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Dolmoy 2022

Nach entspannter Anreise sind wir gestern gegen halb elf in Knutshaug angekommen, danach haben wir in aller Ruhe das Auto ausgeräumt, aufgetackled und die Boote übernommen(unsere Kollegen waren gestern Abend da, die sind mit Colorline angereist)danach erste Ausfahrt im Nahbereich. Fazit ist das wir noch ca. 4 Stunden geangelt haben bis es uns zu nass und zu ruppig wurde, die Drift lag dann schon bei über 2 Knoten. Wir haben nur ein paar Berge direkt vor der Haustür bis max. 30 Meter Tiefe beangelt und als Beute gab's 8 Küchendorsche und 3 schön fette Pollacks, die waren alle 3 so um die 75. Pollack hat ganz gut gebissen, da haben sich noch ein paar Gute im Drill ausgeklinkt. Als Highlight hat unser Norwegenneuling Neupi noch einen Heilbutt mit der leichten Spinnrute eingesammelt, nach 3 Stunden Norwegen, unfassbar...
Der durfte wieder schwimmen, der war knapp untermaßig. Am Ende vom Tag hatten wir vielleicht 5 Kilo Filet im Frost. Heute geht erstmal nix mit Boot aber morgen wird schon wieder besser, dann wird voll angegriffen. Also bei uns alles gut bis jetzt. Wenn es wieder was zu schreiben gibt dann melde ich mich natürlich.
Hab noch vergessen zu schreiben das ich noch eine Seeschwalbe eingefangen hatte, die hat sich beim Auswurf mit ihrem Flügel in der Schnur verfangen. Hab das Tier aber vorsichtig befreit bekommen, die fliegt auch wieder.
 
Kurzer Lagebericht aus Knutshaug, gestern war ja außer Regen, Wind, Bier und Fußball nicht viel zu machen. Dafür heute morgen in aller Ruhe um 7 aufgestanden und gefrühstückt. Dann haben wir noch bis halb neun den schlimmsten Regen abgewartet und sind direkt an den Berg vom Freitag rangefahren. Das sind mit dem Boot höchstens 10 Minuten, erste Drift gleich ein paar Küchendorsche. Dann hab ich nochmal angesetzt und es hat bei meinem Sohn und unserem Kumpel Neupi fast gleichzeitig eingeschlagen, Ergebnis war 1 Dorsch mit 85 und mein Sohn genau ein Meter, sein erster Meter Dorsch überhaupt. Dann wurde es schnell voll um uns und wir sind nach weiteren Driften ohne Erfolg von da weg nach Hakflua. Dort gab's noch ein paar Küchendorsche und drei wirklich schöne Pollacks bis knapp 80 cm, dann hat das Wasser gestanden und wir haben erstmal aufgehört und uns um die Beute gekümmert. Fazit ist wir haben jetzt 18 Kilo Filet im Frost. Jetzt schmeißen wir den Grill an und nachher geht's mit auflaufendem Wasser nochmal raus. War wirklich top heute morgen, so kann es weitergehen. Bilder kommen dann später irgendwann.
 
Heute nur mal kurz,wir wollen nachher bei auflaufenden Wasser noch mal los. Im Prinzip geht es wie die anderen Tage auch, Pollack und Dorsch laufen sehr gut. Beim Pollack sind die Größen top, Fische über 80 kommen laufend mit. Der Plan ist noch einen richtig Dicken zu erwischen aber wir haben ja noch 2 Tage. Dorsch ist im Flachen etwas kleiner, aber ü 80 kommt auch ab und an. Kleines Highlight heute Vormittag war ein Köhler von etwa 10 Kilo bei 25 Meter, da hat die Bremse der Stella ganz schön geschrien, der Drill an der 60 Gramm Rute war auch als Zuschauer ein Erlebnis.War wieder bei Neupi(der ist eigentlich eine Fischscheuche) der schlägt hier ganz schön zu,ich dachte zuerst es ist wieder ein Butt. Die Quote haben wir fast erreicht, mal sehen ob sich der ein oder andere gute Fisch noch überreden lässt. Das wars erstmal, Fortsetzung folgt...
 
Wir sind gestern wieder gesund und munter zu Hause angekommen. Die Rückfahrt mit Colorline ist schon eine andere Hausnummer als DFDS, aber der Preis ist schon sportlich, ich weis nicht ob ich das zum Angeln nochmal mache. Das Problem ist die Anfahrt nach Oslo mit Start um 2 Uhr auf Dolmoya, bis wir im Hitratunnel waren sind wir an Mengen von Wild vorbeigefahren das direkt an der Strasse stand, incl. einer Hirschkuh die angefahren mitten auf der Strasse lag. Am Parkplatz mit dem silbernen Elch haben wir nochmal kurz gehalten und etwa 1 Minute nach dem wir von da abgefahren sind ist mir fast noch ein Elch ins Auto gelaufen, ohne Vollbremsung hätte es wahrscheinlich geknallt, aber ich war auf jeden Fall wieder munter...
An der Angelei hat sich auch am Mittwoch nichts geändert, Dorsch und Pollack haben sehr gut gebissen und die Quote haben wir locker geschafft, wir haben dann den Jungs aus dem Nachbarhaus unseren Fisch überlassen, die hatten die ersten Tage im Tiefen probiert aber das lief nicht so toll. Da wir nur im Nahbereich unterwegs waren hat sich der Spritverbrauch in Grenzen gehalten, wir haben 60 Liter Super durch den Auspuff gehauen(bei 50 PS im 19 Fuss Kaasboll). Das Nachbarhaus 175 Liter Diesel im 24 Fuss Kaasboll...
Das wars erstmal von mir, wenn ich die Tage noch Lust und Laune habe stell ich mal noch einen kompakten Reisebericht mit ein paar Bildern ein.

ENDE.
 
Hallo zusammen, wir waren über Pfingsten für 5 Angeltage auf Dolmoy (Gjesterbrygge). Möchte an dieser Stelle mal kurz Rückmeldung geben: Die Anlage war wie erwartet runtergekommen und weit über Ihre Zenit hinaus! Die Unterkünfte waren extrem spartanisch und die Schlachtplätze nicht wirklich einladend. Die Boote waren okay, aber nicht das, was wir gewohnt sind. Die Anlage war geprägt durch alkoholgeneigte Angelgruppen (absolut nicht mein Fall !!), ein großer Anteil tschechischen Ursprungs. Das Gute an der Sache: Wir waren nicht wirklich enttäuscht, da wir ähnliches erwartet hattet ;) Für uns war es Okay, da die Tour eine ganz spontane Sache für uns war, der eigentliche Tripp steht im September Richtung Tromsö an :) Die Fischerei um Dolmoy war dafür sensationell!! Es gab ausschließlich große Pollacks in überdurchschnittlich guten Größen. Mehrere Fische um die 85cm und eine Rakete mit 98cm konnten mit Light-Tackle überlistet werden :) Dorsche bis 85cm gingen als Beifang an den Haken und das alles bei 10-25m. Ein Angeln der Extraklasse! Die größeren Seelachse haben wir leider nicht gefunden und der erhoffte Butt ging uns auch nicht an den Haken. Dafür wurden während unserer Zeit im Camp der Ein oder Andere Butt gelandet und in der Vorwoche sogar 5 Butts! Der Größte mit 142cm. Alles ebenfalls beim Pollack-Angeln mit leichtem Gerät als Beifang. Einen Leng mit 110cm gab es für uns noch beim Jiggen auf 70m mit großem Gummi, ich weis auch nicht was der sich gedacht hat :D naja, insgesamt war es wirklich klasse. Tolle Tage mit Massenhaft Rotwild im Anblick, reihenweise Seelachs-Schwärme an der Oberfläche und einen Abend haben wir ca 60-80 Schweinswale bis 25m vor dem Boot gehabt, ein Traum! In diesem Sinne, euch allen eine schöne Zeit bei euren hoffentlich anstehenden Norwegen-Trips :)
PS: den sagenumwobenen Honza dieser Anlage gibt es noch. Laut seiner Aussage ist er wieder 'eingekauft' worden, wollte wohl mehr Geld haben der Kollege und da gab es Anfangs Differenzen mit dem Inhaber der Anlage ;)
 
Wir haben dieses Jahr "Aufgeschlossen" waren die ersten im April... hatten eine Woche die Anlage für uns... die Osteuropäischen Reisegruppen kamen, als wir wieder abreisten. Alles was Du oben schreibst kann ich bestätigen. Camp ist runtergekommen und am Ende.... überall liegt Schrott rum... ein Saustall sondergleichen....In sein Apartment sollte man niemals reinschauen.... 😆 Aber: Honza ist da... und ist sehr hilfsbereit. Die Boote waren ok....Er stand mit Rat und Tat zur Seite...selbst Heringe fürs Leng angeln hat er uns zukommen lassen.... aber .... wenn die Osteuropäer da sind.... nicht schön....sorry.... sonst nicht meine Art so zu schreiben... aber schon zu viel erlebt....
 
Ist gerade Jemand in Dolmoy? Könntet Ihr ein paar fängige Stellen nennen? Aktuell!?
Vielen Dank und Petri 👍🏻🇳🇴
 
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