serviola
back to basics
Moin Boardies,
lange hat's gedauert bis die richtigen Testkanditaten zusammen kamen:XX.
Da sind zum einen die Akteure wie meine heiss geliebten Thunfische, zum anderen die richtige Rute zur meiner Jigging Master PE 4 usw...
Ich fang mal von vorne an, die Avet SX ging gebraucht an einen Freund. Das klaffende Loch wollte ich mit einer kleinen Multi stopfen. Vornehmlich sollte diese zum Light Jigging an der Küste Verwendung finden. Also Jiggs im Bereich von 30 - 100 Gramm befördern. Die Zielfische sind:
Zahnbrasse, Ringelbrassen, Drachenkopf, Bonito und mit viel Glück mal ein Wolfsbarsch.
Zusätzlich Naturköderangeln und Livebait schleppen im kleinen. Also alles das, wozu sich die SX auch angeboten hatte.
Aber wie so oft im Leben kommt alles anders als man denkt.
Durch einen Zufall entdeckte ich in der Garage eine Jigging Master POWER SPELL Baitcast im WG 250 GR. Die Rute hat eine relativ weiche Aktion unter Last und animiert auch einen Jig wie den SevenSeas Hooker I auf attraktive Weise.
Mensch dachte ich mir, das passt doch zu den "üblich Verdächtigen". Das sind bei mir Blau Flossen Thunfische die hin und wieder die Küste lang ziehen. Die Woche passte es schon zweimal und so zog ich los.
Am ersten Tag war die JM PE 4 mit 195 Meter YGK Jigman X 4 und PE6 oder 7 bespult. Ich kann das nicht sicher sagen, weil die Schnur beim Kauf aufgespult war.
Kurz um, zwei extrem schnelle Hook Ups auf meine letzten beiden Hooker I und jedes mal PENG, Schnurbruch. Das erste Mal konnte ich einen Kontakt zum Rumpf festhalten. Beim zweiten Run war nach 50 m Lauf die Schnur gefazt.
Wer weiss wie schwer Hooker zu bekommen sind, weint nicht um die 10 Mtr 100 LBS Galis FC und 50 € Jiggkohle die eben verschwunden waren. Alles ging so schnell, dass nicht mal klar war, ob die JM PE 4 womöglich hakt. Aber ich hatte von Beginn an die Schnur im Verdacht.
Gestern gab es dann trotz schlechtem Wetter einen zweiten Anlauf und dieses mal hat es geklappt. Zuvor hatte ich die YGK in den Mülli befördert und eine Spiderwire 65 LBS drauf gespult. Jetzt passten 350 m drauf! Besser als nur 200 m. Die Schnur sollte ich auch dringend benötigen/@.
Was sich aber nach dem Anbiss abspielte war eine tolle Erfahrung und stärkt mein Vertrauen in diesen kleinen Kraftzwerg enorm. Der Fisch zog sofort voll durch und stürmte davon, dann ein Stop, ich befürchtete schon den Verlust des Fisches, kurbelte schnell wieder ein, vernahm den leichten Zug des Jiggs und begann sofort wieder den Jigg zu animieren. Der Zug verschärfte sich erneut und das Spiel begann erneut. War das ein weiterer Hook Up oder schwamm der Fisch nur kurz in meine Richtung?
Egal dachte ich mir. Der Druck war konstant und wurde durch die ablaufende Menge an Schnur ständig höher. Das letzte Drittel an Schnurreserve war erreicht. Zeit, die Bremskraft zu erhöhen, denn aufgrund der Erfahrungen des Vortages war ich mit einem Preset von nur 6 Kg gestartet. Ich wollte nicht wieder den mühsam gehakten Fisch einbüssen. Auf der nach oben offenen Strikeskala stehen mir max 22 Kg Bremse zur Verfügung, aber mit 12 Kg musst der Fisch schon sicher kämpfen, weil die Kapatzität schon unter 50 % war. Also Finger auf die Spuleninnenseite Preset Knopf auf, 5 mm strammer drehen und wieder zu. Jetzt war ich unter Full auf etwa 8 KG, genug um den Fisch einzubremsen. Ich gewann Schnur zurück doch mein Gegner hatte immer noch genug Reserven und legte noch mehrere ausgiebige Fluchten hin.
Die JM entwickelte sich dabei zu einem vorzüglichen Fingerwärmer (im Winter nicht zu unterschätzen)8). Unglaublich wie schnell + scheinbar auch effektiv die Bremskraft thermisch abgeleitet wird.
Was aber wichtiger ist, es führt zu keinerlei Beeinflussung der Performance!
Die Bremskraft bleibt konstant beim eingestellten Wert, die Weichheit mit der die Rolle unter jeder Bedienung Schnur freigibt ist einzigartig und ich kenne kein vergleichbares Produkt, das diesem Anspruch gerecht werden würde.
Für mich over all eine 1 +++
Wir haben auch mal Wasser von oben drauf gegeben, weil es mich interessierte, ob es ein Fading geben würde. 0!
Kurzum, der Drill ging mit einem K.O aus, alle Jiggs sind wohlbehalten zurück gekehrt.
Im Anhang gibt es noch ein Paar Bilder zu der Aktion. Wer mal auf diese Fische hier im Mittelmeer gefischt hat, weiss dass diese Kraftmaschinen dem Material, aber auch dem Angler alles abverlangen. Ich werde das Thema fortsetzen und im Auge behalten. Kollegen von mir benutzen 50 LBS Stand Up Gerät um solchen Fischen gerecht zu werden:lach.
Und deshalb kam alles anders als ich es gedacht hatte.Die JM ist ein Monster von Rolle und eine Virtuosin im Konzert.
Wie sieht es eigentlich hier bei den Leuten aus, die das Röllchen fischen oder mal durften?
Bleibt noch zu sagen, Kurbel, Ratio, Griff und Verlegung passen zu mir wie angegossen.
Diskussion eröffnet.:<-
TL
Jürgen
lange hat's gedauert bis die richtigen Testkanditaten zusammen kamen:XX.
Da sind zum einen die Akteure wie meine heiss geliebten Thunfische, zum anderen die richtige Rute zur meiner Jigging Master PE 4 usw...
Ich fang mal von vorne an, die Avet SX ging gebraucht an einen Freund. Das klaffende Loch wollte ich mit einer kleinen Multi stopfen. Vornehmlich sollte diese zum Light Jigging an der Küste Verwendung finden. Also Jiggs im Bereich von 30 - 100 Gramm befördern. Die Zielfische sind:
Zahnbrasse, Ringelbrassen, Drachenkopf, Bonito und mit viel Glück mal ein Wolfsbarsch.
Zusätzlich Naturköderangeln und Livebait schleppen im kleinen. Also alles das, wozu sich die SX auch angeboten hatte.
Aber wie so oft im Leben kommt alles anders als man denkt.
Durch einen Zufall entdeckte ich in der Garage eine Jigging Master POWER SPELL Baitcast im WG 250 GR. Die Rute hat eine relativ weiche Aktion unter Last und animiert auch einen Jig wie den SevenSeas Hooker I auf attraktive Weise.
Mensch dachte ich mir, das passt doch zu den "üblich Verdächtigen". Das sind bei mir Blau Flossen Thunfische die hin und wieder die Küste lang ziehen. Die Woche passte es schon zweimal und so zog ich los.
Am ersten Tag war die JM PE 4 mit 195 Meter YGK Jigman X 4 und PE6 oder 7 bespult. Ich kann das nicht sicher sagen, weil die Schnur beim Kauf aufgespult war.
Kurz um, zwei extrem schnelle Hook Ups auf meine letzten beiden Hooker I und jedes mal PENG, Schnurbruch. Das erste Mal konnte ich einen Kontakt zum Rumpf festhalten. Beim zweiten Run war nach 50 m Lauf die Schnur gefazt.
Wer weiss wie schwer Hooker zu bekommen sind, weint nicht um die 10 Mtr 100 LBS Galis FC und 50 € Jiggkohle die eben verschwunden waren. Alles ging so schnell, dass nicht mal klar war, ob die JM PE 4 womöglich hakt. Aber ich hatte von Beginn an die Schnur im Verdacht.
Gestern gab es dann trotz schlechtem Wetter einen zweiten Anlauf und dieses mal hat es geklappt. Zuvor hatte ich die YGK in den Mülli befördert und eine Spiderwire 65 LBS drauf gespult. Jetzt passten 350 m drauf! Besser als nur 200 m. Die Schnur sollte ich auch dringend benötigen/@.
Was sich aber nach dem Anbiss abspielte war eine tolle Erfahrung und stärkt mein Vertrauen in diesen kleinen Kraftzwerg enorm. Der Fisch zog sofort voll durch und stürmte davon, dann ein Stop, ich befürchtete schon den Verlust des Fisches, kurbelte schnell wieder ein, vernahm den leichten Zug des Jiggs und begann sofort wieder den Jigg zu animieren. Der Zug verschärfte sich erneut und das Spiel begann erneut. War das ein weiterer Hook Up oder schwamm der Fisch nur kurz in meine Richtung?
Egal dachte ich mir. Der Druck war konstant und wurde durch die ablaufende Menge an Schnur ständig höher. Das letzte Drittel an Schnurreserve war erreicht. Zeit, die Bremskraft zu erhöhen, denn aufgrund der Erfahrungen des Vortages war ich mit einem Preset von nur 6 Kg gestartet. Ich wollte nicht wieder den mühsam gehakten Fisch einbüssen. Auf der nach oben offenen Strikeskala stehen mir max 22 Kg Bremse zur Verfügung, aber mit 12 Kg musst der Fisch schon sicher kämpfen, weil die Kapatzität schon unter 50 % war. Also Finger auf die Spuleninnenseite Preset Knopf auf, 5 mm strammer drehen und wieder zu. Jetzt war ich unter Full auf etwa 8 KG, genug um den Fisch einzubremsen. Ich gewann Schnur zurück doch mein Gegner hatte immer noch genug Reserven und legte noch mehrere ausgiebige Fluchten hin.
Die JM entwickelte sich dabei zu einem vorzüglichen Fingerwärmer (im Winter nicht zu unterschätzen)8). Unglaublich wie schnell + scheinbar auch effektiv die Bremskraft thermisch abgeleitet wird.
Was aber wichtiger ist, es führt zu keinerlei Beeinflussung der Performance!
Die Bremskraft bleibt konstant beim eingestellten Wert, die Weichheit mit der die Rolle unter jeder Bedienung Schnur freigibt ist einzigartig und ich kenne kein vergleichbares Produkt, das diesem Anspruch gerecht werden würde.
Für mich over all eine 1 +++
Wir haben auch mal Wasser von oben drauf gegeben, weil es mich interessierte, ob es ein Fading geben würde. 0!
Kurzum, der Drill ging mit einem K.O aus, alle Jiggs sind wohlbehalten zurück gekehrt.
Im Anhang gibt es noch ein Paar Bilder zu der Aktion. Wer mal auf diese Fische hier im Mittelmeer gefischt hat, weiss dass diese Kraftmaschinen dem Material, aber auch dem Angler alles abverlangen. Ich werde das Thema fortsetzen und im Auge behalten. Kollegen von mir benutzen 50 LBS Stand Up Gerät um solchen Fischen gerecht zu werden:lach.
Und deshalb kam alles anders als ich es gedacht hatte.Die JM ist ein Monster von Rolle und eine Virtuosin im Konzert.
Wie sieht es eigentlich hier bei den Leuten aus, die das Röllchen fischen oder mal durften?
Bleibt noch zu sagen, Kurbel, Ratio, Griff und Verlegung passen zu mir wie angegossen.
Diskussion eröffnet.:<-
TL
Jürgen