AW: Franz, Berne und Pitla zurück aus Hitra. Ein Traum wurde wahr !
Tag 9, letzer Tag
Es ist total windstill, ist uns aber Wurst denn wir haben genug Fisch in der Truhe, und wollen den heutigen, letzten Angeltag geniesen, indem wir alle unsere Topstellen nochmal anfahren, uns aber nicht lange aufhalten, wenn nichts geht.
Erster Stop ist unsere Schlachtabfallstelle. Nach einer erfolglosen halben Stunde grundabklopfen ging`s an unsern ersten Platz, an dem wir Fische gefangen haben, da war aber auch nichts !
Ganz in der Nähe war die Steilwand, wo es 50-60 Meter tief ist und wir am vierten Tag nicht schlecht gefangen haben. Nach fünfminütigem Angeln holt mein Vater einen schönen Dorsch ins Boot, ca. 85 cm. Sein nächster Wurf, gleich noch mal so einer. Kurz darauf ich, ein fast so ein schöner. Dazwischen Berne-Papa und wieder ich. Plötzlich hat Vater ein rießen Drill. Er lässt sich aber nicht aus der Ruhe bringen und sagt nur: " Der stellt die Anderen noch in den Schatten."
Nach schier endlosscheinendem Kampf tauchten tief unten im klaren Wasser zwei !!! weiße Silhouetten auf. Sofort nahm ich ein zweites Gaff in die linke Hand. Zwei Schläge, und ich hatte an jedem Gaff einen prächtigen Dorsch hängen, und Vater schwebte im siebten Anglerhimmel.
Am letzten Tag lief Papa noch zur Höchstform auf, und zeigte uns Jungspunten was er uns an Erfahrung vorraus hatte,........ oder.......er hatte einfach nur, was ich stark vermute, mehr Glück.
Jedenfalls folgte bei ihm Dorsch auf Dorsch, dazwischen drei schöne Pollack, ein Schellfisch, der gröste Lump des Urlaub`s und immer wieder Dorsch.
Den Platz wechselten wir nicht mehr, denn du sollst keine Stelle verlassen an der es Beist !!
Am abend bekam bekam ich zwischendurch auch mal wieder einen Dorsch ca. 35 cm. Der ging, leider verletzt, über Bord, und schwamm Bauch oben an der Wasseroberfläche.
Plötzlich startete von der Felsklippe ganz oben ein Adler, und wollte sich das Dorschle holen, aber die Möwen waren schneller und verjagten den König der Lüfte. Ich rief aufgeregt: "Berne schnell, wirf unsere Köderfische rein, ich nehme die Kamera." Tatsächlich wendete der Adler, kreiste zwei mal um`s Boot und holte sich mit einem mayistätischen Anflug einen der Köder, indem er beide Klauen in den Fisch schlug und mit erhabenem Flügelschlag in der Ferne entschwand.
Was für ein Augenblick, wir wussten erst mal nichts zu sagen. Nach ein paar Augenblicken fragte mein Vater: " Hast du es aufgenommen? " - Ich hatte, und zwar alles.
Als wir dann später reinfuhren , nach der letzten Drift, und nach der allerletzten Drift, und nach der nun wirklich allerletzten Drift, und schließlich nach der jetzt ganz gewiss, wirklich allerallerletzten Drift, hatten wir zu dem tollen Abenteuer mit dem Adler auch noch das beste Fangergebniss des ganzen Urlaubs.
Später dann beim Feierabendbierchen erzählten und diskutierten wir noch lange und waren uns einig dass diese phantastischen Erlebnisse der letzten Tage supertoll und wunderschön waren, und uns im vorraus unglaublich erschienen wären, wenn uns das jemand erzählt hätte.
Das war unser Toppurlaub in Norwegen. Ich hoffe der Bericht hat euch gefallen.
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Grüßle Pitla !