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Ermittlung der Bremskraft

Matu

uer fiske
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Doppeldorf
Moin Moin,
ich habe mal ein paar Fragen, die bestimmt komisch anmuten, dessen Antworten für mich aber recht interessant wären.
Es geht rund um des Thema Bremskraft und dessen Ermittlung. Da ich in meinem Job viel mit Bremsen zu tun habe, denke ich da vermutlich zu komplex. :a0155:

a) Ist die Angabe das Haltevermögen der Bremse, bis sie nachgibt?
b) Ist die Angabe das Vermögen der Bremse, das eine bewegte Masse zum Anhalten bringt?
c) Wurden schon mal Bremskurven von Angelrollen unter Last erstellt?
d) Wie wird die Bremskraft ermittelt?

Bei einer idealen Bremse wären die Unterschiede vernachlässigbar, bei Angelrollen sind die aber kaum anzutreffen (Reibungsprinzip). Das verschiedene Aufbauten und Materialien der Bremse starken Einfluss auf dessen Funktion haben, weiß eigentlich jeder, ...aber wo und wie stark genau?

e) Bin ich da ein Don Quijote und sollte lieber Knoten üben? :confused1:
 
Mache das Angeln nicht zu Wissenschaftlich. Ich finde, du machst dir zu viele Gedanken. Du solltest deinen Plan C in Erwägung ziehen:32:
 
Mache das Angeln nicht zu Wissenschaftlich. Ich finde, du machst dir zu viele Gedanken. Du solltest deinen Plan C in Erwägung ziehen:32:

Du meinst bestimmt e). :wink:

Ich bin ja auch nur drauf gekommen, weil einige Rollen von mir keine Bremskraftangaben haben und ich das schon gerne vorher wissen möchte.
Gute Rollenbremsen ziehen mit einer kleinen Bremskraftspitze sauber und gleichmäßig ab, so muss es sein. Andere haben ein sehr starkes Haltemoment und brechen dann in der Bremsleistung ein, ...ein NoGo.
Leider sagt die Anzahl, Größe, Material und Aufbau der Bremsscheiben nur ungefähr aus, was man erwarten kann, ...die kann aber auch grauenvoll arbeiten.

Eine einfache Art der Bestimmung der Bremsqualität sind Erfahrungsberichte, welche aber subjektiv und ungenau sind (statistisch aber wertvoll).
Mir wäre eine Bremskurve zu jeder Rolle wesentlich lieber, ...die sagt, unter gleichen Bedingungen erstellt, viel mehr aus. Auf eine zweite Langzeitkurve könnte ich sogar verzichten. :a055:

Tja, ...wie erstellt man die nun, wenn man eine Angabe beziffert? :a0155:
 
Probiert mal hiermit .
Das ganze dann mit voller dreiviertel halb und vielleicht noch fast leerer Spule .Dann hast du mal nen kleinen Überblick.
 

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Ich tendiere zu Antwort e.

Diese angedachten Bremskurven sind nicht zu estellen. Da spielen zu viele Faktoren eine Rolle.
Bremse gefettet oder nicht, wieweit ist die Spule gefüllt, Wurden die Rollen schon einmal gewartet oder Lager gewechselt? Welche Fette sind eingesetzt.
Dazu kommen äußere Faktoren wie Temperatur und evtl. Luftfeuchtigkeit. Das sind noch alle möglichen Störknöpfe.

Also, geh lieber angeln.
 
Da wird dynamisch gemessen wie es aussieht, oder? Ich schaue mir das Teil mal genauer an. :a020:


Edit: Video
 
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Ich tendiere zu Antwort e.

Diese angedachten Bremskurven sind nicht zu estellen. Da spielen zu viele Faktoren eine Rolle.
Bremse gefettet oder nicht, wieweit ist die Spule gefüllt, Wurden die Rollen schon einmal gewartet oder Lager gewechselt? Welche Fette sind eingesetzt.
Dazu kommen äußere Faktoren wie Temperatur und evtl. Luftfeuchtigkeit. Das sind noch alle möglichen Störknöpfe.

Also, geh lieber angeln.

Alles richtig, von einem Idealwert bei Neuwaren, voll bespult, muss man dann eben Abzüge machen.
Ich definiere den Wert einer Rolle zu 80% über dessen Bremse, andere sehen das sicherlich anders (Laufruhe, Aussehen, Lager, .... ).

@eifeljogi
Das Teil misst die Schnurspannung und gibt es in Kg an, richtig? Benutzt du diese Messuhr?
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner Meinung, ist die max Bremskraft nur bedingt entscheident, da sie eigentlich nie benötigt wird. Entscheidend ist jedoch, wie sauber läuft die Bremse an. Für mich ist wichtig, dass sie sehr sanft anläuft. Dazu bedarf es keines Messgeräts, es reicht irgendein Gewicht. Eine gute Bremse zeichnet aus, dass sie auch bei hoch eingestellter Bremskraft sanft ( ohne hohen Spitzenwert ) anläuft. Da sind Carbonscheiben mit Cals gefettet meine erste Wahl. Auch der Bremsdruck sollte gleichmäßig auf die Scheiben verteilt werden aber wer weiß das so genau beim Kauf einer Rolle. Hochwertige, sauber verarbeitete Produkte sind da der richtige Weg.
Ich schließe mich einigen meiner Vortexter an, geh Angeln, übe Knoten und verlass dich einfach auf dein Gefühl.

Gruß Thomas
 
Vieleicht hilft Euch ja ein Tipp von mir weiter:

Zunächst einmal sollte man das Thema Angeln nicht streng Wissenschaftlich behandlen, hier komme es wie bei allem im Leben auf Feingefühl an.

Aber hier mein Tipp:

2 Faktoren bestimmen beim Angeln letztlich die Bremskarft die beim Fisch unten ankommt, 1. Die eingestellte lineare Bremskraft der Rolle und 2. der Winkel der Angelrute bzw. Angelspitze zum Fisch.
Bei der Neu-Bespulung meiner Rollen, stelle ich die nach 25 % der aufgerollten Schnur die Bremse auf 70% der Schnurtragkraft ein, da bleiben dann bei voller Rolle etwa 45 bis 50% der Schnurtragkraft übrig. diesen Wert merke ich mir für spätere wieder einstellen meiner Rolle. ( Linear gemessen)

Beim Angeln selber kann ich wi9e jeder weiß, die Bremskarft zum Fisch hin durch heben oder Senken meiner Angelrute bestimmen. Das ist eigendlich alles, uns bis heute habe ich fast jeden Fisch mit meiner Methode überlisten können. Eine sorgfälltige Kontrolle der Knoten und der Schnur auf eventuelle Beschädigungen vor der Benutzung setzte ich dabei einfach einmal voraus. Und mal ganz ehrlich es interesiert mich überhaupt nicht wievie Bremskraft ich dann vieleicht bei 3 viertel voller Spule habe, wenn der Fisch am Haken ist, ist das alles eh Nebensache.
 
@gollom
Sehe ich auch so, ...hinzu kommt aber auch die Standhaftigkeit bei langen Fluchten. Durch die Reibung entsteht Wärme, welche sich auf verschiedene Weisen auswirken kann (Bremse schleift sich ein und haftet besser bis hin zur Überhitzung und totalen Bremsverlust). Es macht schon einen Unterschied, in welcher Gewichtsklasse man unterwegs ist und auf welche Fische man angelt.
Etwas Theorie schadet nie, ...ich will die Welt aber auch nicht neu erfinden. :a015:

@herbert
Streng wissenschaftlich will ich es gar nicht betrachten, aber man kann doch mal drüber reden. :wink:
Es reicht ja schon die Erkenntnis, die viele nicht haben, dass man die Bremsleistung entweder großzügig einstellt oder mit abnehmenden Wickelstand nachstellen sollte, andernfalls wird die einfach zu fest. Man macht es ja mit der Zeit instinktiv richtig, aber eben nicht ein Anfänger.
Deine praktischen Tipps finde ich sehr gut, dafür ist ein Forum imho auch da. :a020:
 
Alles soweit nachvollziehbar. Aber man bedenke auch, dass eine beanspruchte Bremse ich sag mal nach 10 Seelachsen mit Sicherheit anders bremst als beim ersten Bremsversuch. Mein Motorrad bremst auch anders nach der 3. Serpentinenfahrt. Und nicht zu vergessen, wie oben schon erwähnt, die Wartung und Pflege der Rolle. Welches Fett usw. Ich finde es ist sehr schwer zu Beurteilen. Ich persönlich finde es auch wichtiger die Komponente auf einander abzustimmen. Wobei eine gute Bremse auch dazugehört. Aber noch mehr verlasse ich mich auf mein Gefühl und Daumen:a020:
Und ich meinte natürlich Plan E
 
Alles soweit nachvollziehbar. Aber man bedenke auch, dass eine beanspruchte Bremse ich sag mal nach 10 Seelachsen mit Sicherheit anders bremst als beim ersten Bremsversuch. Mein Motorrad bremst auch anders nach der 3. Serpentinenfahrt. Und nicht zu vergessen, wie oben schon erwähnt, die Wartung und Pflege der Rolle. Welches Fett usw. Ich finde es ist sehr schwer zu Beurteilen. Ich persönlich finde es auch wichtiger die Komponente auf einander abzustimmen. Wobei eine gute Bremse auch dazugehört. Aber noch mehr verlasse ich mich auf mein Gefühl und Daumen:a020:
Und ich meinte natürlich Plan E

Knoten kann ich im Schlaf, ...ich muss noch 7 Tage warten und langsam werde ich hibbelig! :a045:
 
Beim Angeln selber kann ich wi9e jeder weiß, die Bremskarft zum Fisch hin durch heben oder Senken meiner Angelrute bestimmen..

Ich weiß es nicht und kann es auch nicht nachvollziehen.
So wie ich das verstehe kann man so es nur für sich selber leichter oder schwerer machen wie stark man gegenhalten muss durch Verängerung der Hebellänge die die Rute ja ist.
Ist der gleiche Effekt wie wenn ich eine kurze oder lange Rute nehme.
Der Reibungswirstand der Ringe macht dann da auch noch ein wenig aus.
Was unten beim Fisch an Bremskarft ankommt wird dadurch normal nicht so groß beinflußt.
Nur das beim Absenken der federne Teil der Rute weg fällt st hier der Große Unterschied für den Fisch.

So ein Bremstest für Rollen halte ich für sinnvoll, weil nach Testen der Bremskraft bei meinen Baitcastern ich der Meinung bin das der Wahrheitsgehalt der Angaben der Hersteller zur Bremsleistung noch weniger ehrlich als die Tragkraftangabe der geflochtenen Schnüre ist und manche Bremse in der Praxis auch nicht mal die Hälfte von dem was angegeben ist bringt.

Gruß
Waldemar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön, dass mich wenigstens einer versteht, .......Du hast mir den Tag gerettet! :19:
 
Der mittlere pinn ist der bewegliche der die Kraft misst .Also Schnurende befestigen Messuhr zwischen die Schnur und Rute anheben bis die Bremse anläuft fertig.
Die Uhr ist mit einem Schleppzeiger ausgestattet.
Zur gefühlten Bremseistellung bin ich letzte Woche erst wieder eines besseren belehrt worden :zwinker:
An einem mir unbekannte Angelsee in Bangkok.
Ich hatte nur meine kleine JM TK 120 Ul mit einer 5000er (Simano Größe) dabei weil nix großes zu erwarten war.:biglaugh:
War auch so die ersten 3 Stunden bis dieser Catfisch entschloss meinen Haken zu nehmen.Nach rund 25 min waren er und ich uns dann einig das ich gewinne.
Das ganze wie gesagt an meiner UL Rute mit PE2 und ca. 3m Leader FM 50 lbs. Und einer gefühlten Bremskraft von 6kg.Nachher im Hotel mit Uhr gemessen und es waren rund 2,8kg.
 

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Fast vergessen 30+ hatte det kleine.
Rolle no Name und Schnur ebenso.
Sau teuer die Rolle 60€:biglaugh:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß es nicht und kann es auch nicht nachvollziehen.
So wie ich das verstehe kann man so es nur für sich selber leichter oder schwerer machen wie stark man gegenhalten muss durch Verängerung der Hebellänge die die Rute ja ist.
Ist der gleiche Effekt wie wenn ich eine kurze oder lange Rute nehme.
Der Reibungswirstand der Ringe macht dann da auch noch ein wenig aus.
Was unten beim Fisch an Bremskarft ankommt wird dadurch normal nicht so groß beinflußt.
Nur das beim Absenken der federne Teil der Rute weg fällt st hier der Große Unterschied für den Fisch.

So ein Bremstest für Rollen halte ich für sinnvoll, weil nach Testen der Bremskraft bei meinen Baitcastern ich der Meinung bin das der Wahrheitsgehalt der Angaben der Hersteller zur Bremsleistung noch weniger ehrlich als die Tragkraftangabe der geflochtenen Schnüre ist und manche Bremse in der Praxis auch nicht mal die Hälfte von dem was angegeben ist bringt.

Gruß
Waldemar.


@ All

Halt irreführende Angaben der Hersteller. Bremskräfte angeben die OTTO Normalverbraucher garnicht händeln kann. Oder nicht Einhaltung der ausgeschriebenen Bremskraft. Viel wichtiger ist das sanfte Anlaufen einer Rollenbremse. Und das im Bereich der von uns benutzten Bremskräfte.
Ist auch ein leidiges Thema. Wie bei den Schnüren. Habe ja genug Rollen hier gehabt. Durch Umbau der Bremse kann man ja viel machen.
Aber das ist doch große Scheiße. Das ist ja wohl von den Herstellern so geplant. Meine Meinung. Wenn jemand Filzscheiben in Rollen verbaut. Ein No Go.
Und das sogar bei hochpreis Rollen.
 
Mann kann ja auf die Chinesen schimpfen aber auch die verstehen es mittlerweile.Siehe Bild nicht nur
carbon nein auch eine clevere Abdichtung gegen Wasser mit O Ring:a020:
 

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Knoten kann ich im Schlaf, ...ich muss noch 7 Tage warten und langsam werde ich hibbelig! :a045:
Na dann mögen deine Bremsen kreischen und die Knoten halten. Viel Spass in Norwegen. Bin auch schon ganz hibbelig obwohl noch etwas Zeit bei mir ist.
 
@ Walko,

eine Sache hat immer 2 Seiten, logisch das es für den Fisch dann auch schwerer wird, oder mein Verständis für Physik ist im Arsch. Je steiler der Winkel umso schwerer wird es oder bin ich total bescheuert.
 
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