Hallo zusammen,
ich hol das Thema aus akt. Anlass mal hoch. ich bin seit 2 Wochen aus Sorreisa zurück und durfte da auch ähnliche Erfahrungen machen.
Ich hatte mir extra für diesen Urlaub (wir fahren normal eher nach Norwegen als das wir fliegen), eine Daiwa BG Travel in 200gr und eine Daiwa BG Travel in 500gr zugelegt.
Beide Ruten haben 4-fach Teilung. Verpackt waren sie im gepolsterten Futteral, jeweils noch in ein Handtuch eingewickelt und im Hartschalenkoffer in dem sonst nur klamotten und Floater waren. Die ersten 4 Tage hatte ich ausschliesslich die 200gr Rute im Einsatz sowie eine "normale" zweigeteilte Balzer 71grad Nord Köhler Jerk. Mehr erforderte die Wetter/Wind/Drift Lage auch nicht. die 200gr Rute hatte Fischkontakt, aber nix aussergewöhnliches. Sagen wir mal Fische zwischen 2 und 5kg. am 4 Tag, pilkte ich mit einem 80gr Pilker auf 100m Tiefe. In einer der x-fachen Pilkbewegungen, ohne Fisch, Widerstand (ausser Pilker) etc. brach der Zapfen an der ersten Verbindung. Ich dacht ich steh im Wald. Am 6 Tag, also am letzten Angeltag, in der letzten Drift, wollte ich noch mal etwas tiefer auf Dorsch angeln. Da hab ich die 500gr Bootsrute von Daiwa genommen. Köder war ein 265gr. Storm Wildeye Giant Jigging Gummi. Auf 125m bekam ich einen guten Einstieg. Nach 2-3 Kopfschlägen war klar dass es ein besserer Dorsch ist. Das war es dann aber auch schon mit dem Arbeitstag der 500(!) gr. Rute. Beim 4 Kopfschlag, und gut eingestellter Bremse, brach widerum der Zapfen an der ersten Steckverbindung.
Wir waren mit zwei Booten nebeneinander, der Fisch, war quasi der letzte des urlaubs. Drill wollte noch jeder anschauen und dann war Fahrt Richtung Camp quasi abgemacht.
Somit einige Zuschauer bei diesem Ereignis. Der Applaus bei Bruch war dann auch dementsprechend. Den Dorsch hab ich dann mit müh und Not noch hochbekommen. War nat. kein Drill mehr sondern ein gefühlvolles tauziehen, ohne Gefühl :) war knapp 23pfund schwer....tut aber nix zur sache. Will damit sagen dass es kein Monster war.
Für mich, der seit 25 Jahren in Norwegen angelt, meine ersten Rutenbrüche. Und da hatte ich schon Hänger am Grund, in Netzen etc. da war das oben beschriebene eig.
Kindergarten. Ich schicke akt. beide Ruten an die jeweiligen Shops zurück, bei denen ich diese erworben hatte und bin gespannt auf die Aussage von Daiwa. Vertrauen hab ich in diese Rutenserie, auch aufgrund der von Euch beschriebenen Schäden überhaupt nicht mehr und hoffe das ich da keinen Ersatz, sondern eher ein Gutschrift bekomme. Mit sowas in der wichtigsten Woche des Jahres nach Norwegen fliegen (was nä Jahr wieder angedacht ist) macht wirklich null Sinn und da hab ich ja schon vor Abflug ein schlechtes Gefühl. Was nützen mir Reiseruten, wenn ich für diese aufgrund von Materialschwäche noch zusätzlich "normale" Ersatzruten einplanen und mitnehmen muss. Da hat sich dann Sinn und Zweck der "travel" Modelle erledigt. Vielleicht hat einer von Euch noch eine ähnlich Erfahrung zu dieser Rutenserie oder einen TIPP, welche Travel Ruten von welcher Serie hier besser und zuverlässiger sind.
Beste Grüße,
Thomas