Spitzenring auch mit dem normalen 2-K-Kleber. Bitte nicht mit Heisskleber wie es manchmal empfohlen wird!
Es kommt nicht oft vor mit dem Lösen der Spitzenringe bei Heisskleber-Stiften aber es kommt unter speziellen Umstände vor.
Ich habe es am Anfang meiner Rutenbauer-Zeit erlebt als ich beim Karpfenfischen an einem heißen sonnigen Tag draussen war.
Die dunklen Ruten standen auf dem Rod-Pod mehrere Stunden in der Sonne und als ich einen neu montierten Boilie auswarf, flog der Spitzenring plötzlich hinterher
. Der Wärmestau in der Sonne auf der dunklen Rute und dem schwarzen Ringrahmen hatte genügt, den Heisskleber zu erweichen.
Da er zum Glück selbstverständlich auf der Schnur lief konnte ich ihn wieder bergen und erst einmal notdürftig (für den Rest des Angeltages) und später wieder richtig verkleben aber seitdem ist Heisskleber für mich im Rutenbau ein "No-go".
Einen Winding Check klebe ich auch mit 2-K-Kleber nur mit ein paar kleinen Tröpfchen am Duplon oder Kork des Griffes fest. Da ich meist anschließend noch eine Wicklung mit Garn vor dem Winding Check mache, die ich dann auch noch lackiere, wird ein Winding Check dann auch noch zusätzlich durch den 2-K-Lack fixiert, der sich über die Kapillar-Wirkung in den kleinen Zwischenraum zwischen Blank und der Bohrung des Winding Checks saugt.