cohosalmon
Stammnaffe
1.7.2020; Nootka Sound, Tag 2
Leider sollte der Wind und die Wellen auch heute nicht besser werden. Frueh morgens sollte es ein bisschen ruhiger sein aber ab Mittag war wieder eine haessliche Bergundtalfahrt abzusehen. So quaehlten wir uns wieder 4:30 Uhr aus den Betten und nach einem Fruehstueck und Snacks packen, duesten wir die 45 Minuten vor die Fjordmuendung. Heute hatte ich die aelteren Burschen – groesser kann man ja nicht mehr sagen da die juengeren eigentlich schon laenger als die aelteren waren. Ricardo und Alec hatten gestern nur einen mittleren Chinook gefangen und wollten sich nicht noch einmal von ihren juengeren Bruedern das Fell ueber die Ohren ziehen lassen. Sie waren fest ueberzeugt, dass meine Erfahrung und Angelkunst der Unterschied gestern war. Nun mal sehen.
Ian war ein paar Minuten vor uns abgefahren weil ich noch die Krabbenfalle an der Conuma River Muendung auslegen wollte. Vielleicht gab es ja frische Krabben zu Abendbrot heute. Als wir endlich am Leuchtturm ankamen, sahen wir Ian’s Boot schon mit Leinen im Wasser seine Bahn durch die unruhige See ziehen. Ich wollte direkt zu der faengigen Stelle von gestern; vielleicht waren die Lachse noch da und kamen wieder in einen Fressrausch. So hoffte auch meine Crew. Wir waren gerade an unserer Stelle angekommen und machten die Ruten klar da ueberschlug sich der Funk mit Alexander’s und Owen’s Stimme – Owen haette einen Riesenlachs gefangen, der groesste den sie je gesehen hatten – Alex’s Stimme klang so aufgeregt, dass ich wusste das war echte Aufregung und keiner von den gerne gespielten Tricks und Fake-News um die Mones Cup Jagd noch spannender zu machen. Sogar von einem moeglichen Tyee war die Rede. Ich freute mich riesig fuer die beiden und Ian; meine Crew sah das etwas anders und sie schuettelten nur unglaeubig die Koepfe. Alec war hyper-ehrgeizig und konnte nicht gut verlieren – schon gar nicht zu seinem juengeren Bruder, der eigentlich gar kein regelmaessiger Angler war.
Wir schleppten wieder unsere Buchtrunde. Ich hatte diesmal nicht den Cohokillerblinker montiert sondern einen Riesen-Heringsblinker – ca. 20 cm lang. Ich hatte naemlich gestern beim Filletieren in 2 Chinooks grosse Heringe im Magen gefunden. Alex war dabei gewesen und wir haben dann diskutiert ob man dieses Beuteschema mal abklopfen sollte. Alex hatte sich dann aus meiner Blinkerkiste so einen Heringsblinker herausgesucht und genau damit hatte Owen heute morgen seinen kapitalen Lachs gefangen – so der Funkbericht von Alex. Das mussten wir auch probieren. Es wurde aber ein zaeher Morgen fuer uns. Hin und wieder kam mal ein Biss aber nicht der erhoffte Grosslachs. Wir hakten ein paar kleine Chinooks und hin und wieder einen massigen aber wir wollten nichts unter 10-15 Pfund behalten. Wir konnten aber 2 ordentliche Cohos und die Kiste legen – einer hatte fast 8 Pfund, was sehr ordentlich ist fuer einen Coho um diese fruehe Jahreszeit. Die nahm ich gerne fuer den Raeucherofen mit. Ich versuchte nun ein paar gute Stellen weiter draussen zu erreichen. Dort hatte ich einige Markierungen auf dem Plotter von vergangenen Touren. Wir kaempften uns gegen die hohen Wellen voran. Aber auch dort war nur hin und wieder ein Kleinlachs zu finden. Einen vielversprechenden Biss hatte Ricardo und die Rute war auch kurz krumm aber dann war der Widerstand auch direkt wieder weg. Bei diesem Wellengang war es schwer die Schnur konstant straff zu halten.
Dann kam ploetzlich wieder Alex ans Funkgeraet – Ian wuerde gerade mit einem riesigen Lachs kaempfen und er haette schon fast alle Schnur genommen. Das gibt’s doch nicht! Alec und Ricardo kruemmten sich vor psychischen Schmerz. Ian, der Nichtangler!? Und wir kriegten nichts? Ian’s Boot war von uns aus nicht zu sehen – sie waren hinter ein paar Klippen und hunderten Wellenbergen in der Bucht in der wir heute frueh begonnen hatten. Nach 10 Minuten kam der Freudenschrei von zwei Teenagern voll aus dem Haeuschen durch den Funk – Ian hatte einen kapitalen Chinook gelandet. Wieder am Heringsblinker. Unfassbar. Diese Anfaenger, in diesen Wellenbedingungen landeten die schon den zweiten Grosslachs!? Im Prinzip wusste nur Alex auf deren Boot etwas vom Lachsangeln. Waehrend die auf Ian’s Boot tanzten und feierten, war bei uns bedrueckte Stimmung. Wir machten ja nichts anders, nur waren wir wohl nicht zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle.
Gegen 10:00 Uhr hatten wir alle von der Schaukelei genug und wir wollten alle zum Pilken fahren. Wir verstreuten uns diesmal und versuchte ein paar andere Stellen als gestern. An einer steil abfallenden Kante liessen Ricardo und Alec zuerst ihre Pilker runter. Alec’s Rute war sofort krumm bevor der Pilker auch nur den Boden erreichen konnte. Ricardo bekam vielleicht 2 Pilkbewegungen hin bevor seine schwere Heilbuttrute tief in die Knie ging. Da war was Schweres dran! Alec brachte einen grossen Felsenbarsch ruck zuck hoch aber Ricardo musste erstmal Schnur lassen, was bei grossen Lings in den Klippen immer gefaehrlich ist. Wenn die in ihre Hoehle zurueckkommen dann ist Schluss und Abriss garantiert. Die Drift schob uns aber schnell ins tiefe Wasser und so kam der Fisch nicht mehr in Grundnaehe und Ricardo konnte seinen Widersacher keuchend nach oben pumpen. Ein zaehnestarrender Rachen tauchte zuerst auf – dahinter ein fetter marmorierter Koerper eines schoenen Lings. Der war knapp 20 Pfund. Der ging mit! Ein Blutbad veranstaltete die Landung ins Boot!
Schnell setzte ich das Boot zur gleichen Drift um. Wieder waren beide Ruten sofort krumm. Diesmal ein etwas kleinerer Ling und wieder ein grosser Barsch. Aber wir liessen beide wieder frei. Mit den grossen Lachsen auf Ian’s Boot und dem einen Ling hatten wir genug Fisch fuer heute. Jetzt ging’s nur noch um Spass und den Mones Cup. Ein richtig grosser Ling von 30 Pfund und mehr war immer moeglich aber auch nicht alltaeglich. Ein Butt konnte die Grosslachse auch schlagen, der war aber nicht sehr wahrscheinlich hier in den Klippen. Also noch war nichts entschieden – es zaehlte der schwerste Fisch, egal welche Fischart. Und wir wussten ja noch nicht offiziell wie schwer Owen’s und Ian’s Lachse waren. Ich schaetzte mitte 20ger. Aber auch Ian’s Boot schien gute Lingstellen gefunden zu haben und die Lings waren wohl hungrig heute. Ian berichtete, dass Alex einen Ling nach dem anderen hochholte und auch in guten Groessen. Aber auch die liessen die alle wieder frei. Einmal, so berichtete Alex spaeter, hatte er einen mittleren Felsenbarsch am Pilker und er kurbelte ihn langsam hoch um ihm den Druckausgleich besser zu ermoeglichen. Irgendwo im Mittelwasser gab es dann ploetzlich einen Einschlag in der Rute und die Schnur wurde wie wild von der Rolle gerissen. Alex wusste sofort was los war; ein grosser Ling hatte sich den gehakten Felsenbarsch geschnappt. Langsam, ohne gross zu rucken, brachte er die Doublette zur Oberflaeche wo die anderen beiden ueber die Gefraessigkeit des Lings staunten. Kein Haken hielt den Ling aber der wollte den Barsch nicht loslassen! Erst als sie ihn mit dem Gaff mehrfach anschubsten, spukte er endlich den Barsch aus und verschwand in der Tiefe. Den Barsch konnten sie auch noch lebendig entlassen. Klasse Erlebnis!
Ricardo brachte nach einem weiteren brachialem Drill noch so einen Ling um die 20 Pfund hoch. Wir befanden, dass der erste nicht kleiner war uns so durfte der hier wieder schwimmen wie noch ein paar andere Lings von mindestens 10 Pfund. Die bissen heute wie wild und die Jungs hatten richtig Spass dabei. Allerdings stieg kein richtig Kapitaler mehr ein, der vielleicht noch ein Cupgewinner haette sein koennen. Ian’s Boot war schon wieder zurueck als wir dann auch endlich einpackten. Zwei Krabben hatten Mass und so hatten wir eine feine Meerespalette auf dem Schlachttisch liegen.
Ian’s Crew hatte heute aber wirklich abgeraeumt: Owen’s Chinook mit 23 Pfund, Ian’s mit 22,5 Pfund, Alex hatte noch einen 12 Pfund Chinook, und sie hatte noch ein paar schoene Lings um die 15 Pfund entlassen. Wow. Ricardo’s Ling sah mit 18,5 Pfund auch nicht schlecht aus aber lachsmaessig waren unsere beiden Cohos heute 2. Klasse. So kann es gehen, ein Tag der Held und der naechste Tag der Depp. Aber ich war wirklich stolz auf meinen “Kleinen”, Alex, der zum Grossteil fuer diesen Riesenerfolg verantwortlich war, da er die Stellen, die Koeder und die Strategien entschieden hatte. Aber auch Ian, der als Rookie unter solchen Umstaenden seinen groessten Fisch bisher ueberhaupt hatte landen koennen. Ein blau angeschlagener Daumen und ein tiefer Schnitt im Zeigefinger zeigten die Kampfspuren. Ausserdem war eine Rutenspitze zu Bruch gegangen. Aber diese Verluste waren den Erfolg wert gewesen.
Leider sollte der Wind und die Wellen auch heute nicht besser werden. Frueh morgens sollte es ein bisschen ruhiger sein aber ab Mittag war wieder eine haessliche Bergundtalfahrt abzusehen. So quaehlten wir uns wieder 4:30 Uhr aus den Betten und nach einem Fruehstueck und Snacks packen, duesten wir die 45 Minuten vor die Fjordmuendung. Heute hatte ich die aelteren Burschen – groesser kann man ja nicht mehr sagen da die juengeren eigentlich schon laenger als die aelteren waren. Ricardo und Alec hatten gestern nur einen mittleren Chinook gefangen und wollten sich nicht noch einmal von ihren juengeren Bruedern das Fell ueber die Ohren ziehen lassen. Sie waren fest ueberzeugt, dass meine Erfahrung und Angelkunst der Unterschied gestern war. Nun mal sehen.
Ian war ein paar Minuten vor uns abgefahren weil ich noch die Krabbenfalle an der Conuma River Muendung auslegen wollte. Vielleicht gab es ja frische Krabben zu Abendbrot heute. Als wir endlich am Leuchtturm ankamen, sahen wir Ian’s Boot schon mit Leinen im Wasser seine Bahn durch die unruhige See ziehen. Ich wollte direkt zu der faengigen Stelle von gestern; vielleicht waren die Lachse noch da und kamen wieder in einen Fressrausch. So hoffte auch meine Crew. Wir waren gerade an unserer Stelle angekommen und machten die Ruten klar da ueberschlug sich der Funk mit Alexander’s und Owen’s Stimme – Owen haette einen Riesenlachs gefangen, der groesste den sie je gesehen hatten – Alex’s Stimme klang so aufgeregt, dass ich wusste das war echte Aufregung und keiner von den gerne gespielten Tricks und Fake-News um die Mones Cup Jagd noch spannender zu machen. Sogar von einem moeglichen Tyee war die Rede. Ich freute mich riesig fuer die beiden und Ian; meine Crew sah das etwas anders und sie schuettelten nur unglaeubig die Koepfe. Alec war hyper-ehrgeizig und konnte nicht gut verlieren – schon gar nicht zu seinem juengeren Bruder, der eigentlich gar kein regelmaessiger Angler war.
Wir schleppten wieder unsere Buchtrunde. Ich hatte diesmal nicht den Cohokillerblinker montiert sondern einen Riesen-Heringsblinker – ca. 20 cm lang. Ich hatte naemlich gestern beim Filletieren in 2 Chinooks grosse Heringe im Magen gefunden. Alex war dabei gewesen und wir haben dann diskutiert ob man dieses Beuteschema mal abklopfen sollte. Alex hatte sich dann aus meiner Blinkerkiste so einen Heringsblinker herausgesucht und genau damit hatte Owen heute morgen seinen kapitalen Lachs gefangen – so der Funkbericht von Alex. Das mussten wir auch probieren. Es wurde aber ein zaeher Morgen fuer uns. Hin und wieder kam mal ein Biss aber nicht der erhoffte Grosslachs. Wir hakten ein paar kleine Chinooks und hin und wieder einen massigen aber wir wollten nichts unter 10-15 Pfund behalten. Wir konnten aber 2 ordentliche Cohos und die Kiste legen – einer hatte fast 8 Pfund, was sehr ordentlich ist fuer einen Coho um diese fruehe Jahreszeit. Die nahm ich gerne fuer den Raeucherofen mit. Ich versuchte nun ein paar gute Stellen weiter draussen zu erreichen. Dort hatte ich einige Markierungen auf dem Plotter von vergangenen Touren. Wir kaempften uns gegen die hohen Wellen voran. Aber auch dort war nur hin und wieder ein Kleinlachs zu finden. Einen vielversprechenden Biss hatte Ricardo und die Rute war auch kurz krumm aber dann war der Widerstand auch direkt wieder weg. Bei diesem Wellengang war es schwer die Schnur konstant straff zu halten.
Dann kam ploetzlich wieder Alex ans Funkgeraet – Ian wuerde gerade mit einem riesigen Lachs kaempfen und er haette schon fast alle Schnur genommen. Das gibt’s doch nicht! Alec und Ricardo kruemmten sich vor psychischen Schmerz. Ian, der Nichtangler!? Und wir kriegten nichts? Ian’s Boot war von uns aus nicht zu sehen – sie waren hinter ein paar Klippen und hunderten Wellenbergen in der Bucht in der wir heute frueh begonnen hatten. Nach 10 Minuten kam der Freudenschrei von zwei Teenagern voll aus dem Haeuschen durch den Funk – Ian hatte einen kapitalen Chinook gelandet. Wieder am Heringsblinker. Unfassbar. Diese Anfaenger, in diesen Wellenbedingungen landeten die schon den zweiten Grosslachs!? Im Prinzip wusste nur Alex auf deren Boot etwas vom Lachsangeln. Waehrend die auf Ian’s Boot tanzten und feierten, war bei uns bedrueckte Stimmung. Wir machten ja nichts anders, nur waren wir wohl nicht zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle.
Gegen 10:00 Uhr hatten wir alle von der Schaukelei genug und wir wollten alle zum Pilken fahren. Wir verstreuten uns diesmal und versuchte ein paar andere Stellen als gestern. An einer steil abfallenden Kante liessen Ricardo und Alec zuerst ihre Pilker runter. Alec’s Rute war sofort krumm bevor der Pilker auch nur den Boden erreichen konnte. Ricardo bekam vielleicht 2 Pilkbewegungen hin bevor seine schwere Heilbuttrute tief in die Knie ging. Da war was Schweres dran! Alec brachte einen grossen Felsenbarsch ruck zuck hoch aber Ricardo musste erstmal Schnur lassen, was bei grossen Lings in den Klippen immer gefaehrlich ist. Wenn die in ihre Hoehle zurueckkommen dann ist Schluss und Abriss garantiert. Die Drift schob uns aber schnell ins tiefe Wasser und so kam der Fisch nicht mehr in Grundnaehe und Ricardo konnte seinen Widersacher keuchend nach oben pumpen. Ein zaehnestarrender Rachen tauchte zuerst auf – dahinter ein fetter marmorierter Koerper eines schoenen Lings. Der war knapp 20 Pfund. Der ging mit! Ein Blutbad veranstaltete die Landung ins Boot!
Schnell setzte ich das Boot zur gleichen Drift um. Wieder waren beide Ruten sofort krumm. Diesmal ein etwas kleinerer Ling und wieder ein grosser Barsch. Aber wir liessen beide wieder frei. Mit den grossen Lachsen auf Ian’s Boot und dem einen Ling hatten wir genug Fisch fuer heute. Jetzt ging’s nur noch um Spass und den Mones Cup. Ein richtig grosser Ling von 30 Pfund und mehr war immer moeglich aber auch nicht alltaeglich. Ein Butt konnte die Grosslachse auch schlagen, der war aber nicht sehr wahrscheinlich hier in den Klippen. Also noch war nichts entschieden – es zaehlte der schwerste Fisch, egal welche Fischart. Und wir wussten ja noch nicht offiziell wie schwer Owen’s und Ian’s Lachse waren. Ich schaetzte mitte 20ger. Aber auch Ian’s Boot schien gute Lingstellen gefunden zu haben und die Lings waren wohl hungrig heute. Ian berichtete, dass Alex einen Ling nach dem anderen hochholte und auch in guten Groessen. Aber auch die liessen die alle wieder frei. Einmal, so berichtete Alex spaeter, hatte er einen mittleren Felsenbarsch am Pilker und er kurbelte ihn langsam hoch um ihm den Druckausgleich besser zu ermoeglichen. Irgendwo im Mittelwasser gab es dann ploetzlich einen Einschlag in der Rute und die Schnur wurde wie wild von der Rolle gerissen. Alex wusste sofort was los war; ein grosser Ling hatte sich den gehakten Felsenbarsch geschnappt. Langsam, ohne gross zu rucken, brachte er die Doublette zur Oberflaeche wo die anderen beiden ueber die Gefraessigkeit des Lings staunten. Kein Haken hielt den Ling aber der wollte den Barsch nicht loslassen! Erst als sie ihn mit dem Gaff mehrfach anschubsten, spukte er endlich den Barsch aus und verschwand in der Tiefe. Den Barsch konnten sie auch noch lebendig entlassen. Klasse Erlebnis!
Ricardo brachte nach einem weiteren brachialem Drill noch so einen Ling um die 20 Pfund hoch. Wir befanden, dass der erste nicht kleiner war uns so durfte der hier wieder schwimmen wie noch ein paar andere Lings von mindestens 10 Pfund. Die bissen heute wie wild und die Jungs hatten richtig Spass dabei. Allerdings stieg kein richtig Kapitaler mehr ein, der vielleicht noch ein Cupgewinner haette sein koennen. Ian’s Boot war schon wieder zurueck als wir dann auch endlich einpackten. Zwei Krabben hatten Mass und so hatten wir eine feine Meerespalette auf dem Schlachttisch liegen.
Ian’s Crew hatte heute aber wirklich abgeraeumt: Owen’s Chinook mit 23 Pfund, Ian’s mit 22,5 Pfund, Alex hatte noch einen 12 Pfund Chinook, und sie hatte noch ein paar schoene Lings um die 15 Pfund entlassen. Wow. Ricardo’s Ling sah mit 18,5 Pfund auch nicht schlecht aus aber lachsmaessig waren unsere beiden Cohos heute 2. Klasse. So kann es gehen, ein Tag der Held und der naechste Tag der Depp. Aber ich war wirklich stolz auf meinen “Kleinen”, Alex, der zum Grossteil fuer diesen Riesenerfolg verantwortlich war, da er die Stellen, die Koeder und die Strategien entschieden hatte. Aber auch Ian, der als Rookie unter solchen Umstaenden seinen groessten Fisch bisher ueberhaupt hatte landen koennen. Ein blau angeschlagener Daumen und ein tiefer Schnitt im Zeigefinger zeigten die Kampfspuren. Ausserdem war eine Rutenspitze zu Bruch gegangen. Aber diese Verluste waren den Erfolg wert gewesen.