Köder auf Skrei...

Leute, ich hab letztes Jahr nur meine eigenen Gummis gefischt. Und siehe da der ü 30 war auch mit dabei.
Was wollt ihr den immer damit sagen, das dieser eine XXX Köder gut, oder sogar der beste ist? Und das dieser Köder am längsten auf Skrei hält.
Jeder Skrei beisst anderst, ist anderst gehakt. Mehr brauche ich dazu bestimmt nicht sagen was die Haltbarkeit des Köders angehtt. Wie würde ein Member hier schreiben, nur meine Meinung.
 
Hallo Kai,den Thread(sowie alle anderen:wink:) kenne ich natürlich,doch sicher gibt es den Einen oder Anderen mit unterschiedlichen Erfahrungen.Eine Inliner kommt definitiv nicht mit aber irgendwie habe ich mich bei den Ködern auf Sandaale eingeschossen.
Kann mal jemand etwas zu den vielen Fehlbissen(bzw.Ausschlitzern) bei den Rios-Aalen sagen?Haben noch Andere die gleichen oder ähnliche Erfahrungen gemacht?So langsam werde ich nun
doch etwas kribbelig und hoffe nur,das das Wetter einigermaßen mitspielt.

Grüsse Christian

P.S.Nordlichter fehlen auch noch in meiner "Sammlung"
Ich weiss ab das mit den Aalen auch mittelgrosse seelachse gefangen würden.und zb.ein 40kg Butt gefangen würde bei dem der Aal quer im Maul hing. Am Gummi war kein sichtbarer Schäden zu erkennen.
 
Hey Christian,

ok dann kann ich Dir leider nicht weiter helfen. Aber Du solltest auf jeden Fall noch im Wer gießt was Thread einen Blick auf Huskyfu seine Werke werfen. Ich freue mich schon drauf meinen Köder von ihn zu testen. Ich denke da findest Du noch ein paar interessante Farben, Formen und Köder zum probieren. Und am Ende hat jeder doch seine eigenen Vorlieben. Der eine will haltbare Köder, der andere schwört auf seine weichen (mit viel Bewegung), die nach drei Fischen platt sind. Es fangen beide, wer besser fängt hängt evtl. auch von der Tagesform ab, aber wichtig ist eben das Vertrauen in seinen Köder. Und das ist eine individuelle Sache.

Und einen Rios zum Testen habe ich auch. Kam letzten Urlaub aber kaum zum Einsatz, und da leider, bis auf einen Fehlbiss kurz vor der Rutenspitze, erfolglos. Wird aber sicher wieder mitgenommen. Ich will da weitere Erfahrungen mit sammeln.
 
Aber Du solltest auf jeden Fall noch im Wer gießt was Thread einen Blick auf Huskyfu seine Werke werfen
Danke für den Tip:dankeschoen:;das mache ich direkt.Eigentlich habe ich wie wahrscheinlich die meisten von euch alles,wirklich alles im Überfluss.SG,Royber,Stormis und auch ein paar große Rios. Große Aale ab 150g bis 300g oder schwerer benötige ich noch.(wer was loswerden will her damit.)Möchte halt nur so wenig wie nötig mitnehmen.
Naturköder zu benutzen,habe ich nun nicht mehr vor,es sei denn es geht mal auf Heili.
Ruten sollen nun drei mit.Zwei mit 30lbs und kleinen Multis sowie "Eine" für ne Stationäre.
Falls es allerdings so läuft wie die letzten 3 Jahre in Norge,dann brauchen wir eher Skatkarten und ein Würfelspiel.:eek1::bindagegen:
 
Nach 12 Jahren regelmässigem Angeln auf den Lofoten erlaube ich mir mal eine Meinung zum Skreifischen:biglaugh:

Also: selbst wenn der Skrei da ist (er IST da!) und die Berufsfischer tonnenweise fangen, so springt er nicht von selbst ins Boot. Man muss einen Schwarm finden, das kann auch mal einen halben Tag dauern, und der Schwarm muss sich auch in einer Beissphase befinden, sonst kann man dranhängen was man will - es hilft nichts. So erst letzte Woche erlebt, man sieht eine Schwarm inaktiver Skrei auf dem Echolot, die sich kurz überm Grund drücken und auf keinen Köder reagieren.

Aber WENN sie beissen, dann fängt man auch mit einem alten Badeschlappen:19:

Meine Taktik ist: Suchen eines beisswilligen Schwarmes mit einem 300g Bananenpilker, darüber EIN Beifänger an 1mm-Monofilvorfach. Zum Finden der Fische ist der Pilker unschlagbar. Ist der Schwarm gefunden und beisst stabil, hat man also 3-4 Fische auf den Pilker gefangen und sieht den raubenden Schwarm auf dem Lot, wird der Pilker ausgetauscht gegen einen grossen Gummifisch mit Einzelhaken, scheissegal welches Modell oder Farbe. Damit fängt man dann mehr oder weniger selektiv Fische über 7-8 Kilo, weil die Kleineren den Gummifisch zwar durchaus attackieren aber ihn nicht gleich tief genug inhalieren, um beim Anhieb am Einzelhaken hängenzubleiben.

Diese Technik hat meinem 12jährigen Töchterlein letzte Saison diesen Fisch beschert:
GetAttachmentThumbnail


ein bereits abgelaichter Skrei von 24kg und 137cm:laola:

Naturköder kann man sich sparen. Das Gefummel mit dem Anködern etc. kostet zuviel Zeit und wenn die Biester beissen gehen sie wie gesagt eh auf alles.

Angelt am besten in den oberen Regionen des Schwarmes, da stehen öfters die grösseren Fische!

Gummifische unter 300g Kopfgewicht sind m.M. unnötiger Ballast - brauchen länger zum Absinken, oft muss man in 70-80 Meter fischen, und das Wetter ist in dieser Jahreszeit nicht gerade stabil, so dass die Drift u.U. kapital ist.

Tight lines - und warme Wäsche nicht vergessen:arschabfrier:
 
Nach 12 Jahren regelmässigem Angeln auf den Lofoten erlaube ich mir mal eine Meinung zum Skreifischen:biglaugh:

Also: selbst wenn der Skrei da ist (er IST da!) und die Berufsfischer tonnenweise fangen, so springt er nicht von selbst ins Boot. Man muss einen Schwarm finden, das kann auch mal einen halben Tag dauern, und der Schwarm muss sich auch in einer Beissphase befinden, sonst kann man dranhängen was man will - es hilft nichts. So erst letzte Woche erlebt, man sieht eine Schwarm inaktiver Skrei auf dem Echolot, die sich kurz überm Grund drücken und auf keinen Köder reagieren.

Aber WENN sie beissen, dann fängt man auch mit einem alten Badeschlappen:19:

Meine Taktik ist: Suchen eines beisswilligen Schwarmes mit einem 300g Bananenpilker, darüber EIN Beifänger an 1mm-Monofilvorfach. Zum Finden der Fische ist der Pilker unschlagbar. Ist der Schwarm gefunden und beisst stabil, hat man also 3-4 Fische auf den Pilker gefangen und sieht den raubenden Schwarm auf dem Lot, wird der Pilker ausgetauscht gegen einen grossen Gummifisch mit Einzelhaken, scheissegal welches Modell oder Farbe. Damit fängt man dann mehr oder weniger selektiv Fische über 7-8 Kilo, weil die Kleineren den Gummifisch zwar durchaus attackieren aber ihn nicht gleich tief genug inhalieren, um beim Anhieb am Einzelhaken hängenzubleiben.

Diese Technik hat meinem 12jährigen Töchterlein letzte Saison diesen Fisch beschert:
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ein bereits abgelaichter Skrei von 24kg und 137cm:laola:

Naturköder kann man sich sparen. Das Gefummel mit dem Anködern etc. kostet zuviel Zeit und wenn die Biester beissen gehen sie wie gesagt eh auf alles.

Angelt am besten in den oberen Regionen des Schwarmes, da stehen öfters die grösseren Fische!

Gummifische unter 300g Kopfgewicht sind m.M. unnötiger Ballast - brauchen länger zum Absinken, oft muss man in 70-80 Meter fischen, und das Wetter ist in dieser Jahreszeit nicht gerade stabil, so dass die Drift u.U. kapital ist.

Tight lines - und warme Wäsche nicht vergessen:arschabfrier:

Sehr schöne Erklärung und Meinung und ein MEGA Petri an deine Tochter!!!!
Muss ich also noch 10 Jahre warten, bis meine Kleine dann mit kann um sowas zu fangen. :tongue:
OT: Wie lange fährt denn deine Kleine schon mit und angelt?
 
Sehr schöne Erklärung und Meinung und ein MEGA Petri an deine Tochter!!!!
Muss ich also noch 10 Jahre warten, bis meine Kleine dann mit kann um sowas zu fangen. :tongue:
OT: Wie lange fährt denn deine Kleine schon mit und angelt?

Petri Dank!

Angeln tut die Juniorin schon seit sie 5 ist, in Norwegen aber nicht ganz so oft. Ich bin beruflich ungefähr jede 4. Woche droben und manchmal kommen entweder sie oder Sohnemann mit, gehen dort in die Schule und nach Schulschluss/Feierabend geht's dann mit dem Boot raus.:angler: Ist natürlich im Sommer schöner da die Tage viel länger sind und das Wetter manchmal stabiler :1poke:, auch wenn der Skrei dann natürlich schon lange wieder in den Weiten des Atlantiks entschwunden ist. Aber irgendwas fängt man immer.

Übrigens findet man im Lauf der Jahre immer mehr Arten dort, von denen man nie erahnt hätte, dass sie so weit nördlich noch vorkommen. Ein Besuch in den Fischannahmestellen ist immer hochinteressant, da sieht man so was die Berufsfischer anlanden und kann für ein Spottgeld auch frischen Fisch kaufen, bei dessen Ausfuhr die 10-20kg Regelung natürlich NICHT gilt - also Quittung geben lassen! Ich nutze diese Möglichkeit, um Fisch zu besorgen den ich nicht selbst befische, z.B. schwarzer Heilbutt, Rotbarsch, grössere Leng, Seehecht etc.

Es kommen dort regelmässig vor: Pollack (auch in schönen Grössen, wenn auch nur sporadischer Fang), Wittling, Seehase, Seehecht, Steinbutt... und der Typ von der Fischannahmestelle hat mir sogar das Bild eines Heringskönigs gezeigt, den er mal reingekriegt hat!! Dazu natürlich die bekannten Arten: Dorsch, Seelacht, Schellfisch, Heilbutt, Seeteufel, Steinbeisser, Rotbarsch, Leng, Lumb.

:a015:
 
Es wurde eigentlich schon alles geschrieben. Ein kleiner Hinweis noch. Niemals mit Drilling fischen und schon gar nicht mit Stinger. Der Skrei hat sehr große Zähne und es macht überhaupt kein Spaß so einen Drilling aus dem Schlund zu operieren :abgelehnt: Es ist auch egal wie groß der Gummi ist. Im Gegensatz zum Heilbutt nimmt der Skrei den Gummi immer im Kopfbereich. Dort sollte ein vernünftiger Einzelhaken sitzen. Wichtig auch das man beim ablassen hochkonzentriert ist. Hab es schon erlebt das der Schwarm bei 60m stand und bei 20m wurde die Schnur plötzlich schlaff. Da muss man erst mal 1-2m einkurbeln bevor man Kontakt hat, da der Skrei bei der Attacke mit dem Gummi nach oben geschwommen ist. Gerade die Mädels die sehr weit über dem Schwarm stehen sind meist besonders Groß und haben richtig Bock.
Bei schlechtem Wetter oder eine´m starken Wetterumschwung kommt es vor das man nirgends Fisch findet. Der Skrei sucht dann die Tiefe bzw. Löcher und liegt quasi auf dem Grund. In diesem Fall sollte man Löcher und Rinnen am Grund abklopfen und sich nicht auf sein Echolot verlassen.
 
Ein kleiner Hinweis noch. Niemals mit Drilling fischen und schon gar nicht mit Stinger. Der Skrei hat sehr große Zähne und es macht überhaupt kein Spaß so einen Drilling aus dem Schlund zu operieren :abgelehnt:

Der voraussehende Angler hat dafür einen Hakenlöser/lange Spitzzange an Bord:baeaeaeaeaeaeaeaeae:

Die darf eigentlich nie fehlen, und damit ist es überhaupt kein Problem, Haken irgendwo rauszufummeln. Meine ist relativ gross und schwer, und wenn ich sie eh schon in der Hand habe, nutze ich sie auch dazu, dem Fisch eine über die Rübe zu geben um ihn vor dem Hakenlösen zu betäuben, alternativ mit der Rückseite vom Klepp. Dann hält er auch schön still beim Verarzten:aufweck:. Die Zange muss halt nur regelmässig geölt werden, sonst rostet sie fest:angry:
 
Der voraussehende Angler hat dafür einen Hakenlöser/lange Spitzzange an Bord:baeaeaeaeaeaeaeaeae:

Die darf eigentlich nie fehlen, und damit ist es überhaupt kein Problem, Haken irgendwo rauszufummeln. Meine ist relativ gross und schwer, und wenn ich sie eh schon in der Hand habe, nutze ich sie auch dazu, dem Fisch eine über die Rübe zu geben um ihn vor dem Hakenlösen zu betäuben, alternativ mit der Rückseite vom Klepp. Dann hält er auch schön still beim Verarzten:aufweck:. Die Zange muss halt nur regelmässig geölt werden, sonst rostet sie fest:angry:

Sowas lag bei uns auch irgendwo auf dem Boot. War nach zwei Tagen nicht mehr wirklich zu gebrauchen trotz Öl. Und so ein Drilling im Schlund wurd von der besten Zange nicht mehr gelöst. Da war dann Chirurgie gefragt.
 
Sowas lag bei uns auch irgendwo auf dem Boot. War nach zwei Tagen nicht mehr wirklich zu gebrauchen trotz Öl. Und so ein Drilling im Schlund wurd von der besten Zange nicht mehr gelöst. Da war dann Chirurgie gefragt.


Ich benutze seit Jahren diese hier:

https://www.aliexpress.com/item/GTB...b8fe998671be51b43&onelink_page_to=ITEM_DETAIL

mit gerader Spitze. (Sorry für den langen Link)

Die liegt bei mir die ganze Woche im Ködereimer, wird danach mit Süsswasser abgewaschen und kriegt einen Sprutzer WD40 ins Gelenk, dann wartet sie wieder einen Monat auf meinen nächsten Besuch.

Durch den langen Griff kommt man tiiiiief in den Schlund hinein und kann eigentlich so gut wie alles lösen, auch wenn mal ein Naturköder tief geschluckt wurde. Funktioniert bestens, im Gegensatz zu käuflich erwerblichen sogenannten Hakenlösern. Die kann man vielleicht für Rotaugen oder einen 40er Hecht verwenden, aber nicht in Norwegen auf dem Meer:aerger:

Shads mit Schwanzdrilling verwende ich allerdings eher selten. Wenn's gezielt auf Heilbutt geht, verzichte ich aber keinesfalls darauf!
 
Baker hook out Tool.
Die beste Lösungen die ich je hatte.Überwiegend im Brackwasser und Salzwasser eingesetzt und braucht keinen Tropfen Öl.
 
Ich muss nochmal nachhaken......aufpassen bei der Order.Es gibt zwei Ausführungen.Eine aus Stahlblech und eine aus Edelstahl.Die Edelstahlvariante nutze ich,kostet ca. 20€.
Ich hatte auch schon Produkte anderer Hersteller in dieser Bauform.Irgendwas war da aber immer nicht passig(nicht komplett aus edelstahl,Griff zu gross,Mechanik nicht haltbar).
 
Ich muss nochmal nachhaken......aufpassen bei der Order.Es gibt zwei Ausführungen.Eine aus Stahlblech und eine aus Edelstahl.Die Edelstahlvariante nutze ich,kostet ca. 20€.
Ich hatte auch schon Produkte anderer Hersteller in dieser Bauform.Irgendwas war da aber immer nicht passig(nicht komplett aus edelstahl,Griff zu gross,Mechanik nicht haltbar).

Vielen Dank für den Tipp. Hab mir gerade eine bestellt.
 
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