Echolote richtig einstellen

AW: Echolote richtig einstellen

komme grad aus der abendschule - puhh... 8)

o.k., thema findet anklang, das freut mich wirklich! :]
wir werden das also noch weiter vertiefen. :)

dazu erst einmal was zu dem gerät was ich verwende.
ich hab ein portables lcx 25c, ein also schon etwas älteres gerät. (letztes jahr beim norwegenseminar konnte ich aber auch schon ein hds-5 testen und habe auch etliche aufnahmen davon.)

die daten vom lcx 25c:

200khz / 4000w
50khz / 8000w

das display ist mit 640x480 bildpunkten auch nur wenig größer(breiter) als ein gerät aus der lms- serie.

ich benutze zwei geber die über einen umschalter mit dem lcx verbunden sind, dazu aber erst später mehr.

wichtig noch, das gerät hat zwei sd-kartenslots, konnte also immer eine extra karte für die aufnahmen im kartenslot haben. ein slot ist ja schon für die navionics belegt.

jetzt das wichtige: sämtliche aufnahmen die aus dem flachen stammen, also die bis ca.200m sind, sind mit 200khz gemacht worden! das heisst dort stehen mir auch "nur" die üblichen 4000w zur verfügung die auch einem gerät der lowrance lms reihe zur verfügung stehen.
diese aufnahmen sind dann auch mit dem "originalgeber" (200khz-12°geberwinkel) gemacht worden. (aufnahmen mit dem großen geber bei 200khz sind fast ausschließlich schrott, dazu aber auch später mehr)

ich schreibe das extra auf um etwas aufzuzeigen da sicherlich einige mein gerät kennen und denken:
ja klar, mit so einem gerät...

klartext: alles was ich bisher gezeigt habe ist mit jedem normal guten echolot möglich!

wenn es speziell wird, also in großen tiefen und mit dem extra geber dann schreibe ich das hinzu.

na denn mal zu den fragen:
(zigarre her - qualm qualm / hust) :D

23Dohlen(geiler nick übrigens) schrieb:
Du hast deine Tracks auf SDKarte gespeichert und mit deinem Rechner ausgelesen, da Du ja schreibst, dass dein Echolot in Norwegen sei, und Du bist sicher, dass dein Rechner das gleiche anzeigt wie dein Echolot, obwohl Du mit Sonarviewer ausgelesen hast, welches eigentlich veraltet ist.

das echolot zeigt nicht 100%ig das gleiche, nein.
die wichtigen dinge sind aber zu erkennen, darauf kommt es an! etwas mehr oder weniger rauschen macht für das erklären keinen unterschied. ;<

wie schon hubert(masch1) jetzt schrieb: ja, an vielen stellen wo wir aufnahmen gemacht haben wurde auch fisch gefangen. aber selbst wenn ich jetzt jedes mal ´n fischbild anhänge ist das noch lange kein beweis, oder? :D

und wenn du dir den thread aufmerksam durchgelesen hättest würdest du wissen was mit den "stehenden seelachsen" gemeint ist. ;) also easy bleiben. :]

geht gleich weiter...
 
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weiter geht es:

@Waschtl:

Waschtl schrieb:
Nur bei uns hatte es die Besonderheit, das das Echolot solang wie gefahren sind überall Fisch anzeigte und sobald wir stehen geblieben sind war alles leer gefegt. Meine Frage hier als Neuling: war in dem Fall das Echolot einfach zu schwach?

in diesem fall war mit ziemlicher sicherheit der geber falsch angebaut und wurde beim fahrenden boot nicht vollständig mit wasser umströmt. das bedeutet das warscheinlich luftblasen in dem, den geber umströmenden, wasser waren.
diese luftblasen erzeugen, da sie die schallsignale sehr stark reflektieren, die "störechos" - die in eurem fall dann auch noch fälschlicherweise als fischsysmbole angezeigt wurden.

Waschtl schrieb:
Ist auch bei den Tiefenangaben ab und zu gesprungen bzw hat bei einer Tiefe von 150 oder mehr ab und zu aussetzter so das es 300 und mehr Meter anzeigte.

diese problematik kannte ich von meinem vorgängermodell lowrance "lms-irgendwas" auch, hab ich auch keine erklärung für. aus und wieder einschalten war dann meist die lösung.

Waschtl schrieb:
Aber wenn ich die Automatik dann wieder einschalte verstellt die dann nicht wieder total die Eingaben?

ja, macht sie. aber meist in die "richtige" richtung, d.h. nur wenn z.b. sich die tiefe ändert und die nachregelung erforderlich ist.


zu der automatik - evt. ist das auch schon anderen aufgefallen und können das bestätigen oder eben auch wiederlegen.

bei dem einstellen der sensitivität während der automatik modus an ist verstellt sich dieser kurz nach dem ändern wieder etwas zurück. wenn ich die sens. verstelle und dann erst die automatik einschalte bleibt meine "sensitivitätseinstellung" als grobe voreinstellung, es wird dieser wert dann als "ursprung" gespeichert. so ist jedenfalls mein gefühl bei der automatik...


@serviola: der unterschied zwischen dem lcx und dem hds wird sich bei den bildern die ich mit dem sonarviewer mache leider in grenzen halten. 8)
wie gesagt, die software ist einfach zu alt.
aber die hds im original sind schon der hammer, der unterschied ist gewaltig!

gruß
danny

ps I: irgendwas/wen vergessen?

ps II: jedem der "nur" schreibt: "klasse-gut-danke" kann und will ich nicht einzeln antworten, daher für alle und alle zukünftigen schon mal ein: freut mich - danke zurück!

ps III: wenn einer meint das ich blödsinn schreibe, etwas besser weiss oder noch etwas hinzufügen will: immer her mit deinen infos, auch ich weiss noch lange nicht alles! :]

gruß
danny
 
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ich wollte ja eigentlich mit surface clarity (klarheit wasseroberfläche) weitermachen aber ich such dazu eine aufnahme die ich einfach nich finde...
naja, dann erstmal was anderes.

ein bild / zwei einstellungen - aus dem tiefen, 50khz / 8000w + airmar geber.

dazu muss man schreiben: im tiefen lief es so lala, im flachen leider auch. schöne fischschwärme waren selten zu finden.
wir also oft und laang im tiefen rumgedümpelt, echo immer auf zoom...

bild eins:
so sieht 4x zoom dann in etwa aus, die oberen 3/4 sind einfach ausgeblendet, nur der grund und ein bissel wasser drüber werden betrachtet.
schön, sehr schön sogar, und man kann sogar was erkennen. :D
gefangen haben wir, wie schon gesagt, das jahr im tiefen nicht so dolle...

zu hause angekommen und mal die echolotaufnahmen durchgesehen:

bild zwei:
ich werd weich, "unsere" fast überall gesuchten fischschwärme - über mehr als 200m freiwasser,
direkt über einer unserer lengstellen, dicht unter der sprungschicht bei ca. 30m... und das bei so ziemlich jeder aufnahme... *grrrr.... grrrrrrrrrr X(
(die wut nur über die eigene dummheit)

da ich es noch nicht gebeichtet hab: sorry ans team, mein fehler! :D


erkenntnis: zoom ist gut, ab und zu rauszoomen besser!

mit dieser, doch eher lustigen erkenntnis, lasse ich es für heute bewenden... :]

n8
danny
 
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Herzlichen Dank Danny für die Eröffnung dieses Threads und Deine hilfreichen Beiträge. Da ich nur ein s/w Gerät (Humminbird 727) besitze, kann ich zwar mit den Farbeinstellungen nicht wirklich was anfangen, aber das eine oder andere dürfte auch für mein Gerät Gültigkeit haben. Speziell die Interprätation der Bilder finde ich sehr interessant.
Leider kann ich noch nicht mit viel Erfahrung dienen. Auf dem Wasser nehme ich mir zu selten die Zeit, das Gerät auszuprobieren, da geht es doch meißt ums Angeln. Ich hoffe, daß sich hier auch noch andere Erfahrungsträger einbringen wie Udo (tiveden) oder Thomas (Echolotzentrum).

Petri

Hans
 
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@ berhafr. Das Humminbird ist auch ein top Gerät habe selber 2 stck. davon. Du kannst damit bei guter Einstellung auf "sicht" angeln . Habe das selber ausprobiert und aus einer Gruppe von wenigen Fischen ein Exemplar rausgeholt deutlich sichtbar auf dem Echolot. Das Gerät ist schon klasse. Allerdings werden die HDS 5 Geräte dem auch nicht nachstehen!
 
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@dany,

die sensitivitæt und die automatik beim hds sind wesentlich besser wie bei den lms geræten.
Bei dem lms ist die automatik aus meiner Sicht nur sehr beschrænkt zu gebrauchen gewesen. Beim HDS stellst du deine Sensitivitæt und auch deine Colorline wie gewuenscht ein und dann die automatik rein. Hier gibt es auch eine Colorline automatik. Dann arebeitet die automatik relativ problemfrei.
Einzig wenn du wasserabschnitte wechselst, also von einem strømungsreichen wasser in brackwasser oder aber auch in sehr klares tiefwasser gehst, dann muss man noch mal nachjustieren.

wenn du fuer deine ausfuehrungen noch bildmaterial von einem 200khz standart geber brauchst, melde dich, ich kann sie dann aktuell aufnehmen ;)


Du hast ziemlich am anfang geschrieben, erst sensitivitæt einstellen dann colorlinie. Prinzipiell handhabe ich es auch so, jedoch nach einstellen der color line muss die sensitivitæt noch einmal nachjustiert werden...

Beim HDS Geræt gibt es ausserdem die møglichkeit nur das oberflæchen rauschen zu unterdruecken. ich nutze diese funktion zwar nicht, jedoch kann ich hier sagen, das auch dies sehr zuverlæssig funktioniert und das Rauschen im Mittelwasser und Grund dadurch nicht beeinflusst wird...
 
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moin,

@berhafr:
ich werd auch mal ein paar bilder machen die color mit s/w vergleichen.
da siehst du dann das man alles was man auf einem colorgerät sehen kann auch mit einem s/w gerät erkennt, es spingen einem nur details nicht gleich so ins auge, man muss halt genauer gucken.
ob das nun ein humminbird, lowrance, eagle oder simrad ist spielt zum erklären auch erstmal weniger eine rolle, die grundfunktionen sind in etwa gleich.

@andy:
bei der automatik meinte ich auch das hds, sollte ich wohl immer dazu schreiben.
die vom lcx ist nach meinem empfinden aber auch nicht soo schlecht.

Du hast ziemlich am anfang geschrieben, erst sensitivitæt einstellen dann colorlinie. Prinzipiell handhabe ich es auch so, jedoch nach einstellen der color line muss die sensitivitæt noch einmal nachjustiert werden...

das geht dann ja schon in richtung feintuning. :)
es ging erstmal nur darum einem total verstelltem echolot eine grundeinstellung zu verpassen. ;)

bildmaterial ist immer gut, ganz besonders "spezielle" aufnahmen die nicht alltäglich sind. (wracks, starke bodenänderungen wie felsen zu schlamm, pflanzen, netze ect.)
immer her damit... :]

oberflächen rauschen, surface clarity, klarheit wasseroberfläche - bezeichnet alles das gleiche und gibt es auch schon bei den lms geräten.

ich hoffe ich finde heut die gesuchte aufnahme, dann kann ich zeigen was ich meine.

gruß
danny
 
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.... Nur bei uns hatte es die Besonderheit, das das Echolot solang wie gefahren sind überall Fisch anzeigte und sobald wir stehen geblieben sind war alles leer gefegt.

Bei hoher Sensitivität kann der Motor (lima, Zündkerzen) ebenfalls Störanzeigen produzieren, gerade bei Vollgas.
Im Standgas bzw. Motor aus sind dann plötzlich "die Fische"
weg. 8)

Leider hab ich bis jetzt nur ein 136DF benutzt und kann keine Bilder etc. beitragen.

Toller Thread Danny :daumen:
 
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Bei hoher Sensitivität kann der Motor (lima, Zündkerzen) ebenfalls Störanzeigen produzieren, gerade bei Vollgas.
Im Standgas bzw. Motor aus sind dann plötzlich "die Fische" weg.

das habe ich auch noch nicht gehört! :daumen:

funktioniert aber ebenfalls nur wenn fischsignale eingestellt sind, die störungen würde man sonst sicher als solche identifizieren können, nehme ich an. :]

gruß
danny
 
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Genau!! Vielleicht sollte ich mir angewöhnen ausführlicher zu antworten. :]

Gerade weil waschtl schrieb er sei ein Neuling auf dem Gebiet.
 
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hier mal der unterschied vom farb zum schwarz/weiß gerät.

wie man sieht kann man alles erkennen, man muss nur genauer hinsehen.
 
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hier mal ein bild mit einem hds aufgenommen.
70m wassertiefe, ein schöner fischschwarm.

man kann schön erkennen wie wir einen fisch (köhler / ca.40-50cm - wir haben dort köderfische geholt) aus dem schwarm an die oberfläche befördern.

gigantisch, oder?


info: das "zittern" im bild entsteht durch das schwanken des bootes (und damit des echolotgebers) in den wellen.

warum genau das passiert erkläre ich später einmal, erstmal muss ich dazu noch ein paar grundlagen klären.
die graue theorie machen wir aber schritt für schritt - und das erstmal nur zwischendurch... ;)

gruß
danny
 
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Hut ab Kossiossi. Da steckst Du viel Freizeit rein. Bin schon gespannt darauf wie es weiter geht.

LG Pilkerknecht
 
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is besser als die üblichen "winterstreitereien", oder?? :P


gut, zur option "oberflächen rauschen" (auch surface clarity oder klarheit wasseroberfläche genannt)

hier mal vier bilder:
nachfolgend der einfachheit halber
--> surface clarity = sc

bild 1:
sc ist aus, ein gelber streifen ist an der oberfläche zu sehen.
dieser ensteht durch turbulenzen des umstömenden wassers aber auch durch "kleinzeug" in der obersten wasserschicht im wasser
(z.b. mövenkaka :D)

bild 2:
sc ist auf low eingestellt, wir sehen das der gelbe streifen verschwunden ist, können aber genug details in der schicht erkennen.

bild 3:
sc steht auf high, "wichtige" detais sind verschwunden.

bild 4:
sc auf low, schwarz/weiss

ich hab die option sc also immer auf low zu stehen, die oberste schicht wird klarer aber wichtige dinge kann ich noch erkennen.

ich hab leider das was ich gesucht hab nicht gefunden, da war ein fischschwarm teilweise in dieser obersten schicht
und die einstellung "klarheit wasseroberfl. >high<" hat die spitze des schwarms einfach "abgeschnitten"

aber ich glaube das wichtige war auch auf diesen bildern gut zu erkennen.


erkenntnis: die automatischen bildverschlimmbesserer wie "klarheit wasseroberfläche" und "störunterdrückung" nie auf maximum stellen!

wichtig: das alles sind nur einstellungsempfehlungen die von gerät zu gerät und unterschiedlichen bedingungen variieren können!
genau einstellen kann man ein echolot nur vor ort mit blick auf den bildschirm!


gruß
danny
 
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Super Beitrag Kossiossi !
Habe mir gerade ein Echolot gekauft, und habe überhaupt keine Ahnung davon, aber dieser Beitrag ist auch für mich vor allem wegen der Beispieldarstellungen verständlich! Danke!

Gruß neele
 
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hallo danny,
bei dem vorhergehenden Bild (Beitrag 32) ist am rechten Rand ein feiner dünner Strich zu sehen. Da er schräg von links nach rechts unten geht, bedeudet es, das vieleicht ein abgelassener Pilker zu sehen ist?
thomas
 
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@tomcairn,

richtig gesehen, genau so ist es. :daumen:

wenn du genau hinguckst siehst du das auch kurz bevor der fisch dem schwarm entrissen wird. der pilker (ich tipp mal auf 80-120g) schafft es gerade mal in die spitze vom schwarm einzutauchen.... :D

gruß
danny
 
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@ Kossiossi

wie verhält es sich denn in Bereichen von 2 m - 10 m. Muss da was gesondert eingegeben werden, oder muss ich auf besondere Sachen achten (Einstellungen). Ich frage weil ich nicht nur in Norwegens Fjorde mein HDS benutzen will sondern auch hier in heimischen Gewässern (Flüssen und Seen).

Oder was passiert wenn ich den Geber in meiner Bilge mit Sikaflex blasenfrei einklebe. Also im Boot.

Tom
 
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@mr-bugg:
da ich echolote bisher fast nur in norwegen eingesetzt hab muss ich leider passen. ob es für diesen tiefenbereich spezielle einstellungen gibt kann ich leider nicht sagen aber im grunde sollte die vorgehensweise die gleiche sein.
evt. schreibt ja noch einer was dazu. :]


den geber im boot einkleben ist auch so eine sache mit der ich keine praktischen erfahrungen hab.
alles was ich darüber weiss ist angelesen.

also:
das einkleben muss blasenfrei erfolgen, d.h. in dem harz dürfen keine luftblasen sein da sie die schallwellen reflektieren. wie gesagt: harz!
einkleben mit sikaflex? hört sich nach irgendwas auf silikonbasis an. kann ich mir nicht vorstellen das sowas funktioniert, das bleibt ja eine "weiche" masse, das da schallwellen so gut durchkommen kann ich mir nicht vorstellen.
das boot darf selbstverständlich nicht doppelwandig sein.
egal wie gut es gemacht wird -> etwas signalstärke wird immer geklaut.

gruß
danny
 
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Selbst bei laminat Booten (GFK) in sogenannter sandwich Bauweise ist immer bis auf die Äußerste Schicht zu Schleifen oder Fräsen. Dann mit Harz den Geber Blasenfrei einkleben.
der Verlust ist bei ca 5 mm GFK zu vernahclässigen , muß aber gut verklebt sein.
 
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