Mit dem E-Auto ins gelobte Land

Elektro Autos sind halt auch nicht die Alternative für die Zukunft. Haben sie doch auch viele Nachteile außer der Reichweite (Laden ohne PV doch recht teuer, Max Laufzeit und Entsorgung der Akkus, Lithiumgewinnung, Weiterverkauf und Gebrauchtwagenmarkt, Anschaffung).
Man muß schon individuell gucken, was für einen selber Sinnvoll und Praktikabel ist. Bis die Verbrenner dann auslaufen hat man die Technik hoffentlich verbessert oder eine andere noch bessere Alternative geschaffen.
 
Bin bereits zweimal mit dem eauto nach Norwegen gefahren und für 2023 sind nochmal zwei Touren mit dem eauto geplant. Ich fahre seit drei Jahren ein eauto und will ehrlich gesagt auch nichts anderes mehr haben. Ich habe mich vor drei Jahren massiv mit dem Thema beschäftigt und für mich gab es damals und ehrlich gesagt auch heute nur eine einzige Option. Ich fahre zu 95% nur im Umkreis von 50km um mein Zuhause, möchte aber auch Langstrecke mit dem Auto fahren können. Es gibt viele sehr schöne eautos aber die wichtigste Option ist schnell und einfach überall laden zu können und da gibt es für mich tatsächlich nur einen Hersteller der das auch verstanden hat. Als Kunde habe ich kein lust auf wenige, besetze, komplizierte oder defekte Ladestationen. Ich will möglichst schnell und unkompliziert von A nach B kommen. Meine Wahl war ein Tesla und ich feiere diese Entscheidung wirklich jeden Tag. Ich habe eine sehr gute Reichweite, der Wagen kann mit 250kwh laden und tut dieses auch regelmäßig, ich kann auf eine perfekte und total unkomplizierte Ladeninfrastruktur zugreifen - einfach Mega. Die Touren in das Land der emobilität / Norwegen waren total problemlos und es hat mega Spaß gemacht. Ich freue mich schon auf die nächste Tour. Diese Technik hat wirklich sehr viele Vorteile und die Zukunft wird zeigen was noch so alles möglich ist :-)
 
Bin bereits zweimal mit dem eauto nach Norwegen gefahren und für 2023 sind nochmal zwei Touren mit dem eauto geplant. Ich fahre seit drei Jahren ein eauto und will ehrlich gesagt auch nichts anderes mehr haben. Ich habe mich vor drei Jahren massiv mit dem Thema beschäftigt und für mich gab es damals und ehrlich gesagt auch heute nur eine einzige Option. Ich fahre zu 95% nur im Umkreis von 50km um mein Zuhause, möchte aber auch Langstrecke mit dem Auto fahren können. Es gibt viele sehr schöne eautos aber die wichtigste Option ist schnell und einfach überall laden zu können und da gibt es für mich tatsächlich nur einen Hersteller der das auch verstanden hat. Als Kunde habe ich kein lust auf wenige, besetze, komplizierte oder defekte Ladestationen. Ich will möglichst schnell und unkompliziert von A nach B kommen. Meine Wahl war ein Tesla und ich feiere diese Entscheidung wirklich jeden Tag. Ich habe eine sehr gute Reichweite, der Wagen kann mit 250kwh laden und tut dieses auch regelmäßig, ich kann auf eine perfekte und total unkomplizierte Ladeninfrastruktur zugreifen - einfach Mega. Die Touren in das Land der emobilität / Norwegen waren total problemlos und es hat mega Spaß gemacht. Ich freue mich schon auf die nächste Tour. Diese Technik hat wirklich sehr viele Vorteile und die Zukunft wird zeigen was noch so alles möglich ist :-)
Ist doch super wenn’s so klappt bei Dir.
Finanziell ist es für Andere halt nicht machbar.
Deswegen individuelle Abwägung, was für einen Selber Sinn macht.
 
Das schnelle Laden bis 80% und danach langsam weiter ist nicht so gewollt sondern ein technisches MUSS, würde man das Akku weiter so schnell laden ginge das erheblich auf die Lebensdauer. (Akku überhitzt)

Stark vereinfacht aber sehr anschaulich ist da der Parkhausvergleich. (Parkhaus = Akku / Autos = Elektronen)
Bis 80% der verfügbaren Parkplätze mit Autos gefüllt sind geht es ziemlich problemlos da die Autos fast immer direkt einen Parkplatz finden, ab 80% müssen die noch freien Plätze meist erst umständlich gesucht werden.
 
Jetzt wirds ganz wild...
Wir sind mittlerweile über dem Landweg durch Schweden über die Grenze

Leider klappt das, was in Schweden noch möglich war, in Norwegen nicht mehr.

@Illex08 und @Hippi , wie ists Euch weiter ergangen?

Also ganz ehrlich, es wurde unruhig, ziemlich unruhig.
Wir sind auf dem Landweg gegen 01.30 Uhr über die Grenze gefahren. Kein Zöllner für "jede Menge Bier", Wein und Hochprozentiges da und wir fuhren gutgelaunt weiter... :biglaugh: :flaggen14:
Rund 80 Km südlich von Oslo wollten wir die erste Ladestation in 🇧🇻 checken und damit fing es dann urplötzlich an "etwas komisch" zu werden.
Die letzte Tanke in Schweden wollte noch eine EC Karte anstatt der von Andreas eingesetzten Ladekarte.
Dieses von Auto Bild und Computer Bild getestete Karte hatte Andreas bisher benutzt :

IMG_20221003_043236.jpg
Sie sollte " 98 % aller in Europa möglichen Ladestationen" laut Testergebnis bedienen können.

Nun ging aber erstmal gar nichts. :a0155:
Weder per Direkteingabe noch per digitalen Startversuchen über Smartphone. Rien ne va plus - nichts geht mehr.
Unverrichteter Dinge ging es weiter zur nächsten Tankstelle.
Gleiches Spiel, kein angestoßener Ladevorgang konnte begonnen werden an unterschiedlichen Ladestationen verschiedener Firmen :

IMG_20221003_043415.jpgIMG_20221003_035847.jpgIMG_20221003_124504.jpgIMG_20221003_062901.jpg

Ist ja nicht so als wenn wir nichts probiert hätten aber Norwegen ist nicht in der EU und damit sind die Zahlungsberechtigungen andere als noch in Schweden.
Irgendetwas mussten wir anders machen. Wir wussten aber noch nicht was !
Auf Nachfrage bei der zuletzt besuchten Shell Ladestation gab man uns den Tip, es noch einmal bei einer Cirkle K Station zu versuchen. Die haben ihre eigenen Terminals und damit auch die möglichst beste Handhabe, alles ans laufen zu bringen.
Gesagt getan. Ab zur nächsten Tanke mit Restpower für rund 125 km im Akku.
Ich mache es kurz, weder die dort vorhandene Iniox noch die eigenen Cirkle K Stationen konnten unter Zuhilfenahme von norwegischen Privatpersonen und auch dem Tankstellen Personal aktiviert werden.
Schöne Sch... langsam aber sicher lagen bei uns die Nerven etwas blanker und die ersten Flüche machten sich breit.
Mittlerweile seit 2 1/2 Stunden lief hier nichts und es war noch keine Lösung in Sicht.
Dann ein genialer Tip vom Tankstellen Personal :
Tesla hat für 15 Stationen in Norwegen die Ladestationen auch für Autos anderer Fabrikate freigegeben. Eine solche Station befand sich zufällig genau auf dem Tankstellen Gelände in Osloveien bei Knapstad, wo wir gerade waren. Wir ließen uns nicht lange bitten und umgehend war dessen Stecker in unserem Enyak und wir konnten mit etwas über 50 kw/h laden.
Völlig geschafft nach rund 4-stündigem Aufenthalt ging es dann endlich weiter.
Eine erste Perspektive war geschafft!!

Die Zeit wurde uns mittlerweile sowas von egal, Hauptsache wir konnten wieder fahren.
Nach Oslo dann der nächste Halt, wieder an einer Cirkle K Station.
Kai, versuchte zwischendurch permanente Lösungsansätze zu finden und telefonierte auch mit einem Betreiber, wo es dann zu einem weiteren Tip kam.
Man muss sich die jeweilige App des Betreibers laden, sein Geldinstitut damit kooperieten lassen und dann läuft das.
Dad lief aber leider immer noch nicht!!!
Die Geldinstitute von Kai und Andreas waren technisch nicht zur zusätzlichen Bestätigung über Tans in der Lage und somit fragte mich Kai nach einer möglichen Freischaltung meiner Bankdaten über die Sparkasse auf seiner App des Tanksäulenbetreibers.
Das war es dann - wir hatten endlich gewonnen und dad letzte Puzzlesteinchen gefunden, dass die immer wieder angestoßenen Tankvorgänge immer und immer wieder abgebrochen hat.

Damit konnze Kai dieses Procedere auf andere Betreiber übertragen und so tat et dies bei jedem weiteren Ladevorgang, so z. B. auch bei diesem Format :

IMG_20221003_124458.jpg

App laden, die richtigen Knöpfe drücken und es lief. Sauber!!!
War ja ganz schön aber mittlerweile warrn wir rund 8 Stunden hinter unserem Zeitplan.
Für insgesamt 1.883 geplante Kilometer waren wir 37 Stunden mit dem Auto unterwegs, unterbrochen nur von der Fähre Puttgarden - Rödby.
Was für ein Ritt!!!
Gegen 23.30 kamen wir ins Camp und können uns dann ab heute morgen endlich ums Angeln kümmern.
Das war eine Erfahrung die wir uns gerne erspart hätten.
 

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Als Tip für deinen Spezi:


Hier kann man jede beliebige Ladesäule aufrufen die mit deutschen Ladeverbundanbietern, und ansehen mit welcher Ladekarte/App das Laden hier überhaupt geht, und wieviel es mit den verschiedenen Karten/Apps kostet. Es gibt ja zahlreiche Betreiber, die leider je Säule verschiedene Preise aufrufen, es kann also sein dass Betreiber ABC in Oslo mit Abstand am günstigsten ist, in Trondheim aber zb am teuersten.

Auffällig ist (wenn man die Säulen in Norwegen etwas durchklickt) dass tatsächlich 80% der Säulen nur mit sehr wenigen Karten geht (

zb

Es gibt aber sehr wohl reichlich Ladesäulen die mit nahezu allen Anbietern kompatibel sind.

zb

Um hier gezielt Säulen zu finden die man aktivieren kann, kann man sich bei der Website als User anmelden (kostenlos!) und hinterlegen welche Apps/Karten man hat bzw. nutzen kann/will, und dann kann man auswählen dass nur Säulen angezeigt werden welche auch tatsächlich kompatibel sind. Somit wäre euer Problem gelöst gewesen...

Zum Thema Allgemein: Wir fahren seit 2016 100% elektrisch (auch sämtliche Messen und Urlaubsfahrten mit insgesamt zigtausenden Kilometern), dank Supercharger Netzwerk hatten wir genannte Probleme niemals gehabt - da war immer zu 100% verlass, ich habe in all den Jahren nie defekte oder gesperrte Stationen erlebt, und musste noch nie auf eine freie Säule warten. Ich kriege aber sehr wohl im Gespräch mit anderen mit dass es bei Fahrzeugen die das Supercharger Netzwerk nicht nutzen können ungleich unkomfortabler ist.

Wobei es ja auch schon andere Netzwerke außerhalb des Supercharger Universum gibt, die ähnlich zuverlässig und verbreitet sind. Beispiel Ionity

Link:

Damit wärt ihr beispielsweise auch easy durch Norwegen/Schweden zu eurem Ziel nach Flatanger gekommen und hättet keinerlei Probleme zu erwarten gehabt.
IONITY ist ein Joint Venture der Automobilhersteller BMW Group, Ford Motor Company, Hyundai Motor Group, Mercedes Benz AG und Volkswagen Group mit Audi und Porsche sowie BlackRocks Global Renewable Power Platform als Finanzinvestor. Die Zentrale ist in München, mit weiteren Büros in Dortmund sowie außerhalb Norwegens Hauptstadt Oslo.
 
Kürzlich wurde von der Eu ein Ladestandard verabschiedet, quasi aufbauend auf Tesla, einstecken, laden, Zahlung per daten im Auto. Damit sollte es hoffentlich alsbald besser laufen, was das Karten und App wirrwarr angeht.
 
Ich hab eine Audi Ladekarte, die funzt an über 400.000 Ladepunkten in Europa, auch gekoppelt mit IONITY, da ist die kwh sogar am günstigsten.
Ab 01.10.2022 € 0,36 pro kwh beim HPC laden, Grundgebühr im 1. Jahr befreit.
Weiterhin für das Stadtgebiet von Hannover noch eine enercity Ladekarte, da kostet HPC laden € 0,47 pro kwh.
Mein Auto sucht automatisch die Ladepunkte und schlägt entsprechende Ladestationen vor. Wenn ich mir das Navi angucke, ist alles voll mit Ladestationen.
 
Alter Schwede. 37 Std für knapp 1900km ist doch Wahnsinn. Ob man Urlaub hat o nicht aber da hört der Spass auf.
Das das alles so kompliziert ist hätte ich jetzt nicht erwartet.
Jetzt gönnt euch erstmal erholsame Tage aufn Wasser nach den Strapazen.
Fürn Rückweg wisst ihr ja jetzt wie es geht.
Viel Spass

Lg
 
Junge Junge was für ein Wahnsinn der Weg ist das Ziel hört mann ja schon mal aber so da bräuchte ich ne Urlubsverlängerung trotzdem wünsch ich euch noch einen schönen erfolgreichen und vor allem noch erholsamen Urlaub
 
Wahnsinn illex08. Das hätte ich mich nicht gewagt. Erholt euch gut.

Beim Lesen dieses Berichts dachte ich dran wie froh ich bin, zwei Benziner mit jeweils wenig Kilometern auf der Uhr in der Garage zu haben. Ehe ich die abgebe sollten diese vielen Missstände bei der Elektro automobilität hoffentlich behoben sein.
 
Moin Bernhard, nun erholt euch erstmal. Am Besten wäre es sicherlich mit dicken Fischen. Dafür wünsche ich allen ein fettes Petri Heil! Und passt es für euch mit der Unterkunft?
Gruß Carsten.
 
Super, vielen Dank für den Erfahrungsbericht.
Hut ab, sich so etwas zuzutrauen!!!!
Was macht man eigentlich, wenn der „Tank“ leergenudelt ist, weil man keine funktionierende Ladestationen rechtzeitig findet?
Ist da ein 25-Kilometer langes Ladekabel im Kofferraum?
Gruß
Heiko
 
Super, vielen Dank für den Erfahrungsbericht.
Hut ab, sich so etwas zuzutrauen!!!!
Was macht man eigentlich, wenn der „Tank“ leergenudelt ist, weil man keine funktionierende Ladestationen rechtzeitig findet?
Ist da ein 25-Kilometer langes Ladekabel im Kofferraum?
Gruß
Heiko
dann rufst du den ADAC an und lässt dich zur nächsten Ladestation schleppen
 
Beim Benziner/Diesel nehme ich immer einen Reservekanister mit nach Norwegen…
Gruß
Heiko
 
kannst dir ja sixpack 3 x AAA Batterien ins Auto legen. Auch sorry fürs Offtopic:a0155:
 
Oh man und ihr seid erst angekommen oder? Dann steht der Rückweg noch an...
 
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