Driftsack RICHTIG und sicher benutzen

Fischers Flitsche

Stammnaffe
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24 Juli 2018
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Hallo Leute,

da bereits gute Informationen zum Platzieren eines Driftsacks vorhanden sind, mir jedoch noch ein paar Fragen auf der Seele brennen, habe ich dieses Thema erstellt.

Aus den Infos ist mir bekannt, dass ein Driftsack am Bug eines Schiffes befestigt werden und nicht zu über- oder unterdimensioniert sein sollte. Ebenfalls ist eine Leine mit Boje zum Einholen des Sackes von Nöten.

Mir stellen sich aber die Fragen, wie lang die Leine vom Bug zum Driftsack sein sollte.
In Abbildungen stand 5 mal die Länge des Bootes. Bei einem 5 m langem Boot wären das 25 m Leine.
Dass stelle ich mir beim Einholen des Driftsacks sehr kompliziert vor und in brenzligen Situationen kann dies doch auch gefährlich werden?
Ich habe mir einen Driftsack zugelegt, der eine Öffnungsweite von ca. 90 cm besitzt. Die Leine zum Heck war jedoch nur auf 3,5 m festgelegt. Ist das zu unterdimensioniert und kann gefährlich werden?

Dies ist mein erster Thread und ich hoffe der passt ins Thema,

Grüße, Flitsche
 
Also meiner Meinung nach wirst Du mit 3,5m nicht besonders weit kommen. Wenn er richtig funktionieren soll, benötigt er eine gewisse Tauchtiefe. Deshalb sollte das Seil mindestens 10m Länge haben.
 
6m Boot, da sollten es schon 5m sein.
Wenn die Bordwand höher ist, wird der Driftsack ausgehebelt und klappt zusammen.
Für das Driften bei Seenot oder um das Boot für längere Zeit langsam seufzen zu lassen, sollte das Seil die 5 Fache Bootslänge haben.
 
Der Driftsack sollte mindestens einen Wellenberg undein Wellental entfernt sein ich würde mal sagen ca 20 -30 m an sonsten wirkt das nur bedingt und kann gefährlich werden. Bug ist da selbstredend weder Heck nich mitte noch 2 sind in der Praxis wie er angewendet werden soll zu betreiben. Bei wenig Wind also nur etwa Drift ist es fast egal wo er befestigt ist, Iist aber nicht sinn und Zweck des Driftankers ( So wird er genannt)
 
Okay danke Leute, ich hätte das jetzt echt nur mit einem kurzen Seil versucht und das mit dem Wellen habe ich gar nicht bedacht! Sind bis jetzt immer ohne Sack unterwegs gewesen und haben unterschiedliche Meinungen dazu gefunden.
 
@Brassenjäger, wir befestigen den Driftsack genauso, um allen Anglern auf dem Boot die selbe Abdrift zu geben. Habe das nicht geschrieben, weil ich in einem früheren Thema nach meinem Beitrag dazu übelst gerüffelt wurde. Ich muß aber dazu sagen, dass ich den Driftsack in Situationen einsetze, wo ein Angeln ohne ihn auch noch möglich wäre, aber schwerere Pilker benötigte. Wenn die Drift noch stärker wird oder der Wellengang weiße Schaumköpfe erzeugt, nutze ich weder Driftsack noch Boot, weil dann im sicheren Hafen bin.
Also alles mit gesundem Menschenverstand und unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten einsetzen und dann klappt das auch mit dem Driftsack.
 
Moin,

Dieselschnecken brauchen gar keine Driftsäcke, die haben einen ausgeprägten Kiel und driften seeeehr träge.
Ein Typisches, schnelldriftendes Boot in Norwegen sind die 17ft Aluprinten.....Käsebällchen oder Kvernö
Auf den Dingern braucht man einfach einen Diftsack.
 
Moin,

Dieselschnecken brauchen gar keine Driftsäcke, die haben einen ausgeprägten Kiel und driften seeeehr träge....

Würde ich nicht so sehen. Klar sind die träge und liegen gut in der See aber um das lästige "Rollen" aus dem Boot zu bekommen, macht sich ein Driftanker schon ganz gut. Ich finde es wesentlich angenehmer, wenn die See von vorn kommt und man nicht dwars durchgeschaukelt wird.

Torsten
 
Mir persönlich geht es auch darum, unnötiges unkontrolliertes Schaukeln zu unterbinden. Das brauche ich beim naturköderangeln, um die Montage fein anbieten zu können und Busse besser zu erkennen...
 
Ich kann ja nur vom Fjordfischen berichten, wo wir etwa 50-60 km von der offenen See weg sind und da möchte ich sogar etwas Schaukelei beim NK Fischen haben, weil das dem Köder etwas Leben einhaucht. Habe es oft erlebt, das bei Ententeich kein Biss kam, wenn aber der Köder durch die Bewegung der Rutenspitze "aktiviert" wurde, gab es promt den Biss. Das übernimmt bei Welle und querstehendem Boot diese für mich und Bisse sind trotzdem sehr gut zu erkennen.
 
Genau so will ich es auch haben, wenn das Boot jedoch blöd im Wasser liegt und lange, hohe Wellen kommen, ist mir das zu viel Bewegung.
Aber ich stimme dir voll zu.
 
Wir haben so weit im Fjord keine Dünung mehr und deshalb funktioniert das sehr gut
 
Moin,

Dieselschnecken brauchen gar keine Driftsäcke, die haben einen ausgeprägten Kiel und driften seeeehr träge.
Ein Typisches, schnelldriftendes Boot in Norwegen sind die 17ft Aluprinten.....Käsebällchen oder Kvernö
Auf den Dingern braucht man einfach einen Diftsack.

Das ist genau der Tipp den ich gebaucht habe - da lasse ich den Driftanker mal schön @home :-)
 
Das ist genau der Tipp den ich gebaucht habe - da lasse ich den Driftanker mal schön @home :-)

Moin, also rein für die Sicherheit würde ich ihn doch mitnehmen. Er nimmt ja keinen Platz weg, ausser du hast einen richtig großen Driftanker..
Es kann halt immer etwas ungeahntes passieren, wo der Driftanker einem helfen kann.

Korrigiert mich, falls ich falsch liegen sollte..
 
Driftanker funktionieren gut wenn Wind gegen Strom läuft, oder bei Flaute um dem Boot wenigstens ein wenig Vortrieb zu verschaffen. Also immer erst testen wenn Wind und Strom in eine Richtung gehen wird es richtig schnell, aber die Köder laufen fast Senkrecht nach unten.

Alleine die Tatsache das der Wind das Boot nicht mehr von der Seite trift und somit auch die meistens kurzen Wellen das Boot nicht mehr aufschaukeln ist eine Super Sache, Triftanker ist immer eine gute Option, auch bei Seenot ist er immer eine gute Option.
 
@Brassenjäger, wir befestigen den Driftsack genauso, um allen Anglern auf dem Boot die selbe Abdrift zu geben. Habe das nicht geschrieben, weil ich in einem früheren Thema nach meinem Beitrag dazu übelst gerüffelt wurde. Ich muß aber dazu sagen, dass ich den Driftsack in Situationen einsetze, wo ein Angeln ohne ihn auch noch möglich wäre, aber schwerere Pilker benötigte. Wenn die Drift noch stärker wird oder der Wellengang weiße Schaumköpfe erzeugt, nutze ich weder Driftsack noch Boot, weil dann im sicheren Hafen bin.
Also alles mit gesundem Menschenverstand und unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten einsetzen und dann klappt das auch mit dem Driftsack.
Recht haste, Händeln das genau so.
 
Die Gefahr ist halt, das ne kurze, hohe Welle über Board schwappt bzw den Kahn seitlich kippt.
 
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