Meinst du. Ich halte das schon fuer sehr wenig. Der Kuestendorsch ist fischbar auf de ganzen Laenge Norwegens, ganzjaehrig und dennoch entfallen auf ihn nur 21000t. Waehrend auf Skrei, der im besten Fall 4 Monate gefischt werden kann und dann auch auf einen kleineren Bereich Norwegens 300000t entfallen. Da ist schon ein riesiger unterschied.
Du darfst Skrei und Küstendorsch nicht in einen Topf werfen, 21.000 to bleiben viel, gerade wenn bekannt ist das man Probleme hat... Bleibt die Frage nach dem Gewicht der gefangenen Dorsche durch Touristen.


Hier findet man viel Info...
 
Du darfst Skrei und Küstendorsch nicht in einen Topf werfen, 21.000 to bleiben viel, gerade wenn bekannt ist das man Probleme hat... Bleibt die Frage nach dem Gewicht der gefangenen Dorsche durch Touristen.


Hier findet man viel Info...
Ich werf nicht alles in einem Topf. Will nur mal das Verhaeltnis aufzeigen und daran erkent man meiner Meinung nach das der Kuestendorschbestand schonender befischt wird
 
Ich werf nicht alles in einem Topf. Will nur mal das Verhaeltnis aufzeigen und daran erkent man meiner Meinung nach das der Kuestendorschbestand schonender befischt wird
Mag sein, aber was denkst du denn wie sind die 21.000 to im Verhältnis zu den gefangenen Dorsch durch die Touristenfischerei, mit ihren 620.000 Stück zu sehen, wo wir mal 200.000 oder auch nur 100.000 für Skrei abziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Dorsch braucht einfach Schonzeiten in denen er sich fortpflanzen kann. Wer die Ressource vermindert und Raubbau daran betreibt, darf sich nicht wundern. Es ist völlig egal welche Hand filetiert, ob Norge or Tysk ...Solange nicht ursächlich therapiert wird sondern nur symptomatisch, es bleiben die gleichen Probleme. Wenn man in 4 Monaten 300000t Skrei fängt und das Mal auf den "Küstendorsch" umrechnet, dann komm ich auf 0,9 Mio t im Jahr im Vgl zu den besagten 21.000 t...das sind schon gewaltige Unterschiede... Und das ist keine Polemik oder Populismus.Umdenken lautet da die Devise....m M.n.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo sind Deine Fakten?
Persönliche Beobachtung?
Heiko

Logik.
Wann wird hier aus dem Forum auf Skrei gefischt? Die ersten 4 Monate im Jahr.
Wie viele Leute fahren / fliegen bei so einem Wetter da hin, und wie viele Unterkünfte gibt es da oben?
Und dann die Gegenprobe, wie viele Unterkünfte gibt es entlang der GANZEN Norwegischen Küste, wie viele Angler fahren / fliegen von April bis September nach Norwegen, und wie viele machen ihren Urlub NICHT in Nordnorwegen?
 
........Meine Skreitour wird daran sterben, wie soll das gehen? Übrigens aus den Daten nicht gefärdeter Bestand. Natürlich gehören gefährdete Bestände geschont, allerdings zuerst dort wo sie den geringeren volkswirtschaftlichen Nutzen entfalten, sonst sind wir wieder mitten in der Ressourcenverschwendung.

Im Übrigen @smolt , auf einer sehr schönen Insel bist Du zu Hause. Gibt es das Haaheim Gaard noch? Habe nie wieder so gut gegessen in Norwegen, in toller Atmosphäre mit grandiosem Gastgeber.

Genau das Angeln auf Skrei ist ein gutes Beispiel warum eine lokale Regelunng der Angelfischerei, je nach dem wie die Bestandsgrösse und der Befischungsdruck auf diese lokalen Bestände ist, meiner Meinung nach Sinn macht. Skrei gibt es im Winter reichlich, warum soll dann nicht auch, so lange eine sinnvolle Verwertung der Fische gewährleistet ist, auch darauf geangelt werden.
Beim Küstendorsch z.B. Im Oslofjord sieht’s da leider anders aus. Der Kystendorschbestand und der Befischungsdruck auf ihn, ist dort sehr gut untersucht, die Schlussfolgerung jetzt, ist das die Fischerei dort extrem eingeschränkt bzw. ganz eingestellt wird und das gilt logischerweise für alle.


Den Håheimgård hier auf Tysnes gibt‘s immer noch. :a020: 😀. Nach wie vor ist das Essen Klasse und es immer wieder ein Erlebnis dort zu Essen. Man kann dort auch übernachten und man setzt neben Gästen die dort Meetings abhalten auch voll auf Touristen.
Tysnes hat ca. 2700 Einwohner. Im Sommer verdoppelt sich diese Anzahl mit Bootstouristen, die mit ihren Booten im Hafen Urlaub machen, Leuten aus Bergen, die ihre Ferien auf ihre Ferienhütten verbringen, und ein paar Angeltouristen bei denen es nach meiner Erfahrung, den wenigsten darum geht möglichst viel Fisch mit nach Deutschland zu nehmen, sondern einfach nur zu angeln.

Diese hohe Anzahl von Sommerurlaubern führt dazu, das die Supermärkte auch am Sonntag auf haben und am Wochenende teilweise richtig leergekauft sind (....zumindest was Grillfleisch und Bier betrifft 🍻😀), das Restaurant im Hafen die ganze Woche geöffnet hat, in der Touristeninformation am Hafen ständig Eis und Souvenirs verkauft wird, der Klamottenladen in Våge ordentlich Umsatz mit Outdoor/Regen-Klamotten macht und der Spielzeugladen jede Menge Kinder-Badespielzeug verkauft. Kurz gesagt, der Tourismus bringt gut Geld auf die Insel, wo viele auch deutlich was von haben. - Diese Touristen und Urlauber sind im Gegensatz zu reinen Angeltouristen aber überhaupt nicht daran interessiert irgend eine Gemeinschaftsressource wie z.b. „Fisch“ in größerem Umfang zu beanspruchen. Trotzdem lassen sie jede Menge Geld auf der Insel, eben des Erlebnisses wegen „Urlaub zu machen“. Im Hafen abzuhängen, Eis zu essen, im Pub Bier zu trinken oder im Håheimgård gut zu essen. Einige wandern in den Bergen, was dazu führt das die Wanderwege immer gut markiert und in Schuss gehalten werden.

Was ich damit sagen will ist, das was man hier bei uns an Tourismus sieht, ist glaub ich so’n bisschen das was man sich in Norwegen generell wünscht, (zumindest konnte man es in letzter Zeit in Verbindung mit der Angeltouristendebatte auch lesen): Es soll das Erlebnis im Fokus stehen und nicht die reine Nahrungsmittelbeschaffung und die möglichst große Menge Fisch die mit aus dem Land genommen wird.

Mir persönlich ist natürlich absolut klar, dass das Angelerlebnis beim Meeresangeln auch automatisch mit hoher Fischentnahme verbunden ist, und genau darin liegt halt das „Dilemma“ mit dem sich viele konfrontiert sehen wenn man nach Norwegen zum Angeln kommt und auch möglichst den ganzen Urlaub so gut wie reines Angeln erleben will.
:p075:

Gruss
Smolt
 
Der Dorsch braucht einfach Schonzeiten in denen er sich fortpflanzen kann. Wer die Ressource vermindert und Raubbau daran betreibt, darf sich nicht wundern. Es ist völlig egal welche Hand filetiert, ob Norge or Tysk ...Solange nicht ursächlich therapiert wird sondern nur symptomatisch, es bleiben die gleichen Probleme. Wenn man in 4 Monaten 300000t Skrei fängt und das Mal auf den "Küstendorsch" umrechnet, dann komm ich auf 0,9 Mio t im Jahr im Vgl zu den besagten 21.000 t...das sind schon gewaltige Unterschiede... Und das ist keine Polemik oder Populismus.Umdenken lautet da die Devise....m M.n.

Bei Schonzeiten für Fische mit diesen Produktionsraten wie Dorsche bin ich tatsächlich skeptisch, das kann nur das allerletzte Mittel sein. Nützt nämlich alles nix wenn zu viel entnommen wird. Nach dem Laichen ist vor dem Laichen. Vor allem muss die Kurzfristigkeit aus den Bestandsprognosen entfernt werden, gerade im Zuge des Klimawandels. Wohin das führt kann man sehr gut in Neufundland sehen oder in der Ostsee, wo die Prognosen quasi 50/50 Jokern entsprechen. Da kann man fast würfeln. Als erstes würde ich in der wissenschaftlichen Betrachtung den Grundsatz des höchstmöglichen Dauertrags überdenken, der ja eher ein Konstrukt einer Gewinnmaximierung ist und wenig mit den wirklichen Zusammenhängen im Habitat in Einklang zu bringen ist. Das bleibt sonst ein Ritt auf der Rasierklinge.
 
Bei Schonzeiten für Fische mit diesen Produktionsraten wie Dorsche bin ich tatsächlich skeptisch, das kann nur das allerletzte Mittel sein. Nützt nämlich alles nix wenn zu viel entnommen wird. Nach dem Laichen ist vor dem Laichen. Vor allem muss die Kurzfristigkeit aus den Bestandsprognosen entfernt werden, gerade im Zuge des Klimawandels. Wohin das führt kann man sehr gut in Neufundland sehen oder in der Ostsee, wo die Prognosen quasi 50/50 Jokern entsprechen. Da kann man fast würfeln. Als erstes würde ich in der wissenschaftlichen Betrachtung den Grundsatz des höchstmöglichen Dauertrags überdenken, der ja eher ein Konstrukt einer Gewinnmaximierung ist und wenig mit den wirklichen Zusammenhängen im Habitat in Einklang zu bringen ist. Das bleibt sonst ein Ritt auf der Rasierklinge.
Hi,
Wenn ich deine Gedanken weiterführen darf gibt's da nur noch wenige Möglichkeiten um nachhaltig auf hohem Niveau Dorsch anzulanden( egal von wem).1. ganze niedrige Fangquoten für alle, 2. ganz drastisch ist das Nullentnahme Gebot für den Zeitraum sind 3.Aufbau großer Reservate in Fjord und an der Küste in denen nichts entnommen werden darf....
 
Hi,
Wenn ich deine Gedanken weiterführen darf gibt's da nur noch wenige Möglichkeiten um nachhaltig auf hohem Niveau Dorsch anzulanden( egal von wem).1. ganze niedrige Fangquoten für alle, 2. ganz drastisch ist das Nullentnahme Gebot für den Zeitraum sind 3.Aufbau großer Reservate in Fjord und an der Küste in denen nichts entnommen werden darf....
4. Die Effizienz aus der gewerblichen Fischerei entfernen, die eben mal schnell ganze Schwärme vernichtet und damit den Preisdruck auf kleine Boote erhöht und diese im Zweifel unwirtschaftlich werden lässt. 5. Quoten nach Nachhaltigkeit, Habitatschohnung und tatsächlicher Wertschöpfung unter den Nutzern verteilen. Dann erhält Fisch wieder den Wert den er verdient. Norwegen als einer der großen Player im Markt könnte hier viel bewirken.
Viele Wege führen nach Rom.🙂
 
Ich glaube ganz so einfach ist das nicht. Das Ökosystem Meer ist doch ziemlich komplex.

Hab neulich nen Artikel gelesen aus dem hervorging das sich die Menge ( bzw. Dichte) und Zusammensetzung des Zooplanktons von denen sich die frischgeschlüpften Dorsche und späteren Dorsche in der Aufwuchsphase im Oslofjord ernähren, sich in den letzten 30 Jahren drastisch reduziert bzw. verändert hat und die jungen Dorsche einfach zu wenig Nahrung haben um in größeren Stückzahlen zur Geschlechtsreife zu kommen.

Die Ursachen für die Veränderung des Nahrungsaufkommen können natürlich alles Mögliche sein:

Umweltveränderung (Erwärmung, Übersäuerung, usw.);
Konkurrenzdruck anderer Fischarten die unterfischt sind und in Nahrungskonkurenz zu den Dorschen stehen (z.B. Makrele, Hering);

Generell macht es natürlich Sinn den Bestand in der Weise aufzubauen, das man dafür sorgt, das so viele wie möglich adulte Dorsche auch zum Ablaichen kommen, auf der anderen Seite wird es ziemlich schwierig den Bestand wieder aufzubauen, wenn die Jungfische einfach nicht die richtigen Aufwuchsbedingungen, wie z.B. genug Nahrung vorfinden.
Ziel Nr. 1. wird es jetzt wohl erstmal sein den Dorschbestand zumindest auf dem jetzigen Level zu halten.

Übrigens ist es auch ziemlich interessant sich vielleicht wirklich einmal anzuschauen, wie die norwegische Küstenfischerei auf Küstendorsch tatsächlich abläuft. Die meisten sehen da große Fabrikschiffe vor sich, in Wirklichkeit wird hauptsächlich von kleinen Kuttern gefischt.

Gruss
Smolt
 
Smolt was hälst Du von "zuviel Umweltschutz" als Ursache?
Nur eine Idee, da ich gerade nicht weiß was das Zooplankton benötigt, aber hier in Deutschland sehen wir ja, wie die in den letzten 30 Jahren die Kläranlagen die Flüsse sauber gemacht haben, aber damit auch die Regionen verschoben haben. Wo früher Brassen in der Algensuppe fett wurden, sind jetzt Barben. Wenn die Hauptstadt vermutlich viele Abwässer produziert hat, die nicht gut geklärt / ungeklärtins Meer flossen, so sollten diese heutzutage deutlich weniger Närstoffe ins Meer bringen. Eben weil die Kläranlagen besser geworden sind.

Nur so als Idee. Gibt es eigentlich Erkenntnisse was die Anti Babypille für Auswirkungen auf die Fische hat? Auch da war ja vor einigen Jahren zu lesen, das die Hormone nicht raus geklärt werden, und das unsere Flüsse, nahe Großstädten, daher eine gewisse Konzentration enthalten.
 
...ich hab da leider gar keine Ahnung was die direkte Ursache sein könnte. Wahrscheinlich eine Kombination aus mehreren Faktoren. Zu viel „Umweltschutz“ wird’s aber nicht sein, es gab ja trotz natürlicher Schwankungen in den Jahrgängen, auch reichlich Dorsch vor der Industrialisierung und damit einhergehenden möglichen erhöhten Nährstoffeinträgen.

Gruss
Smolt
 
Bestes Beispiel ist der Bodensee, wo inzwischen die Fischer, Gastronomen und andere darum kämpfen, das wieder gezielt verschmutztes Wasser eingeleitet werden darf, damit das Zooplankton sich wieder vermehrt und den Fellchen als Nahrung zur Verfügung steht, weil der Bestand an Fellchen seit Jahren auf Grund Futtermangel drastisch zurück geht. Leider sprechen dagegen europäische Gesetze, die verbieten, einen einmal erreichten Reinheitsgrad des Wasser bewußt wieder zu verschlechtern.
 
Naja, der Bodensee wäre ein Beispiel für grundsätzlich sehr nährstoffarme Voralpenseen. Aber für Weltmeere? Wie sah denn hier wie dort der natürliche Nährstoffgehalt und ein sich selbst tragendes Gleichgewicht aus vor menschlicher Besiedelung und intensiver Bewirtschaftung? Wie gesagt, ich bin kein Naturwissenschaftler aber auch da ist die Unsicherheit über diese Zusammenhänge wohl sehr groß.
Allerdings entfernen wir uns auch immer weiter vom Ursprungsthema, denn die angedachte Neuregelung der Fischausfuhr zielt ja weder auf die Bestände an sich noch auf eine Verbesserung der Umwelt- und Lebensbedingungen. Fairerweise muss man sagen, dass dies ja nicht einmal der Minister behauptet.
 
(amerika1110)
"Leider sprechen dagegen europäische Gesetze, die verbieten, einen einmal erreichten Reinheitsgrad des Wasser
bewußt wieder zu verschlechtern."


???...
Mit dem Satz komme ich gar nicht klar....der Bodensee ist Trinkwasserschutzgebiet für Millionen von Menschen!!!
Es reicht mir schon das von Gülle verseuchte Grundwasser:angry: und der Rest fließt vom Acker in die Bäche über die Flüsse ins Meer...:angry:.
Fast jedes Jahr gibt es in der Ostsee ein großes Fischsterben, wenn durch starke Winde das tote Wasser ohne Sauerstoff aus der Tiefe an die Küsten gedrückt wird.
Hauptursache ...ungeklärtes Wasser und Überdüngung!!!
Laut deiner Logik müsste ja dann der Hering in der Nord und Ostsee sich bei den neuen Quoten explosionsartig vermehren....
wird er aber nicht weil den Heringen und den Dorschen auch in ihren Leichgebieten die Luft ausgeht und die Eier sich nicht ohne Sauerstoff entwickeln können.

Da hilft auch keine Quote für die Angler!!!

Hat zwar nichts mit den eventuell neuen Reise-Ausfuhrrichtlinien zu tun ....musste aber mal gesagt werden.
 
Man sollte dieses Thema beenden es kommt nur Käse

Meinste. Finde ich nicht. Kommen doch recht interessante Ansaetze. Zumal ein Mundtot machen durch schliessen des Treads ja an der Gesamtsituation nichts aendern wird.
 
Wie habe ich mir die Anhörung im Februar vorzustellen?
Der Fischereiminister und seine komische Partei sind Geschichte.
Harald hat sich von Berichten und komischen Fotos leiten lassen.
Sitzt da jetzt Fischers Fritz und beschließt, das der gemeine Angler seinen Heilbutt ohne Kopf auf dem Dachgepäckträger mitnehmen soll?
 
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