Ich habe mehrere Jahre erfolgreich in Schweden auf den Väneren geschleppt und auf einem heimischen großen Fluß, auf dem es nicht darf, und mit der Zeit war ich recht erfolgreich.
Methoden gibt es viele, na ich schreib mal was ich ausprobiert habe.
Die Schleppgeschwindigkeit ist ein wichtiger Aspekt, grob könnte man sagen sie sollte zwischen 2 und 5 Knoten liegen. Im Grunde ist jeder Fisch schneller den wir damit fangen, darum stelle ich die Geschwindigkeit so ein das der Köder gut läuft !
Ganz flache laufende Wobbler oder leichte schlanke Blinker flach geführt, ist gut für Hornhecht. Etwas Tiefer steigen Makrelen mit ein. Einfach den Köder mit Wirbel direkt an die Hauptschnur, bei langsamer Schleppfahrt auswerfen, Bremse auf fertig !
Etwas Tiefer gehts dann mit Wobbler die eine gradere Tauchschaufel haben (3 - 5 m) hier kann es erste Berührung mit Meerforelle geben, Hornhechte bleiben langsam aus, Makrelen gehen weiterhin dran, wenn der Wobbler nicht zu groß ist. Wenn Du schlanke Blinker in Tiefen um 5m bringen willst, kann ich nur zu nem kleinen Paravan raten, erziehlt die richtige Tiefe und stört nicht beim Drill. Ab 5m Tiefe fängt solangsam auch Pollack, kleinere Seelachs und Lachs an zu beißen. In größeren Tiefen als 10m hab ich es in Norge noch nicht probiert. In Schweden und Deutschland nutze ich dann nen Downrinnger, kostet etwas,ist aber sehr komfortabel und technisch sehr gut ausgereift, dass ich auf alle Experimente mit Vorschaltbleien verzichten würde.
Ich kann Dir nur raten, probier es aus, lass Dich nicht am 1. Tag verrückt machen, wenn es nicht klappt, die Belohnung für die Mühe wird kommen :baby:
Auf meiner " Haben Seite " stehen geschleppt in Schweden Hecht (im Freiwasser in 10m Tiefe, 1,25m ! und viele um 1m) im Fluß in Deutschland viele gute Zander der größte mit Wobbler bei 4m Tiefe an Strömungskante 1,28 m ! Sowie zwei verlorene Lachse in Schweden in der 10 kg Kategorie.
Ganz wichtig zum Schluß, immer auf eine exakte Bremseneinstellung achten, Lachs und Meerforelle habe die Eigenschaft sehr stürmisch an den Köder zu gehen, darum so weit wie möglich offen und Monofile Schnur.
Und Zweitens schleppe keine klassischen Spinner trotz guter Wirbel und auch mehrere, die Schnur verdrallt !
Als Rolle hab ich die besten Erfahrungen mit kleinen ABU`s gemacht, naja und die Rute sollte auch kein Knüppel sein so um die 80g WG ist recht gut.