Bericht von Maneset 03.9.-14.09.2004

Andreas Michael

Stammnaffe
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Am 02.09. ging es für uns drei leutchen ( Lutz, Andreas B, und meine wenigkeit ) mit
unseren träumen von großen Fischen los Richtung Norge. Um 19.30 Uhr erreichten wir mit der Fähre Oslo und sind anschliessend noch ca. 300 km bis zu einer Hütte gefahren, wo wir übernachteten. Am
nächsten Morgen gings dann weiter Richtung Maneset. Das Wetter war perfekt, 20 grad und sonnig.
In Maneset angekommen sahen wir gleich die Steganlage mit den Booten, aber wir mussten uns erst
noch beim Besitzer melden. Nachdem wir alles geklärt hatten, hat uns der Chef selbst zu unserem Haus begleitet. Dort angekommen haben wir uns häuslich eingerichtet und sind noch am gleichen Tag
wieder zur Steganlage, rein ins Boot mit Pilkrute und leichten Pilkern raus aufs Wasser.

Wir haben auch die ersten Fische gefangen, allerdings haben wir die meisten gleich wieder schonend zurück gesetzt. Wir hatten ja noch 10 Tage vor uns. Am nächsten morgen, nach einen guten Frühstück
starteten wir den ersten ganzen Angeltag. Das Wetter war leider nicht mehr so schön, Regen und Wind, so daß wir nicht weit raus fahren konnten. Wir habenuns geschützte Ecken gesucht und diese abgeangelt.
Abends hatten wir mit drei Mann 10 verwertbare Fische, dabei waren auch einige gute Pollacks bis 3 kg dabei.
Besonders erfolgreicher Angeltag war dies nicht, aber wir hatten ja noch 9 Tage vor uns.
An der Steganlage wieder angekommen wollten wir uns Sprit für den nächsten Tag besorgen. Wir durften nur in der Anlage das Benzin kaufen und das zu überteuerten Preisen ( 3 Kronen aufschlag auf den Liter Benzin).
Leider mussten wir feststellen, dass trotz der hohen Preise es festgesetzte Zeiten gab Mo-Fr. 9.00-9.30 Uhr und 17.30-18.00 Uhr Samstag nur 9.00- 9.30 Uhr und Sonntags garnicht. Es war Samstag und 19.00 Uhr als wir an der Steganlage angekommen sind, also war nichts mit Tanken. Jetzt brach bei uns ein wenig die Panik aus, kein Benzin bis Montag 9.00 Uhr.
Dies konnte nicht sein!!!!!! , also zum Vermieter und freundlich Nachgefragt was, wo und wie dieses Problem zu lösen wäre. Der Vermieter hat uns dann zur Steganlage begleitet, seinen Angestellten beauftragt uns Sprit auszuhändigen und sofort bezahlen brauchten wir auch nicht. Wir hatten ja keine Papiere und kein Geld dabei und wolltzen die Rechnung am Sonntag bezahlen. Am Sonntag auf dem Weg zum Angeln haben wir keinen Angestellten an der Steganlage angetroffen und auch abends, als wir wieder angekommen sind,war niemand da. Der Angeltag war wieder nicht so erfolgreich ein paar Pollacks und Dorsche wieder ca. 10 Fische. Am Montag morgen hatten wir die Karte mit den Notrufnummern vergessen, dies bemerkte ich, als mich ein anderer Angler danach fragte. Also bin ich zu dem Angestellten der Steganlage und fragte nach der Notrufkarte und erlebte ein wares Erdbeben. Es gäbe nur eine Karte wenn wir die Rechnung, an die wir nicht gedacht haben und somit auch nicht das Geld dabei hatten, bezahlt haben. Pooooooh dachte ich, Geld ist wichtiger als Sicherheit?????? Ich fragte ob dies ein Witz wäre und erhielt die Antwort das ist die Anweisung vom Chef.
Wir wollten grade los, als der Angestellte uns doch noch eine Notruf-Karte brachte. Aber auch dieser Tag verlief wie die letzten Tage Wind, Regen und wieder nur 10 Fische. Am abend beglichen wir unsere Rechnung und beschlossen aufgrund der Wettervorhersage für Mittwoch 3 m/s uns eine Dieselschnecke zu mieten. Wir sind am Dienstag zum hinteren Teil des Fjordes gefahren und haben dort gute Pollacks gefangen. Ich habe einen Dorsch von 96 cm und 8 kg gefangen, was echt Spass gemacht hat.

Am nächsten Tag legte sich der Wind und der Regen etwas, so daß wir versuchten mit der Dieselschnecke das offene Meer zu erreichen. Als wir fast aus den Schären heraus waren kam die Ernüchterung, unendlich hohe Wellen ( zumindest für die Dieselschnecke zu hoch).

Wir mussten also wieder zurück und in den Schären unser Glück versuchen. Wir haben dann in Tiefen bis zu 200 Meter gepilkt und auch mit Naturköder geangelt aber auch hier gabs nix für uns beim Pilken hatten wir Köhler bis 30cm und einige wenige bis 40cm.
Die Berufsfischer meinten, daß es in den Schären nichts größeres an Köhler gibt, nur weit draussen hätten wir eine Chance auf große Köhler. Dies war aber wegen der schlechten Wetterlage unmöglich, also haben wir uns, wie auch die Berufsfischer mit Köhlern ab 40 cm zufrieden gegeben. An diesem abend hatten wir erstmals die Kiste voll mit Dorsch, Pollacks, Köhler und einen kleinen Leng den Andreas B gefangen hat. Der Wind legte wieder zu und der Regen gehörte schon zum Standart. Auch in den Tagen hielt sich die Schlecht Wetter front, an herausfahren war nicht zu denken. Also blieb uns nur das Angeln im hinteren Fjord. Der Wind lies am Sonntag wieder etwas nach und was wir für ungewöhnlich ansahen sogar die Sonne kam raus :), so daß wir wieder in den Schären angeln konnten. Wir angelten bis 350 meter Tiefe ( versucht haben wir es aber durch die Strömung kamen wir unten nicht an, so bei 500 meter schur von der rolle hatte ich eingeholt da sinnlos). Lutz hatte an diesem Tag den einzigsten Lumb der Tour in 80 meter Wassertiefe gefangen. Das Naturköder angeln brachte nix mehr, also haben wir auf der Rücktour die Kanten beangelt. Dank Lutz seiner Erfindung, Horizontalpilken ( das beschreibt Lutz selbst), hatten wir gute Erfolge. Ich glaube es waren 20 Pollacks bis 3 kg ( ab ca. 1 kg / 45 cm haben wir mitgenommen) . Diese Angeltechnik macht einen Heidenspass.
Am letzten Tag wollten wir nochmals an die gleiche Stelle, leider ging das nicht, da bereits am Fjordausgang soviel Dünnung vorhanden war, daß wir mit der ersten Welle die uns erwischte Durchnässt ( nur von aussen ) waren. Wir entschlossen uns wieder im Fjord auf Pollacks zu angeln und die Angeltechnik von Lutz zu benutzen. Diese Technik bringt mehr Fisch und macht Spass. Lutz wird sicherlich noch was etwas dazu schreiben.
Der letzte Tag war der Tag von Lutz er hatte grade ausgeworfen, als er einen Biss hatte der alles von Ihm und seinem gerät abverlangte. Die Bremse war nur am kreischen, dann Stille. Lutz kurbelt ein als ob der Fisch weg, aber weit gefehlt. Nach ca. 10 meter schnur einzug gings wieder los. Dies wiederholte sich 3x bis endlich der Pollack das erste mal gesichtet wurde. Danach wieder runter, diesmal nicht ganz so schnell und nach kurzen restdrill konnte endlich Andreas B den Pollack endlich mit dem Klett (Klepp????) verhaften. Was für ein Riese, 4,7 Kg und ca. 75-85 cm lang( haben in der aufregung die an Bord herschte nur gewogen und das messen vergessen). Lutz war fertig, glücklich und stand im Boot in Siegespose( siehe Bilder die Andreas B einstellen wird)
Ach ja, hatte ich fast vergessen. Am 2ten Tag hatte ich meinen erfolg mit der Brandungsrute. Wir hatten uns Wattwürmer gebuddelt und an unserem Steg mit der Brandungsrute geangelt. Ich erreichte als erster das Wasser und habe die Angel ausgeworfen. Nicht mal 3 Min später hatte ich einen Biss und was für einen!!! Die Angel, die ich zwischen den Steinen abgelegt hatte, war so krum und auf spannung das ich echte Probleme hatte sie heraus zu bekommen. Nach einen klasse drill habe ich einen 66er Dorsch im Rasen abgelegt.

Fazit:

Das Angeln hat uns trotz der Wetterverhältnisse wie immer Spass gemacht. Das Haus war angemessen.

Aber das Drumherum war nicht so schön!!
1. Es gibt keine dort keine Einkaufsmöglichkeit im Umkreis von 20 km

2. Die Steganlage ist zu Fuss nicht erreichbar

3. Die Boote sind bei mittleren Windverhältnissen ab 3 bft für das offene Meer nicht zu empfehlen und für 3 Mann zu klein. Die Bordwand ist zu niedrig.

4. Öffnungszeiten für das Tanken ( Benzinkauf) ungünstig. Um 9.00 Uhr möchte ich bereits auf dem Wasser sein und um 17.30 Uhr möchte ich ebenfalls nicht rein.

5. Immer vorrat an Benzin anlegen der dann im Boot steht ( noch weniger platz) da am Samstag abends und Sonntags kein verkauf statt findet.

6. Zwang Benzin nur in der Anlage zu überhöhten Preisen zu erwerben ( 3 Kronen im schnitt Aufschlag auf den liter Benzin, da ist natürlich das Öl mit drin )

7. Schlechte Betreung, Seekartenkopien ohne längen und breitengrade, also nicht zu gebrauchen

8. Der Fischbestand ist dort Bekannterweise durch die Lachsfarmen gering. Eine schlechte Ecke für große Köhler

9. Kein Schlachthaus; geschlachtet wird auf der Steganlage auf Tischen im Freien bei Wind und Wetter

Wir würden in dieser Anlage und dieser Ecke nicht wieder unseren Angelurlaub verbringen
 
Du hattest mir ja telefonisch schon einiges erzählt. 8)
Da ich die Ecke wenn auch nicht Maneset aber den Küstenabschnitt ja ganz gut kenne, weiss ich das es dort die größte Lachsfarmansammlung in ganz Norge ist, und die Fische dort Küstennah nur an den Lachsfarmen zu finden sind.
Aber sieh es so Du hattest das Glück dieses Jahr nochmal Norge zu geniessen. ;)
 
Dass, die Steganlage zu fuss nicht zu erreichen ist, hast du im Vorfeld gewusst, da verstehe ich jetzt die Aufregung nicht. Man kann bis zur Steganlage mit dem Auto fahren. Zu der Einkaufsmöglichkeit kann ich sagen, wenn du schon öfter in Norge gewesen bist, dann müsste Dir bekannt sein , je höher man kommt, um so grösser sind Entfernungen von Ort zu Ort. Und Rørvik ist in 25 min. erreichbar. Zu den Booten: Die Boote sind bequem bis WS4-5 zu nutzen. Und wenn mehr Wind ist, macht es weder mit großen Booten noch mit kleinen Booten Spaß. Und die Boote sind von der Höhe und für eine Besatzung für 3 Leute gut.
Benzin: Es ist in Norge allgemein üblich, dass man für Benzin früher 3,00 DM und jetzt 1,50 € bezahlt. Da diese Boote noch Zwei- Takter sind, ist es wohl angebracht, dass man das Gemisch dem Besitzer überlässt. Benzinverkauf: Wenn man sich im Vorfeld erkundigt hätte, es steht dort als Anhang geschrieben, wie die Öffnungszeiten sind, kann man sich vorher mit Benzin eindecken. Zum Schlachthaus: Es wurde im Bootshaus ein Filetierplatz angelegt, ich weiß nicht, warum ihr den nicht genutzt habt. Zum Fang selber: Die Ecke ist sehr gut für Steinbeißer, Seeteufel, Pollack, Dorsch, größere Lumb`s und auch größere Köhler. Es wurden in diesem Jahr schon 31 Heilbutts gefangen, der Grösste davon 45kg. Wenn du schön öfter in Norge gewesen bist, müsstest du eigentlich wissen, dass die Fische nach einem Sturm nicht gleich wieder beißen, dass dauert in der Regel ein bis zwei Tage. Unter anderen sind die Köhler noch nicht da gewesen, weil die Wassertemperatur noch zu hoch war. Das hatten wir eine Woche vorher auf Smøla auch erlebt. Und mit der Seekarte, ich weiß nicht, warum du im Vorfeld dich nicht mit der Seekarte beschäftigt hast, die Lars dir geschickt hat.
Fazit: Ich will hiermit die Anlage nicht in Schutz nehmen, es gibt hier und da auf jeden Fall noch einiges zu tun, aber da gibt es in Norge wohl kaum eine Anlage, wo alles perfekt ist. Ihr habt ganz einfach, so wie wir auch nur Pech gehabt mit dem Wetter. Wir haben durch unser leichtes Angeln aber noch sehr viel rausholen können. Und wenn man in der Nähe der Lachsfarm rumdümpelt, kann der Erfolg auch nicht so sehr groß werden.
 
Hier ist das Boot, mit dem ihr gefahren seit. Mit 25 PS und drei Leuten gut zu führen und WS 3 ist ja nun gar kein Problem damit.
 
@ Klausi klar ist das das Boot besetze es mit dem ganzen gerödel 2x 20 liter benzin und dann vergesse bitte nicht die drei leutchen dann ist es nicht mehr so hoch aus dem wasser und egal wie wir gefahren sind, bei wellen kam das wasser über aber auch das ist nicht ganz so schlimm wenn man dann ab und zu mal bisschen pumpt oder wasser schöpft.

Aber uns zu unterstellen wir haben nur an Lachsfarmen rumgedümpelt finde ich jetzt nicht so dolle von Dir, zum anderen machen wir nicht eine anlage vom Fischfang abhängig ein paar infos hätten vielleicht ein wenig abhilfe geschaffen zb. wo wie oder wann wo geangelt werden sollte da wir ja einen abend bei euch waren und wir auf das thema kamen bis du uns ausgewichen ( soll jetzt kein angriff sein) zu den Karten Du hast gesagt es sind welche vor Ort auch wenn kopien warum sollte ich mich also mit dem Navigator noch beschäftigen. Ich gehe davon aus wenn kopie dann ist das nicht in farbe aber die längen und breitengrade darf ich wohl erwarten zum anderen sind auf der einen kopie einige an gps daten die wir auch ab/ beangelt haben ok haben viellleicht nicht die richtige zeit am richtigen punkt verbracht aber das hat uns auch nicht gestört wir haben ja selbst uns einige punkte in den schären sowie im Fjord gesucht.
Das Schlachthaus was du ansprichst war wohl eher als werkstatt anzusehen zwischen Benzin kanister und gehobelten Türen schlachten ??? naja egal

Zu der anfahrt klar war uns bewusst das wir 7 km fahren mussten das bestreite ich auch nicht aber auch die anderen Häuser sind ohne Fahrzeug nicht zu erreichen und ich denke sowas sollte erwähnt werden denn das nasse angelzeug sowie die Angelruten kommen dann jeden Tag ins auto ( Ich jedenfalls lasse keine 1000-2000 euro im Boot stehen was ich nicht sehe) was dann auch so seine spuren hinterlässt.


Ich /wir haben lediglich die punkte aufgezählt die nicht so dolle sind und die jeder der dort hinfährt wissen sollte/ müsste

So das war es von mir erstmal denke Lutz wird am Montag dazu was schreiben und Andreas B wohl erst nächstes We da er gleich weiter gefahren ist.
 
ach zu den Booten "Ich habe geschrieben nicht zu empfehlen für das offene Meer "aber es gibt ja immer wieder leute denen nicht bewusst ist, das es gefährlich sein kann.

Und die Leutchen/ Angler die dort mit den Booten rausfahren sind oft der Meinung die Boote die vor Ort sind müssen ja sicher sein sonst würde man die ja nicht hier vermieten.
 
Andreas Michael, informativer Bericht, trotz des Wetters konntet ihr ja noch einiges fangen. Nächste Woche wird das Wetter besser, weißt Du, wenn Engel reisen.... :}
Mit dem Benzin hätt mich auch geärgert, das man das Gemisch beim Vermieter holen muß ist i.O., aber Fette Preisaufschläge und enge Zeiten ?, hat mich an meinen Spanien Urlaub erinnert. X(
Bin mal gespannt auf die Bilder.
 
Hallo AndreasMichael,

Deine Bedenken zu dem Boot oder Booten kann ich nur teilen.
Als gelernter Bootsbauer, erfahrer Bootsführer-und Eigentümer
und Norwegenangler, kann ich auch immer nur wieder den Kopf
schütteln was von den Betreibern für Boote angeboten werden.
Hier im NAF habe ich schon einigemale dazu meine Meinung geäu-
ßert, nur wenige teilen sie mit mir.
Ich hingegen lasse mir vorab das oder die Boote per Foto zeigen,
erst dann entscheide ich mich für oder gegen die Anlage, ebenso
gehört auch der technische Service vor Ort dazu.
Wenn alles einigermaßen paßt wird zugestimmt, wenn nicht wird
weitergesucht.

mfg
Angler1
 
Hallo!
Ich war dieses Jahr zwei mal oben in Norge und war auch nicht zufrieden.
Zum einen neigen sehr viele Hausanbieter bei Ihrer Beschreibung im Katalog oder Internet gerne zu Übertreibungen.
Zum anderen sind angeprisene Boote sicherlich zu mehr tauglich als man sich als Leie zutraut. Und drei Personen mit so einem Bötchen auf dem offenen Meer, ich weiss ja nicht...
Mit Sicherheit langen viele Norgies gerne reichlich zu solange man sich das gefallen lässt! Ohne irgendeine Leistung zu erbringen...
Aber was macht man nicht alles.........
Ich fahr nächstes Jahr wieder hoch (zweimal) ,sollte irgendwas nicht so sein wie beschrieben ,werde ich einen heiden Aufstand machen und da brauch mir niemand kommen" mach ´mers halt billiger".
Das ganze Jahr wird geplant und gemacht und es kostet auch und dann kommt die Ernüchterung.
Sicher such ich auch aus.
Auch wenn Ihr lieber richtig hoch wollt, fahr ich lieber in die Fjorde, eben weil man da nicht so aufs Meer angewiesen ist. Wer kann sein Wetter schon ein Jahr im vorraus bestimmen?
Und Fische gibts da auch gescheite mit bissle Glück und Arbeit.
Dafür kann ich rausfahren wann ich will. Und zum Thema Boot brauch ich mich glaub ich nicht zu äussern. Wer mit ner Nussschale aufs Meer will ist selber Schuld. Das geht mit guten Kuttern nicht ständig ,deswegen siehe oben.
Ich weiss nicht in wie weit das Andreas vorher alles schon wusste (Anlagenzustände usw.), wenn nicht hätte ich auf jeden mich dort gestreubt das in kauf nehmen zu müssen.

Gruss Henrik
 
henrik schrieb:
Mit Sicherheit langen viele Norgies gerne reichlich zu solange man sich das gefallen lässt! Ohne irgendeine Leistung zu erbringen...
Genau so ist es! Insbesondere diejenigen die über die großen Kataloge vermieten! Da wird jeder Mist verhökert und die Realität zur Katalogbeschreibung spottet jedem Vergleich. Letztens haben wir ein Boot mit Motor reklamiert, welches laut Katalog 20 PS haben sollte. Tatsächlich war ein 10 PS Motor dran und die Begründung des Veranstalters hat mir einen Lachanfall am Telefon gebracht, der Motor solle angeblich auf 20 PS frisiert sein! Mag ja möglich sein das es sowas gibt, dieser wars nicht, zumal man das Gasgestänge auch noch so weit verstellt hatte, das nur max. Halbgas möglich war.
Jedenfalls hab ich schon die tollsten Dinger erlebt. Ich buche nur noch bei Veranstaltern über die ich mir ein genaues Bild machen kann, und von denen ich halbwegs weis was auf mich zukommt. Daher finde ich dieses Forum enorm Hilfreich, auch wenn andere nicht mit der Meinung des Verfassers konform gehen. Jeder hat individuelle Ansprüche und legt auf unterschiedliche Dinge Wert, je ausführlicher die Infos, ob positiv oder negativ, desto leichter kann ich selektieren und meine Entscheidung für oder gegen einen Urlaubsort fällen. Letzlich ist dies Entscheidung immer ein Kompromiss denn den super duper Angelplatz mit rundum zufrieden Garantie gibt es nicht, selbst wenn man einen gefunden hat der den Vorstellungen nahe kommt, muss das nicht alle Zeit so bleiben, Dinge ändern sich nun mal.
Also, weiter so in diesem Forum, je mehr Meinungen je Wertvoller!
 
Moin Andreas,
menno dann war das ja ein "halber Griff ins Klo"
Aber Deine Objektivität zu den vorgefundenen Dingen finde ich klasse und sicherlich gerechtfertigt…
…nicht jeder hier war schon so oft in Norge,dass er versteckte Mäkel vorab erkennt!!!
mir würde schon der Punkt mit dem Benzin reichen!!!
das hatte ich ja noch nirgens in Norwegen,
dass ich mit dem Benzinkauf das halbe Dorf finanziere
…bei aller Liebe, das ist einfache billige Abzocke an dummen Touris,
auch in Norwegen ist nicht alles Gottgegeben…denkt da mal dran :] :] :]
…aber zum Glück ist das die Ausnahme - bestimmt ;)

beste grüße

udo
 
Tach Andreas,
da haste aber wohl echt Pech gehabt :?

Wenn ich daran denke wie du dich auf den Trip gefreut hast.....
ne,ne echt zum heulen ;(

Aber immer dran denken beim nächten mal wir alles besser :}

Gruß
Frank
 
Naja, so schlimm sieht das Boot jetzt ja auch nicht aus. In meinem ersten Urlaub wären wir froh gewesen so etwas zu haben.
Bei besserem Wetter wärs ja auch bestimmt nicht so "negativ" rübergekommen.
Aber da geb ich udorudi recht, das mit dem Benzin würd mich ankotzen. Da soll man lieber etwas mehr Miete verlangen, es aber nicht hinten rum holen. Ist doch das gleiche wenn Wassergebühr berechnet wird und nen unverschämten Strompreis.
 
Ich habe gestern die Probleme die hier angeschnitten wurden mit dem Vermieter diskutiert. Der Benzinpreis ist leider so hoch, da es Zweitakt Motoren sind. Es werden in der nächsten Zeit neue Viertakt-Motoren gekauft und dann hat sich das Problem mit dem Benzinpreis auch geklärt. Dann kann man sich entweder bei dem Vermieter oder auch an der Tankstelle Benzin kaufen. Aber momentan geht dies leider nicht, da man schon das Mischungsverhältnis beachten muss. Wenn ihr mal an der Tankstelle in Norwegen seid und Benzin und Öl mal zusammen rechnet, dann werdet ihr auch auf diesen Preis kommen. Selbst für Diesel für unser Auto mussten wir 1,11 € bezahlen.
 
Ein aufschlußreicher Bericht!!!
Na für den Nächsten Urlaub wünsche ich Dir auf jeden Fall mehr erfolg!!!
 
Hallo nochmal da meine diggi den geist aufgegeben hat habe ich nur paar fotos gemacht aber alle ohne fisch :D da die diggi am batterie fach kaputt ist, gings net mit schnappschüssen X( X(


unser Blick auf den Fjord und dann habe ich nur noch zwei von der Heimreise wo ich versucht habe einen Regenbogen zu fotofieren :D
 
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Klausi, wenn aber 3 Kronen auf den Liter aufgeschlagen werden find ich es schon ein wenig happig.
Ne einfache Rechnung, wenn der Vermieter mit nem Hänger an die Tanke fährt, hat hinten 20 Kanister a 25 Liter, dann braucht er bei nem 1:50 Gemisch 1 Liter Öl, Tankt 500 Liter, und Verdient 1500 Kronen !
Muß das sein ?, ist das gerechtfertigt ?
Weder in Fynshav am kleinen Belt noch in Flataraker haut der Vermieter mir so einen Aufschlag drauf. In Spanien hab ich es am Ebro so erlebt, da wurde dann noch argumentiert das da Spezialöl reinkommt, das der See nicht versaut wird.......
Aber sonst seh ichs nicht so eng, wie gesagt, finde das Boot nicht soo schlimm, und wenn man mit dem Auto an den Steg fahren kann....und Fische kann mir kein Vermieter anbinden.
Andreas Michael, und wo ist der Schatz vom Ende des Regenbogens ?? :D
 
@ Robert wahrscheinlich immer noch in DK vielleicht kennste ja die stelle dann aber abmarsch :D :D zum suchen ;)klick
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Laut dieser Tabelle kostet der Liter Blank 1,296 € und wenn man jetzt noch Öl rauf macht? Man muss schon höhe Grong schauen, und höher man kommt, und so teurer wird das Benzin. Was man auch nicht umsonst bekommt. Wie gesagt, dass hat sich im nächsten Jahr mit den Viertaktern alles erledigt. Nun habe ich aber eine Frage an Andreas, wenn es soviele Mängel gegeben hat, warum hat er den Weg zum Vermieter nicht gesucht? Der Vermieter hatte mir gestern noch einmal bestätigt, dass es keine Reklamationen gegeben hat.
 
Hallo Skrubbe,
muß mich deiner Meinung unbedingt anschliessen.
Manche wollen sich den größten Sch... vergolden lassen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß man am besten bei Privatvermietern aufgehoben ist. Nichts gegen Anlagen, die habe ich auch durch. Nur wir fahren meist mit 5 Mann nach Norge. Die erste Anlage war auch recht schön, leider überfüllt mit Asylbewerbern die man dort untergebracht hatte. Der Guide, welcher ständig vor Ort sein sollte war im Urlaub. Sein Vertreter kannte sich mit den Booten nicht aus...
Daher nehme ich über die verschiedenen Touristinfos Kontakt zu den Privaten auf. Bin seit Jahren nicht mehr enttäuscht worden, obwohl wir verschiedene, uns fremde Regionen angefahren sind.
Bin daher gerne behilflich, wenn einer Tipps braucht,wie er an Privatanbieter rankommt.
Grüße von Skipper :]
 
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