Ich liebe emotional geführte Diskussionen, in denen die Meinung des anderen"zerfleischt" wird ;ooo;
Ja, so wie ich die Tatsache begrüße, daß es in der Lausitz Wölfe gibt. Aber im Normalfall meidet ein Wildtier die Nähe menschlicher Behausung und sucht sich seine Nahrung nicht in unmittelbarer Nachbarschaft zu Menschen bzw. badet nicht seelenruhig, wenn Menschen keine 20 Meter entfernt stehen.
Ich habe mich nicht hinter der Meinung anderer versteckt, sondern die eines anderen als Beispiel für eine ander Meinung aufgrund eines anderen Erfahrungsumfeldes wiedergegeben. Das ist ein himmelweiter Unterschied.
Ehrliche Antwort? Ja! Aber eben keine Großraubtiere, die in deren Konditionieren (durch Menschen) in die falsche Richtung gelenkt wurden.
Oder wieso versuchen die Auswilderer in Italien krampfhaft JJ1s Mutter einzufangen? Weil sie ihr eigenes Auswilderungsprogramm zerstören wollen? Oder weil sie in Jurka (und ihrem Nachwuchs) eine potentielle Gefahr sehen?
Du hast die Bilder der verletzten und getöteten Schafe gesehen? Hier hat kein Tier gerissen, weil es seinen Hunger stillen mußte. Und die Schafe haben gelitten und hätten weiter leiden müssen.
Ja, ich spreche von Tierfreunden. Und (im Gegensatz zu dir) würde ich Menschen mit anderer Meinung nicht als "Schafsköpfe" bezeichnen. Ein indianisches Sprichwort sagt: "Ehe du über einen Menschen urteilst , solltest du mindestens eine Meile in seinen Mokkassins gegangen sein."
Nun ja. Toleranz sehe ich auch nicht unbedingt auf deiner Seite. Ich weiß aber, daß einige derer die sich für das Fangen (oder notfalls den Abschuß) dieses Bären ausgesprochen haben, mit der Zucht von vom Aussterben bedrohter Schafrassen beschäftigen. Wenn dann ein Raubtier einen Teil der Herde reißt, ist z.T. jahrelange Zuchtarbeit zerstört.
Mir ist durchaus bekannt, daß Braunbären sich zu 80-90% vegetarisch ernähren und daß das Reißen von Schafen nicht die Regel ist.
JJ1s Bilanz sieht aber eben etwas anormal aus:
Seit Mai 2006 (also innerhalb von 2 Monaten) - 14 getötete und 5 verletzte Schafe (darunter ein Einbruch in einen Schafstall, wobei er 2 Türen durchbrach)/ 1 Hühnerstall in einem Bauernhof / 2 Hasenställe direkt am Haus / 2 Bienenstöcke
Ja, und dennoch wird versucht JJ1s Mutter einzufangen. Offensichtlich sieht man auch in ihr eine Gefahr.
Jeder normale Bär (z.B. in Österreich oder Italien oder Slowenien), jeder normale Wolf etc. macht normalerweise Jagd auf die von dir genannten Tiere (wobei Schwarzwild eher nicht zu seiner Beute gehört). Und wenn dann mal ein Schaf mit abfällt, wird niemand sich aufregen. Aber JJ1 zeigte kein normales Verhalten.
Was wird das jetzt? Die Dritte-Welt-Keule? Mir ist durchaus bekannt, daß afrikanische Ziegenhirten mit Herdenschutzhunden versorgt werden, damit diese die Existenzgrundlage vor den Raibkatzen schützt und somit die Raubkatzen vor den Menschen.
Dort, wo Raubtiere aber zur potentiellen Gefahr werden, ergreift man aber durchaus auch Maßnahmen zum Schutz vor ihnen.
Allerdings würde so ein Herdenschutzhund seine Herde auch vor fremden Menschen schützen und ist damit nur bedingt einsetzbar in unserer Kulturlandschaft mit Wanderern u.ä.
Dieser Wunsch sein dir unbenommen. Aber respektiere auch die Tatsache, daß es Kinder gibt, die morgens keine angefressenen Meerschweinchen sehen wollen und das es nur für den Moment amüsant ist, wenn er ausgewachsener Braunbär auf Futtersuche durch einen Ort streift.
Der Braunbär normalerweise ja. JJ1 aber hielt Siesta mitten auf einer Dorfstraße, überquerte seelenruhig eine Autobahn, ging in unmittelbarer Nähe von Menschen baden und zeigt wenig Scheu als Schaulustige ihm nach- oder sogar vorausgingen.
Gegen einen Bären, der aufgrund seines Instinkts die Menschen scheut, haben wohl nur wenige etwas einzuwenden. Es geht um einen Bären, der seine natürliche Scheu verloren hatte.
Ich sprech nicht von Grimm und Co., sondern von EINEM Tier, daß sich nicht seiner Natur entspechend verhalten hat. Selbst der WWF hat JJ1 als verhaltensauffällig bezeichnet und durch eigene Fangaktionen versucht, ihn aus der freien Wildbahn zu entfernen.
Sind in deinen Augen auch die Naturschützer des WWF nur "Schafsköpfe" und "intolerante Geldgierer"?
sachse
schelle2000 schrieb:Oh Sachse, das sind ja einige Wiedersprüche in Deinem Statement.
Du würdest es also gerne sehen, wenn Bären wieder in unseren Wäldern leben würden,
Ja, so wie ich die Tatsache begrüße, daß es in der Lausitz Wölfe gibt. Aber im Normalfall meidet ein Wildtier die Nähe menschlicher Behausung und sucht sich seine Nahrung nicht in unmittelbarer Nachbarschaft zu Menschen bzw. badet nicht seelenruhig, wenn Menschen keine 20 Meter entfernt stehen.
versteckst Dich jedoch hinter der Meinung Anderer.
Ich habe mich nicht hinter der Meinung anderer versteckt, sondern die eines anderen als Beispiel für eine ander Meinung aufgrund eines anderen Erfahrungsumfeldes wiedergegeben. Das ist ein himmelweiter Unterschied.
Willst Du das wirklich?
Ehrliche Antwort? Ja! Aber eben keine Großraubtiere, die in deren Konditionieren (durch Menschen) in die falsche Richtung gelenkt wurden.
Oder wieso versuchen die Auswilderer in Italien krampfhaft JJ1s Mutter einzufangen? Weil sie ihr eigenes Auswilderungsprogramm zerstören wollen? Oder weil sie in Jurka (und ihrem Nachwuchs) eine potentielle Gefahr sehen?
Mir scheint es eher nicht so. Dies zeigt schon Deine drastische Darstellung des "Zerfleischens".
Du hast die Bilder der verletzten und getöteten Schafe gesehen? Hier hat kein Tier gerissen, weil es seinen Hunger stillen mußte. Und die Schafe haben gelitten und hätten weiter leiden müssen.
Du sprichst von Tierfreunden, ich würde sie eher als Schafsköpfe bezeichnen.
Ja, ich spreche von Tierfreunden. Und (im Gegensatz zu dir) würde ich Menschen mit anderer Meinung nicht als "Schafsköpfe" bezeichnen. Ein indianisches Sprichwort sagt: "Ehe du über einen Menschen urteilst , solltest du mindestens eine Meile in seinen Mokkassins gegangen sein."
Unter Tierfreund verstehe ich etwas anderes? Nur weil Ihnen das Hemd näher als die Hose ist, denken sie so intollerant und sind sicherlich keine Tierfreunde!!!
Nun ja. Toleranz sehe ich auch nicht unbedingt auf deiner Seite. Ich weiß aber, daß einige derer die sich für das Fangen (oder notfalls den Abschuß) dieses Bären ausgesprochen haben, mit der Zucht von vom Aussterben bedrohter Schafrassen beschäftigen. Wenn dann ein Raubtier einen Teil der Herde reißt, ist z.T. jahrelange Zuchtarbeit zerstört.
Ein Bär reißt im Jahr mal gerade ca. 8 Schafe, denn er ernährt sich ja schließlich auch noch anders (Unwissenheit?).
Mir ist durchaus bekannt, daß Braunbären sich zu 80-90% vegetarisch ernähren und daß das Reißen von Schafen nicht die Regel ist.
JJ1s Bilanz sieht aber eben etwas anormal aus:
Seit Mai 2006 (also innerhalb von 2 Monaten) - 14 getötete und 5 verletzte Schafe (darunter ein Einbruch in einen Schafstall, wobei er 2 Türen durchbrach)/ 1 Hühnerstall in einem Bauernhof / 2 Hasenställe direkt am Haus / 2 Bienenstöcke
Ausgleichszahlungen gibt es in anderen Ländern ja schließlich auch.
Ja, und dennoch wird versucht JJ1s Mutter einzufangen. Offensichtlich sieht man auch in ihr eine Gefahr.
Was soll er denn Deiner Meinung nach fressen? Schwarzwild -Rotwild-Dammwild? Na dann kommen aber die Jäger in Fahrt. Füchse und Waschbären wären doch nicht schlecht oder? Erklär das aber mal dem Bären.
Jeder normale Bär (z.B. in Österreich oder Italien oder Slowenien), jeder normale Wolf etc. macht normalerweise Jagd auf die von dir genannten Tiere (wobei Schwarzwild eher nicht zu seiner Beute gehört). Und wenn dann mal ein Schaf mit abfällt, wird niemand sich aufregen. Aber JJ1 zeigte kein normales Verhalten.
Wie gesagt, in Afrika werden täglich Ziegen und Rinder gerissen aber wenn dort ein Farmer zur Selbstjustiz greift, ist das Geschrei groß und dieser arme Mann muss dann auch noch ins Gefängnis, weil er eine bedrohte Tierart erlegt hat. Dort geht es um die Existenz, hier nur um ein wenig Geld. Geld ist ja eh wichtiger als Lebewesen.
Was wird das jetzt? Die Dritte-Welt-Keule? Mir ist durchaus bekannt, daß afrikanische Ziegenhirten mit Herdenschutzhunden versorgt werden, damit diese die Existenzgrundlage vor den Raibkatzen schützt und somit die Raubkatzen vor den Menschen.
Dort, wo Raubtiere aber zur potentiellen Gefahr werden, ergreift man aber durchaus auch Maßnahmen zum Schutz vor ihnen.
Allerdings würde so ein Herdenschutzhund seine Herde auch vor fremden Menschen schützen und ist damit nur bedingt einsetzbar in unserer Kulturlandschaft mit Wanderern u.ä.
Und glaube mir eins, in den Wäldern meiner Umgebung dürften gerne Bären leben, dann würde man die Natur wohl wieder intensiver betrachten.
Dieser Wunsch sein dir unbenommen. Aber respektiere auch die Tatsache, daß es Kinder gibt, die morgens keine angefressenen Meerschweinchen sehen wollen und das es nur für den Moment amüsant ist, wenn er ausgewachsener Braunbär auf Futtersuche durch einen Ort streift.
Nun komm mir bitte nicht mit der Panikmache über die Bestie, die unsere Kinder zerfleischt (so wurden schließlich die Wölfe bei uns auch ausgerottet), denn wenn eine Population von Bären klein gehalten wird (Jäger), gibt es auch keine Revierengpässe. Ein Bär ist schließlich ein scheues Tier und Du wirst ihn kaum zu Gesicht bekommen und wenn ja gibt der schon Fersengeld.
Der Braunbär normalerweise ja. JJ1 aber hielt Siesta mitten auf einer Dorfstraße, überquerte seelenruhig eine Autobahn, ging in unmittelbarer Nähe von Menschen baden und zeigt wenig Scheu als Schaulustige ihm nach- oder sogar vorausgingen.
Gegen einen Bären, der aufgrund seines Instinkts die Menschen scheut, haben wohl nur wenige etwas einzuwenden. Es geht um einen Bären, der seine natürliche Scheu verloren hatte.
Tja so ist es nunmal, wenn Kindermärchen von Grimm und co. uns recht ängstlich gemacht haben. Doch es sind halt nur Märchen.
Ich sprech nicht von Grimm und Co., sondern von EINEM Tier, daß sich nicht seiner Natur entspechend verhalten hat. Selbst der WWF hat JJ1 als verhaltensauffällig bezeichnet und durch eigene Fangaktionen versucht, ihn aus der freien Wildbahn zu entfernen.
Sind in deinen Augen auch die Naturschützer des WWF nur "Schafsköpfe" und "intolerante Geldgierer"?
sachse