Boote mit Dieselmotoren

Ich denke wohl, dass ich den Motor beim angeln abstellen werde, da es wohl keine eindeutige Empfehlung gibt. jeder hat seine Erfahrungen und Meinungen. gehe malm davon aus, dass der Motor in einem vernünftigen Zustand sein wird. Ansonsten überdenke ich alles noch mal vor Ort.
 
Vielleicht sagts dir auch der Vermieter wie dich verhalten sollst.
Wir hatten letzten Urlaub 24ft Kaasbooll mit 100ps Diesel.
Die Ansage bei der Einweisung war im Hafen an und im Hafen aus, dazwischen läuft der.
Am zweiten oder dritten Tag Morgends ist er nicht mehr angesprungen trotz voller Baterie.
Nach kurzem prüfen haben wir ein Ersatzboot bekommen.
Ich würde keinen Diesel mehr abstellen.
Es sein den Du willst es riskieren das was passiert.
Das mit den Abgasen kann schon lästig sein.
Bei nahezu Windstille war mal das Angeln am Heck ziemlich lästig wegen dem Gestank.
Nach dem wie sich Touristen mit den Booten verhalten, sollten die Motoren eine Sicherung haben das man die nicht kalt Vollgas fahren kann.


Gruß
Waldemar
 
@ nordstern72

Lass den Motor laufen, die meißten haben nur eine Starterbatterie verbaut. Wenn Du da den Motor abstellst und Echolot und GPS weiter laufen
dauert es nicht lange und es macht nur noch klick beim Startversuch. Ist mir selbst schon passiert , zum glück war ich im Kanal zwischen Selbjörn und Stolmen,
wenn uns das auf offener See passiert wäre, na dann gute Nacht. War auch das erste mal das ich mit Diesel unterwegs war. Mach ich nie wieder, zumal ich immer mal ein Auge
auf das Echolot werfe um zu sehn was los ist.

Gruß Jens
 
Hatte auf meinem Schiff zwei Batterien. (Schiff hatte Einbaudiesel).
Eine Batterie nur für die Maschine und die zweite für die Verbraucher. Wie Jens schon richtig schreibt saugen die Verbraucher viel Strom. Wenn dann zusätzlich noch die Positionslichter an sind noch mehr.
Jedenfalls in elf Jahre nie irgendwelche Probleme gehabt.

Wenn der Diesel fürchterlich qualmt ist das ein Zeichen mangelhafter Wartung! Spätestens wenn die Maschine warm ist und dann im Leerlauf ist darf die nicht qualmen. Bei Einbaudiesel sollte immer eine Anlaßkurbel auf dem Schiff sein um im Notfall die Maschine per Hand anwerfen zu können.
Bevor es richtig raus geht Testfahrt machen und alle Funktionen testen. Das vor lauter Fischgeilheit nicht vergessen! Auch schauen ob Rußablagerungen um den Auspuff sind, oder zu erkennen ist ob das vorher abgewischt worden ist. Auch das gehört zur einer guten Seemannschaft des Schiffsführers!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Batterie ist eher seltener das Problem, aber dennoch wichtig! Wollebre, ich habe bei mir privat Start und Verbrauchsbatterie relais gesteuert... Im Fall der Falle kannste die dann sogar noch Zusammen schalten...

Das andere was du schreibst, ist viel wichtiger...
Russablagerungen hast du, wenn irgendwas nicht stimmt! Wir sprechen jetzt nicht vom Tuck Tuck, sondern modernen Turbo Diesel! Russ ist immer ein zeichen schlechter verbrennung, hast du die, hast du schnell probleme am motor....
 
Ich finde das es Aufgabe des Vermieters ist, sich um Rußablagerungen oder lockere Schläuche oder sonstwas zu kümmern.
Ich fände es ganz prima wenn auf jedem Vermietboot generell eine Checkliste mit allen Sicherheitsrelevanten Eigenschaften des jeweiligen Bootes liegen würden,um im Notfall auch ohne technische Vorkenntnisse reagieren zu können.
Nach zwei mal Arvor 215 mit 100PS VW Einbaudiesel, würde ich während des Angelns zumindest eine moderne Maschine abstellen. Ich habe einfach keine Freude und
Erholung, wenn permanent der Kahn tuckert.
Bisher habe ich auch die Dieselschnecken immer abgestellt.
Allerdings nur nach einer langen Leerlaufphase, und Vollast erst nach frühestens 10 Minuten.
Kein PKW Fahrer fährt eine halbe Stunde seinen Diesel warm, und lässt vor dem Abstellen den Turbo im Leerlauf runterkühlen.......und die geben auch nicht reihenweise ihren Geist auf.
Wichtiger ist im Notfall die Möglichkeit schnell Hilfe herbeizuholen. Da ist AIS schon mal klasse, da ich sofort geortet werden kann.
Eine Offshorefahrt ist ohnehin ein Sicherheitsrisiko wenn nur ein Boot rausfährt, unabhängig ob Elektro oder Warpantrieb.
Wenn der Vermieter nicht ausdrücklich darauf hinweist, werde ich weiterhin in Ruhe und völliger Entspannung meinem Hobby nachgehen.......
 
Denke Auto und Boot Desel kann man nicht 100% vergleichen.
So ein PKW Diesel hat meistens einen Zuheizer der den schneller auf Temperatur bringt.
Man gibt auch nicht so viel Gas wie auf dem Boot wenn es Gleiter sind, entsprechend beim Auto kleiner das Problemm mit kalter Motor und auch weniger thermische Belastung vom Turbo im Alltag.
Laut Ausage meiner Autowerkstatt gehen die heutigen Turbos in der Regel als Folgeschaden kapputt, weil irgendwas mit der Schmierung nicht stimmt.
Alleine vom länger Vollgas geben und dann gleich abstellen kaum, macht ja auch in der Regel kaum einer.
 
Walko, zum thema macht kaum einer....

Ich hatte ein camp und 12 boote in vermietung. Gut 75 prozent der angler haben eher den motor aus wie das boot auch nur ansatzweise fest gemacht!

Auto maschienen und bootsmaschienen sind nicht wirklich, alleine schon wegen drehzahlen und steuer elektronic, zu vergleichen!
 
Kann ich mir gut vorstellen, ich glaub auch nich das die gut 75 Prozent einen Bootsführerschein hatten. Ich hab in den Jahren die ich nach Norwegen
fahre genug Sachen erlebt. Man muß sich wirklich wundern das nicht mehr Menschenleben zu beklagen sind. Eine Truppe hat es sogar geschafft
eine halbe Stunde nach Ihrer Ankunft das Boot zu schrotten. Wir saßen gerade auf der Terrasse und haben alles live erlebt.
Für mich steht auf See die Sicherheit an erster Stelle, das tuckern vom Diesel ist nur Nebensache. Auf Angelkuttern wird auch kein Motor abgeschaltet,
nur weil manche nicht damit klar kommen.

Gruß Jens
 
Fahre meist Benziner, aber was ich gleich vor Jahren als erstes eingetrichtert bekam und seitdem beherzige:
Der Diesel bleibt an!
Aspekte wie Umwelt oder Abgasgestank interessieren mich dabei nicht, hier zählt die Sicherheit.
:genau:
 
Ich finde das es Aufgabe des Vermieters ist, sich um Rußablagerungen oder lockere Schläuche oder sonstwas zu kümmern.

Ich habe gut 8 Jahre in der Vermietung gearbeitet. Wie schon einmal geschrieben hatten wir einige Boote, allerdings Benzin Aussenborder.

Kein Vermieter der Welt schafft es, an einem Wechseltag, wo Morgens die alten Gäste gehen, und die neuen Gäste schon seit gestern Abend warten das Sie ins Haus dürfen, wobei Anreise erst ab 16 Uhr sein sollte, auch nur Ansatzweise einen Motor die Schläuche etc. zu kontrollieren.
Wenn im laufe der letzten Vermietperiode nichts gesagt wurde, so wird maximal Öl stand geschaut, Propller Huelse kontroliert und ein optischer Check vorgenommen. Mehr Zeit ist nicht. Bei Alleinvermietern mag das auch noch anders Aussehen.
Ein Porøser Schlauch, eine Dichtung die undicht wird, oder ein Kühlwasserschlauch der anfängt zu tropfen ist schnell übersehen!
Bei was möchtest du bei solch einer Sicherheitsrelevanten Checkliste anfangen und aufhören?

Ich kann immer nur wieder sagen, lasst den Diesel laufen - gerne auch den Benziner ;)
Der Motor wird es euch danken und ihr werdet Sicherer auf dem Wasser unterwegs sein.
 
Ich glaube die meisten Gäste hätten vollstes Verständnis,wenn sich die Bootsübergabe auf Grund eines Sicherheitschecks, noch verzögern würde.
Denn ich als Gast, der sich der Gefahr auf dem offenen Meer unterwegs zu sein, durchaus bewusst ist, muss sich doch im Gegenzug darauf verlassen können, ein betriebssicheres Boot übernommen zu haben.
Und Punkt eins auf meiner Sicherheitscheckliste wäre ja dann schon mal..... Der Diesel bleibt an....unmissverständlich in roten Lettern am Zündschloss angebracht,andernfalls haftet der Mieter für die Rettungsaktion im Falle eines Falles. Mir wurde lediglich zwei mal vom Vermieter empfohlen, den Diesel anzulassen.....weil der ja eh nix verbraucht....und nicht auf Grund eventueller Neustartschwierigkeiten.
Mir war es bis jetzt nicht bekannt, das es so ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt.
Gruß Michael
 
Der Motor sollte außerhalb der Saison von einem guten Fachmann gewartet werden der alles wichtige überprüfft und was nicht mehr so gut aussieht vorsorglich erneuert.
Das sollte normalerweise reichen für die Saison.
Ein Auto fährt ja normalerweise auch von Inspektion zu Inspektion wenn er gut gewartet wird.
Aber wenn der Vermieter ohne richige Kenntnisse die Wartung selber macht oder gar keine, dann wunderst es auch nicht so wenn mal was öffters zwischendrin kaputt geht.

Gruß
Waldemar
 
Ich glaube die meisten Gäste hätten vollstes Verständnis,wenn sich die Bootsübergabe auf Grund eines Sicherheitschecks, noch verzögern würde.
So blauäugig war ich auch mal ;) Gäste die Abends um 22 Uhr anrufen, sagen das sie in 4 Stunden am Haus sind, ob diese dann schon rein können und ob das Boot bereit steht (die vorhergehenden Gäste haben das Recht bis zehn Uhr am Abreisetag im Haus zu sein) haben auch leider Überhaupt kein Verständniss wenn das Boot nicht fertig ist! Sagst Du als Vermieter, das Du das Boot erst kontrollieren willst, kommt sehr schnell der Spruch, schlechte Wartung und Du kannst Dich auf eine lustige Woche mit den Jungs einstellen.

Ein Auto fährt ja normalerweise auch von Inspektion zu Inspektion wenn er gut gewartet wird.
Hier hat man zwei Probleme. Zum einen hat ein Auto eine durchschnittliche Laufleistung - will heissen, dies wird nicht jede Minute Vollgas gefahren, die Dieselmotoren jedoch in den meisten fällen
und zum zweiten hast Du für einen Motor sehr kurze Intervalle. Bei einer durchschnittlichen Nutzung, also mehr Marschfahrt wie vollast fahrt, hast Du 500 Stunden, bei nur Vollastfahrt kann es sein, das 100 Stunden nicht ausreichend sind. Betonen will ich, das ein Ölwechsel auch mal verschoben werden kann, andere Dinge sind es aber, die wichtig sind! Es gäbe ja generell die Möglichkeit die Maschienen zu drosseln. Leider wirst du ein Grossteil der Gäste verlieren weil dann die Boote "nichts taugen".
 
Moin

Also bei mir bleibt der Motor in der Regel an Verbrauch oder Umweltverschmutzung interresieren da nicht.
Geht er aus hab ich ein Problem wo ich zeitnah reagieren kann, geht er nicht mehr an habe ich kostbare Zeit verloren.
 
Weiß ja nicht wie oft ein richtiger Bootsdisel gewartet werden muss.
Bei heutigen PKW Dieseln ist vorgeschribene Wartung von 30000km oder 2 Jahre normal.
30000km entsprechen in der Praxis meistens ca. 500-600Stunden Betrieb ohne Wartung, Da stimme ich dir zu.
Wenn man das aufs Boot mit Diesel umrechnet den man den ganzen Tag auf See laufen lassen würde, wären eine Wartung im Schnitt ca. 2-3 Monate fällig da nicht jede Gruppe ständig nur angelt, auch schlechtes Wetter verhindert öffters mal einen Nutzung.
Da der Bootsdiesel ständig auf See läuft ist der Vollgasanteil in gesammter Betriebszeit gesehen auch relativ vergleichbar zu manchem Firmenwagen ich würde mal mit ca. 20-30% ansetzen. Die Verbrennungsmotoren allgemein sind nach dem was ich zu wissen glaube normalerweise auf optimale Verbrennung unter Vollast ausgelegt. Glaube deswegen nicht das der Vollgasanteil für das Boot so schlimm ist. Es ist eher die Warmlaufphase und durch schlechtere Verbrennung unter Teilast Verdünnung des Öls mit Verbrennungsrückständen und Diesel.
Bei einem Boot das ständig vermietet ist wäre eine Wartung rechereisch auch innerhalb der Saison fällig.
Aber nachdem was ich früher in den Foren zu rentabilität der Bootsvermietung von den Mittarbeitern der Anlagen in Norwegen gelesen habe sind die meisten Häuser und Boote nicht durchgehend die ganze Saison vermietet.
So wäre auch eine Wartung zwischendrin machbar.
Bei meinem Außenborder sind gewisse Arbeiten alle 6 Monate oder 100 Stunden vorgeschrieben.
Da man den nicht ständig mitlaufen lässt, müsste eine Wartung innerhalb der Saison auch reichen.
und selbst wenn es eine Wartung im Jahr wäre wäre es immer noch mehr als die meisten Motorren bekommen.
Habe letztens was von Dieselbooten in einer Anlage gehört die über 10 Jahre keine wirkliche Wartung hatten, nur das Nötigste.


Gruß
Waldemar
 
Ein Kollege sagte mir am Wochenende er läßt immer den Motor laufen. Egel ob Diesel oder Benziner, Motor bleibt an!
Ich war ein wenig überrascht, da ich den Motor bislang immer aus gemacht habe. Wie seht ihr das laufen lassen eines Benzinmotors mit beim angeln?
 
Lies mal bitte den Thread von Anfang an - ich denke mal, die wenigsten der Schreiber werden ihre Meinung zwischenzeitlich geändert haben - mit recht.
 
Kutter und Berufsboote werden den ganzen Tag unter Maschine betrieben einmal wegen den Agregaten die daran hängen zum anderen die relative Sicherheit . Ein diesel der einmal an ist geht eigentlich nicht mehr aus. Ewige Starts sind gift für Batterien und anlasser. Aber bei den aussenbordmotoren sehe ich kein Problem beim angeln den Motor abzustellen. Ich schalte immer beim Angeln ab mich nervt der Motor gewaltig habe auch keine angst vor versagen da ich mein boot und Motor kenne und selber warte. Fahre selber Diesel.
 
Lies mal bitte den Thread von Anfang an - ich denke mal, die wenigsten der Schreiber werden ihre Meinung zwischenzeitlich geändert haben - mit recht.

Das habe ich. Jedoch it der Thread schon ein Jahr alt und vielleicht gibt es neue Erfahrungen der Member diesbezüglich. Einen Dieselmotor mit 100 PS laufen zu lassen kann ich nachvollziehen. Aber meine Frage war eher gemeint, ob ihr es als sinnvoll anseht z.B. 25PS Außenboarder (Benzin) beim Angeln laufen zu lassen.
 
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