Wölfe

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Der Schlußsatz des Artikels gefällt mir:a020:, bis dahin ist es aber noch ein Weg, der auch nicht ohne Umdenken & Kompromisse (von Seiten der Wolfs-Gegner wie der Befürworter) und den einen oder anderen "Schmerz" vor sich gehen wird:genau:
 
Ich halte es für sinnvoll, hier mal die Überschrift zu ändern, da es ja auch außerhalb Bayerns Wölfe geben soll. Wenn keiner was dagegen hat, schlage ich nur die Überschrift "Wölfe" vor und bitte um entsprechende Änderung.

Mal wieder aus unserer Tageszeitung. Ist schon fast täglich was drin.

Anhang anzeigen 83551
Na holla die Waldfee.

182 Nutztiere wurden 2017 in Sachen-Anhalt durch Wölfe getötet.
Im Vergleich dazu wurden in Sachsen-Anhalt 2013 (hab leider keine 2017 Statistik gefunden) 4.422.145 Schweine, 3528 Rinder und 4893 Schafe geschlachtet.
Sprich 4.430.566 Schlachtungen durch Menschen gegenüber 182 Rissen durch Wölfe, was magischen 0,0041% oder jedem 24343. Nutztier entsprechen würde.

Rettet doch einer die Sachsen vor dem großen bösen Wolf. :p075:

(Quelle: https://www.landtag.sachsen-anhalt.de/fileadmin/files/drs/wp6/drs/d3627lun.pdf )
 
Sachsen-Anhaltiner bitte.
Du hast schon recht, prozentual völlig unter ferner liefen. Wahrscheinlich werden auch mehr tödliche Wildunfälle in SA geschehen.
Doch insgesamt werden Äpfel mit Birnen verglichen.
Eine Schlachtung geschieht eben mit Einverständnis des Landwirtes( ok , die olle Sau und Kuh fragt keiner) und er wird monetär adäquat entschädigt.
grüße
 
Sachsen-Anhaltiner bitte.
Du hast schon recht, prozentual völlig unter ferner liefen. Wahrscheinlich werden auch mehr tödliche Wildunfälle in SA geschehen.
Doch insgesamt werden Äpfel mit Birnen verglichen.
Eine Schlachtung geschieht eben mit Einverständnis des Landwirtes( ok , die olle Sau und Kuh fragt keiner) und er wird monetär adäquat entschädigt.
grüße
Das ist doch das immer diskutierte menschliche Problem. Es geht immer zuerst um Geld, dann um Geld, dann um Geld, dann um Geld, dann um Geld, dann um Geld,...................................................................................................................................................................................................................................................................
und irgendwann um die Natur.
Wo habe ich das jetzt her?.........Wir verlangen von anderen Ländern z.B. den Schutz von Löwen und bei uns wird über den Schutz der noch wenigen Wölfe nachgedacht.
 
Hallo Eisbär,.
du hast Recht wir leben im Kapitalismus. 12 Jahre habe ich auch den Sozialismus kennen gelernt.Alle Vor- und Nachteile erlebt.
zu deiner zweiten Frage, Afrika hat de facto eine ganz andere Infrastruktur, ganz andere natürliche Ressourcen.
Dieses " wir verlangen von anderen Ländern" mache ich mir nicht zu eigen.
Ich persönlich verlange nichts von Afrika im allgemeinen noch im Speziellen.
So und jetzt im Detail. Die afrikanische Lebensweise von Mensch und Wildtier nebeneinander kollidiert völlig mit der westlichen Lebensweise , gemäß dem Zitat " macht euch die Erde untertan".
Unsere westliche Zivilisation hat die großen Carnivoren schlicht und ergreifen ausgerottet oder so sehr dezimiert. Diese Restpopulationen lebten in zugewiesen Flächen und waren der Wilderei weiterhin ausgesetzt.
In Afrika wird auch trotz Wildhütern in den Nationalparks gewildert und das nicht zu knapp.Von gut bezahlten Trophäensafari's mal abgesehen.
Ich hab's schon öfters gesagt was ich hier in D davon halte. Du irritierst mit geposteten Zeitungsartikeln, lebst anscheinend im Bundesland mit hoher Wolfsdichte. Wenn du was für die Wölfe vor Ort was tun möchtest, dann bitte. Von Afrika möchte ich nicht anfangen.
Obwohl, doch. Es ist gut wenn sie ihre Natur schützen wollen, solange es geht.Es ist ihre ursprüngliche Identität.Es ist absolut traurig wenn Nashorn und Elefant, oder auch Tiger in Indien ausgerottet werden. Von norwegischen Wölfen ganz zu schweigen.
Wir haben es schlicht und ergreifen verlernt mit der Natur zu leben und inklusive mit den Wölfen. Bedauerlich, ist aber so.
 
Na holla die Waldfee.

182 Nutztiere wurden 2017 in Sachen-Anhalt durch Wölfe getötet.
Im Vergleich dazu wurden in Sachsen-Anhalt 2013 (hab leider keine 2017 Statistik gefunden) 4.422.145 Schweine, 3528 Rinder und 4893 Schafe geschlachtet.
Sprich 4.430.566 Schlachtungen durch Menschen gegenüber 182 Rissen durch Wölfe, was magischen 0,0041% oder jedem 24343. Nutztier entsprechen würde.

Rettet doch einer die Sachsen vor dem großen bösen Wolf. :p075:

(Quelle: https://www.landtag.sachsen-anhalt.de/fileadmin/files/drs/wp6/drs/d3627lun.pdf )
Sachsen-Anhaltiner bitte.
Du hast schon recht, prozentual völlig unter ferner liefen. Wahrscheinlich werden auch mehr tödliche Wildunfälle in SA geschehen.
Doch insgesamt werden Äpfel mit Birnen verglichen.
Eine Schlachtung geschieht eben mit Einverständnis des Landwirtes( ok , die olle Sau und Kuh fragt keiner) und er wird monetär adäquat entschädigt.
grüße

So gut kennst du Deutschland? Naja, dir als Vorarlberger ist so ein Fauxpas erlaubt. Ich war Anfang Februar in deinem Bundesland. kenne es mittlerweile ganz gut. Bin ganz stolz nach der Abfahrt. Der Fim ist aber nicht von mir.
Sind "nur" die gleiche Strecke runter.

Evtl. kann man sich ja mal zusammen auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Will im Februar wieder nach Zürs. Dann kann ich dir auch den Unterschied zwischen Sachsen und Sachsen-Anhalt erklären:1poke::bier:.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die von mir angekündigte Mail an die Botschaft Griechenlands ist soeben von mir versendet wordenAnhang anzeigen 83528
Ich werde Euch über jede Reaktion von dort unverzüglich informieren:a010:.

Heute um 15:20 Uhr kam eine Antwort der griechischen Botschaft, mit der Bitte mich doch mit meiner Frage an die "Griechische Zentrale für Fremdenverkehr" zu wenden:a010:.
Botschaft Griechenland Antwort.JPG

Was ich morgen tuen werde, ich halte Euch auf dem Laufenden:a010:
 
Lese hier immer mal wieder quer - spannendes, vielschichtiges Thema...daher n kleiner TV-Tipp für den interessierten Zeitgenossen, ab 20:15 h im WDR...

20.15 h / Abenteuer Erde: Familie Wolf - Gefährliche Nachbarn?
21.00 h / Quarks: Hilfe! Die Wölfe kommen - müssen wir uns fürchten?

Gibt's natürlich auch online für alle Nicht-WDRler

Kölsche Grüße
 
Wie gestern angekündigt, habe ich die Anfrage bzgl. des tragischen Todesfalls der Britin im letzten September nun, wie von er griechischen Botschaft angeregt, an die griechischen Zentrale für Fremdenverkehr in Frankfurt weitergeleitet.
Fremdenverkehr Griechenland.JPG


I'll keep you updated :a020:
 
Zwischenzeitlich haben wir die 4 Wolfssichtung in NRW letzte Woche gemeldet bekommen. Konkret in Duisburg am Rhein. Hier ist ein Wolf in eine Fotofalle gelaufen.
Man geht davon aus, dass es der Selbe ist der bereits in Wesel gesichtet wurde.
Ich bin gespannt wie das im bevölkerungsreichsten Bundesland weiter gehen wird mit dem Wolf.
Wildschweine haben wir ja mitlerweile als Futter genügend dafür.
 
Es ist die Frage ob und wo sie sich niederlassen werden, gerade jetzt März-April ist die "Hauptsaison" der sogenannten "Wanderwölfe", also der 1-2-Jährigen, die ihr angestammtes Rudel verlassen (müssen) und auf der Suche nach neuen Revieren lange Strecken zurücklegen. Zusammenhängende Waldgebiete gibt es in NRW trotz hoher Bevölkerungsdichte mit dem Sauerland und der Eifel ja durchaus, viele werde dort in NRW leider aber auch dem extrem dichten Straßennetz zum Opfer fallen.
 
Erneuter Wolfsangriff auf privates Damwild


Mehr als seinen halben Bestand hat Gerhard Kernchen aus Locktow in der Nacht zu Donnerstag an den Wolf verloren. Besonders tragisch: Die meisten der getöteten Tiere waren hochschwanger und sollten im Juni ihre Kälber zur Welt bringen. Der Angriff ist bereits der zweite dieser Art. Gerhard Kernchen zieht daher nun Konsequenzen.
..
http://t.maz-online.de/Lokales/Potsdam-Mittelmark/Erneuter-Wolfsangriff-auf-privates-Damwild
 
"Bin mal gespannt was passiert, wenn das erste Kind auf dem Schulweg durch einen Wolf gerissen wird" sagte mir letztens einer unserer lokalen Jäger (und Naturschützer), der ein solches Unglück offenbar in nächster Zeit befürchtet, falls sich die Wolfspopulation hier im Landkreis weiter so ungehindert entwickelt.

Und dann die Gutmenschen, die den Eltern erzählen, dass mehr Kinder durch Verkehrsunfälle getötet werden :1poke:
 
"Bin mal gespannt was passiert, wenn das erste Kind auf dem Schulweg durch einen Wolf gerissen wird" sagte mir letztens einer unserer lokalen Jäger (und Naturschützer), der ein solches Unglück offenbar in nächster Zeit befürchtet, falls sich die Wolfspopulation hier im Landkreis weiter so ungehindert entwickelt.
Offensichtlich lebt "Rotkäppchen" in den Köpfen immer noch hartnäckig fort...
 
Ein Restrisiko will ich nicht ausschließen. Natürlich spielt die Polemik dabei eine große Rolle.
Nur bei der wachsenden Zahl der Wolfspopulationen steigt zwangsläufig auch das Risiko der Unfälle.
 
Ein Restrisiko kann niemand ausschließen, das ist richtig! Das tue ich auch nicht, wie ich früher hier im Thread ja auch schon (mehrfach) geschrieben habe.
Dennoch sollten wir mal Panikmache außen vor lassen und wieder einmal Fakten sprechen lassen ...auch damit StefanWo nicht solange auf den Vergleich mit dem Straßenverkehr warten muss...


Bilanz der durch Wölfe in DE getöteten Menschen seit ihrer Rückkehr 1999: 0 (Null)

Bilanz der durch Wölfe in DE verletzten Menschen seit Ihrer Rückkehr 1999: 0 (Null)

Zur Bilanz der im Verkehr getöteten Kinder:
Langfristig betrachtet verlieren glücklicherweise immer weniger Kinder ihr Leben im Straßenverkehr. Wurden in den 1950er Jahren noch über 1 000 getötete Kinder pro Jahr gezählt, sank diese Zahl in den 1990er Jahren auf unter 500 und liegt 2016 bereits das sechste Mal unter 100 getötete Kinder. (Quelle https://www.destatis.de/DE/Publikat...inder5462405167004.pdf?__blob=publicationFile )

Zur Bilanz der im Verkehr verunglückten Kinder:
Verunglückte Kinder im Strassenverkehr.JPG


Bislang ist mir keine "Petition" oder Unterschriftenliste von irgendeiner Seite bekannt geworden, die die Ausrottung von Autos und Motorrädern fordern. Zeitungsschlagzeilen wie "Motorisierte Killermaschine zerfleischt 6jährigen Jungen" sind auch eher selten...

Wenn überhaupt, wird das Thema Verkehrssicherheit meist sachlich und zielgerichtet behandelt. Erkenntnisse der letzten zwanzig Jahre, wie z.B. Auswertung der Unfallzahlen bei Nebel, führten zu neuen Pflichten, wie z.B. Nebelschlussleuchte.

Beteiligte am Straßenverkehr mit besonders hoher Verantwortung, wie z.B. Busfahrer, müssen sich durch ein amtliches Führungszeugnis als charakterlich geeignet ausweisen und regelmäßig ihre Eignung neu nachweisen durch ein Untersuchungszeugnis beim Arbeitsmediziner, der auch auf Sachen wie Drogenkonsum oder psychiatrische Erkrankungen achtet.

Tatsächliche oder in der öffentlichen Wahrnehmung vermeintliche besondere aktuelle Gefährdungen, z.B. LKW mit schadhaften Bremsen, führen nicht etwa zu einer Hetzkampagne gegen LKW-Fahrer, sondern zu vermehrten Kontrollen dieser Risikogruppe mit Beanstandung der tatsächlichen Risikoverursacher. Gesetzestreue LKW-Fahrer werden nicht sanktioniert.

Warum muss also das Thema Wölfe immer gleich extrem emotional geführt werden und kann nicht auch sachlich und zielgerichtet behandelt werden ?
Wenn auf das Thema "Vergrämung von Wölfen" (Beschuss mit Gummigeschossen, nicht tödliche Drückjagden, Lebendfallen, bessere Prävention bei Nutztieren) nur ein winziger Bruchteil des Aufwandes betrieben würde wie bei der Unfallprävention im Straßenverkehr, so würden Wölfe noch seltener von Menschen überhaupt mal gesehen als es jetzt sowieso schon der Fall ist. Denn seien wir mal ehrlich: Meine Frage an die Mitglieder, die in Wolfsgebieten leben: Wer von Euch hat denn auch nur einmal einen wirklich gesehen?
Ich habe eine Tante, die in der deutschen Wolfshochburg, der Oberlausitz, wohnt. Sie wohnt relativ "abseits" im Landkreis Görlitz und geht viel spazieren, im Spätsommer/ Herbst auch "in die Pilze". Seit der Rückkehr der Wölfe nach DE 1999 hat sie genau 2 (zwei) mal einen Wolf gesehen, einen auf größere Entfernung als er an einem Feldrand entlang lief und einem begegnete sie unvermittelt bei der Pilzsuche auf rund 20-30 m Entfernung. Die Reaktion des Wolfes als er sie bemerkte: Rute runter und "ab dafür" im Galopp...
 
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