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JM PE3 - 2014 Daiwa Ryoga Bay Jigging - 2017 Daiwa Saltiga Bay Jigging

Für Überbeißer, wo man den Pilker ruhig und gezielt in den Schwarm lässt und dann mit Zappler dran immer wieder Schnur gibt, würde ich persönlich immer eine Baitcaster mit "Daumenfreilauf" bevorzugen.

Ich hatte selbst eine Ocea Jigger 1501, eine Klasse Rolle, aber mit Baitcaster, zumal nur 150g verwendet werden sollen, ist das einfach komfortabler, nur als Tipp

Völlig richtig! Die ersten Male funzte das Ü-Beißer Angeln mit der konventionellen Stationärrolle. Dann habe ich ein Jahr mit meiner kleinsten Multi und meiner bigbait BC rumexperimentiert und fand das deutlich angenehmer, auch war die Bissausbeute besser. Die BC kam wegen schlecht Wetter leider nicht mehr recht zum Einsatz, aber die Rute dank der Daumentaste nur mit einer Hand komplett bedienen zu können - finde ich mega sexy. So erinnerte ich dann die Beiträge zur Ryoga BJ und kam bei der Recherche auch auf die Saltiga BJ.
 
Zu JM muss man wissen, dass diese Rollen durch ihre Konstruktion (double dogs) beim Kurbeln "klickern", viele stört das.
Zu den oben genannten Rollen kann man ansonsten nicht viel falsch machen, ...alles oberes 1/3 im Regal. Ich persönlich würde die Saltiga nehmen.

Berechtigter Hinweis. Das Surren surren stört mich aber nicht. Fische seit Jahren eine große 2G Maxel für tiefere Abenteuer.
 
Matze ist das die100er oder 200 Saltiga?

Es ist die BJ 200SH L, also Linkshandmodel.
Für mich sieht es so aus, dass die Saltiga ne gepimpte Ryoga ist. Die Unterschiede sind maginal. Breite beider sind identisch, 9,5 cm, und auch der Aufbau ist fast gleich hoch. Wobei die Saltiga ein kleineres Kurbelgehäuse hat, 6,5 cm zu 7,00 cm.
 
Vorab ist, was mich betrifft, zum Thema zu sagen, dass ich die Daiwa Ryoga BJ 2020 incl 2025 E - Spule seit 2009 im Gebrauch und mir unmittelbar vor Erscheinen des Nachfolgemodells ein zweites Teil an Land gezogen habe. Ebenso ist zu sagen, dass ich mich in den Jahren zuvor in das Thema BC für Norge nicht virtuell, sondern über praktisches Angeln hineingetastet habe, um bis heute feststellen zu dürfen, dass die og Ryoga in der Tat (fast) genau die Anforderungen erfüllt, die ich für mich persönlich sowohl für die '' Überbeißerfischerei'', wie ich die KK Fischerei (RonZ) in den mich interessierenden Wassertiefen entwickelt habe.
Die Situation des Marktes 2009 war im Vergleich zum Stand heute natürlich eine völlig andere. Sie war geradezu angenehm übersichtlich. Deshalb:
1) Ich würde eine Kaufentscheidung, wenn es irgend möglich ist, nicht im luftleeren Raum, sondern auf der Basis praktischer Erfahrungen und hieraus abgeleiteter Anforderungen und Bedürfnisse treffen. Dh auch, dass es eben nicht um Allgemeingültigkeit, sondern darum geht, das eigene Profil zu bedienen. Das, was ein anderer Angler, eine andere Anglerin als gut, super oder perfekt bezeichnet, muss noch lange nicht für mich passen.
2) Gerade dann, wenn man sich in das richtige Hochpreissegment bewegt, gehört es im Hinblick auf die im Eingangspost beschriebene Fischerei zur Ehrlichkeit dazu, dass Baitcaster wie die Okuma Komodo ( und ihre ''Ableger) im Grunde alles bieten, was man für ne richtig gute und Spaß machende, selbstverständlich erfolgreiche Fischerei benötigt. Dh für das Angeln ist es im Grunde fast schon wurscht, ob man ne 200 Eur BC oder ein Edelteil von Daiwa, Shimano oder JM aufgeschnallt hat.
3) Ich selbst würde bei der Wahl der Rolle immer auch das Gesamt Setup betrachten. Es ist eben nicht ohne Belang, welche Rute ich benutze und in welcher Schnurklasse ich aufschlage. Die Dinge müssen aufeinander abgestimmt sein. Nur dann geht's richtig gut und spaßig.
4) Was das Feeling betrifft, kann ich nur auf das Statement von Andre (Fleinvaer) verweisen. Punktlandung... Für mich also: Baitcast, synchronisierte Schnurführung, Daumentaste, Sternbremse. Dh im Edelsegment würde es für mich um die Frage Daiwa Saltiga BJ vs Shimano Ocea Conquest 301 gehen... Für mich deshalb ''würde'', weil ich seit Jahren alles am Start habe, was ich brauche und null Grund besteht, hieran irgend etwas zu ändern.


Viel Spaß bei der Entscheidung.
 
In den angezeigten Tiefen bin ich auch mit den Okumas gut gefahren, würde aber vielleicht auch noch die Ocea Calcutta 301 anschauen. Während der letzten Trips habe ich das Modell irgendwie ins Herz geschlossen. Keine synchrone Schnurführung beim Ablassen, aber stabil und robust thronte sie allerdings auf eine SJ Rute von Shimano und machte einfach nur Laune.
 
Moin in die große Runde.
Wir hätten letzte Woche von Hitra zurück sein sollen und so groß der aktuelle Verdruss ist, beim Auspacken der bereits fertig geschnürten Taschen viel mir auf das mir bestimmt noch eine Rolle fehlt. Was kleines feines mit Querachse. Zum Ü-Beißer Angeln auf den Bergen. Also Meist bei 40-60m und max 80m und eigentlich nie mehr als 150g. Es geht auch nicht um Wurfweite. Quasi nur vertikal gestippt unter der Rutenspitze.

Ich habe hier immer wieder von (durchweg positiven) Berichten über die Ryoga Bay Jigger gelesen. Bei der kleinen Recherche stieß ich dann auch auf die Saltiga BJ die mir wie ein Nachfolger erscheint und als ich mich abends zur Recherche an den Rechner setzte dachte ich mir warum eigentlich keine kleine JM. Sicher fehlt da die komfortable „Einhandbedienung“, aber das wäre nicht so tragisch.

Das ganze kommt an Ruten die bei 14-20lbs haben. Irgendwie stehen hier ein paar Stöcke die eigentlich letzte Woche das erste mal hätten Wasser sehen sollen, also welcher Stock es wird .. weiß ich noch nicht.

Da ich keinen wirklichen Favoriten zwischen diesen Dreien habe wende ich mich an euch und euer schier unermessliches Schwarmwissen. Was wären eure Gedanken?

@Lars Vegas: Also, Ich habe jahrelang für exakt das gleiche ne Daiwa Ryoga Bayjigging genommen, und bin davon abgekommen....ich hatte immer das Gefühl, beim "Biss", und anschließenden Drill, dass die Ryoga für diese Angelei überfordert ist....hängt aber vielleicht auch damit zusammen, dass mir bei dieser Art Angelei schon der eine eine oder andere bessere Butt draufgeballert ist, und ich im anschließenden Drill echt Probleme hatte mit der Ryoga , Herr der Lage zu werden, da im Umkreis der "Berge" tieferes Wasser vorhanden war, und mir einfach konstruktionsbedingt Schnur fehlte...auch die Bremse (4kg max glaub ich) kommt da dann an ihre Grenze....seitdem hängt bei mir da ne JM PE2 dran, Violent Slow 1500 wie Kebu beschrieben auch gute Wahl....

Daiwa Ryoga in Norwegen bei mir wirklich nur noch Pollack und Flachwasser werfen (5-20m) Heilbutt

Vg, Haui
 
Vorab ist, was mich betrifft, zum Thema zu sagen, dass ich die Daiwa Ryoga BJ 2020 incl 2025 E - Spule seit 2009 im Gebrauch und mir unmittelbar vor Erscheinen des Nachfolgemodells ein zweites Teil an Land gezogen habe. Ebenso ist zu sagen, dass ich mich in den Jahren zuvor in das Thema BC für Norge nicht virtuell, sondern über praktisches Angeln hineingetastet habe, um bis heute feststellen zu dürfen, dass die og Ryoga in der Tat (fast) genau die Anforderungen erfüllt, die ich für mich persönlich sowohl für die '' Überbeißerfischerei'', wie ich die KK Fischerei (RonZ) in den mich interessierenden Wassertiefen entwickelt habe.
Die Situation des Marktes 2009 war im Vergleich zum Stand heute natürlich eine völlig andere. Sie war geradezu angenehm übersichtlich. Deshalb:
1) Ich würde eine Kaufentscheidung, wenn es irgend möglich ist, nicht im luftleeren Raum, sondern auf der Basis praktischer Erfahrungen und hieraus abgeleiteter Anforderungen und Bedürfnisse treffen. Dh auch, dass es eben nicht um Allgemeingültigkeit, sondern darum geht, das eigene Profil zu bedienen. Das, was ein anderer Angler, eine andere Anglerin als gut, super oder perfekt bezeichnet, muss noch lange nicht für mich passen.
2) Gerade dann, wenn man sich in das richtige Hochpreissegment bewegt, gehört es im Hinblick auf die im Eingangspost beschriebene Fischerei zur Ehrlichkeit dazu, dass Baitcaster wie die Okuma Komodo ( und ihre ''Ableger) im Grunde alles bieten, was man für ne richtig gute und Spaß machende, selbstverständlich erfolgreiche Fischerei benötigt. Dh für das Angeln ist es im Grunde fast schon wurscht, ob man ne 200 Eur BC oder ein Edelteil von Daiwa, Shimano oder JM aufgeschnallt hat.
3) Ich selbst würde bei der Wahl der Rolle immer auch das Gesamt Setup betrachten. Es ist eben nicht ohne Belang, welche Rute ich benutze und in welcher Schnurklasse ich aufschlage. Die Dinge müssen aufeinander abgestimmt sein. Nur dann geht's richtig gut und spaßig.
4) Was das Feeling betrifft, kann ich nur auf das Statement von Andre (Fleinvaer) verweisen. Punktlandung... Für mich also: Baitcast, synchronisierte Schnurführung, Daumentaste, Sternbremse. Dh im Edelsegment würde es für mich um die Frage Daiwa Saltiga BJ vs Shimano Ocea Conquest 301 gehen... Für mich deshalb ''würde'', weil ich seit Jahren alles am Start habe, was ich brauche und null Grund besteht, hieran irgend etwas zu ändern.


Viel Spaß bei der Entscheidung.

Moin Harder,
vielen Dank für deine Einschätzung und den Rückblick.

Nun bleibt mir vorab der Bestellung(en) erstmal nur das virtuelle herantasten, da ich im Moment kaum nach Fernost komme. Allerdings mag sich das hoffentlich bald ändern, ansonsten habe ich Arbeitskollegen in Singapur die ich bitten kann mir Tackle vor Ort zu kaufen und zuzuschicken - sofern der lokale Lockdown das bald zulässt. Zwei der Rollen (die beiden Daiwas) sind erstmal Japan-Tackle, das hier nicht bei jedem Tackle-Dealer zum "Begrabbeln" verfügbar ist. Nichtmal im Epizentrum der modernen Angelei hier bei uns in Lübeck. Oder in unseren Vororten Hamburg und Bremen und den Dörfern dazwischen.

Grundsätzlich gebe ich dir Recht und die ideale Combo für eine Angelart findet sich am besten am Wasser. Daher hatte ich meine meine Baitcaster, die ich in heimischen Gefilden einsetze, in Norwegen getestet, allerdings war ich am Ende mit der Spezifikation nicht zufrieden, so dass etwas anderes, geeigneteres angeschafft werden muss.

In sofern ist es mir kaum anders möglich, als erstmal den luftleeren Raum, also die Expertise des Schwarms zu nutzen. Ich bin durchaus in der Lage die notwendige Transferleistung zu erbringen, d.h. die Infos der Kommentare auf meine Frage und Bedürfnisse zu legen. Uns so schlecht kann meine Vorabauswahl nicht sein, gab es für alle drei Optionen gute Kaufgründe aus dem Schwarm.

Du hast vermutlich auch Recht, wenn du sagst das BCs aus dem mittleren Regal genügen würden. Ich gönne mir mittlerweile aber für Norge gerne zuverlässiges Tackle, so dass nur das Wetter für Ausfalltage sorgen kann. Und wenn das Tackle dann auch noch richtig Spass macht - umso besser:).
 
So far, so good. Das sog. mittlere Regal bezieht sich nur auf die Kohle(!), nicht aber auf Kriterien wie Zuverlässigkeit, Belastbarkeit etc.
Große Baitcaster wie die Kommodo, für die Tailwalk gilt entsprechendes, erfüllen alle Voraussetzungen, die Du im letzten Satz ansprichst und haben sich seit Jahren in der Norge Fischerei bewährt.
Im Übrigen kann ich in keiner Weise bestätigen, dass eine Rolle wie die Ryoga BJ ( Bremskraft lt. Daiwa 10kg) mit Fischen jenseits von Pollack und Ködergewichten ab 150g überbelastet ist oder gar vergewaltigt wird. Meine Ryoga 2009 müsste längst in Schutt und Asche liegen, wenn ich in Erinnerung rufe, wie viele Köhler, Kabeljau und Heilbutt mit welchen Ködern ich damit bereits rausgezupft habe. Hinzu kommt: Ich verwende im Schnitt PE 2 Schnüre. Die Ryoga fasst hiervon 250m. Derartige Leinen haben eine max. Tragkraft von ca. 12 kg, dh. ne Bremse von 6 kg ist wirklich das absolute Maximum. Und schon das ist verdammt viel. Wer's nicht glaubt, möge einen halben Kasten Bier einklinken und mit seiner Rute fröhlich anheben. Dh. von bestimmten Herstellern beworbene Giga Bremskräfte sind wirklich ohne jede Relevanz und allenfalls ein Werbegag. Sehr viel wichtiger ist ein sanfter, ruckfreier Bremsverlauf in die real relevanten Bereiche hinein ( effektive Bremskraft). Nicht umsonst ist es seit längerem so, dass diverse Ambieter ihre Jigging Rollen genau in diese Richtung hin ( Sanfterer CAM Anstieg) optimieren und eben nicht auf max drag setzen.

Sei's drum. Lösungen gibt es viele. Wobei ich denke, dass das Thema ab einem bestimmten Punkt subjektiv eingefärbt betrachtet wird, was absolut ok ist. In diesem Sinne empfehle ich nix. Prinzipiell geeignet für Deine gewünschte Fischerei ist so ziemlich alles, was hier vorgeschlagen wurde...
 
Sei's drum. Lösungen gibt es viele. Wobei ich denke, dass das Thema ab einem bestimmten Punkt subjektiv eingefärbt betrachtet wird, was absolut ok ist. In diesem Sinne empfehle ich nix. Prinzipiell geeignet für Deine gewünschte Fischerei ist so ziemlich alles, was hier vorgeschlagen wurde...

Genau so ist es, eins aber noch zu Ryoga und Co, die Rollen sind sehr Wartungsintensiv, wir haben Jährlich einige auf dem Tisch, Neue Lager sind fast immer ein Muss.
Gute Pflege und man hat eine Super Rolle. Angeltechnisch gesehen sind die Ryogas aber Top, und auch gut für den einen oder anderen großen Köhler oder Butt. Nur der Preis gefällt mir nicht, in meinem Augen überteuert für das was man letztlich bekommt. Aber dass muss ja zum Glück jeder für sich selber entscheiden....
 
So far, so good. Das sog. mittlere Regal bezieht sich nur auf die Kohle(!), nicht aber auf Kriterien wie Zuverlässigkeit, Belastbarkeit etc.
Große Baitcaster wie die Kommodo, für die Tailwalk gilt entsprechendes, erfüllen alle Voraussetzungen, die Du im letzten Satz ansprichst und haben sich seit Jahren in der Norge Fischerei bewährt.
Im Übrigen kann ich in keiner Weise bestätigen, dass eine Rolle wie die Ryoga BJ ( Bremskraft lt. Daiwa 10kg) mit Fischen jenseits von Pollack und Ködergewichten ab 150g überbelastet ist oder gar vergewaltigt wird. Meine Ryoga 2009 müsste längst in Schutt und Asche liegen, wenn ich in Erinnerung rufe, wie viele Köhler, Kabeljau und Heilbutt mit welchen Ködern ich damit bereits rausgezupft habe. Hinzu kommt: Ich verwende im Schnitt PE 2 Schnüre. Die Ryoga fasst hiervon 250m. Derartige Leinen haben eine max. Tragkraft von ca. 12 kg, dh. ne Bremse von 6 kg ist wirklich das absolute Maximum. Und schon das ist verdammt viel. Wer's nicht glaubt, möge einen halben Kasten Bier einklinken und mit seiner Rute fröhlich anheben. Dh. von bestimmten Herstellern beworbene Giga Bremskräfte sind wirklich ohne jede Relevanz und allenfalls ein Werbegag. Sehr viel wichtiger ist ein sanfter, ruckfreier Bremsverlauf in die real relevanten Bereiche hinein ( effektive Bremskraft). Nicht umsonst ist es seit längerem so, dass diverse Ambieter ihre Jigging Rollen genau in diese Richtung hin ( Sanfterer CAM Anstieg) optimieren und eben nicht auf max drag setzen.

Sei's drum. Lösungen gibt es viele. Wobei ich denke, dass das Thema ab einem bestimmten Punkt subjektiv eingefärbt betrachtet wird, was absolut ok ist. In diesem Sinne empfehle ich nix. Prinzipiell geeignet für Deine gewünschte Fischerei ist so ziemlich alles, was hier vorgeschlagen wurde...
Dem ist eigentlich nichts hinzu zufügen, sogar Schwächen und Stärken der BC Rollen sind hier im Forum benannt worden .........
Dem suchenden ein glückliches Händchen , zumal einige BC Rollen den High End Status nicht verdienen.Wer Reel Shematics lesen kann ist da im Vorteil ..... wie schon geschrieben sanfter Bremsenanlauf und eine synchronisierte Schnurführung ( wenn vorhanden ) sind Pflicht . Abu hat für mich mit der Teil / Semisynchronisierung den größten Fehler gemacht , auch wenn Shimano Tranx oder Daiwa Lexa als gut fischbar hier eingestuft werden , wenn man einen ü 15 kg Köhler oder Butt am leichten Tackle fängt , weiß man um die Vorzüge dieser sinnvollen Maßnahme ......
 
Daß die Ryoga BJ in puncto gefühlte Wertigkeit und bestimmt auch innerlich einen besseren Eindruck macht als die Plastemühlen von Tailwalk, Okuma, Abu & Co., ist klar.

Für meine, wenn's hoch kommt, 25 Angeltage in Norwegen pro Jahr, reicht mir aber die PVC-Variante locker aus, die als Tailwalk-Variante auch schon Butts über 30kg sicher landete - Ich weiß von Kollegen hier, die noch fettere Platten mit den Dingern erlegt haben.

Die restlichen über 300 Tage liegen die Rollen eh nur rum.

Wer also auf den BC-Comfort nicht verzichten will, kann ruhig auf die abwärts-synchronisierten PVC-Modelle zurückgreifen, die meisten von uns sind eben keine 250 Angeltage in Norge zu Strich.
 
ein Schwachpunkt wird immer wieder festgestellt. Die RLS nimmt zu oft Schaden.

Der Grund ist das eine RLS lediglich den Rücklauf stoppt, aber nicht zur Aufnahme der Kurbelkräfte ausgelegt ist. Ist verständlich wenn die Kleinen Zylinder in einem Käfig aus Kunststoff gelagert sind. Darauf weisen selbst Hersteller vom Rücklaufsperren hin das daher vor und hinter die RLS ein Kugellager gehört.

Als die Tage wieder ein Rolle mit defekter RLS zur Wartung eintraf, lange überprüft wie das Problem abgestellt werden kann. Der Besitzer der Rolle hatte schon versucht die RLS zu entfernen was nicht klappte und hätte einen neuen Seitendeckel mit integrierter RLS kaufen müssen. So war der Versuch angesagt den noch vorhandenen Aussenring der RLS herauszupressen. Dazu mußte ein passender Preßstempel her. Mein lokaler Mechaniker hatte im Frühjahr aus Altersgründe seinen Betrieb eingestellt. Aber der Kunde konnte über seine Kontakte einen fertigen lassen. Den Gehäusedeckel gegen Verbiegen von innen unterfüttert und mit zwei dezente Hammerschläge auf den Stempel konnte das Teil entfernt werden. Also doch nicht wie vermutet eingeklebt. Danach die Aufnahme vermessen. Für zwei Kugellager nicht ausreichend Platz. So blieb nur übrig eine kürzere RLS einzusetzen und davor ein Kugellager. Dazu mußte der Sitz für den Kugellagersitz geschliffen werden. Kugellager eingesetzt, davor eine gut gefettete Sperrscheibe gegen Eindringen von Seewasser (vermisse ich bei alle Rollen). Rolle montiert und die Achse drehte spielfrei selbst unter starker Belastung.
Dem Generalimporteur mitgeteilt den Hersteller entsprechend zu informieren.

Wichtig ist solche Modifikationen möglichst bei Neurollen oder sehr wenig gefischte zu machen. Wenn sich die Zähne vom Main und Pinion Gear durch Spiel schon schief
eingelaufen haben, bringt das nichts mehr. Die Erfahrung bei z.B. Accurate Boss Rollen gemacht. Neue RLS und die beiden Kunststoffbuchsen gegen Kugellager ersetzt
und die Rolle kurbelte genauso mies....
 
Wenn derartige Modifikationen nötig sind um die Rolle überhaupt einsetzbar zu machen, dann sollte man sich vielleicht nach etwas geeigneterem umsehen.

Was ist eigentlich aus "LevelWind Systeme sind eine Schwachstelle" Grundeinstellung geworden. Hat sich da grundsätzlich die Durchschnittsmeinung geändert?
 
Was ist eigentlich aus "LevelWind Systeme sind eine Schwachstelle" Grundeinstellung geworden. Hat sich da grundsätzlich die Durchschnittsmeinung geändert?

Na das glaube ich mal nicht, Schnurführung benötigt nun mal noch einige Extrateile mehr in der Rolle, die Verschleiß und Korrosion ausgesetzt sind, bei hochwertigen Rollen sind meist robuste und Rostfreie Komponenten verbaut, dennoch ist Pflege und Wartung hier besonders intensiv zu betreiben wie bei Rollen ohne.
 
Wenn derartige Modifikationen nötig sind um die Rolle überhaupt einsetzbar zu machen, dann sollte man sich vielleicht nach etwas geeigneterem umsehen.

Was ist eigentlich aus "LevelWind Systeme sind eine Schwachstelle" Grundeinstellung geworden. Hat sich da grundsätzlich die Durchschnittsmeinung geändert?
Eigentlich wirst Du an jeder Rolle etwas finden was man verbessern kann , schade ist nur das Hersteller Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge selten annehmen , geschweige umsetzen ..... bestes Bsp . hattest Du selber erst auf dem Tisch RSL Stella :a045: , Wolle hatte leider nicht so viel Glück , einer muss erst immer ins Fettnäpfchentreten , schön ist das negative Erfahrungen hier immer wiedergegeben werden und man erspart sich manchen Ärger .
 
@Harder :Puhhhh Raimund, 250m ??? Ich hab die MonsterLine PE1,5 drauf, da krieg ich keine 200m auf die Ryoga....allerdings ist die mit 16kg Tragkraft angegeben, dass ja schon Unterschied zu deinen Schnüren....12kg Schnüre nimm ich zum Zanderangeln 😅....wäre mir persönlich auch ne Nummer zu soft....ich hab mir übrigens sämtliche kg Angaben usw abgewöhnt, zu oft sind mir feinere Schnüre angepriesen wurden, die direkt beim ersten heftigen Biss/Anhieb gerissen sind. Und es gibt nix schlimmeres, als im Hinterkopf beim Angeln, dass die Schnüre nicht halten könnten.... Ich geh da keine Kompromisse ein. Aber so hat jeder seine Erfahrungen. Lg
 
Absolut d'accord. Natürlich sind die Angaben zu Tragkraft/ Durchmesser bei den bei uns angebotenen geflochtenen Leinen (fast ausschließlich) Mondangaben. Anders lediglich der sog. PE Standard. Nicht umsonst wird das Schnurfassungsvermögen jap. Rollen in PE angegeben, soweit es um Braid geht. Und es passt, wie ich aus unzähligen Bespulungen weiß. Im Übrigen ist das Thema Qualität ein sehr entscheidendes. Insoweit bin ich zufrieden, seit ich Schnüre von YGK, Varivas verwende. die (leider) in den Top Varianten verdammt teuer sind
Übrigens ist die Auszeichnung der JM Schnur mit PE 1.5 definitiv falsch, wenn Du lediglich 180, 190m auf die Ryoga 2025 bekommst und eine Tragkraft von 16 kg angegeben wird. In Wirklichkeit handelt es sich um eine PE 2.5 Leine. Bei PE 1.5 eine max Tragkraft von 16 kg zu generieren, würde die Verwendung eines Wundermaterials voraussetzen, das bisher nicht erfunden ist.
Aber egal: Selbstverständlich hab' ich auch stärkere Schnüre an Bord ( bis PE 4). Es kommt halt auf die Situation, die konkreten Bedingungen an. Bedeutet, dass PE 1.5 bis 2 nur in Betracht kommen, wenn es das Revier ( Tiefe, Struktur) zulässt. Davon ab macht es im Hinblick auf Strömungsdruck etc, natürlich einen Riesen Unterschied, mit welcher Schnurstärke ich unterwegs bin. Das Leben ist und bleibt Kompromiss und Risiko...
 
@Lars Vegas: Also, Ich habe jahrelang für exakt das gleiche ne Daiwa Ryoga Bayjigging genommen, und bin davon abgekommen....ich hatte immer das Gefühl, beim "Biss", und anschließenden Drill, dass die Ryoga für diese Angelei überfordert ist....hängt aber vielleicht auch damit zusammen, dass mir bei dieser Art Angelei schon der eine eine oder andere bessere Butt draufgeballert ist, und ich im anschließenden Drill echt Probleme hatte mit der Ryoga , Herr der Lage zu werden, da im Umkreis der "Berge" tieferes Wasser vorhanden war, und mir einfach konstruktionsbedingt Schnur fehlte...auch die Bremse (4kg max glaub ich) kommt da dann an ihre Grenze....seitdem hängt bei mir da ne JM PE2 dran, Violent Slow 1500 wie Kebu beschrieben auch gute Wahl....

Daiwa Ryoga in Norwegen bei mir wirklich nur noch Pollack und Flachwasser werfen (5-20m) Heilbutt

Vg, Haui

Haui - das ist nicht fair von Dir.:ergibmich:🤣😜Sagst du das, weil du die JM bewerben willst oder weil da auf der Ecke große Fische zu erwarten sind?

Ich wage mich an eine Fern-Analyse🧐: Du bist zwar mit JM verbandelt, aber ich weiß auch, dass du wissen müsstest, was für Flachmänner in den gemeinten Bergen und drum-herum doch rumliegen. Und, wenn ich mich nicht irre, hatte Basti (nebenan Enni) auch eine PE2 (oder eine PE3) montiert bei eben dieser Angelei. Und der weiß auch was da so alles passieren kann. Und machen wir uns nichts vor - die Rollen machen ja auch Spaß😁.

Spaß beiseite - Es spricht ja nichts gegen eine kleine Multi und wenn die Ryoga BJ und die Saltiga BJ zu schwach auf der Brust sind um einen besseren Heli zu landen ... dann sind die Rollen schlichtweg nicht für den Zweck geeignet. Eben dafür Frage ich ja in die Runde, um die bereits gemachten Erfahrungen zu hören bzw zu lesen.

Klar ist das Gebiet um Hitra/Smöla/Fröya kein Revier in dem regelmäßig >50kg Butt gefangen bzw regelmäßig und gezielt beangelt werden, aber sie kommen vor. Und am Gerät soll es nicht gelegen haben, wenn ein guter Fisch mal verloren geht. Klar ist der Komfort der Daumentaste beim Stippen nicht zu unterschätzen, aber am Ende geht es ja drum Fische sicher zu landen.

Achso - Wolltest du noch eine PE2 o. PE3 LH los werden?
VG/Lars
 
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