Ist Uferangeln Trend?

Für mich hat das Uferangeln in Norge schon lange einen hohen Stellenwert.
Einen Urlaub hatte ich schon komplett ohne Boot und einige wo ich das Boot nur für ei e Woche buche .
In Dingja bin ich im Sommer immer früh morgens nur mit Badehose und Fliegenrute am Strand unterwegs.
 
Mir geht um das Gesammterlebniss zu dem Boot fahren und auf dem Wasser sein gehört.
Hatte auch ein paar Jahre ein eigenes Boot in Deutschland.
Je nach Revier könnte ich auch mit einem in Norwegen Führerscheinfreien 25PS Boot zufrieden sein.
Kommt ja mit 3 Mann drin immer noch ins gleiten.
Der mit Boot hat auch bei schlechtem Wetter keinen Nachteil zum Uferangler, den er kann dann ja auch Uferangeln.
Aber bei besserem Wetter kann der sich die Angelstellen besser aussuchen z.B auch Tiefseeangeln.
Wegen Uferangeln würde ich nicht nach Norwegen fahren.
In ca 10 Jahren als Rentner wenn ich fit Genung sein sollte denke ich an Wohnmobil und Schlauchboot mit Motor.
Da werde ich dan wohl aus Gewichtsgründen um das noch gut handhaben zu können dan irgendwo zwischen 6 und 20PS landen.
Ein gutes Angelrevier in Norwegen wo man auch mit so einem kleinen Boot gut angeln kann kenne ich schon.
www.hitra.as
 
Der mit Boot hat auch bei schlechtem Wetter keinen Nachteil zum Uferangler, den er kann dann ja auch Uferangeln.
Natürlich.
Es geht mir eher um die gesamte Konzeption eines Urlaubs. Man liest recht häufig Berichte, wo die Mannschaft bei Starkwind leicht enttäuscht in der Bude sitzt.
Mit dieser PS-Limitierung hat man doch als älteres Semester keine Probleme, oder?
In Dingja bin ich im Sommer immer früh morgens nur mit Badehose und Fliegenrute am Strand unterwegs
Das muss ich mir unbedingt mal ansehen😊
 
Bräuchte nicht unbedingt ein Boot,aber haben ist immer besser als brauchen.
 
Uferangeln ist für mich fūr nen Kurztripp um mal wieder an die frische Luft zu kommen immer mal ganz nett.

Blöd ist wenn dann nach 15 Minuten immer noch nichts gebissen hat und einem relativ schnell klar wird das an der ausgewählten Stelle die erhofften Fische einfach gerade nicht da sind. Dann heißt es „Aussitzen“, und das kann sehr lange dauern, oder Platzwechseln und das ist dann meistens mit erheblichem Aufwand (Laufen, Klettern Autofahren usw.) verbunden.

Beim Bootsangeln bekomme ich innerhalb kürzester Zeit mit ob Fische am Platz sind, wenn keine da sind fahr ich gleich weiter zur nächsten Stelle. Wenn Fische da sind fange ich sie, oder probier halt solange bis ich sie fange.
(Bootsangeln mit einfach nur so, quasi irgendwo über dem Fjorddümpeln und hoffen das irgendwann was beißt, kann man sich eigentlich klemmen.)

Insgesamt gesehen angelt man vom Boot in den meisten Fällen viel effektiver, gerade im Flachwasser mit leichtem Geschirr.
Bestimmte Angelarten wie Naturköderangeln im Tiefen sind vom Ufer zwar mal ganz witzig, aber auch hier für meinen Geschmack, mit etwas zuviel Aufwand verbunden.

Ich würde, da wo‘s geht, immer mit nem Boot “angreifen“.
Und fall‘s man Angst hat zu viel zu fangen, fährt man einfach mal „nur“ Boot, trinkt Bier oder probiert sämtliche Köder/Techniken aus, mit denen man vorher noch nie was gefangen hat.
:p075:

Gruss
Smolt
 
Ob es ein Trend ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Eine schöne Abwechslung ist es auf jeden Fall. In meiner Vergangenheit waren wir am Sognefjord in der Nähe von Hardbakke. Da gab es angelbare Stellen unter Brücken, Fähranleger und guten Küstenabschnitten. Für gute Makrelen,Hering,Pollak und Platte hat es immer wieder funktioniert. Wenn's passt würde ich es klar nochmals so machen.
 
Blöd ist wenn dann nach 15 Minuten immer noch nichts gebissen hat und einem relativ schnell klar wird das an der ausgewählten Stelle die erhofften Fische einfach gerade nicht da sind. Dann heißt es „Aussitzen“, und das kann sehr lange dauern, oder Platzwechseln und das ist dann meistens mit erheblichem Aufwand (Laufen, Klettern Autofahren usw.) verbunden.
Das stimmt schon.
Man muss beim Uferangeln meistens in Bewegung bleiben; einfach stur weiterfischen bringt höchstens bei Meerforellen was.
Wir haben bei einem Uferangelurlaub meistens so um die fünf Stellen, zwischen denen rotiert wird, zusätzlich immer ein paar neue, die ausprobiert werden.
Insgesamt gesehen angelt man vom Boot in den meisten Fällen viel effektiver
Hm, effektiv oder effizient…
Mir gefällt es zB, mit ganz wenig Aufwand und Gepäck am Meer herumzustrolchen.
Da komme ich ins Grübeln, wenn hochmotorisierte Boote dann auch nur Fische in meiner Größenliga anbringen.
 
Naja, die Fischgrösse hat ja nun nicht unbedingt was damit zu tun ob man vom Ufer oder Boot aus angelt.

Ich werfe vom Boot aus oftmals so dicht an’s Ufer, an Stellen wo mancher Uferangler seinen Köder schon wieder an die Oberfläche gekurbelt, bzw. aus dem Wasser gehoben hat.

Klar schluckt der Bootsmotor ordentlich Benzin, was auf‘s Portemonnaie und zu Lasten der Umwelt geht. Wer damit nicht klar kommt bleibt halt am Ufer stehen.
:p075:

Insofern kann man schon sagen: »Uferangeln - ein neuer Trend zum Umweltschutz“ :a020:

Gruss
Smolt
 
Ich denke mal, das jeder so seine „Gegend“ im Visier hat und das darauf bezieht, bzw. jeder unter Uferangeln oder
Bootsangeln was anderes versteht. Uferangeln ist für mich halt nicht mehrfacher Platzwechsel an einem Fjord. Ich fahre
mit dem Auto rum und habe im Umkreis von 1 Std. 6 Straumen, die ich anfahre und 2 Fjordenden, dazwischen aber
01.06. noch 2 Lachsbäche, in denen man billigst Karten bekommt. Von den Seen auf dem Weg rede ich gar nicht.
An 4 von 6 Straumen könnte man nicht oder nicht sinnvoll vom Boot fische , ohne alles zu vertreiben oder die
Strömung ist dort zu stark…. Diese Vielfalt hat natürlich nicht jeder in seiner Gegend und kennt das evtl. gar nicht?!

Bootfahren ist für mich nich nur offshore, sondern ich habe z. B. mir heute von einem norw. Freund sein Boot geliehen,
das im Mündungsbereich von einem Fluß liegt. Ich bin damit genau 200 m weit gefahren und habe dort außerhalb
der Schutzzone mit Jan geankert und in 2-10 m tiefen Wasser auf Dorsch mit GuFi an leichter Rute gejiggt, hatten
gut 20-30 Stück, keine Riesen, aber gute Küchendorsche von 2-4 kg in 3 Stunden, ohne Boot kommt man da nicht
ran. Einen anderen Tag schleppe ich mit dem Boot ufernah auf Pollack, an die ich vom Ufer auch nicht so gut ran
komme. Beides keine typische Bootsnutzung, wie Offshore und Tiefenwasser Meeresangeln. Das ist mir persönlich
einfach zu langweilig.… habe es aber auch lange Zeit gemacht. Die meiste Zeit bin ich an Flüssen unterwegs.
Von da her kann ich z. B. sagen, dass ich wg. Bootsangeln niemals nach Norwegen fahren würde, aber dennoch
gerne mal ein Boot wie oben beschrieben nutze, oder auch mal mit einem Meeresangel Kumpel 2-3 Tage im
Jahr auf große Seelachse oder Heilbutt gehe.

Jedem das seine, beides ist toll, will auch niemand von dem was ich mache überzeugen, bin froh wenn ich
nicht zu viele Leute an Lachflüssen und Straumen treffe..😊 Ob das dann ein Trend ist weiß ich nicht oder
würde es halt nicht so bezeichnen…?,
 
Da vielleicht noch mal nachgefragt, weil das ja wohl viele so sehen - vor allem wegen dem Bootsfahrern an sich?
Das kann man schlecht beschreiben.
Sinnloses Boot spazieren fahren ist auch nicht mein Ding.
Als ich mein eigenes Boot hatte bin ich nicht viel herumgefahren.
Uferangeln an sich ist aber auch nicht so mein Ding. Ansitzangeln schon gar nicht.
Nur in der Kombination Boot und Angeln ist es für mich irgendwie ein rundes Ding an dem ich Spass habe.

Bei Schlechtwetter starten wir unsere Versuche auch vom Ufer, man muss ja die Zeit irgendwie nutzen.
Aber da es bei schlechtem Wetter meistens auch nicht so besonders angenehm draußen ist, wenn der Erfolg ausbleibt,
so dauert es meist auch nicht lange bis wir wieder in der Bude sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Schlechtwetter starten wir unsere Versuche auch vom Ufer, man muss ja die Zeit irgendwie nutzen.
Aber da es bei schlechtem Wetter meistens auch nicht so besonders angenehm draußen ist, wenn der Erfolg ausbleibt,
so dauert es meist auch nicht lange bis wir wieder in der Bude sind.
Das finde ich sehr gut beschrieben - es macht einen Riesen Unterschied, ob man das Uferangeln gezielt ins Zentrum setzt oder nur aus der Not heraus und bei Unwetter betreibt.
Ich fahre
mit dem Auto rum und habe im Umkreis von 1 Std. 6 Straumen, die ich anfahre und 2 Fjordenden, dazwischen aber
01.06. noch 2 Lachsbäche, in denen man billigst Karten bekommt
Welche Region ist das?
 

Das finde ich sehr gut beschrieben - es macht einen Riesen Unterschied, ob man das Uferangeln gezielt ins Zentrum setzt oder nur aus der Not heraus und bei Unwetter betreibt.

Welche Region ist das?
… da gibt es mehrere von südlich Namsos bis hoch südlich Bronnoysund. Im Thread Austausch über Lachs+Mefo Angeln - in Flüssen und Fjord habe ich unter # 16 schon einige kleine Lachsflüsse und einen Straumen bei Bangsund beschrieben. Fährst
Du von Namsos nördlich an der Küste zur Fähre nach Lund, gibt es etliche Straumen. Dann habe ich in #40 Straumen auf Vikna eingezeichnet und
davor gibt es Straumen bei Ottersoy und Maneset. Da gibt es auch einen kleinen Lachfluss Horva Elva bei Kolvereid, der in den Sorsalten geht.
Lese evtl. man den Thread durch …
 
@Jeg Norge Vielen Dank, muss ich unbedingt mal näher beschauen. Ich war in den letzten Jahren sehr aufs Saltstraumengebiet fixiert - nicht schlecht, viel Heilbutt, Dorsch auch ganz gut, Köhler sowieso, ebenso Meerforelle. Sehr schöne Felsformationen am Ufer.
Aber gerade keine kleinen Straumen und etwas sehr weite Entfernungen zwischen den guten Spots.
 
@blaumeise Wenn du schreibst, viel Heilbutt, habt ihr den dann auch vom Ufer aus gefangen ??
Ich plane gerade den diesjährigen Urlaub, 3 Wochen Ende August bis Mitte September mit dem Camper bis zu den Lofoten hoch.
Die letzten fast 20 Jahre war es immer der klassische Familienurlaub mit Hütte und Boot, bis auf 2x reiner Angelausflug mit "fischen bis der Arzt kommt", wenn das Wetter es zugelassen hat......das brauch ich definitiv nicht mehr :tongue:
Im letzten Jahr waren wir erst paar Tage in den Bergen zur schwedischen Grenze mit einem wunderschönen Forellenflüßchen quasi vor der Haustür, das hat mich dann wieder richtig gepackt. Die Angelei vom Boot aus all die Jahre war meistens schon sehr erfolgreich, haben mich aber schon irgendwie "abgestumpft". Denn fakt ist natürlich auch, wenn man das Boot vor der Hütte liegen hat, dann nutzt man es auch. Ich für meinen Teil freu mich schon riesig auf die 3 Wochen Uferangelei dieses Jahr, vielleicht nicht ganz so "ergiebig" wie sonst, aber mit Sicherheit auch extrem spannend.

Also ist es gewissermaßen mich betreffend ein klarer Trend :wink:

Simmi
 
Wenn du schreibst, viel Heilbutt, habt ihr den dann auch vom Ufer aus gefangen ??
Ja, absolut.
Unsere Erfahrung ist, dass so ziemlich an jedem guten Uferangelspot auch ein Heilbutt sitzt, den man früher oder später an den GuFi bekommt. Oft erst als Nachläufer oder Attacke auf den gehakten Dorsch, aber letztlich beißt er.
Klar, bei sehr großen Heilis hat man einfach das Nachsehen, aber metrige bekommt man gut ausgedrillt.
Mein jüngster Sohn ist ein richtiger Heilbuttflüsterer und fischt gezielt mit größerem - ca 40 g - Gufi auf sie, Bei mir eher zufällig auf Möhrchen. Wenn man es erzwingen will, auch mal auf kleinen Seelachs. Wir setzen sie sowieso alle zurück.
Immer wieder witzig, wie aktiv und „entschlossen“ sie sind.
Hier ein Bild von einem um die 80 cm. Nachgelaufen, in der Nähe geblieben, GuFi vor der Nase genommen.
 

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Aus meiner persönlichen Erfahrung:

Mein Angeln in Norwegen war immer das Uferangeln, abgesehen von einigen laienhaften, aber wunderschönen Ausfahrten mit dem Kajak.

Mein erster Fisch in Norwegen war ein Heilbutt, den ich kurz vor Mitternacht, nach 12 h Autofahrt in der Nähe von Bodo fangen konnte. Und das beim 5. Wurf. Versaut fürs Leben.

Die weiteren Fänge von Nord bis Süd bestanden dann hauptsächlich aus Dorsch und Pollack, 2x verlor ich wirklich große Salmoniden im drill und dieses Jahr hatte ich ein einstündiges Standoff mit einem riesigen Lachs, der im Flachwasser eines Straumens partout nicht beißen wollte, aber jedem angebotenen Köder nachschwamm.

Uferangeln ist absolut spannend, die Wanderungen in der Landschaft sind ein absoluter Genuss. Wir fahren mit dem Auto von Campingplatz zu Campingplatz und nicht alle bieten Leihboote an. Das Uferangeln bietet maximale Flexibilität.
 
Habe ehrlich gesagt nur überflogen. Bzgl. Export von Fisch: In einem der ersten Beiträge wurde ja erwähnt das viele Campingplätze registriert sind, was ja auch stimmt.
Allerdings wird ja der Fang eigentlich pro Boot eingemeldet. Ich denke hier ist die Regelung noch etwas schwammig, allerdings in der Praxis eher an die Bootsvermietung geknüpft, als an die Übernachtung.
Im Gesetz heißt es "... in Regie eines reg Betriebes..." was ja def. Camping einschließen kann.
Allerdings ist ja die Idee dahinter den Export an eine gewisse Wertschöpfung in Norwegen zu knüpfen (also klassisch Übernachtung in fester Unterkunft und Miete eines Bootes).
Mir ist klar das viele Betriebe das aktuell (noch) nicht so genau nehmen, ich würde aber auch vermuten das dieses Instrument in der Zukunft mehr Bedeutung bekommen könnte, bzw wir auch im Tourismus irgendwann zu einer Quotenregelung und verstärkter "Gleichstellung" mit der Berufsfischerei kommen.
Diesbezüglich könnte Uferangeln dann eher nicht berücksichtigt werden, da idR keine nennenswerte Wertschöpfung und auch schwieriger zu kontrollieren.

Aber natürlich muss ein Angelurlaub ja auch nicht darauf abzielen Fisch zu exportieren und die Freiheit sich sein "middag" aus dem Meer zu holen wir ganz sicher noch sehr sehr lange erhalten bleiben.
 
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