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Inliner - "schleift" Schnur innen?

Ich fische jetzt ca. das 10te mal mit einer neuen DAM Steelpower red (Inliner) auf Seelachs (mit Speedpilker) in ca. 80-100m Tiefe hier in Mittelnorwegen (Osen). Nachdem ich anfangs mit der Rute sehr zufrieden war, muss ich jetzt leider feststellen, dass der Pilker (wie gesagt nach erst 10 Angeltagen) wesentlich langsamer in die Tiefe saust als anfangs. Es scheint, als ob die Schnur im Inneren des Blanks stark reibt und deshalb die Schnur schwergängiger durch die Rute gleitet. Beim ersten Benutzen auf dem Wasser ist das ganz schlimm, da muss ich die Schnur teilweise sogar mit der Hand aus der Rute ziehen, da das Pilkergewicht alleine (300g) nicht mehr reicht, damit der Pilker abtaucht. Erst nachdem ich 1-2 mal eingholt habe - und die Rute somit innen nass ist - rutscht die Schnur wieder leichter durch den Blank.
Damit könnte man leben, was mir aber gar nicht gefällt: Die Schnur, eine neu aufgespulte PowerPro 20lbs, sieht jetzt schon schlimmer (aufgerieben, ausgefranst) aus, als die gleiche PowerPro, die ich schon seit 10 Jahren auf meinen beringten Ruten benutze. Auf den beringten Ruten ist die Schnur noch einwandfrei glatt. Ich weiß nicht, was ich bei der Inliner falsch ache, aber so richtig begeistert bin ich von der Rute nicht, obwohl das Fischen ohne störende Ringe natürlich schon sein Vorzüge hat.
 
Hallo, ich hatte auch mal die Idee, eine Inliner für das Speedpilken auf Seelachs zu kaufen und habe mich dann dagegen entschieden.
Der Grund wird von Dir sehr schön beschrieben. Mit der Schnur fängt man beim Angeln irgendwelche Schwebeteile ein. Zertrennte Quallen,
Algenteile u.s.w. die sich im Innern der Inliner von der Schnur abstreifen und nach dem Fischen trocknen. Beim nächsten Fischen bieten diese getrockneten Teile eine erhebliche Reibung beim Schnurablassen und erst wenn sie wieder nass sind verringert sich das Problem, weil diese Teile dann auch wieder durch die Schnur beim Ablassen mit ins Wasser gezogen werden und sich von der Schnur im Wasser lösen.
 
Mit der Schnur fängt man beim Angeln irgendwelche Schwebeteile ein. Zertrennte Quallen,
Algenteile u.s.w. die sich im Innern der Inliner von der Schnur abstreifen und nach dem Fischen trocknen.
Müßte man dann ggf. nach jedem Angeltag die Rute von Innen spülen ? Aber wenn das ein grundsätzliches Problem der Inliner wäre, dann wären die doch schon längst vom Markt, oder ???
 
Normalerweise wenn das Wasser noch kalt ist und wenig Schwebestoffe im Wasser sind reinigt sich das meist von selbst, aber für alle die jetzt unterwegs sind, warmes Wasser viele Schwebstoffe, eventuell Algen im Wasser dann wird es kritisch.
Ich selber hatte wolh einmal eine Qualle erwischt, also voll mit der Schnur durch, natürlich nicht gereinigt, sondern lieber mit den Kamerdaen Bier getrunken.
Fazit: Die Spitze war komplett zu, es musste eine neue her. Und was habe ich dabei gelernt, Rute mit unter die Dusche und schön mit Seifenwasser durchspülen.
Außerdem habe ich das fischen mit Innlinerruten fast ganz eingestellt, wobei ich vor 20 Jahren als es mit der Daiwa losging faast nur mit Innliner gefischt habe, für mich hat die Innliner mehr Nach- wie Vorteile....
 
Moin in die Runde,

ich hatte ja wie oben beschrieben auch Probleme mit Schmutz im Blanck.

Mit meinen teuren Aterienbürsten, reinige ich die Rute jetzt von vorn und hinten.
Ich war zugegebenermaßen erstaunt, welche Mengen an Dreck da raus kommt,
insbesondere nach der ersten richtigen Reinigung. Spitzenring abschrauben und dann reinigen !

Wichtig erscheint mir die Reinigung nach jedem Urlaub!
Die Schnur sollte beschichtet sein, dann alter sie weniger und reduziert die Reibung. Zu mindestens mein Eindruck.

Wenn man an der Rolle Schnur abziehen muss, würde ich aber auch mal einen Blich auf die Kugellager der Rolle richten.
Soweit musste ich noch nie gehen, dass ich nachhelfen musste

Ich deke mal, dass newfk6 , das Gefühl für Abzugsgeschwindigkeit hat?! Das kommt einem aber immer lange vor, bevor man unten ankommt.
Ich habe mir mittlerweile nach 15 Jahren Inliner, eine andere Rute aufgebaut und bin damit sehr zufrieden. Da ich aber auch die Rolle getauscht habe , ist ein direkter Vergleich nicht wirklich möglich.

Zum Speedfischen habe ich die Inliner aber höchst selten eingesetzt, weil es wie oben gemessen, immer recht hohe Reibung gibt.
Gerade Köhler machen ja richtig Alarm, da würde ich auch einen entsprechenden Verschleiß im Blanck unterstellen.

Je nach Windverhältnisse bleibt die Inliner aber die richtige Wahl. Das tüddeln an den Ringen fällt weg und im 2. Gang kann man das ganz entspannt angehen, wenn es mehr Reibung gibt.

Gruss

Kveite
 
Eine Inline Rute sollte man nach jedem Angeltag abspülen, wie eigentlich alle Ruten und Rollen.

Wenn Schnur schwergängig von der Rolle kommt so liegt das daran, dass diese mit Salzwasser nass war und jetzt mit Salzkristallen angetrocknet ist. Dadurch läuft die Schnur schwerer und ruckweise ab.

Alles behebbare Probleme: Süßwasser nach JEDEM Trip.
 
Moin Andiolsi,

das mag ja grundsätzlich richtig sein. ?? :a0155: :a010:

Ich habe keine Lust nach 10h Angeln und 4h filetieren Kochen und Bier trinken noch alle meine "25" Ruten zu waschen.
Ein geschätzter Kumpel macht das so, wie Du es sagst, ich verzichte darauf.
Eine vernünftig vorbereitete Rolle muss eine Woche Norge überstehen, ohne Waschungen.
Ob man die Rolle mit Salzwasser oder Süßwasser flutet, ist dann ohnehin kontraproduktiv, wenn nicht richtig gemacht oder eine billigere Variante verwendet wird..
Schmierstoffe nehmen unterschiedlich gerne Wasser auf, es kommet auf die Grundöle und Seifen an.
Ich kann also durch Wasser im Schmierstoff viel verschlimmbessern.

Ich pflege die Ruten und Rollen im Vorfeld so, dass ich da im Urlaub nicht ran muss.

Das Argument trägt für mich nicht und ist nicht Ursächlich für die Probleme von newfk6.

Gruss

Kveite
 
Mich wundert es was für Problemme manche mit Inlinern oder Rollen haben und frage mich: was macht Ihr mit dem Gerät ausser Angeln?
In meinen Rollen war bis jetzt kaum irgendwas von Salz innen zu finden, obwohl wir Offshore trotz Floatings durchs gespritze teils bis auf die Unterhosen Nass waren.
Vollbad im Eimer Süsswasser bekommen nur meine Avets, weil es bei dennen so empfohlen wurde, nur die Bremse soll man dafür schliessen.
Wird schon das richtige Fett ab Werk drin sein, und für selber warten kann man es ja auch beim Händler kaufen und nicht irgendwas nehmen.
Das Gerät welches ich im Urlaub benutze, meist zwischen 2 und 4 Ruten, steht teilweise schon mal den ganzen Urlaub auf dem Boot, nur am letzten Tag direkt nach dem Angeln wird alles gründlich abgespüllt, nicht erst zuhause wenn der Schnurabrieb in der Rute festgetrocknet ist.
Ich frage mich warum ist von Salzkristalen die Rede, wenn es nass ist sind die doch flüssig und nass ist ja durch die Nasse Schnur beim Angeln so ziemlich alles, ausser in der Rolle innen.
 
Mich wundert es was für Problemme manche mit Inlinern oder Rollen haben und frage mich: was macht Ihr mit dem Gerät ausser Angeln?
In meinen Rollen war bis jetzt kaum irgendwas von Salz innen zu finden, obwohl wir Offshore trotz Floatings durchs gespritze teils bis auf die Unterhosen Nass waren.
Vollbad im Eimer Süsswasser bekommen nur meine Avets, weil es bei dennen so empfohlen wurde, nur die Bremse soll man dafür schliessen.
Wird schon das richtige Fett ab Werk drin sein, und für selber warten kann man es ja auch beim Händler kaufen und nicht irgendwas nehmen.
Das Gerät welches ich im Urlaub benutze, meist zwischen 2 und 4 Ruten, steht teilweise schon mal den ganzen Urlaub auf dem Boot, nur am letzten Tag direkt nach dem Angeln wird alles gründlich abgespüllt, nicht erst zuhause wenn der Schnurabrieb in der Rute festgetrocknet ist.
Ich frage mich warum ist von Salzkristalen die Rede, wenn es nass ist sind die doch flüssig und nass ist ja durch die Nasse Schnur beim Angeln so ziemlich alles, ausser in der Rolle innen.
Moin, genau das habe ich mich auch schon gefragt. Ich mach das wie Walko. Erster Tag wird das Boot mit den Ruten bewaldet. und nach dem Urlaub vor dem Einpacken gespült und getrocknet. Meine Sachen sehen nach 10 Jahren aus wie neu. Nix mit Kristallen oder so.
 
Moin Moin,

Wie benutzen zum Trolling seit Jahren Inliner Ruten.
Wenn wir mal durch loses Kraut fahren, kommt mal ein Fitzelchen Kraut in den Blank.
Das scheint bei dauerhaften Einsatz kein Problem zu sein und löst sich von selbst.
Bei billigeren Inliner Ruten hatten wir den Schnurabrieb auf der Schnurführung unserer Multis bemerkt.
Die Ruten wurden ausgetauscht und auch die Mono Schnur flog in den gelben Sack.
Da Rede ich von 10 Tagen a 10 Stunden Dauereinsatz auf der Ostsee, dabei stellten wir das Fest.
Wir pflegen die Inliner eher gar nicht, ist ja auch nur Brackwasser in der Ostsee.
 
@ andiolsi
@ Norge Extreme
Was die tägliche Reinigung der Inliner angeht, so wie es "andiolsi" empfielt, so bin ich auch der Meinung wie "Norge Extreme": Wenn ich nach mehrstündigem Angeln und Fische filetieren heimkomme, dann habe ich auch keine Lust mehr, die Rute zu zerlegen und mit Süßwasser zu spülen. Das habe ich mit meinen übrigen Ring-Ruten bisher auch noch nicht gemacht. Meine Ruten kommen zu Beginn des Angelurlaubs ins Boot und bleiben dort bis zum Ende. Dann werden sie mit Süsswasser abgespült (momentan erledigt dies der tagelange Regen hier in Osen/Mittelnorwegen) - die Naturköderrute zusätzlich mit Spülmittel gewaschen wegen der Fettreste der Fischfetzen - und so warten sie auf den nächsten Angelurlaub. Die Rollen spüle ich ebenfalls mit Süsswasser und daheim werden sie dann einmal im Jahr gründlich gewartet und geölt/gefettet. So mache ich das seit 20 Jahren ... und hatte noch nie größere Probleme. Und jetzt mit der neuen, gerade 10x benutzten Inliner diesen enormen Schnurabrieb ... das kanns nicht sein! Und an der Rolle kanns definitiv auch nicht liegen, denn diese ist ebenfalls neu (Elektrorolle Shimano Maru 1000-plays), die Spule dreht extrem leicht und die Schnur schleift auch nicht irgenwo an der Rolle. Das Ausfransen der Schnur sowie die erhöhte Reibung beim Ablassen des Speedpilkers kann also mMn nur seine Ursache im Inneren des Inlinerblanks haben. Und aus all diesen Gründen scheidet für mich der nochmalige Kauf einer Inlinerrute aus. Ich werde die Rute zwar jetzt noch einmal im August für 3 Wochen benutzen (wenn die Schur das überhaupt so lange aushält, bis sie wegen des ausgefransten Zustandes reißt), und danach werde ich die Inliner wieder durch eine beringte Rute ersetzen.

@ amerika1110
Schön, dass du mein Problem bestätigst. Deine Aussage bekräftigt mich in der Meinung, dass eine Inliner doch mehr Nachteile als Vorteile bringt. Auch ich werde wieder, wie oben schon erwähnt, auf die herkömmliche und bewährte Ringrute zurück kommen. Der Hauptgrund ist - ich betone es nochmals - der enorme Schnurabrieb, den ich nach nur ca. 10 Angeltagen (wobei ich vielleicht insgesamt maximal 10 Stunden Speedpilken machte) an der neuen PowerPro-20lbs-Schnur feststellen klann. Hier mal ein Foto der Schnur:
IMG_2574-k.jpg
Auf der Spule sind 300m PowerPro (und die obersten 100m sehen so aus), und die Schnur ist nicht gerade billig, und es ärgert einfach, wenn die Schnur dann nach 10 Stunden Gebrauch so aussieht. Abgesehen vom Finanziellen, ein Schnurbruch beim Drill eines kapitalen Fisches würde sicher noch mehr ärgern ...
 
Also bei mir würde die Rute nicht mehr zum Einsatz kommen, sondern eher im hohen Boden Richtung Mülltonne fliegen......und die Schnur würde ich auch nicht mehr nutzen
 
So schaut meine Schnur nach 10 Jahren aus, (Penn Inliner )
Hast du noch Garantie auf der Rute?
Umtauschen falls es geht...da stimmt etwas nicht

PS. Die Rute wird nur einmal nach dem Urlaub gereinigt
 
@ Eifelshark
Den Hersteller hatte ich in meinem ersten Bericht bereits genannt, es handelt sich um eine DAM SteelPower Red Inliner 30lbs. Ich hatte sie mir im März 2015 zum Sonderpreis (eines großen Angelgeschäfts) von 52€ gekauft, die Kosten halten sich deshalb im Rahmen. In Gebrauch genommen habe ich die Rute aber erst dieses Jahr im Mai. Garantie dürfte deshalb nicht mehr bestehen.
 

@newfk6

das Foto ist dann mal eine Hilfe das einzuschätzen.:eek1:

Ich kann mich den Kollegen nur anschließen. Den Rutenverlust kann man ja bei dem Preis verschmerzen, bevor Du die Schnur komplett himmelst.
Auf keinen Fall noch einmal einsetzen, sonst sind neben Schnur noch Pilker und Konsorten weg, mal von dem Fisch abgesehen der mit Haken im Maul verendet.
Umspulen und das Schadhafte nach unten und gut ist, wenn genug Schnur auf der Rolle ist.
Ich würde mit Rute und Schnur zum Händler gehen, da ist definitiv eine scharfe Kante im Blank.
Wenn der H. sich auf die Garantiezeit zurückzieht, würde ich einen anderen netten Händler suchen.

Meine Rollen verwende ich auf der Daiwa und Penn und die sehen mit Nichten so aus.
Das hat nichts mit klassischen Verschleiß an Inliner zu tun, die man im Übrigen auch an beringten Ruten hat.
So sah das bei mir aus, als ich mal als Maulwurf den Spitzenring verfehlt habe die Schnur am Draht vorbei ging.
Der erste Fisch hat dann solch ein Schaden verursacht.

Gruss

Kveite
 
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