Wer würde noch nach Norwegen fahren, wenn die Fischausfuhr verboten wird?

Nach Norwegen fahren, wenn kein Fisch ausgeführt werden darf

  • Ja

    Stimmen: 162 28,2%
  • Nein

    Stimmen: 261 45,5%
  • Ja, aber deutlich weniger als bisher

    Stimmen: 151 26,3%

  • Umfrageteilnehmer
    574
Leute schauen nicht nach den Regeln weil Sie zu alt sind oder kein Internet haben
Fall's das auf meinen Post bezogen war, muß ich da was richtig stellen.

Es ist keinesfalls so, das meine Kameraden sich nicht an die Regeln halten, nach dem Motto "das wußte ich nicht",
Und genau so wenig sind die zu alt, um sich im Netz zu informieren. (Mann, die lynchen mich, wenn die das hier lesen:zwinker:)

Sie sind einfach (wie sicherlich viele andere auch) nicht über das Thema Informiert, weil sie eben nicht auf irgendwelchen Foren unterwegs sind.
Und so lange es nur um Empfehlungen oder Anträge geht, und noch nichts "beschlossene Sache" ist, machen die sich einfach auch "keinen Kopf" darüber. (Hmm, ist vielleicht sogar die bessere Herangehensweise.)

Wenn das dann tatsächlich beschlossen wird, und es offiziell und "schwarz auf weiß" zu lesen ist, halten sich alle an die Vorschriften, wie sie es schon seit Jahren tun.
Nur der Spruch "wenn ich das rechtzeitig gewusst hätte, ...", wird dann wohl öfter mal zu hören sein.
 
....... beschriften mit Dorsch oder pp inkl Jahrgang machen wir auch sowie jedes mal wiegen bis max 18 Kilo erreicht sind. Das ist soweit ok. Man kann sich dafür ja die kleinen Aufkleber holen. Vielleicht wäre es dann parallel über die App mit Gewicht und Art um so nützlicher.......
Mal schauen was kommt
 
Fall's das auf meinen Post bezogen war, muß ich da was richtig stellen.
Nein das war es nicht, hab mit Absicht niemanden erwähnt.

Aber wie du selbst schon sagst, gibt es einfach Leute die nicht über das Thema informiert sind und darum ging es mir. Stand jetzt betrifft das ja auch nur die aktuellen Regeln, die im Vergleich zu dem was wahrscheinlich noch kommen wird eher noch zu vernachlässigen waren, da viele z.B. gar nicht erst über die 18kg gekommen sind. Ich wollte lediglich dafür sensibilisieren, dass das alles nicht besser werden wird mit einer Verschärfung der Regeln und man dann besser Bescheid wissen sollte.
 
Das der Vermieter vor Ort keine Ahnung hat kenne ich zum Glück nicht aber da müsste man Jemanden der vermietet wie zB. Tauchprojekt fragen ob es dann auch für die Vermieter Ärger gibt, wenn die eine Zahl über die erlaubte Menge auf den Zettel schreiben. Letztendlich ist es aber eindeutig der Reisende, der informiert sein muss, glaube kaum, dass man die Schuld dann auf Veranstalter oder Vermieter wälzen kann (zumindest nicht beim Zoll) und da Angler zu allen Tages- und Nachtzeiten reinkommen kann man ja auch schlecht vom Vermieter verlangen, dass er alles im Auge behält. Und ein Recht auf Kontrolle der tatsächliche Ausfuhrmenge hat der Vermieter wohl auch nicht.
Jeder Reisende muss die Einfuhr-und Ausfuhrbestimmungen der Länder kennen in die er reist und Informationen dazu findet man im Internet und ich weiß nichts weil ich alt bin gilt nicht aber für diejenigen, die einen Reiseveranstalter haben und speziell eine Norwegen Angelreise buchen
"Reisebüros und Reiseveranstalter haben eine umfassende gesetzliche Informationspflicht über Einreisebestimmungen gegenüber ihren Kunden. Diese Pflicht ergibt sich aus § 651v Abs. 1 BGB und gilt unabhängig davon, ob der Kunde danach fragt."

Momentan wissen die Vermieter natürlich auch nicht mehr als ihr hier, bzw eigentlich verstehen hier viele Kunden gerade besser was läuft, als so mancher Vermieter 🙄

Und im Prinzip ist dieses teilweise Desinteresse von Vermieter auch Teil des gesamten Problems.

Man möge sich das bei Råfisklaget oder in der Aquakultur in Norwegen vorstellen.... innerhalb von Wochen wäre der Laden vermutlich dicht.

Irgendwie hoffe ich schon, dass uns größerer Anspruch an Vermieter, in Kombination mit tatsächlich Konsequenzen für "schwarze Schafe" eine gewisse Chance geben werden, die Branche mal etwas zu professionalisieren.

Würde entsprechendes Material zur Verfügung stehen, dann hätte ich überhaupt keinen Stress damit z.B. von fiskeridirektoratet vorgegebene Boxen kurz vor Abreise nachzuwiegen und zu versiegeln.
Dann ist es einfach.... Siegel kaputt, oder nicht vorhanden (und zu viel Fisch drin) - nicht Schuld des Vermieters.
Bei versiegelter Box mit zu viel Fisch dann Abmahnung für den Vermieter, Strafe und dann Entzug der Registrierung, wenn es bis dahin noch immer nicht begriffen wurde.

Also, dass ist jetzt aktuell kein Ansatz der hilft. Aber ich hoffe in der "nächsten Runde" geht es dann wirklich darum dem seriösen Teil der Branche Möglichkeiten zu geben, sich vom Fehlverhalten einiger eindeutig zu distanzieren.
So hätten wir dann künftig ganz andere Möglichkeiten zum Dialog und nicht immer nur den Versuch von Schadensbegrenzung.
 
Ich hielte es für hochgradig sinnvoll, praktikable Lösungen für Angelgruppen zuzulassen. Es wäre z. B. überhaupt keinem Ziel gedient, wenn jede mit Fischart beschriftete 200 g Tüte noch exakt einer Person der Gruppe zugeteilt werde müsste. Dort würde ehrlich zugegeben, so oder so kompensiert werden, wenn ein Kollege vielleicht nur 8 kg hat. Und wenn die Legalität nur von der korrekten "Buchhaltung" abhängen sollte, würde dies erheblich an Akzeptanz kosten.
Es gäbe da sicher noch mehr Beispiele. Zum Bespiel stelle ich mir die Frage, ob es wohl zulässig sein wird, dass ich bei meiner April Tour (Flugreise nach Nordnorwegen) mit meinem Sohn jetzt zwei kleine Gefrierkisten mitschleppen muss oder ob es diesbezüglich ein Gepäckstücke tut.
 
Kann mir beim besten Willen auch nicht vorstellen, dass die das später wirklich je Person Werten. Das wäre echt Wahnsinn und außerdem müssten sie dann JEDE Kiste aufmachen - nicht wirklich realistisch.
Harren wir der Dinge, die da kommen.

Haben wir schon letztes Jahr am Flughafen genau so erlebt. Auch wenn die ersten 6 von 12 perfekt mit Puffer nach unten nachgewogen wurden, wurde jeder Angler und jeder Bootsinsasse einzeln gewogen...
 
Ok, kann ich bei einem Flug noch nachvollziehen, da es ja maximales Gepäckgewicht gibt, also je Person. Bei einer Rückreise ohne Flieger gehe ich mal davon aus, dass das den Aufwand nicht wert ist. Aber wie gesagt, warten wir es ab.
 
Guten Morgen, auch ich habe überlegt etwas dazu zu schreiben. Abgestimmt habe ich natürlich J

Dieses Thema ist schon sehr umfangreich und auch sehr sensibel.

Sollte die Ausfuhr beispielsweise auf 10 kg reduziert werden, wäre das für uns kein ko Kriterium.

Aber eine Medaille hat ja bekanntlich 2 Seiten. Wir besuchen seit Jahren eine Anlage in Westnorwegen, eine wunderschöne Anlage, und haben zu den Gründern/Inhabern ein mittlerweile freundschaftliches Verhältnis würde ich sagen. Diese Familie wollte vor Jahren schon immer, dass Ihre Urlaubshäuser nicht ausschließlich von Anglergruppen besucht werden, ganz im Gegenteil. Es sollte ein familiärer Charakter zu erkennen sein, es gibt einen Spielplatz für Kinder usw…

Auch wir konnten beobachten, dass es vor Jahren auch so war. Natürlich lieben wir auch das Angeln und haben immer unsere Filets eingefroren und mitgenommen für uns und auch für unsere Freunde. Es waren fast immer so um die 16-18 kg bei einer dreiköpfigen Familie. Aber in den letzten Jahren wurden es immer mehr reine Anglergruppen. Es war schon erstaunlich wie minutiös der Tagesablauf geplant war um so viel wie möglich Fisch zu fangen und teilweise wurden auch kleine Fische entnommen. Das soll hier keine Wertung sein, sondern eher beobachteten wir diesen Wandel im Laufe der Jahre.

Und wenn genau diese Gruppen dann ausbleiben, wäre das auch für die Vermieter fatal. In den letzten Jahren wurde die Anlage erweitert, verschönert und verbessert. Die Preise sind unserer Meinung nach angemessen. Aber die Gefahr besteht, dass genau diese Familienunternehmen darunter massiv leiden werden.

Wir werden sicher dort noch weiterhin Urlaub machen, nur wird die Nachfrage dann insgesamt immer mehr nachlassen würde ich behaupten. Mittlerweile wird auch dieser Fjord dort von einheimischen Berufsfischern/Fangflotten mit großen Schiffen befischt und auch das zeigt Auswirkungen.

Wir hoffen, dass die neuen Bestimmungen nicht nur zu Lasten einiger Gruppen zum Tragen kommen, sondern dass die kommenden Beschränkungen mit Weitblick und vor Allem transparent getroffen werden.

Wir lieben dieses wundervolle Land und gehören da sicher einer großen Mehrheit an.



VG aus Sachsen-Anhalt :a010:
 
Es wäre z. B. überhaupt keinem Ziel gedient, wenn jede mit Fischart beschriftete 200 g Tüte noch exakt einer Person der Gruppe zugeteilt werde müsste
Es ist das Wesen eines Gesetzes, dass die Verantwortlichkeit eindeutig ist. Soll der Zollbeamte denn erstmal diskutieren, wem was gehört?
 
Aber in den letzten Jahren wurden es immer mehr reine Anglergruppen.
Ist das so der allgemeine Trend? Möglicherweise wegen der mauen gesamtwirtschaftlichen Lage?
Es war schon erstaunlich wie minutiös der Tagesablauf geplant war um so viel wie möglich Fisch zu fangen und teilweise wurden auch kleine Fische entnommen
Das werde ich allerdings nie verstehen, wie man als „reine Angelgruppe“ in Norwegen so um den Fisch rumangeln kann. Oder warum man dann mehrmals in ein derart schlechtes Revier fährt.
 
Ist das so der allgemeine Trend? Möglicherweise wegen der mauen gesamtwirtschaftlichen Lage?

Das werde ich allerdings nie verstehen, wie man als „reine Angelgruppe“ in Norwegen so um den Fisch rumangeln kann. Oder warum man dann mehrmals in ein derart schlechtes Revier fährt.
Der Trend dort ist jedenfalls klar erkennbar. Anfangs vornehmlich deutsche Gruppen, später tschechische und/oder slowakische Gruppen und andere Osteuropäische Gruppen waren dort immer häufiger anzutreffen. Wie gesagt, waren reine Beobachtungen.
Und man hat dort immer ausreichend gefangen und die Anglergruppen hatten immer ordentlich Fisch. Und es ist absolut kein schlechtes Revier. Wir hatten nur letztes Jahr weniger gefangen, aber das war ja letztes Jahr nicht nur dort so.
 
Es ist das Wesen eines Gesetzes, dass die Verantwortlichkeit eindeutig ist. Soll der Zollbeamte denn erstmal diskutieren, wem was gehört?
Wenn am Flughafen mein Gepäckstück vom Zoll kontrolliert wird, ist doch klar, das der Fisch zu mir gehört, und nicht weil auf der Tüte Max, Otto oder sonst irgend ein Name steht, zu einer anderen Person. Und wenn ich ein Dokument/Tabelle mit meinem gefangenen Fisch in Kilo und Art vorlege, kann der Beamte gerne vergleichen.
 
Das werde ich allerdings nie verstehen, wie man als „reine Angelgruppe“ in Norwegen so um den Fisch rumangeln kann. Oder warum man dann mehrmals in ein derart schlechtes Revier fährt
soll man sich schämen? wäre doch im Sinne des Bestandschutzes!
Ich zähle mich auch zu denen, die keine einfachen Wege suchen und oft in schwirigen und unbekannten Revieren nach Herausforderungen suchen und vom Aufwand/Nutzen eher draussen die Natur genießen statt Kilo zu machen - demnächst auch vom Ufer ;)
 
Das ist genau wie in Deutschland geregelt. Vernünftig.
genauer gesagt: es gibt auch in Norwegen kein Abknüppelgebot.
Verboten ist wie hier auch nur reines C+R, also reines Angeln ohne jede Verwertungsabsicht.
Alles Andere hätte uns auch jetzt schon in Schwierigkeiten gebracht, wenn z.B ein 1,5m Heilbutt gefangen wird, obwohl schon 15 Kg Filets in der Truhe liegen.
 
Es ist das Wesen eines Gesetzes, dass die Verantwortlichkeit eindeutig ist. Soll der Zollbeamte denn erstmal diskutieren, wem was gehört?
Dann habe ich mich vielleicht mißverständlich ausgedrückt in meinem Beispiel. Wenn es nicht anders geregelt ist, müßte die persönliche Tütenzuweisung natürlich möglich sein. Und kein Zöllner sollte eine Entscheidung per Diskussion herbeiführen müssen. Ich dachte eher folgendes: Wenn zwei oder drei Personen zusammen namentlich in der Buchung vorzeigbar ausgewiesen sind und bei Überlandkontrolle oder Flughafenkontrolle zusammen angetroffen werden und sich entsprechend ausweisen, könnte ein Gesetz durchaus eine Gruppenerfassung zulassen. Am Flieger könnte dann eine 20 kg Gefrierkiste ohne Namen auf jeder Einzeltüte akzeptiert werden können, wenn die beiden Personen im Buchungsbeleg auftauchen und ihren Ausweis dabeihaben. Ich wüßte nicht, was dagegen sprechen sollte. Diskussionsbedarf würde nicht entstehen und dem (potentiellen) Gesetz wäre Genüge getan.
 
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