liebe Knollensellerie/Kartoffel Puree dazu, schön stückig ist für mich das Größte, da man reichlich Sauce hat, wird das ein Festmahl.
Noch fix ein Bild vom Teller, dann wurde ordentlich gespachtelt.
Kommen wir zu einem Fazit, meine Familie fand die Standartvariante besser, erschreckender Dings ich auch.
Die Süße ist nicht dominant, die Würze kommt sofort durch, ich kann das Orginalrezept also wärmstens empfehlen.
P.S.
Ich habe es schon immer geliebt Abschnitte und Reste sinnvoll zu verwerten, hier hatte ich ja reichlich Schwarte übrig, also wollte ich mich mal an Chips daraus probieren.
Habe das überflüßige Fett von der Innenseite der Schwarte mit einem scharfen Messer entfernt ,
und in Streifen geschnitten.
Ich habe die Streifen dann in heißes Wasser , das ich mit 2 Eßlöffel Salz und einem Eßlöffel BBQ Rub gepimpt habe, 20 Minuten eingeweicht.
Eine Friteuse auf 175° Grad vorgeheizt, die Streifen vernünftig abtropfen lassen, und dann ein paar Minuten im Fett baden. Fertig sind sie, wenn sie braun und knusprig sind.
Das ganze noch mit Salz würzen, ich habe noch etwas Chilipulver dazu gegeben. Schon ist ein leckerer Snack fertig.
Die Grillerscene ist sich einig, Pork Belly Burnt Ends ist das wohl beliebtestes Gericht für den ambitionierten Griller im Jahr 2017.
Für mich also genug Motivation den Grill anzuwerfen und es auch mal zu probieren. Natürlich kann der olle Mog nicht anders und will auch gleich das Rezept auf seine Wünsche hin abändern, ist ja auch nicht verboten....
Was sind Pork Belly Burnt Ends eigentlich ? Also ein diätisches Gericht auf keinen Fall.
Wir werden den Grill mit Schweinebauch beglücken, das ganze schön Low & Slow, was uns ja bekanntlich von dem Grillmeister , der nur die eingepackten, marinierten Steaks vom Aldi, Lidl und Co nutzt, doch abgrenzt.
Wenn wir Pech haben müssen wir sogar Sonntags früher aufstehen, weil der Besuch sich zum Mittagsessen eingeladen hat.
Ich habe das ganze mal mit ein oder zwei Bildern festgehalten, das dürfte das Nachgrillen einfacher machen.
Noch ein Tipp , wer sich die Arbeit macht und sowas auch Grillen möchte, kauft bitte deutlich mehr Bauch, wie er eigentlich braucht.
Die Burnt Ends lassen sich bestens einfrieren, die Fleischstücke lassen sich später super für ein Baguette , oder kleinen Snack für zwischendurch verarbeiten.
Ich finde es schade wenn man sich die Arbeit macht, den Grill über Stunden laufen lässt, Kohle verbraucht und dann die Fläche nicht komplett nutzt.
Ich habe ein 4,2 Kilo Schweinebauch mit Schwarte gekauft, die Rippen hatte der Metzger leider schon recht grob ausgelöst, das hätte ich selber wohl deutlich besser gemacht. Ich arbeite aber auch nicht auf Akkord und kann mir dabei Zeit lassen.
Schritt 1. Schwarte mit einem scharfen Messer ablösen,
Das Fleisch in Streifen schneiden, wir wollen Würfel von 4 bis 5 cm Kantenlänge bekommen.
Das Fleisch wird jetzt mit einem Rub deiner Wahl gewürzt, ich habe diese Arbeit am Vortag gemacht, man kann es aber auch jetzt vakuumieren, dann reichen 2 Stunden, damit das Fleisch die Würze annimmt.
Ich wollte ja 2 Varianten machen, für die übliche Variation würde ich Pull that Piggy , oder einen ähnlichen Rub verwenden, ich habe Wiesel Ultimate dafür genommen.
Ich bin jetzt nicht so der Fan von süßem Fleisch, ich liebe eine ordentliche Würze, auch ein wenig Schärfe darf dabei sein. Hier habe ich Fruity Rub gewählt, etwas scharf, aber jetzt nicht übertrieben. Des weiteren habe ich mit meinem selbst gemachtes Chiliöl das Fleich eingerieben, damit der Rub besser haftet.
Kommen wir jetzt an den Grill, wir brauchen indirekte Hitze, der Grill sollte gleichmäßig bei 120° Grad eingeregelt werden.
Wir smoken das Fleisch für 2 Stunden, als Holz kann man wählen was man mag, ich habe mich für Kirsch entschieden, denke das Hikory aber auch lecker wäre.
Die Jungs mit dem Gasgrill haben es da einfach, für die Kohlegriller ist die indirekte Hitze auch keine Kunst, ich habe meinen Smokinator genutzt und den Rest vom Grill mit Fleisch belegt.
Upps, hatte ganz vergessen wie klein so eine 57er Weberkugel eigentlich ist. Denke ein Kilo weniger wäre besser gewesen, eigentlich sollten die Fleischstücke frei liegen.
Egal, man muß sich dann halt was einfallen lassen, ich habe die smoking Zeit von 2 Stunden auf 2,5 Stunden verlängert . So hat das Fleisch mehr Zeit das Raucharoma anzunehmen. Es hat sehr gut geklappt, das Raucharoma war deutlich zu schmecken.
Noch ein Thermometer setzen um die Garraum Temperatur im Auge zu behalten und dann heißt es warten. Einfach mal 2,5 Stunden den Deckel geschlossen halten ist wohl das schwerste am Grillen.
Wenn ihr alles richtig gemacht habt sollte es dann so aussehen.
Schwupps, schon kann man erkennen woher der Name Burnt Ends kommt.
Fangen wir mit dem nächsten Schritt an, jetzt wird das ganze gedämpft. Zum Dämpfen brauchen wir Butter, braunen Zucker, Honig, sowie eine BBQ Sauce deiner Wahl.
Das hier ist für die Standart Bunt Ends, wie gesagt, es könnte etwas süß schmecken, bevor der Fleischgeschmack durch kommt. Nicht mein Ding, meine Variation wurde zum karamelisieren mit Butter, Liquid Smoke für noch mehr Raucharoma, Light Brown Soft Zucker (ist weniger süß als brauner Zucker ), Kokos-Blütenzuckersyrup ( auch weniger süß wie Honig ) und einer ( wie ich dachte ) scharfen Sauce zum dämpfen vorbereitet. Leider war die Sauce eher mild, also habe ich noch mit Pommes seinem Chilipulver etwas nachgeholfen.
Das ganze wird vermischt und mit Folie dicht verschlossen, ich mußte eine 2 Etage bauen, ein Griller weiß sich eigentlich immer zu helfen.
Es gibt im Netz eine Menge unterschiedlicher Angaben was jetzt passieren soll, für mich ist es aber logisch die Temperatur des Grills hoch zu fahren, bei 120° Grad kocht die entstehende Flüßigkeit fast überhaupt nicht, ich habe auf 150-160° Grad den Grill hoch gefahren.
Ihr könnt jetzt auch entscheiden wie weich ihr das Fleisch haben wollt, allein durch die Zeit die ihr das Fleisch in dem Dampfbad lasst.
Ich habe mich für 2 weiter Stunden entschieden, meine 5 cm Würfel hatten dadurch noch Biss, waren aber schön weich. Für mich perfekt, wer aber seine Ripps zum Beispiel so richtig weich mag, der soll hier ruhig 2,5 Stunden wählen, dann könnt ihr das Fleisch auch lutschen.
Kommen wir jetzt zum letzten Schritt, das karamelisieren des Fleisches. Der Grill weiter auf 160° Grad eingeregelt, doch beim nächsten mal werde ich den Grill noch höher fahren, vielleicht 180° Grad, das hilft dem Zucker zu schmelzen.
Also Folie runter und die trockenen Stellen mit der Sauce einpinseln.
So hat das allerdings nicht funktioniert, wenn das Fleisch in der Sauce schwimmt kann es nicht karamelisieren.
Also Flüßigkeit abgeschüttet, damit das funktionieren kann.
Ich habe es 15 Minuten offen auf den Grill gestellt, dann sah es zum Anbeißen aus.
Ich habe dann ein wenig Sauce wieder beim Anrichten dazu gegeben.
Hier die scharfe Variante,
Hier das Modell Standart.....
Als Beilage hatte ich am Vortag meine Version von einem Coleslaw gemacht, das passt aber mal " sowas von" dazu.
Bestehend aus Weißkraut, Möhre und in dieser Version eine BioGurke gespendet von Robby ( Husky Fu ) aus seiner Produktion.
Als besonder Kick in dem Salat empfehle ich immer Sellerie Saat.
Ich liebe Knollensellerie/Kartoffel Puree dazu, schön stückig ist für mich das Größte, da man reichlich Sauce hat, wird das ein Festmahl.
Noch fix ein Bild vom Teller, dann wurde ordentlich gespachtelt.
Kommen wir zu einem Fazit, meine Familie fand die Standartvariante besser, erschreckender Dings ich auch.
Die Süße ist nicht dominant, die Würze kommt sofort durch, ich kann das Orginalrezept also wärmstens empfehlen.
P.S.
Ich habe es schon immer geliebt Abschnitte und Reste sinnvoll zu verwerten, hier hatte ich ja reichlich Schwarte übrig, also wollte ich mich mal an Chips daraus probieren.
Habe das überflüßige Fett von der Innenseite der Schwarte mit einem scharfen Messer entfernt ,
und in Streifen geschnitten.
Ich habe die Streifen dann in heißes Wasser , das ich mit 2 Eßlöffel Salz und einem Eßlöffel BBQ Rub gepimpt habe, 20 Minuten eingeweicht.
Eine Friteuse auf 175° Grad vorgeheizt, die Streifen vernünftig abtropfen lassen, und dann ein paar Minuten im Fett baden. Fertig sind sie, wenn sie braun und knusprig sind.
Das ganze noch mit Salz würzen, ich habe noch etwas Chilipulver dazu gegeben. Schon ist ein leckerer Snack fertig.