Der relativ, aber nicht ganz unerfahrene Rudergänger (der war am Lenkrad Ausnahmsweise weil er auch mal fahren wollte) schaute bei relativ schneller Fahrt konzentriert nach vorne. Es war zwischen den Shären bei Ententeichwetter.
Der Rest der Mannschaft war beschäftigt Angelgerät vorzubereiten oder sowas und achtete nicht auf die Umgebung, sind ja da schon einige Male durchgefahren.
Währendessen wurden wir im gewissen Abstand seitlich von einer viel größeren und viel schnelleren Yacht überholt
und von dieser Yacht ausgehender einer richtig steilen ca. 1Meter hohen Welle schräg von hinten eingeholt.
In dem Moment als diese Welle uns erreichte ist unser Boot bei der vollen Fahrt schlagartig nach der Welle abgebogen.
Wir wären gekentert wenn der Rudergänger es nicht geschafft hätte im allerletzten Augenblick schon auf der Seite liegend den Gashebel zurückzureißen.
Der Anlagenbetreuer hatte das vom anderen Boot aus gesehen und war schokiert.
Er meinte, als er das sah hat er schon mit Toten gerechnet die unter dem Boot eingeschloßen oder erschlagen wären und das wir richtig Glück gehabt haben.
Mir kamm das alles wie im Film vor, ich glaubte meinen Augen nicht als ich seitlich auf die Bordwand knallte, was ich da erlebe und hatte seltsammerweise gar keinen Schreck abbekommen wie es der Situation angemessen wäre, worüber ich mich dann gewundert habe.
War eine sehr lehreiche Situation in die ich hoffentlich nie wieder komme.