Touristenfischerei Beschlüsse zur Quote usw

Moin,
also mal unsere Sicht der Dinge, wir fahren seit 1996 regelmäßig jedes Jahr nach Norge zum angeln, sind ein Ehepaar und nehmen ca. 15 kg filetieren Fisch mit. Das ist ein Gefrierschrank mit 4 Fächern voll, wir essen 2 x in der Woche davon und kommen das ganze Jahr damit aus, da wird nichts verschenkt oder verkauft….
Mal die Frage in die Runde, was macht ihr mit dem ganzen Fisch, wenn man z.B. mit ca. 50 kg bei 3 Personen ( Familie) nach Hause kommt ?
 
Moin,
also mal unsere Sicht der Dinge, wir fahren seit 1996 regelmäßig jedes Jahr nach Norge zum angeln, sind ein Ehepaar und nehmen ca. 15 kg filetieren Fisch mit. Das ist ein Gefrierschrank mit 4 Fächern voll, wir essen 2 x in der Woche davon und kommen das ganze Jahr damit aus, da wird nichts verschenkt oder verkauft….
Mal die Frage in die Runde, was macht ihr mit dem ganzen Fisch, wenn man z.B. mit ca. 50 kg bei 3 Personen ( Familie) nach Hause kommt ?
Interessant, da würde mich dein Minigefrierschrank mal interessieren, genauso wie man bei 15kg zweimal pro Woche mit zwei Personen von "Fisch essen" reden kann....
Bevor man irgendwas schreibt sollte man überlegen, was man für ein Stuss zusammen schreibt...
Aber klar, wer isst nicht auch zweimal die Woche a 75g Fisch🤣🤣🤣🤣
 
Moin,
also mal unsere Sicht der Dinge, wir fahren seit 1996 regelmäßig jedes Jahr nach Norge zum angeln, sind ein Ehepaar und nehmen ca. 15 kg filetieren Fisch mit. Das ist ein Gefrierschrank mit 4 Fächern voll, wir essen 2 x in der Woche davon und kommen das ganze Jahr damit aus, da wird nichts verschenkt oder verkauft….
Mal die Frage in die Runde, was macht ihr mit dem ganzen Fisch, wenn man z.B. mit ca. 50 kg bei 3 Personen ( Familie) nach Hause kommt ?

Nun, bei mir/uns geht schon Fisch in die Familie und in den Freundeskreis, allerdings nur, wenn wir in Familie unterwegs sind und folglich mehr als 18kg mitbringen können. Fahre ich in dem Jahr alleine, ist nicht viel von den 18kg zum weggeben, dann verwerten wir das selbst. Bei 10kg wäre das für uns zu wenig.
 
Moin,
also mal unsere Sicht der Dinge, wir fahren seit 1996 regelmäßig jedes Jahr nach Norge zum angeln, sind ein Ehepaar und nehmen ca. 15 kg filetieren Fisch mit. Das ist ein Gefrierschrank mit 4 Fächern voll, wir essen 2 x in der Woche davon und kommen das ganze Jahr damit aus, da wird nichts verschenkt oder verkauft….
Mal die Frage in die Runde, was macht ihr mit dem ganzen Fisch, wenn man z.B. mit ca. 50 kg bei 3 Personen ( Familie) nach Hause kommt ?

es kommt halt auf die Fressgewohnheiten an.

Der eine dünstet pro Nase 100g Filet und reicht noch ein Pfund Beilage dazu, andere fressen pro Kopf u. Mahlzeit 1 Pfund Filet, als Beilage dienen dann lediglich eilige Alkoholika.
 
Dieses ganze Thema Ausfuhrquote findet hauptsächlich hier im Forum und bei "Anglergruppen" statt.
Die Angler die es irgendwann mal geschafft haben Partner-/in und Familie für Norwegen und vielleicht sogar für das Angeln zu begeistern
werden weiterhin fahren, vielleicht sogar müssen, da inzwischen oft die Partnerin oder Familie die treibende Kraft ist.

Was hier viele vergessen die den Untergang des Tourismus in Norwegen prophezeien,
Norwegen ist das einzige Land in Europa das ein relativ geschütztes Meeresangeln bietet oft mit Ferienhäuser in Alleinlage direkt an der Wasserkante.
Dazu noch die passende Infrastruktur wie Boot und Gefriermöglichkeit wer Fisch ausführen möchte / darf,
nicht zu vergessen, die grandiose Landschaft.
Viele Ferienhäuser sind auf Jahre ausgebucht, es gibt Wartelisten, selbst wo die Vermieter nicht registriert sind / waren.
Dazu kommt, dass die Norweger durch die schwache Krone selbst oft Urlaub im eigenem Land machen
und natürlich genau so angeln wie auch die ausländischen Touristen.

Ich bin mir absolut sicher, der Tourismus insgesamt in Norwegen wird weiter wachsen, in einigen Regionen mehr als den Norwegern lieb ist,
problematisch wird es für den Norden (von den Lofoten mal abgesehen), hier kam aber auch der größte Widerstand gegen den Angeltourismus her,
dass müssen die unter sich ausmachen.
 
Richtig, aber wenn man einiges hier so liest, wird versucht den zu erzählen was sie zu tun und zu lassen haben, das der deutsche Michel auch ja weiter angeln kann🤣
Und, was ist daran sooooo verwerflich jemanden zu sagen: "wenn du dieses und jenes nicht änderst, dann komme ich nicht mehr." ? Egal ob hier in D oder in N
oder sonst wo.
 
Dazu kommt, dass die Norweger durch die schwache Krone selbst oft Urlaub im eigenem Land machen
[...]
Ich bin mir absolut sicher, der Tourismus insgesamt in Norwegen wird weiter wachsen

Hier bekommt man dazu nen Eindruck - ganz ohne Interpretation.

 
Und, was ist daran sooooo verwerflich jemanden zu sagen: "wenn du dieses und jenes nicht änderst, dann komme ich nicht mehr." ? Egal ob hier in D oder in N
oder sonst wo.
Man macht sich damit lächerlich, einem anderen Land erzählen zu wollen, das die uns brauchen, vorallem wenn man dies einem der reichsten Länder erzählt...denke vor der eigenen Tür kehren, wenn da alles Tutti ist kann man versuchen anderen was zu erzählen...dem Norweger interessiert es nicht ob du zb. weiterhin dort Urlaub machst oder nicht...wenn wir nach deutscher Manier handeln, müssen wir uns jetzt natürlich um jeden Einzelfall kümmern, sprechen und einen Arbeitskreis bilden...
 
Man macht sich damit lächerlich, einem anderen Land erzählen zu wollen, das die uns brauchen, vorallem wenn man dies einem der reichsten Länder erzählt...denke vor der eigenen Tür kehren, wenn da alles Tutti ist kann man versuchen anderen was zu erzählen...dem Norweger interessiert es nicht ob du zb. weiterhin dort Urlaub machst oder nicht...wenn wir nach deutscher Manier handeln, müssen wir uns jetzt natürlich um jeden Einzelfall kümmern, sprechen und einen Arbeitskreis bilden...
...und die Klimaneutralität prüfen !
 
Dazu noch die passende Infrastruktur wie Boot und Gefriermöglichkeit wer Fisch ausführen möchte / darf
Ja, und genau die brauchst dann nicht mehr in dem Masse. Nach den ganzen Investitionen die da einige im Norden betrieben haben, wird es diese Leute schon ordentlich treffen. Die Infrastruktur wird gerade im hohen Norden weniger werden und einige Dörfer wesentlich ruhiger. Insgesamt ist das natürlich ein Klecks, Coolcation ist im Trend und die Touristen werden nicht ausbleiben. Allerdings werden die eben keine Boote für 10 Tage mieten und eine Gefriertruhe brauchen die auch nicht. Und ob der generelle Hüttenstandard für solche Touristen noch ausreichend ist, lass ich auch mal dahingestellt. Dazu bräuchte man vielleicht auch noch ein paar mehr Investitionen um touristische Aktivitäten anzukurbeln, Wanderwege, Museen verbessern, Gastronomie, ÖPNV (Fähren) usw. Ich hoffe mal die Kommunen dort haben nen Topf für sowas, in Loppa z.B. hab ich aber irgendwie nen gegenteiligen Eindruck gewonnen.
 
vielleicht geht's dann irgendwann auch in die völlig andere richtung...
wenn man demnächst nur noch 10, oder 5, oder 1kg fisch ausführen darf, ist das ja nicht mehr der ausschlaggebende punkt.

die, die dann noch kommen wollen einfach angeln (und den fisch zb einfach zurücksetzen... auch, wenn das oft nicht möglich und zudem nicht gewollt/verboten ist).

wo würde ich dann hinfahren?
in eine große, (demnächst) gut kontrollierte anlage, oder in die kleine, abgelegene, private bude mit nur einem boot?

bei 10kg würde ich bestimmt noch in eine anlage fahren, aber u10kg eher nicht.
voraussetzung ist dann natürlich immer, dass man was mit nem guten boot findet.

wieviele das dann später wirklich so machen würden, keine ahnung...
aber das gibt's garantiert auch schon jetzt.
 
Es kam nicht unerwartet und wenn ich es mit meinen Worten übersetze, wird Mittel -und Nordnorwegen fischcampbefreit bzw.
den Berufsfischern wieder allein überlassen. Die paar Spaßangler retten keinen Fischcampbetrieb. Aber warten wir es ab.
Es ist wie an der Börse, Übertreibungen in die eine Richtung hat immer Übertreibungen bzw. Korrekturen in die andere Richtung zur Folge.
 
Mal die Frage in die Runde, was macht ihr mit dem ganzen Fisch, wenn man z.B. mit ca. 50 kg bei 3 Personen ( Familie) nach Hause kommt ?

Du wirst es nicht glauben!!! Einfach essen :a055:

Nicht jeder "genießt" seinen Fisch in derart homöapathischen Dosen wie Du.

Ich lebe relativ gesund und beabsichtige meine durchaus vorzeigbaren 125 kg auch weiterhin fit zu halten.
Ich ernähre mich kohlenhydrat- und zuckerarm und bei uns gibt es mind. 2x pro Woche Fisch (zum sattessen). Mit den 2 x 38kg Fisch pro Jahr kommen wir so recht gut über das Jahr.
Bevor hier das grosse vorwurfsvolle Aufrechnen beginnt: die beiden alljährlichen 3wöchigen Norwegenurlaube kosten uns insgesamt ca. 14 000 - 16 000 € im Jahr.
Ich habe auch kein Problem damit, ohne oder mit wenig Fisch nach Hause zu kommen, wenn meine Zielfische mal nicht so wollen.
Dann geht's halt ab in die benachbarte Metro.
Ein Problem habe ich allerdings damit, wenn mein Gastgeber mir unverhohlen und mit zum Teil fadenscheinigen Begründungen zeigt, dass ich eigentlich nicht mehr willkommen bin.
Dann verzichte ich gerne auf die neue Gastfreundschaft und nutze in den kommenden Jahren meiner biologischen Restlaufzeit die ein oder andere wärmere Alternative.
 
Coolcation ist im Trend und die Touristen werden nicht ausbleiben
Das glaube ich auch. Mein Eindruck in den letzten Jahren in Nordnorwegen:
Beim Lesen in den Gästebüchern bzw. Hausbewertungen (z.B. Airbnb) werden die Einträge derjenigen, die Wandern und Polarlichter fotografieren, immer mehr.
Und diese Gäste kommen aus ganz Europa.
 
An Geld wird es dem norwegischen Staat bestimmt nicht fehlen,um den Campbetreibern unter die Arme zu greifen.
Wenn ich ,weit über Tromsö, Gewächshäuser sehe, in denen 24 h das Licht brennt und natürlich auch die Heizung läuft,das Gemüse aber trotzdem, für Norweger,bezahlbar bleibt,
werden sie sich auch da etwas einfallen lassen.
Die Flucht aus den dünn besiedelten,v.a.nördlichen Gebieten soll ja verhindert werden.Dafür investiert man viel in Infra und allem ,was dazu geghört .
 
….vielleicht kommen andere Touristen mit anderer Ausrichtung, was ihren Urlaub betrifft?
Keine Ahnung.
:p075:

Dass langfristig insgesamt weniger Touristen nach Norwegen reisen, glaub ich aber nicht.
Sicherlich werden andere Touristen nach Norwegen fahren, aber wie du auch schon geschrieben hast mit ein mehr oder weniger anderen Ziel.
Langfristig, bleibt wirklich abzuwarten. So wie sich der Trend entwickelt und abzeichnet wird der Angeltourismus sicherlich 50 bis 60% wenn nicht sogar
noch mehr zurück gehen. Das wollten die Norweger und die Fischindustrie ja auch so. Sie haben ja Jahrzehnte mit ihrer Zerstörtaktik, wie Überfischung,
und Zerstörung des Meeresboden darauf hin gearbeitet.
 
….
Die Flucht aus den dünn besiedelten,v.a.nördlichen Gebieten soll ja verhindert werden.Dafür investiert man viel in Infra und allem ,was dazu geghört .

Die „Landflucht“ aus dünnbesiedelten Gebieten ist in Norwegen schon immer eine Herausforderung. Fast jede kleinere Kommune „kämpft“ um Einwohner, da muss man nicht einmal in den Norden schauen, und auch nicht nur in die für Angler interessanten Küstenregionen.

Die Zeiten ändern sich hier aber.
Man sieht in vielen Regionen einen Trend, dass junge Familie wieder in ihre Heimatorte ziehen und dort leben. Die Technologie macht‘s möglich. Schnelle Internetverbindungen und 5G-Netz sind Standard in Norwegen. Viele Leute arbeiten mehre Tage die Woche von zuhause.
Wo es früher Standard war um Karieere zu machen in eine große Stadt zu ziehen, wohnen heute viele Leute mit gutem Einkommen in dünnbesiedelten Gegenden, und bezahlen dort natürlich auch ihre Steuern, was den Kommunen die Möglichkeit gibt die Gegenden auch weiterhin als Wohnorte interessant zu machen.

Gruss
Smolt
 
Vor Ort mehr (den gefangenen) Fisch essen. Frischer geht es nimmer.
Gruß Jürgen
Du scheinst nicht viel zu fangen. Ich habe vor über 20 Jahren auch mal auf Tysnes bei Bergen geangelt. Wir sind dann bald weiter nördlich gewesen und je weiter nördlich wir waren, umso mehr haben wir gefangen. Ich fahre aber nun nicht wieder weiter südlich, weil ich weniger mitnehmen darf. Da verzichte ich eben. Und so viel Fisch wie wir täglich essen müssten, wenn wir am Mahlstrom angeln, so viel kann keiner essen. Also wäre nur C und R eine Möglichkeit. Aber das ist auch nicht gewünscht und ich finde es auch nicht gut. 10 Kg Zander werde ich bei mir hinterm Haus auch fangen, wenn ich die Zeit die ich sonst nach Norge verbracht habe bei mir am Kanal verbringe,
eher werden es mehr als 10 kg in 2 Wochen.
 
Die „Landflucht“ aus dünnbesiedelten Gebieten ist in Norwegen schon immer eine Herausforderung. Fast jede kleinere Kommune „kämpft“ um Einwohner, da muss man nicht einmal in den Norden schauen, und auch nicht nur in die für Angler interessanten Küstenregionen.

Die Zeiten ändern sich hier aber.
Man sieht in vielen Regionen einen Trend, dass junge Familie wieder in ihre Heimatorte ziehen und dort leben. Die Technologie macht‘s möglich. Schnelle Internetverbindungen und 5G-Netz sind Standard in Norwegen. Viele Leute arbeiten mehre Tage die Woche von zuhause.
Wo es früher Standard war um Karieere zu machen in eine große Stadt zu ziehen, wohnen heute viele Leute mit gutem Einkommen in dünnbesiedelten Gegenden, und bezahlen dort natürlich auch ihre Steuern, was den Kommunen die Möglichkeit gibt die Gegenden auch weiterhin als Wohnorte interessant zu machen.

Gruss
Smolt
Ja,es wird viel gemacht .
Schon vor Jahren hat mir ein Campbesitzer erzählt,der Staat wolle einen Tunnel auf seine Insel bauen, dort leben aber gerade mal ~ 100 Leute + ugf.200 aus Tromsö,die dort ihre Hütten haben und meist nur am WE kommen.
Eigentlich völlig unverhältnismäßig !
 
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