15-Kg-Regel aus Sicht eines Norwegers

Hey,

vielen Dank für die Übersetzung des Berichtes, finde diesen sehr gut.

ich persönlich würde so 20-25 kg bevorzugen, kann mich aber auch sehr gut mit 15 kg arrangieren...

Wenn jemand den Urlaubswert in Geld misst, dann tut er mir sowieso leid; von wegen wenn ich nicht 100 kg Filet nach Hause bringe dann lohnt sich das Ganze nicht.

von der Ruhe und Erholung die ich in den paar Tagen in der Wildnis Norges tanken kann, zehre ich das restliche Jahr.

Egal wie die Regelung sein wird - ich werde trotzdem immer nach Norge fahren...

Gruss Kopyto
 
900€ : 15 kg = 60€
60€ das kilo filet
ALSO DAS LOHNT SICH NUN WIRKLICH NICHT MEHR !!!
Was für ein schmarn!!
@Kopyto
genau wie du geschrieben hast-----
von der Ruhe und Erholung die ich in den paar Tagen in der Wildnis Norges tanken kann, zehre ich das restliche Jahr.

Egal wie die Regelung sein wird - ich werde trotzdem immer nach Norge fahren...

mit einer ausnahme.... versuche vielleicht doch mal Island...........
 
um das es sich lohnen würde für die BURSCHEN müssten die ja an meiner stelle 300 - 400 kg filet haben! das heisst also etwa eine TONNE FISCH FANGEN
BIN ICH ETWA ZUM ARBEITEN IN NORWEGEN !! ne ne,
lieber die paar kilos filetieren und mal abends nen frischen auf den tisch und ruhe is!!
 
Servus,
wirklich interessanter Artikel der zeigt dass man auch in Norwegen keine Probleme mit Leuten die mehr als drei Fische entnehmen hat! Eine Ausfuhrbegrenzung in etwas größerem Umfang, wie sie der Autor ja indirekt fordert, und die Ganze Sache hätte sich für 98% aller Angeltouristen erledigt. Die 2% die es immer noch trifft sind dann wohl schon eher die auf die man es abgesehen hatte.

Ach ja, sehr schön dass mal auch was von norwegischer Anglerseite zu hören ist. Danke Hein! :baby:

Gruß norlyr:]
 
Ach ja, sehr schön dass mal auch was von norwegischer Anglerseite zu hören ist.

dazu muss ich sagen, dass die meisten norweger, mit denen man spricht, die sache aus ziemlich differenziert sehen. bei nationalisten oder berufsfischern oder besser noch nationalistischen berufsfischern mag es anders sein, aber ich kenne niemanden aus diesen gruppen privat.

interessant ist es zum beispiel, wenn man sich anschaut, welche anlagen einen buchungsrueckgang zu verzeichnen haben.

da stellt man schnell fest, dass anlagen, bei denen der betreiber einen engen kontakt zu den kunden pflegt, was ja auch heisst, viel zeit fuer die kunden investieren zu muessen, die geringsten probleme haben.
fragt mal enni, ob er buchungsrueckgænge hat. oder ein klaas-jan jonkman am skarnsundet fjordsenter, der hat auch noch keinen buchungsrueckgang feststellen muessen. da gibts noch ne menge mehr, die sogar bestændig zuwachs haben.

andere anlagen dagegen, deren zugpferd einzig die dort leicht zu fangenden massen an fisch waren, haben es jetzt schwer. was meint ihr, welche anlage diejenige mit den 40% buchungsrueckgang ist? es ist die am saltstraumen!

die meisten anlagenbetreiber haben deutlich weniger buchungsrueckgænge, wenn ueberhaupt. und diejenigen, die probleme haben, die haben in der vergangenheit - so meine gewagte behauptung - etwas falsch gemacht. sie haben ihren kunden nicht vermittel kønnen, was das erlebnis einens angelurlaubes in norwegen ausmacht.

dazu kommen noch andere faktoren: nach wie vor werden immer noch neue anlagen erøffnet, das angebot wæchst seit ein paar jahren schneller als die nachfrage. irgendwie muss auch das auswirkungen haben. wer beim service nicht mithælt, hat das nachsehen.

uebrigens weiss das gros der norwegischen bevølkerung gar nichts von der regelung, weil es sie gar nicht betrifft. viele norweger haben eine tendenz dazu, nur selten ueber ihren tellerrand hinauszuschauen.

darueber hinaus wird von nicht wenigen, die sich damit befassen, der buchungsrueckgang als erfolg gewertet, weil dadurch deutlich wird, dass eine bestimmte gruppe abgeschreckt wird. und das war ja der sinn der sache.:)
 
Servus,
is ja klar dass die Sache die norwegischen Angler nicht so betrifft. Aus diesem Artikel sieht man aber dass man von dieser Seite nun nicht gerade Angst hat dass einem die "normalen" (ich weiß das ist Definitionssache) Gastangler das Meer ausräumen.:rolleyes:

Ist doch auch schön wenn man nicht ständig denken muss: Bin ich jetzt ein Fischräuber oder "Kühltruhenangler" (ich hasse dieses Wort) wenn ich den Fisch da noch mitnehme;( ? Ich sehe den Artikel durchaus als moralische Unterstützung für die "normalen" Gastangler!

Gruß norlyr:]
 
Ich finde es gut, wenn so sachlich drüber diskutiert/geschrieben wird. Ist auf jeden Fall besser, wie die häufige "Schlechtmache" des Angeltouristen.

Grüße hermi
 
Hein, dein letzter Beitrag trifft genau den Nagel auf den Kopf.

Danke übrigens für den übersetzten Artikel. Ich denke, dass es vielen Anglern beim Lesen wohler wird, weil man dadurch auch mal eine Bestätigung bekommt, dass man als einfacher Angler von vielen Norwegern nicht schief angesehen wird.



Hoddel

Da für brauche ich diesen Artikel nicht, dass erfahre ich in jedem Norge-Urlaub.

Und der böse dt. Fleischmacher ist doch keine Erfindung der Norweger. Eher ein Produkt der Selbstgeißelung.

Und den Unterschied zwischen Eigenbedarf und gewerblicher Ausfuhr kennen die Nordmänner selbst sehr gut, wie auch bei der Alk-Einfuhr.

Nur wir zerfleischen und gegenseitig und machen uns schlechter als wir sind.:]
 
naja, ihr unterhaltet euch aber natuerlich auch mit leuten, die direkten kontakt zu angeltouristen haben. die wissen ja auch, mit wem sie es zu tun haben.

die allermeisten norweger werden in ihrem leben kein einziges wort mit einem angeltouristen wechseln. und bei vielen leuten ist das klischee verbreitet, dass der deutsche tourist mit dem wohnwagen nach norwegen fæhrt, alles ausser benzin bei sich hat, und mit gefriertruhen voll fischfilet wieder nach hause fæhrt.

erstaunlicherweise hørt man sowas øfter, je weiter man von der kueste entfernt ist.

natuerlich sind das vorurteile, und vorurteile sind nichts positives. aber man darf nicht unterschætzen, dass auch vorurteile zur meinung in der bevølkerung beitragen, auch in deutschland uebrigens.

und dass dieses vorurteil (das natuerlich einen ursprung hat, den sich niemand ausgedacht hat) auch mit dazu beigetragen hat, dass die 15kg-regel durchgesetzt werden konnte, ist kaum zu bestreiten.

einen aufschrei gegen diese regel hat es næmlich ausschliesslich nur aus der tourismusbranche gegeben. der grossteil der bevølkerung findet eine ausfuhrbeschrænkung an sich gut (wie ja auch der verfasser des artikels). ob das 15, 25 oder 40 kilo sind, duerfte den allermeisten vollkommen schnurz sein.
 
ich hab hier auch schon des øfteren mit Nachbarn und Kollegen über die 15 kg Regel gesprochen. Alles Leute, die nix mit dem Tourismus an sich zu tun haben, aber jeder sieht die Angelboote im Fjord, sie sind ein allgegenwärtiges Bild.

Die Leute mit denen ich darüber gesprochen habe finden es richtig, dass eine Regelung in Form der 15 kg gekommen ist. Viele wissen gar nicht wie die Regel genau aussieht und wenn man denen sagt 15 kg Filet ist die Reaktion der Leute: Was, so viel?

Trolljenta
 
"zeigen Berechnungen, daß ausländische Angeltouristen zwischen 6 und 12 tausend Tonnen Fisch entnehmen"

Ohne das Thema bewehrten zu wollen, aber das klingt heftig, oder?
 
ich hab hier auch schon des øfteren mit Nachbarn und Kollegen über die 15 kg Regel gesprochen. Alles Leute, die nix mit dem Tourismus an sich zu tun haben, aber jeder sieht die Angelboote im Fjord, sie sind ein allgegenwärtiges Bild.

Die Leute mit denen ich darüber gesprochen habe finden es richtig, dass eine Regelung in Form der 15 kg gekommen ist. Viele wissen gar nicht wie die Regel genau aussieht und wenn man denen sagt 15 kg Filet ist die Reaktion der Leute: Was, so viel?

Trolljenta

Ich würde sagen, da tut etwas mehr sachliche Aufklärung gut.

Grüße hermi
 
"zeigen Berechnungen, daß ausländische Angeltouristen zwischen 6 und 12 tausend Tonnen Fisch entnehmen"

Ohne das Thema bewehrten zu wollen, aber das klingt heftig, oder?

Die Zahl allein klingt heftig, aber im Vergleich zum Norweger selbst oder zur Fischindustrie, ist das wohl eher wenig, sehr wenig.

Grüße hermi
 
Die Zahl allein klingt heftig, aber im Vergleich zum Norweger selbst oder zur Fischindustrie, ist das wohl eher wenig, sehr wenig.

Grüße hermi

Keine Frage, das kann man nicht vergleichen.
Mich würde mal interessiern wo diese Daten (Schätzungen) herkommen?

Beruht das auf den Touristenzahlen, von denen ein Teil wohl seine geschätzten 15kg mitnimmt?
Oder ist dass aus Zeiten, in denen so macher seine vier Wochen Weihnachtmarkt-Backfischbude mit Rohstoff versorgt hat.

Es gibt ja vermutlich so einige, die sich nicht an die 15kg Regel halten...
 
Ist mit Sicherheit so, aber selbst wenn Du die Zahl verdoppelst oder verdreifachst, fällt es von der Menge her nicht ins Gewicht. Da kann man dann schon eher über die Probleme der Küstenangelei reden.

Grüße hermi
 
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